Archive for August, 2021

Wahlbenachrichtigungen zur Bundestagswahl werden verschickt

Posted by Klaus on 18th August 2021 in Allgemein, Stuttgart

Presse LHS

Etwas mehr als fünf Wochen sind es noch bis zur Bundestagswahl am 26. September. Das Statistische Amt verschickt ab Donnerstag, 19. August, bis voraussichtlich 24. August über die Deutsche Post die Wahlbenachrichtigungen.

Sie enthalten die Information, zu welchem Wahlkreis und Wahlbezirk die Wahlberechtigten gehören, in welchem Wahllokal er oder sie wählen soll und ob dieses Wahllokal rollstuhlgeeignet ist. Im Stuttgarter Amtsblatt vom 19. August gibt das Statistische Amt in zwei Amtlichen Bekanntmachungen weitere wichtige Hinweise zum Einblick in das Wählerverzeichnis sowie zur Beantragung eines Wahlscheins und der Briefwahlunterlagen.

Jede Wählerin und jeder Wähler kann nur in dem Wahllokal des Wahlbezirks ihre oder seine Stimme abgeben, in dessen Wählerverzeichnis sie jeweils eingetragen sind. Ausnahme: Wer einen Wahlschein hat, kann in dem Wahlkreis, für den der Wahlschein ausgestellt ist, in einem beliebigen Wahllokal wählen oder per Briefwahl seine Stimme zur Bundestagswahl abgeben. Über die städtische Interseite  www.stuttgart.de/bundestagswahl oder per Telefon unter 216-92233 kann man erkunden, welche Wahlräume des entsprechenden Wahlkreises barrierefrei beziehungsweise rollstuhlgeeignet sind.

Briefwahl

Wer per Brief wählen will, hat mehrere Möglichkeiten, bis Freitag, 24. September, die Unterlagen zu beantragen. Unter  www.stuttgart.de/briefwahl können die Briefwahlunterlagen online beantragt werden. Um den Antrag vollständig ausfüllen zu können, benötigt man die Wahlbezirks- und Wählernummer, die auf der Wahlbenachrichtigung zu finden ist. Mit dem Vordruck auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung kann man den Antrag auch schriftlich stellen.

Unter der gleichen Internetadresse kann man den Antrag auf Briefwahl auch als PDF herunterladen, ausfüllen und unterschreiben. Sofern man für die Bundestagswahl 2021 in Stuttgart wahlberechtigt und in das Wählerverzeichnis eingetragen ist, sendet das Statistische Amt die Briefwahlunterlagen zu. Der Antrag muss an folgende Adresse geschickt werden: Statistisches Amt, Postfach 70109, Eberhardstraße 37, 70173 Stuttgart oder per Fax an 0711-216-98540.

Den Antrag kann man auch mündlich stellen und zwar im Stuttgarter Rathaus, Marktplatz 1, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie in den Bezirksämtern der äußeren Stadtbezirke vom 19. August jedoch nur bis einschließlich 23. September, montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr sowie zusätzlich dienstags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Da es während der Corona-Pandemie zu abweichenden Öffnungszeiten kommen kann, ist es ratsam, sich vor dem Besuch mit dem Bezirksamt in Verbindung zu setzen.

Wahlkreise im Stadtgebiet

Das Stuttgarter Stadtgebiet ist in zwei Wahlkreise und 260 Wahlbezirke eingeteilt – anders als bei der Landtagswahl, bei der es vier Wahlkreise gibt. Der Wahlkreis Nr. 258 Stuttgart I umfasst die Stadtbezirke Birkach, Degerloch, Hedelfingen, Möhringen, Plieningen, Sillenbuch, Mitte, Nord, Süd, West und Vaihingen. Der Wahlkreis Nr. 259 Stuttgart II besteht aus den Stadtbezirken Bad Cannstatt, Botnang, Feuerbach, Mühlhausen, Münster, Obertürkheim, Stammheim, Ost, Untertürkheim, Wangen, Weilimdorf und Zuffenhausen.

