Landesregierung fordert umfassende Aufklärung zum Brandschutz bei Stuttgart 21

Nach der heutigen Presseberichterstattung über ein von der Deutsche Bahn ProjektBau GmbH in Auftrag gegebenes Gutachten der Firma Gruner AG Ingenieure und Partner vom 20. September 2012, welches zum Ergebnis kommt, dass es kein gesamthaftes, funktions- und genehmigungsfähiges Konzept für Brandschutz, Sicherheit und Entrauchung bei Stuttgart 21 im Bereich des Tiefbahnhofs gebe, haben sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft Nils Schmid sowie Verkehrsminister Winfried Hermann mit einem Schreiben an Bahnchef Dr. Rüdiger Grube gewandt. Darin heißt es:

„Der Umstand, dass wir – Ihre Projektpartner von Stuttgart 21 – von dem Gutachten und seinem Ergebnis erst heute und dazu noch aus der Presse erfahren, sorgt bei der Landesregierung für erhebliche Irritation. Des Weiteren muss klar sein, dass der Schutz von Leib und Leben für die Landesregierung höchste Priorität genießen. Wir erwarten von der Deutschen Bahn, dass die Landesregierung über das Brandschutzgutachten, dessen Hintergründe, das von der Deutschen Bahn geplante weitere Vorgehen und über die zeitlichen sowie kostenmäßigen Implikationen unverzüglich, vollständig und umfassend aufgeklärt wird.“

Darüber hinaus meldeten Kretschmann, Schmid und Hermann das Thema „Brandschutz und Sicherheit“ für die nächste die Sitzung des Lenkungskreises am 22. Oktober an.

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg

Foto, Archiv

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