Archive for August 1st, 2017

Müllaufkommen im Land auf Rekordwert gesunken

Posted by Klaus on 1st August 2017 in Allgemein
Blick zum Müll

Weniger Müll

Das Umweltministerium hat die Abfallbilanz für das Jahr 2016 vorgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das durchschnittliche Haus- und Sperr- müllaufkommen in Baden-Württemberg auf einen neuen Rekordwert von nur noch 141 Kilogramm pro Kopf gesunken. Die Gebühren liegen weiter auf einem sehr niedrigen Niveau.

Umweltminister Franz Untersteller hat die Abfallbilanz Baden-Württemberg für das Jahr 2016 vorgestellt. Die Bilanz stellt anhand zahlreicher Daten, Grafiken und Tabellen anschaulich dar, wie sich die kommunale Kreislaufwirtschaft im Land entwickelt hat. „Die Abfallbilanz liefert uns Jahr um Jahr wertvolle Planungsdaten, die uns helfen, die Kreislaufwirtschaft im Land kontinuierlich weiter zu verbessern“, sagte Untersteller.
Ausgewählte landesweite Kennzahlen

Die Bilanz weist insgesamt 50 Millionen Tonnen an Abfällen aus, die im Land im Jahr 2016 zusammengekommen sind. Das sind drei Millionen Tonnen mehr als im Jahr zuvor. Bei rund 38 Millionen Tonnen handelt es sich um Abfälle, die Industrie- und Gewerbebetriebe direkt entsorgt haben. Die weiteren knapp zwölf Millionen Tonnen (317.000 Tonnen mehr gegenüber dem Vorjahr) sind Abfälle aus privaten Haushalten und der Bauwirtschaft sowie haushaltsähnliche Abfälle der Industrie, die den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern in den Stadt- und Landkreisen überlassen wurden.

Das Aufkommen an Haus- und Sperrmüll einschließlich Geschäftsmüll aus öffentlicher Sammlung ist im Vergleich zum Vorjahr 2015 um rund 6.000 Tonnen auf nun 1,53 Millionen Tonnen gesunken. Zu verdanken ist das dem Biomüll, der mit wenigen Ausnahmen inzwischen getrennt gesammelt und erfasst wird, also in der Summe der häuslichen Abfälle nicht mehr zu Buche schlägt.

Müll auf demGehweg muss das sein??????Das Gesamtaufkommen an häuslichen Abfällen, einschließlich getrennt erfasster Wertstoffe aus Haushalten sowie Abfällen aus der Biotonne, hat sich dagegen um 1,6 Prozent auf 3,87 Millionen Tonnen erhöht. „Das war wegen der erneut gestiegenen Bevölkerungszahl im Land aber nicht anders zu erwarten,“ erläuterte Umweltminister Franz Untersteller. „100.000 Einwohner mehr produzieren auch mehr Müll.“

Viel aussagekräftiger sei, wie sich das Pro-Kopf-Aufkommen verändert hat. „Im Vergleich zum Vorjahr“, so der Minister, „ist das durchschnittliche Haus- und Sperrmüllaufkommen in Baden-Württemberg auf einen neuen Rekordwert von nur noch 141 Kilogramm pro Kopf gesunken. Damit haben wir einmal mehr unsere bundesweite Spitzenstellung behauptet.“

Auch bei der Sammlung der wertvollen Ressource Bioabfall ist das Land auf einem guten Weg. Insgesamt hat sich der Anteil an Abfällen aus der Biotonne im Jahr 2016 um über 53.000 Tonnen erhöht. Pro Kopf sind die Sammelmengen um vier Kilogramm auf einen neuen durchschnittlichen Höchstwert von 49 Kilogramm gestiegen. „Bemerkenswert ist die Entwicklung im Hohenlohekreis,“ sagte der Umweltminister. „Nach Einführung der Biotonne im vergangenen Jahr wurden dort auf Anhieb 87 Kilogramm Bioabfall pro Einwohnerin und Einwohner gesammelt.“
Gebühren weiter auf sehr niedrigem Niveau