Weitere Informationen

Stgt Wangen – Kanal in der Laupheimer-, Fellner- und Nähterstraße sowie in den Renzwiesen wird erneuert

Posted by Klaus on 17th August 2021 in Stuttgart Wangen

Presse LHS

Die Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Laupheimer Straße, der Nähter- und Fellnerstraße sowie in den Renzwiesen beginnen Ende August und dauern voraussichtlich bis Ende 2022.

Die alten Misch- und Regenwasserkanäle werden erneuert, anschließend wird der Straßenbelag erneuert. Die Bauarbeiten gliedern sich in mehrere Bauphasen, die sich auf den Straßenverkehr auswirken.

In der ersten Bauphase ab August erfolgen die Arbeiten in der Laupheimer Straße beginnend an der Kreuzung Ulmer Straße bis zur Nähterstraße. In der Ulmer Straße wird der Verkehr mittels einer Engstelle geregelt. In der Laupheimer Straße ist für die Arbeiten eine Vollsperrung erforderlich.

Ab November dehnen sich die Arbeiten weiter in die Straße Renzwiesen aus und werden abschnittsweise ausgeführt. Die Arbeiten beginnen ebenfalls mit der Einbindung in die Ulmer Straße und enden voraussichtlich im Februar 2022. Im Anschluss werden die Kanalarbeiten in der Fellner? und der Nähterstraße fortgesetzt.

Für Beeinträchtigungen während der Bauzeit bittet das Tiefbauamt Betroffene um Verständnis.

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Ost / Bad Cannstatt – Mehrere Unfälle verursacht – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 17th August 2021 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 17.08.2021

Eine 34 Jahre alte Autofahrerin hat am Montagmittag (16.08.2021) offenbar mehrere Unfälle im Schwanenplatztunnel verursacht. Die 34-jährige Suzuki-Fahrerin war gegen 11.50 Uhr in der Cannstatter Straße in Richtung Bad Cannstatt unterwegs. Im Schwanenplatztunnel soll sie offenbar über mehrere Fahrspuren gefahren und dabei zuerst im Bereich der Abbiegespur mit mehreren Warnbarken sowie anschließend mit einer Betonleitwand kollidiert sein. Ob die Suzuki-Fahrerin auch im Bereich des Schattenrings oder an weiteren Örtlichkeiten Unfälle verursacht hat, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Polizei sucht nun Zeugen, die nähere Angaben zum Fahrverhalten der 34-Jährigen, die mit einem grauen Suzuki Swift unterwegs war, machen können. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903500 bei den Beamtinnen und Beamten des Polizeireviers 5 Ostendstraße zu melden.

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Uhlbach – Gartenhütte ausgebrannt

Posted by Klaus on 16th August 2021 in Stuttgart Obertürkheim und Uhlbach

Polizeibericht 16.08.2021

Offenbar noch heiße Asche vom Vorabend hat am Sonntagnachmittag (15.08.2021) einen Brand an einer Gartenhütte im Bereich des Gewanns Staiger ausgelöst. Ein zufällig vorbeifahrender Radfahrer bemerkte gegen 13.40 Uhr die brennende Hütte und alarmierte gemeinsam mit einem weiteren Passanten die Rettungskräfte. Als die Feuerwehr eintraf, war die Hütte bereits ausgebrannt und die Einsatzkräfte konnten nur noch Nachlöscharbeiten durchführen. Ermittlungen zufolge soll noch heiße Glut vom Vorabend den Brand an der Hütte ausgelöst haben. Erste Schätzungen ergaben, dass ein Schaden von mehreren Tausend Euro entstanden sein soll.

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Wochenendbilanz der Polizei

Posted by Klaus on 16th August 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Die Einsatzlage der Polizei Baden-Württemberg am vergangenen Wochenende war ruhig und es wurden nur wenige Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Die Regelungen der neuen Corona-Verordnung fordert von den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin ein konsequentes Einhalten der Regeln.

