Archive for the ‘Stuttgart’ Category

Stadt vermietet Räume zum „Bürgerkonvent im Rathaus“

Am Samstag, 19. Januar, soll im Rathaus ein so genannter „Bürgerkonvent“ stattfinden. Veranstalter ist eine „Initiative BürgerInnen-Parlament“. Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle sagt dazu: „Selbstverständlich kann im Rathaus kontrovers diskutiert werden. Deshalb vermieten wir die Räume auch an Personen und Gruppierungen, deren Meinungen die Stadtverwaltung nicht teilt. Die Mieter müssen sich an Recht und Gesetz halten.“

Die Initiative wirbt für die Veranstaltung mit der Ankündigung, ein „entscheidungsbefugtes Parlament der Bürgerinnen und Bürger“ einsetzen zu wollen. Bürgermeister Wölfle stellt klar: „Über diese Selbstanmaßung einiger Weniger und die Infragestellung unserer demokratischen Verfassung mit seinen gewählten Organen bin ich sehr verwundert und verärgert. Es zeugt nicht von einem demokratischen Bewusstsein der Initiatoren.“ Stuttgart habe eine sehr aktive und engagierte repräsentative Demokratie. „Diese ist fest verankert. Die demokratische Willensbildung der Bürger ist bis auf die Bezirksebene hervorragend organisiert. Und wir haben ergänzend vielfältige Initiativen und Aktivitäten der direkten Bürgerbeteiligung“, erklärt Wölfle.

Zum Hintergrund

Nach der eigenmächtigen Verlängerung einer Veranstaltung im Großen Sitzungssaal und Besetzung des Rathauses am 10. November 2012 durch einige Aktivisten kam es zu intensiven Gesprächen. „Wir haben ein offenes Rathaus und das verteidigen wir“, sagte Bürgermeister Wölfle damals angesichts des Hausfriedensbruchs. Zugleich bot er den Beteiligten an, bei ordnungsgemäßer Anmeldung, Räume im Rathaus anmieten zu können, zu den für alle Personen und Gruppen geltenden Bedingungen.

Die Stadt behandelt die Veranstalter bei der rechtlichen Prüfung und der Berechnung der Miete wie alle anderen nicht-kommerziellen Gruppen auch. „Wer unser offenes Rathaus nutzt, muss sich an unsere Spielregeln halten. Wir werden die Veranstaltung sehr genau im Blick behalten“, so Bürgermeister Wölfle abschließend.

Info der Stadt Stuttgart

Infos findet man auch unter buergerinnen-parlament

OB Kuhn: Stuttgart braucht ein Varieté

Posted by Klaus on 18th Januar 2013 in Künstler/innen, Stuttgart, Vereine und Gruppen

„Es ist gut, dass die L-Bank eine Sponsoring-Zusage für das Jahr 2013 gegeben hat Das gibt allen Beteiligten die Zeit, über Alternativkonzepte nachzudenken“, sagte Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn heute zu den Diskussionen über die Zukunft des Varieté im Friedrichsbau.

In den vergangenen Tagen hatte der OB mit dem Betreiber und den Verantwortlichen der L-Bank gesprochen. Fritz Kuhn ist überzeugt davon, dass eine internationale Kulturstadt wie Stuttgart ein Varieté braucht. Der Oberbürgermeister bittet jetzt die vielen Freunde des Varieté um Unterstützung: „Sie alle sollten daran mitarbeiten, neue Sponsoren zu finden. Aufgrund der Kulturförderrichtlinien wird die Stadt nicht als Geldgeber einspringen können. “

Info, Stadt Stuttgart
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11. Mercedes-Benz Sternennächte – Internationale Kochkunst im Mercedes-Benz Museum

Posted by Klaus on 17th Januar 2013 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Presse-Information

Bei den elften Mercedes-Benz Sternennächten übernehmen gleich zwei renommierte Sterneköche das kulinarische Kommando im Mercedes-Benz Museum: Zunächst kombiniert Mario Corti vom Restaurant Luce d’Oro auf Schloss Elmau feinste Zutaten mit edlen Aromen (26. Februar bis 3. März 2013), im Anschluss übernimmt Derry Clarke, Küchenchef im Dubliner Gourmetrestaurant l’Ecrivain (5. bis 10. März 2013).