Im Jahr 2017 (alle anderen Zahlen der Abfallbilanz beziehen sich auf 2016) beträgt die durchschnittliche Jahresabfallgebühr für einen Vier-Personen-Haushalt 151,06 Euro. Dies bedeutet zwar gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 65 Cent. Die Gebühr liegt jedoch noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau. „Dass wir trotz erheblicher Investitionen in unsere Entsorgungs- und Verwertungsanlagen Abfälle noch immer zu derart günstigen Preisen entsorgen können, belegt einmal mehr die Spitzenstellung der baden-württembergischen Abfallwirtschaft“, sagte der Umweltminister.
Entwicklung in den Stadt- und Landkreisen

Bei den kreisfreien Großstädten behauptete die Stadt Freiburg mit 109 Kilogramm Haus- und Sperrmüll je Einwohnerin und Einwohner ihren Spitzenplatz. Mehr als doppelt so hoch ist das Pro-Kopf-Aufkommen in Mannheim, das mit 246 Kilogramm noch immer Schlusslicht bei den großen Städten ist.

Die Kategorie „Städtische Kreise“ führt der Kreis Calw an. Dort ist das Aufkommen an Haus- und Sperrmüll pro Kopf um zwei Kilogramm auf 66 Kilogramm gesunken. Am Tabellenende steht der Ortenaukreis mit 204 Kilogramm.

Mit 73 Kilogramm Haus- und Sperrmüll je Einwohnerin und Einwohner hat der Main-Tauber-Kreis den Spitzenplatz unter den ländlichen Kreisen übernommen. Der Hohenlohekreis ist mit einem Pro-Kopf-Aufkommen von 116 Kilogramm vom letzten Tabellenplatz ins Mittelfeld aufgestiegen. Den letzten Platz nimmt hier nun der Landkreis Biberach mit 155 Kilogramm ein. „Der Hohenlohekreis zeigt deutlich, wie sehr eine erfolgreich eingeführte Biotonne auf das Restmüllaufkommen durchschlagen kann“, betonte der Umweltminister.

Im Hinblick auf die großen Differenzen in den einzelnen Stadt- und Landkreisen erläuterte Untersteller: „Wir haben in jedem Kreis besondere regionale Rahmenbedingungen, eine unterschiedliche Wirtschafts- und Besiedlungsstruktur und sehr unterschiedliche Dienstleistungsangebote der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger.“ Das mache es schwer, direkte Vergleiche zu ziehen. „In der Regel fallen in ländlichen Gebieten weniger Restabfälle an als in Kreisen mit großen Städten und einer hohen Bevölkerungsdichte.“

Abfallbilanz 2016 – Ressourcen aus unserer kommunalen Kreislaufwirtschaft (PDF)

Umweltministerium: Broschüre „Abfallbilanz 2016“ zum Herunterladen und Bestellen

Quelle, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Foto, Steffen, Heinz

Wenn man denkt ……..!

Posted by Klaus on 1st August 2017 in Allgemein

Gastbeitrag mit Fotos von Oldie

Nach enormen Schäden durch die zwei Tage Nachtfrost dachten wir, wenigstens 4 Äpfel auf dem Apfelbaum!

Denkste, einer verfault und heute 3 Stück abgemacht, da von Vögeln total zerstört!

Muss ich jetzt auch an den Apfelbäumen um jeden Apfel Kunststoffgitter anbringen, die ich selber genäht habe, wie an den wenigen überlebenden Trauben?

Schlägt die Natur schon zurück, oder kann mir jemand Ratschläge geben, für nächstes Jahr?