„Auch an diesem Wochenende haben die Menschen in Baden-Württemberg den Infektionsschutz ganz gut eingehalten und unserer Polizei die Arbeit nicht unnötig schwer gemacht. Während ein normaleres Leben – etwa mit Fußball und anderen Veranstaltungen – Schritt für Schritt weiter zurückkehrt, muss die Polizei nur noch in Einzelfällen auf die geltenden Corona-Regelungen hinweisen. Das zeigt, dass die Vernunft in immer mehr Köpfen sich durchsetzt. Ich danke herzlich allen Menschen in unserem Land, die ihren Beitrag zum Kampf gegen das Virus nach wie vor leisten, nicht locker lassen, nicht leichtsinnig sind, nicht leichtfertig Erfolge verspielen“, erklärt der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Wochenende: „Mit der heutigen Anpassung der Corona-Verordnung kommt übrigens weiter ein Stück Normalität zurück, aber das bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Wir dürfen jetzt erst recht nicht nachlassen – weder im achtsamen Umgang miteinander, noch beim Impfen. Konsequentes Einhalten der Regeln und noch mehr Impfungen sind notwendig, damit unser Kampf gegen Corona letztlich erfolgreich bleibt. So impfen wir uns in die Freiheit.

Neue Corona-Verordnung in Kraft

Sommerliche Temperaturen lockten die Menschen auch am vergangenen Wochenende (13. bis 15. August 2021) wieder ins Freie. Insbesondere die Innenstädte im Land waren bis in die späten Abendstunden gut besucht. Dennoch war es für die Polizei ein vergleichbar ruhiges Wochenende. Nur vereinzelt mussten die Beamtinnen und Beamte auf die bestehenden Corona-Regeln hinweisen bzw. Verwarnungen aussprechen.

„Die ab heute gültige neue Corona-Verordnung beinhaltet nur noch wenige Einschränkungen für Geimpfte und Genesene. Dennoch müssen wir Verstöße gegen die noch bestehenden Regelungen wie bisher mit Konsequenz bearbeiten. Das Zusammenspiel der Corona-Maßnahmen mit einer noch steigenden Impfbereitschaft ist in der aktuellen Situation der Schlüssel zum Erfolg. Vielleicht kann hier auch die Polizei ein Ansporn sein. Hier nähern wir uns einer Quote von 80 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits mindestens eine Impfung erhalten haben. Die Impfung schützt in den aller­meisten Fällen vor einer schweren Erkrankung. Das ist gerade bei den Menschen von Bedeutung, die täglich im Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern stehen. Und wir wollen die Zahl erkrankter Polizistinnen und Polizisten sowieso so gering wie möglich halten – das machen wir aus Fürsorge, freilich auch wegen der Stabilität der Sicherheit in unserem Lande. Wir unterstützen daher auch bei der Polizei sehr gerne die Aktion #dranbleibenBW des Landes“, so Innenminister Thomas Strobl weiter.

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

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Neue Corona-Verordnung zum 16. August 2021

Posted by Klaus on 14th August 2021 in Allgemein

Pressemeldung 13.08.2021

Die Landesregierung hat sich auf wichtige Punkte der neuen Corona-Verordnung, die am Montag, 16. August, in Kraft treten soll, verständigt. Grundsätzlich gilt außerhalb des privaten Bereichs in Innenräumen die 3G-Regel.

An diesem Wochenende soll die neue Corona-Verordnung notverkündet werden. Letzte Details befinden sich derzeit noch in der Ressortabstimmung. Fest steht allerdings bereits: Nur noch, wer geimpft, genesen oder getestet ist (3G-Regel), kann vollumfänglich am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Wer keine Impfung nachweisen kann, muss einen negativen Corona-Test vorweisen. Die Landesregierung hat sich darauf verständigt, dass nur für Clubs und Diskotheken ein PCR-Test verpflichtend sein soll. In allen anderen Bereichen wie Kultur, Gastronomie, körpernahe Dienstleistungen etc. reicht ein Antigen-Schnelltest aus. „Vor dem Hintergrund der Verhältnismäßigkeit haben wir uns nun für diesen Weg entschieden“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag, 13. August 2021 in Stuttgart.