Eine exklusive Vorfahrt direkt vor den Haupteingang des Mercedes-Benz Museums, über den roten Teppich zum Aperitif in edler Atmosphäre: Die Mercedes-Benz Sternennächte haben sich als feste Größe im kulinarischen Kalender etabliert. Das temporäre Sternerestaurant erstreckt sich über die oberste Ebene des Museums – mit Blick auf die Weinberge und das nächtliche Stuttgart. Pro Abend werden 60 Gäste mit dem Sternemenü verwöhnt.

Der 1977 in Radolfzell geborene Mario Corti begann seine Kochkarriere im Fünfsterne-Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee. Es folgten Engagements in Freiburg und Düsseldorf sowie in den Mandarin Oriental Hotels München, Singapur und Hong Kong.

Als Executive Chef des Sterne-Restaurants Luce d’Oro auf Schloss Elmau wacht Mario Corti heute über eine fünfzigköpfige Küchenmannschaft. Seinen ersten Michelin-Stern erkochte er sich bereits im jungen Alter von 27 Jahren.

Derry Clarke gilt als einer der führenden Köche Irlands. Durch Auftritte in Fernsehen und Radio ist der erfolgreiche Kochbuchautor auch außerhalb des Inselstaates bekannt. Gemeinsam mit seiner Frau Sallyanne führt Derry Clarke seit mehr als 20 Jahren eines der besten und mehrfach ausgezeichneten Gourmetrestaurants in Dublin. Das l’Ecrivain serviert moderne irische und französische Küche, stets bedacht auf saisonale und regionale Lebensmittel. 2003 wurde Derry Clarke für seine Kreationen mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Die Mercedes-Benz Sternennächte beginnen jeweils um 19 Uhr. Im Preis von 127 Euro pro Person sind enthalten: Aperitif, Fünf-Gänge-Menü (ohne Getränke), Museumsführung sowie die exklusive Vorfahrt vor den Haupteingang des Museums. Reservierungen nimmt das Mercedes-Benz Classic Kundencenter unter Tel. 0711 17-30 000 oder classic@daimler.com entgegen. Weitere Informationen unter mercedes-benz-classic/sternennaechte.

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Neue Kurse: Fit mit Aqua Zumba

Posted by Klaus on 16th Januar 2013 in Allgemein, Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Die Bäderbetriebe Stuttgart erweitern in diesem Jahr ihr Fitnessangebot im Mineral-Bad Berg und im Hallenbad Zuffenhausen: Mit dem Kurs Aqua Zumba kommt die Trendsportart aus den Fitnessstudios ins Schwimmbad. In Zuffenhausen beginnt der erste Kurs am 19. Januar, im Mineral-Bad Berg am 12. April.

Das Wassertraining ist eine spezielle Form des Fitnesskonzepts, das in den 1990er Jahren vom kolumbianischen Fitnesstrainer und Choreograf Alberto Perez entwickelt wurde. Die relativ junge Sportart ist eine Mischung aus Aerobic und vor allem lateinamerikanischen Tanzelementen – die Teilnehmer bewegen sich beispielsweise zu Merengue, Samba, Cumbia oder Salsa. Beim Aqua Zumba werden typische Tanzchoreografien mit traditionellen Wassergymnastik-Übungen kombiniert. Das Ganzkörpertraining steigert sowohl Kraft als auch Beweglichkeit und Ausdauer. Durch den Wasserwiderstand werden die Gelenke der Teilnehmer geschont, die Tanzschritte werden deshalb nicht so zügig wie an Land ausgeübt. Dennoch verbrennen die Kursteilnehmer durchschnittlich 400 Kalorien pro Stunde. Trotz des Fitnessfaktors steht der Spaß im Vordergrund – bei den Kursen kann deshalb jeder mitmachen, der Lust auf Bewegung hat. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Trainiert wird ab 19. Januar im Hallenbad Zuffenhausen, Haldenrainstraße 31, samstags 17.15 Uhr bis 18.00 Uhr, zehn Kurseinheiten für 73 Euro zuzüglich Badeeintritt. Mehr Informationen unter Telefon 0711 216-5293. Ein weiterer Kurs beginnt am 12. April im Mineral-Bad Berg, Am Schwanenplatz 9, freitags 18.30 Uhr bis 19.15 Uhr, zehn Kurseinheiten für 108 Euro inklusive Eintritt ins Bewegungsbad. Mehr Informationen unter 0711 / 216-7090.

