Tierrettung, Stuttgart Riedsee – Gefahr eines Fischsterbens im Stuttgarter Riedsee

Bürger meldeten der Polizei sterbende Fische im modrig riechenden Riedsee. Die Wasserschutzpolizei stellte durch Messungen einen zu geringen Sauerstoffgehalt, im zu warmen Wasser fest. Die Feuerwehr wird um Unterstützung gebeten.

Zur Vermeidung eines Fischsterbens wird die Feuerwehr tätig. Sie setzt drei Löschgruppenfahrzeuge und einen Schlauchwagen ein. Mit sieben Pumpen werden 9.400 l Seewasser pro Minute abgesaugt und unter Druck über Wasserwerfer fein verteilt wieder in den See gespeist. Weiter wird kaltes Frischwasser am Zulauf in den See geleitet. Nach gut zwei Stunden ist der Erfolg messbar. Die Wassertemperatur konnte gesenkt werden und der Sauerstoffgehalt des Wassers ist wieder auf ein zulässiges Maß angestiegen. Zwei neue Löschfahrzeuge des Katastrophenschutzes haben sich bestens bewährt. Auch das Vorgängermodell von 1984 verrichtete treu noch einmal seinen Dienst, bevor es durch ein Neufahrzeug LFKatS ersetzt wird.

Die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Degerloch-Hoffeld, Birkach und Botnang unterstützten die Maßnahmen der Berufsfeuerwehr.

Ob Schaden entstanden ist, muss noch von der Polizei ermittelt werden.

Info, feuerwehr-stuttgart

Foto, fotogalerie-stuttgart Der Riedsee wird vom Aischbach gespeist und wurde Ende des 19. Jahrhunderts zur winterlichen Eisgewinnung der Brauerei Widmaier (spätere Brauerei Wulle) künstlich angelegt. Das Eis wurde in den ehm. Kellern der Brauerei (heute: Richterkeller) gelagert.

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