Für Stadien und Kulturveranstaltungen im Freien wie Festivals und Konzerte soll gelten, dass sie bis zu einer Personenzahl von 5.000 unter Vollauslastung öffnen dürfen. Geht die Besucherzahl darüber hinaus, sollen die Plätze nur noch zu 50 Prozent bzw. mit maximal bis zu 25.000 Menschen ausgelastet werden dürfen.

Inzidenz spielt bei Lagebeurteilung weiter eine Rolle

Das Landesgesundheitsamt wird von nun an Prognosen in Bezug auf die Belastung des Gesundheitssystems (Auslastung der Intensivbetten, AIB) abgeben, bei der auch die Sieben-Tage-Inzidenz, die Impfquote und die Anzahl schwerer Krankheitsverläufe (Hospitalisierungen) berücksichtigt werden. Entsprechend behält sich die Landesregierung vor, je nach Gesamtlage zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Maßnahmen sollen mindestens alle vier Wochen auf den Prüfstand kommen.

Lucha stellte noch einmal klar: „Diese Verordnung dient der Bekämpfung der Pandemie und dem Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger. Baden-Württemberg prescht hier nicht etwa vor, wie vielfach behauptet, sondern setzt am kommenden Montag die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (PDF) um. Wir müssen davon ausgehen, dass wir in Kürze landesweit wieder eine Inzidenz von 35 erreichen. Es macht deshalb keinen Sinn, so lange zu warten, sondern jetzt schon zügig mit einem neuen Konzept und neuen Maßnahmen gegenzusteuern. Das machen wir mit unserer neuen Verordnung. Ganz wichtig: Selbstverständlich wird die Inzidenz auch weiterhin eine bedeutende Rolle für unser politisches Handeln spielen, allerdings richten wir künftig ein starkes Augenmerk auch auf andere Indikatoren wie die Belastung des Gesundheitswesens.“

Lucha: „Unser Ziel ist, jetzt vor die Lage zu kommen. Es war absehbar, dass die Infektionszahlen nun wieder ansteigen werden, da sich die Delta-Variante unter den nicht-geimpften Menschen ausbreiten wird. Deshalb können Öffnungen und ein Zurück zu mehr Normalität nur mit der 3G-Regel erfolgen. Das muss allen klar sein. Die Menschen sollen ihre Freiheiten zurückbekommen, aber mit diesen Freiheiten müssen wir alle sehr verantwortungsvoll umgehen, da die Pandemie längst noch nicht vorbei ist.“

Foto, Staatsmin. BW

Killesbergbahn Saisonauftakt 2021 – Fahrbetrieb ab 16. August 2021

Posted by Klaus on 13th August 2021 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info LHS

Bald wieder mit Volldampf unterwegs! Am 16. August eröffnet die Killesbergbahn im Stuttgarter Höhenpark wieder .
Tägliche Fahrten von 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr.
Werktags fährt die Diesellok, Sonntags bei gutem Wetter die Dampflok.
Es gelten die Coronabestimmungen vor Ort. Die Kontaktdaten der Fahrgäste werden erfasst. Im Zug gilt Maskenpflicht.
Fahrkarten gibt es am Verkaufshäuschen am Parkbahnhof.

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Ein Riesenrad mitten in der Stadt

Posted by Klaus on 13th August 2021 in Stuttgart, Volksfest und Frühlingsfest

Pressemeldung

Wie der SWR, die Bild-Zeitung und der FDP-Landtagsabgeordnete Friedrich Haag mitteilen, soll ab Oktober ein Riesenrad auf dem Schlossplatz stehen.