Oldie

Rosensteinviertel – Paketpostamt Ehmannstraße

Posted by Klaus on 1st August 2017 in Stuttgart

Antrag der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Rosenstein2Im Zuge unserer Beschäftigung mit Stuttgart 21 und dem Rosensteinviertel haben wir uns über die Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Planung des neuen Stadtteils informiert. Bei genauer Betrachtung der Grundstücks- eigentumsverhältnisse fällt auf, dass sich eine planerisch und strategisch wichtige Fläche nicht im Eigentum der Landeshauptstadt befindet . Dabei handelt es sich um das Paketpostamt Ehmannstraße 80 und 82.
Dieser Umstand wurde bereits im Wahlkampf zur Oberbürgermeisterwahl 2012 bekannt.
Unter der Überschrift „Post will ihr Stuttgart-21-Gelände behalten“ berichtete die Stuttgarter Zeitung am 2. Juni 2012 über den Sachverhalt. In dem Zeitungsartikel wurde der damalige Baubürgermeister Matthias Hahn wie folgt zitiert: „Das ist keine neue Nachricht. Die Kaufverhandlungen führen wir sicher nicht über die Zeitung.“ Und der Erste Bürgermeister Michael Föll soll bemerkt haben, man habe ja wohl noch einige Jahre Zeit, bis das Gelände benötigt werde.
RosensteinSeither sind gut 4 Jahre vergangen. An den Eigentumsverhältnissen hat sich nichts geändert und von Kaufverhandlungen hat man im Rathaus nichts gehört. Dabei ist es für die Planung des Rosensteinviertels von zentraler Bedeutung, ob die Stadt das Paketpostamt kauft und das Gelände an dessen Stelle neu gestaltet werden kann. Nicht zuletzt deshalb, weil sich genau an dieser Stelle ein gewaltiger Höhenunterschied im Gelände auftut. Die derzeit dort vorhandenen Stützmauern und Bauwerke bilden eine unüberwindbare und trennende Geländekante aus, das Paketpostamt selber könnte später den Blick auf das Schloss Rosenstein versperren.
Wir beantragen:
1. Die Stadtverwaltung berichtet in den dafür zuständigen Ausschüssen (UTA, WA und gegebenenfalls Ausschuss Stuttgart 21) über den aktuellen Stand ihrer Planungen in Bezug auf das Paketpostamt. Dabei wird auf folgende Fragen eingegangen:
a. Ist sich die Stadtverwaltung der Bedeutung des oben beschriebenen Geländes bewusst?
b. Beabsichtigt die Stadtverwaltung, das oben beschriebene Gelände zu kaufen?
x Wenn ja: Wurden bereits Kaufverhandlungen geführt?
x Wenn nein: Warum nicht? Welche Vorstellungen existieren, wie das Gebäude in das Gelände und in das Rosensteinviertel integriert werden soll?
2. Für den Fall, dass die Stadt noch keine Kaufverhandlungen geführt hat, werden diese schnellstmöglich vorbereitet und aufgenommen. Das Ziel der Stadt sollte sein, das Paketpostamt in städtisches Eigentum zu bringen, um damit die größtmögliche Gestaltungsfreiheit bei der Entwicklung des neuen Rosensteinviertels sicherzustellen.

Unterzeichnet:
Jürgen Zeeb, Rose von Stein, Konrad Zaiß, Ilse Bodenhöfer-Frey

Siehe auch Wertermittlung Paketpostamt Ehmannstraße

Fotos, Klaus

Wertermittlung Paketpostamt Ehmannstraße

Posted by Klaus on 1st August 2017 in Stuttgart

Antrag und Anfrage der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Rosenstein3Im Zusammenhang mit diversen Anträgen zu den Themen „Rosensteinviertel“ und „Interimsspielstätte für Staatsoper und -ballett“ möchten wir an unseren Antrag Nr. 309/2016, „Rosensteinviertel – Paketpostamt Ehmannstraße“ vom 11.10.2016 erinnern, der bis heute unbeantwortet ist.
Uns Freien Wählern ist es sehr wichtig, dass die Landeshauptstadt dieses so bedeutende Gelände Ehmannstraße 80 und 82 (Flurstücks-Nummer 680) in ihr Eigentum bringt, um die Entwicklung der Fläche zwischen dem Stadtteil Auf der Prag, dem Rosensteinpark und dem Unteren Schlossgarten ohne Einschränkungen bestimmen zu können.
Wir beantragen:
Die Stadtverwaltung ermittelt den Wert für Gebäude und Grundstück Ehmannstraße 80 und 82 (Flurstücks-Nummer 680).
Wir fragen:
Wann gedenkt die Stadtverwaltung unseren Antrag Nr. 309/2016 zu beantworten?

Unterzeichnet:
Jürgen Zeeb, Rose von Stein, Konrad Zaiß, Ilse Bodenhöfer-Frey

Siehe auch unseren Beitrag: Die Stadt besitzt alle Flächen im Rosenstein- viertel – Alle? – Nein, anscheinend doch nicht alle

Foto, Klaus