„Klassik im Kloster“ begeistert nicht nur die Besucher

Premieren bei den Benefizkonzerten – Sabine Zoller spendet 1.000 Euro

KiK--Macherin-S.-ZollerBad Herrenalb. Überglücklich und mit strahlenden Augen beendete Organisatorin und Veranstalterin Sabine Zoller die „Klassik im Kloster“ Serie am zweiten Advent 2013. Das Fazit: Drei erfolgreiche Advents-Veranstaltungen an zwei Tagen und eine Spende von 1.000 Euro für die historische Walckerorgel in Bad Herrenalb.

 

In dreißig Stunden hat Sabine Zoller einen Organisationsmarathon vollbracht, der mit einem fein abgestimmten Weihnachtsprogramm Besucher aus der Pfalz, dem Kraichgau, Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe und Calw nach Bad Herrenalb lockte. Stehende Ovationen und begeisterter Applaus sind der Lohn für die vielfältigen Darbietungen. Konzept und Koordination von „Klassik im Kloster“ liegen in den Händen der Herrenalberin, die in ihrer Heimatstadt 2006 mit „Klassik im Kloster“ eine vielseitige Konzertreihe ins Leben gerufen hat, um jungen Talenten und internationalen Künstlern eine künstlerische Plattform zu schaffen. Seltene und unbekannte Instrumente, Premieren und neu arrangierte Melodien zählen zu den Publikumsmagneten, die im kulturellen Angebot der Region einen festen Platz gefunden haben und mittlerweile von Landrat Helmut Riegger aus Calw als kulturelle Höhepunkte bezeichnet werden. Dem Engagement der Veranstalterin ist es zu verdanken, dass die Besucherzahlen von Jahr zu Jahr wachsen . In acht Jahren hat Sie neunzehn Veranstaltungen arrangiert und eine Spendensumme von 15.000 Euro für soziale und kulturelle Zwecke zusammengetragen. 2013 begeisterte die Initiatoren mit Sommer- und Weihnachtskonzerten und konnte in dem kleinen Kurort im Nordschwarzwald über 1.000 Besucher bei „Klassik im Kloster“ begrüßen. Eine stattliche Anzahl für einen Ort mit knapp 7.500 Einwohnern und dem Engagement einer Einzelperson, die ohne Verein agiert.

Ihr Programm berührte am 2. Advent erneut viele Familien die mit ihren Kindern schon am Nachmittag angereist waren, um den Geschwisterchen vom Nachwuchschor der Aurelius Sängerknaben aus Calw und dem jungen Kammerchor der Lutherana Karlsruhe lauschten. Bewegend war die Lesung von Schauspielerin Ursula Cantieni zum „Erzesel Gabriel“, die noch am selben Abend die Klosterkirche ein zweites Mal mit begeisterten Zuhörern füllte. Nach leisen Tönen von Cantieni, die erstmals in Herrenalb zugegen war, folgte am Sonntag ein weiterer Höhepunkt. Marimbaklänge erfüllten die Klosterkirche. Das Instrument, das sich nach Aussage von Sabine Zoller nicht hinter einem Klavier verstecken muss, begeisterte die „Klassik im Kloster“ -Fangemeine zu stehenden Ovationen. Mit der „Slawischen Weihnacht“ berührte das Marimba Duo Katarzyna Mycka und Franz Bach die Besucherherzen. Tschaikowskis Meisterwerk, der Nussknacker auf der Konzertmarimba war für die Künstler selbst Premiere und der Arrangeur Peter Klemke aus Herford eigens dazu angereist. Mit Liedern in russischer Sprache war junge Sopranistin Aleksandra Lustig Star des Abends. Warmherziger kann man Weihnachtsmelodien aus dem Nachbarland nicht erleben. Das Konzept der Organisatorin ist gelungen. Mit internationalen Künstlern gelingt es ihr immer wieder, Menschen zu erfreuen und zudem ein kleines Stückchen Weihnachtstradition aus anderen Kulturregionen nach Bad Herrenalb zu bringen. Für 2014 hat Sie bereits ihr Programm vorgestellt: Es werden musikalisch bunte Töne durch das Kirchenschiff klingen, wenn Tenor Omar Garrido seine mexikanische Weihnacht präsentieren wird.
weitere Informationen: klassik-im-kloster

Autor Klaus Rau
Foto Ralf Rosema: Zoller

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