Nachdem das Volksfest aufgrund der Corona-Pandemie schon zum zweiten Mal in Folge ausgesetzt werden muss, freut es die Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart sehr, dass es nun offenbar möglich ist, vor dem Neuen Schloss ein Riesenrad aufzustellen.
Konrad Zaiß, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Stuttgarter Gemeinderat, kommentiert die positive Nachricht so: „Wir finden es toll, dass mit dem Riesenrad und den kleineren Fahrgeschäften und Ständen der Schausteller zumindest ein bisschen Volksfest-Atmosphäre in die Stadt Einzug hält. Ein richtig großes Riesenrad ist eine Attraktion für Jung und Alt, die es so auf dem Schlossplatz – mitten in der Stadt – wahrscheinlich noch nie gab. Eine Fahrt im Riesenrad auf dem Schlossplatz wird den Fahrgästen deshalb ganz neue Blickwinkel auf die Stadt und den Talkessel eröffnen.“
In der Hoffnung, dass das Riesenrad auf dem Schlossplatz auch tatsächlich kommt, bedankt sich die Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion bei allen, die daran mitgewirkt haben, diese schöne Idee auf den Weg zu bringen. Großen Anteil daran hat aus Sicht der Freien Wähler Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, der sich schon am 9. Juni dafür ausgesprochen hatte, „die Stände [der Schausteller in der Innenstadt] um die Königin der Fahrgeschäfte, um ein Riesenrad, zu ergänzen.“

Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart

Archivfoto

Stuttgarter Gaskessel: Ein Wahrzeichen geht in Pension

Posted by Klaus on 13th August 2021 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Pressemeldung

Netze BW legt zwei Speicheranlagen auf dem Gaswerkareal still – Für Engpässe ist das Gasnetz weiterhin gerüstet – Zukunft des Geländes noch offen

Stuttgart. Für zwei markante Bauwerke auf dem Gaswerksareal in Stuttgart-Gaisburg läuft Ende August die Uhr ab: Die Netze BW nimmt dann sowohl den Gaskessel als auch den Flüssigerdgasspeicher offiziell außer Betrieb. Dahinter stehen rechtliche und betriebswirtschaftliche Gründe. „Die Gasversorgung in Stuttgart ist aber auch ohne die beiden Speicher gesichert“, betont Martin Konermann, technischer Geschäftsführer der Netze BW. Für die Zukunft der beiden Bauwerke und des Areals insgesamt gibt es noch keine Pläne.

Bildtext: Zwei markante Bauwerke auf dem Stuttgarter Gaswerksareal gehen Ende August endgültig außer Betrieb: der Gaskessel (rechts im Vordergrund) und der Flüssigerdgasspeicher (links oben mit Betondeckel). Foto: Netze BW/Maier-Gerber

Anders als man vielleicht vermutet, war der Gaskessel keine nennenswerte Notfallreserve für die Landeshauptstadt. Das auf den ersten Blick eindrucksvolle 300.000-Kubikmeter-Volumen wäre an einem kalten Wintertag innerhalb weniger Stunden aufgebraucht gewesen. Der Flüssigerdgasspeicher verfügte zwar über mehr Volumen. Aber wichtig waren die Speicher vor allem, weil man mit ihnen ohne großen Aufwand Spitzenzeiten abdecken konnte, ohne auf das überregionale Netz zurückgreifen zu müssen.

Im Prinzip gut, aber: Nach aktueller Rechtslage darf ein Gasnetzbetreiber nur noch in sehr eingeschränktem Umfang Speicher betreiben und über die Netzentgelte finanzieren. „Wir haben hohe Kosten für Instandhaltung, Brandschutz und den technischen Betrieb – das rechnet sich dann irgendwann nicht mehr“, erläutert Miriam Zaimi, Chefin der Anlagen im Gaswerk.

Vorarbeiten bereits seit einiger Zeit angelaufen

So fiel bereits vor einigen Jahren die Grundsatzentscheidung, die beiden Speicher nach und nach stillzulegen. Das allerdings ging nicht von heute auf morgen: „Wir mussten zunächst das restliche Gas ins Netz ausspeisen“, erklärt die Diplom-Ingenieurin: „Als nächstes fand die sogenannte Inertisierung mit Stickstoff statt, um den Innenraum zuverlässig frei von Gas zu bekommen. Inzwischen sind die Speicher und alle weiteren Anlagen frei von Gas und bereits vom Netz getrennt.“ Ende August werden die Anlagen jetzt formell aus der Aufsicht des Regierungspräsidiums Stuttgart entlassen: „Dann gibt es kein Zurück mehr“, so Zaimi.

