Neuer Verein „Untertürkheim.Mittendrin.“ will Bezirk mit Unterstützung der Stadt attraktiver machen

Posted by Klaus on 21st September 2016 in Stuttgart Untertürkheim. Luginsland, Rotenberg, Grabkapelle

Info der Stadt Stuttgart

Kappelberg UntertürkheimDer Stadtbezirk Untertürkheim soll in den nächsten fünf Jahren attraktiver werden. Dazu arbeiten die Stadt und Immobilienbesitzer aus dem Untertürkheimer Ortskern jetzt noch enger zusammen. Am Montag, 19. September, haben 21 Immobilienbesitzer den Verein „Untertürk- heim.Mittendrin.“ gegründet. Er will das Stadtbild und den Einzelhandel mit einem Maßnahmen- paket stärken.

Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, sagte: „In diesem neuen Verein beteiligen sich die Immobilieneigentümer noch aktiver an der Entwicklung Untertürkheims. Es ist toll, dass sie mit ihren eigenen finanziellen Mitteln zu einer Aufwertung beitragen. Gemeinsam können wir die Attraktivität des Standortes steigern und damit Untertürkheim nachhaltig stärken.“

Ines Aufrecht, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart, freut sich über die Initiative des neuen Vereins: „Damit entsteht im Ortskern eine ideale Ergänzung zum großen Engagement des örtlichen Industrie-, Handels- und Gewerbevereins . Bereits jetzt trägt die Arbeit dieser Gemeinschaft erste Früchte. Der regelmäßige Austausch aller Akteure, die Vernetzung untereinander, die enge Abstimmung und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung sensibilisieren alle Seiten im positiven Sinne. Eine tolle Chance für die Entwicklung des Ortskerns Untertürkheim, die hier ergriffen und umgesetzt wird.“

Konzept für die nächsten fünf Jahre

Der Verein „Untertürkheim.Mittendrin.“ hat ein Konzept entwickelt, um die Attraktivität des Stadtbezirks zu steigern. Dabei wurde er von der städtischen Abteilung für Wirtschaftsförderung, dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung und der Bezirksvorsteherin von Untertürkheim, Dagmar Wenzel, unterstützt. In den nächsten fünf Jahren soll Untertürkheim sauberer werden und eine bessere Beleuchtung erhalten. Geplant sind eine einheitliche Bepflanzung des Ortskerns und Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. Zudem sollen Marketingmaßnahmen die Werbetrommel für den Einzelhandel rühren. Die anfallenden Kosten für die Maßnahmen tragen die Immobilienbesitzer.

Die Kooperation von Stadt und Immobilienbesitzern ist ein Baustein des Masterplans Untertürkheim. Er soll die Probleme und Chancen des Stadtbezirks herausarbeiten und Lösungen aufzeigen. Durch eine Bürgerbeteiligung sollen auch die Wünsche der Untertürkheimer in den Masterplan einfließen.

Mehr Urbanität

Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel erklärte: „Der Erfolg für Einzelhändler, Gastronomen und Geschäftsleute hängt wesentlich von der Attraktivität des Standortes ab, von dem wiederum alle Untertürkheimerinnen und Untertürkheimer profitieren. In den vergangenen Monaten haben zahlreiche Treffen und Workshops mit Grundeigentümern, Gewerbetreibenden und Fachleuten der Stadtverwaltung zu dieser Thematik stattgefunden.“

Für Dittmar Wieland, den Vorsitzenden des Vereins, stehen nun weitere wichtige Arbeitsschritte an. „Mehr Urbanität ist erwünscht. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss der Ortskern entsprechend attraktiv gestaltet sein. Im nächsten Schritt werden wir mit einem Flyer die geplanten Maßnahmen sowie die ‚Marke´ des Ortskerns darstellen.“ Unterstützt wird er dabei von den Gründungsmitgliedern und dem geplanten Beirat des neuen Vereins.

Gesetz zur Verschönerung des Stadtbildes

Mit der Gründung des Vereins „Untertürkheim.Mittendrin.“ soll in Baden-Württemberg zum ersten Mal das Gesetz zur Stärkung der Quartiersentwicklung durch Privatinitiative (GQP) angewandt werden. Es trat am 1. Januar 2015 in Kraft und soll einem Abwärtstrend der Innenstädte und Stadtteilzentren entgegenwirken. Durch das Gesetz können alle Immobilienbesitzer des Stadtquartiers verpflichtet werden, sich an Maßnahmen zur Verschönerung des Stadtbildes zu beteiligen. Voraussetzung ist, dass eine Gemeinschaft aus Immobilienbesitzern ein entsprechendes Konzept entwickelt, und dass 15 Prozent der Immobilienbesitzer mit 15 Prozent der Fläche das Konzept bei der Antragsstellung durch die Eigentümer unterstützen.

Die städtische Wirtschaftsförderung hat bereits Ende 2014 alle Stuttgarter Gewerbe- vereinsvorstände auf das Potenzial von GQP hingewiesen. Nachdem die Vorstandsmitglieder des Industrie-, Handels- und Gewerbevereins Untertürkheim Interesse zeigten, wurde der Prozess zur Gründung des Vereins gemeinsam eingeleitet. Arbeitsgruppen haben mit städtischer Unterstützung Themenfelder und Lösungsmöglichen entwickelt. Das baden-württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie die IHK Region Stuttgart engagieren sich ebenfalls am Pilotprojekt in Untertürkheim.

Foto, Blogarchiv

 

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