Wie werden Arzneimittel richtig entsorgt?

Posted by Klaus on 13th Juli 2013 in Allgemein

„Abgelaufene Arzneimittel und nicht aufgebrauchte Tabletten, Kapseln, Salben, Säfte oder Tropfen sollen niemals in die Toilette oder den Ausguss gekippt werden. Sie gehören vielmehr in den Restmüll und sonst nirgendwohin.“ Dies hat Umweltminister Franz Untersteller anlässlich der Veröffentlichung eines Informations-Flyers zum richtigen Entsorgen von Arzneimitteln betont.

Minister Untersteller wies darauf hin, dass Medikamentenreste über die Restmülltonne verbrannt und sicher entsorgt werden. Wenn sie fälschlicherweise in die Toilette oder den Abguss geschüttet werden, würden sie Flüsse, Bäche und Seen unnötigerweise belasten. „Wir haben zwar viele gut ausgebaute Kläranlagen im Land, Arzneimittelrückstände können jedoch nicht restlos aus dem Abwasser entfernt werden“, so der Umweltminister weiter. Manche Wasserlebewesen reagierten bereits auf geringste Konzentrationen von Wirkstoffen sehr empfindlich. Unnötige Belastungen der Gewässer mit medizinischen Wirkstoffen müssten daher vermieden werden. „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger: Helfen Sie mit, unsere Gewässer und Trinkwasservorkommen möglichst rein zu halten. Werfen Sie nicht mehr benötigte Medikamente in ihren Restmüll.“

Der in Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt SchussenAktivplus erarbeitete Flyer des Umweltministeriums ist hier erhältlich.

Quelle, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

2 Responses to “Wie werden Arzneimittel richtig entsorgt?”

  1. stratkon sagt:

    Hallo,

    die Entsorgung nicht mehr benötigter Arzneimittel ist nur die Hälfte des Problems. Die andere Hälfte besteht in der immer noch reichlichen Verordnungspraxis der Ärzteschaft. Der gezielte Einsatz von Medikamenten führt auch zu einer Reduzierung der Behandlungskosten OHNE die Gesundung eines Patienten zu gefährden.

    Andererseits muss Herr Untersteller auch erkennen, dass viele Bestandteile von Medikamenten auf natürlichem Weg ausgeschieden werden und in den Kläranlagen landen. Das klassische Beispiel hierzu ist die Antibabypille, deren Wirkstoffe oftmals in Wasserproben aus Kläranlagen gefunden werden können.

    Was der Herr Minister hier losgelassen hat, war eben nichts; Sommerloch halt.

    stratkon

  2. Klaus sagt:

    @Stratkon,

    dieser Bericht kommt bei Dir ja an den Richtigen. Als Fachmann sozusagen 😉

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