„Um eine gesicherte Gasversorgung in Stuttgart muss man sich auch ohne die beiden Speicher keine Sorgen machen“, betont Geschäftsführer Martin Konermann: „Wir haben uns zusätzliche Gasleistung beim vorgelagerten Netzbetreiber, der terranets bw, gesichert. Das überregionale Netz dient zudem im Fall von Engpässen als Puffer, sodass wir flexibel reagieren können“. In Stuttgart-Vaihingen verfügt die Netze BW noch über zwei Kugelspeicher mit je 3.600 Kubikmetern Volumen, die als Puffer fungieren.

Städtebaulicher Ideenwettbewerb geplant

Bleibt die Frage, was aus dem Gaswerkgelände in Zukunft insgesamt werden soll. „Bis jetzt stand erst einmal die technische Außerbetriebnahme der beiden Speicher im Vordergrund“, betont Carsten Poralla, bei der Konzernmutter EnBW für die Unternehmensinfrastruktur verantwortlich: „Wir sehen natürlich die städtebauliche Perspektive im Zusammenhang mit dem gesamten Geländeband zwischen Wasser- und Gaswerk. Deshalb arbeiten wir derzeit intern auf, welche Flächen wir dauerhaft nutzen wollen. Anschließend wollen wir gemeinsam mit der Stadt einen städtebaulichen Ideenwettbewerb starten.“ Speziell der Gaskessel unterliegt dabei erheblichen Auflagen – er ist schon seit vielen Jahren denkmalgeschützt.

Info

Der Stuttgarter Gaskessel

Der Gaskessel, eines der informellen Stuttgarter Wahrzeichen, wurde im Jahr 1928 vom damaligen Städtischen Gaswerk erbaut. Er ist rund 100 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 67 Metern. Als sogenannter Scheibenbehälter verfügt er über eine rund 1.000 Tonnen schwere Stahlscheibe, die auf dem gespeicherten Gas schwebt. Unterhalb der Scheibe herrscht ein Druck von rund 30 Millibar. Im Februar 1944 wurde der Kessel bei einem Luftangriff zerstört und erst 1948/49 wieder aufgebaut. Das Gaswerkareal, auf dem Kessel und Flüssigerdgasspeicher stehen, gibt es bereits seit 1875, noch bevor Gaisburg im Jahr 1901 nach Stuttgart eingemeindet wurde.

Der Flüssigerdgasspeicher (LNG)

Die Stuttgarter Gaskessel

Der Flüssigerdgasspeicher wurde 1971 von den damaligen Technischen Werken der Stadt Stuttgart in Betrieb genommen. Er hat ein geometrisches Volumen von 30.000 m³ und diente als Lager für flüssiges Erdgas (LNG) bei einer Temperatur von minus 162 °C. Zum Gesamtkomplex gehörten neben dem eigentlichen Speicher Anlagen zur Gasreinigung, Verflüssigung und zur Verdampfung. Es war die einzige Anlage dieser Art in Deutschland.

Freundliche Grüße
Hans-Jörg Groscurth

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Das haben andere Städte gemacht Was wird aus dem Stuttgarter Gaskessel?

Vorschlag des BUND: Wird aus dem Stuttgarter Gaskessel ein Solarturm?

In Stuttgart ist der Notruf 112 ausgefallen

Posted by Klaus on 12th August 2021 in Stuttgart

Der Notruf 112 ist aktuell in Stuttgart ausgefallen. In Notfällen bitte die 110 wählen.

Nach einem technischen Defekt ist der Notruf 112 am Donnerstag im gesamten Stadtgebiet von Stuttgart für mehr als zweieinhalb Stunden ausgefallen. Am frühen Abend sei der Fehler behoben worden, der Notruf sei wieder erreichbar, sagte Feuerwehrsprecher Daniel Anand. Er betonte, es gebe für einen solchen Ausfall Notfallkonzepte und eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Polizei.

Info SWR