Info, Stadt Stuttgart

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Stuttgart immer familienfreundlicher

Posted by Klaus on 16th Januar 2013 in Stuttgart

„Stuttgart wird als immer familienfreundlicher wahrgenommen“, freut sich Thomas Schwarz, Leiter des Statistischen Amtes, und bezieht sich damit auf eine statistische Analyse der aktuellen Familienstrukturen in Stuttgart, die im Monatsheft 11/2012 des Statistischen Amtes erschienen ist. Bei der Bürgerumfrage 2011 haben 46 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die Stadt Stuttgart als familienfreundlich bezeichnet – mehr als je zuvor bei allen Bürgerumfragen (1997 bis 2011).

Von den 303 000 Privathaushalten in Stuttgart war Ende 2011 die Mehrzahl Einpersonenhaushalte (51 Prozent). Nur in 18 Prozent der Privathaushalte (54 000) leben Kinder unter 18 Jahren, so der Autor der Studie, Robert Gunderlach, Leiter des Sachgebiets Sozialstatistik. Im Durchschnitt hatten diese Familienhaushalte 1,63 Kinder. Zu 80 Prozent bestehen Familienhaushalte aus Ehepaaren mit Kindern und zu 20 Prozent aus Alleinerziehenden mit Kindern. Als Alleinerziehende leben in neun von zehn Fällen Mütter. Vorherrschend ist dabei die Ein-Kind-Familie – bei alleinerziehenden Vätern zu Dreiviertel und bei alleinerziehenden Müttern zu Zweidrittel.
Das seit 2007 eingeführte Bundeselterngeld erfreut sich steigender Beliebtheit in Stuttgart. 31 Prozent der Väter von im Jahre 2010 in Stuttgart geborenen Kindern beanspruchten Elterngeld (2008: 24 Prozent; 2009: 29 Prozent).
Von den 54 000 Familien mit Kindern unter 18 Jahren in Stuttgart sind fast ein Drittel (30 Prozent; 16 000 Familien) ausländisch. In 44 Prozent der ausländischen Paarfamilien lebt nur noch ein minderjähriges Kind im Haushalt (bei den deutschen Paarfamilien: 48 Prozent). Der Trend bei ausländischen Familien geht demnach auch eindeutig hin zur Ein-Kind-Familie.
Interessant ist die Verteilung der verschiedenen Familientypen innerhalb des Stadtgebiets. So wohnen zwei Drittel der Alleinerziehenden in den fünf Innenstadtbezirken, wo fast jede vierte Familie (22 Prozent) eine Familie mit alleinerziehender Mutter oder Vater ist. In den 18 Stadtbezirken der äußeren Stadtbezirke hingegen konzentrieren sich die Paarfamilien. Hier leben sieben von zehn Stuttgarter Paarfamilien mit minderjährigen Kindern.
Zum Jahresende 2011 lebten in Stuttgart 88 144 Kinder unter 18 Jahren (plus 0,3 Prozent gegenüber Vorjahr). Die Mehrzahl dieser Kinder (57 Prozent) besitzen einen Migrationshintergrund, das heißt, sie haben entweder eine ausländische Staatsbürgerschaft oder mindestens ein Elternteil, das zugewandert ist oder eine ausländische Staatsbürgerschaft hat. Insgesamt beträgt der Anteil von Einwohnern mit Migrationshintergrund in Stuttgart 40 Prozent. Die meisten Kinder mit Migrationshintergrund leben in den Stadtbezirken Bad Cannstatt (7717), Ost (4151) und Zuffenhausen (4236).
Das Monatsheft 11/2012 ist zum Preis von 4 Euro erhältlich beim Statistischen Amt, Eberhardstraße 39, 70173 Stuttgart, Telefon 216-98587, Fax 216-98570, E-Mail komunis(at)stuttgart.de, service.stuttgar/services/komunis.

Info, Stadt Stuttgart

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PP Stuttgart – Vorsicht Trickbetrug – Schockanrufer wieder in Stuttgart aktiv

Posted by Klaus on 15th Januar 2013 in Allgemein, Stuttgart

Pressemitteilung 15.01.2013PP

Hinweis an die Radiosender und Online-Medien: Wir bitten, die folgende Warnmeldung möglichst rasch zu veröffentlichen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter aktuell auch zur Stunde versuchen, durch zahlreiche Anrufe bei älteren Menschen neue Opfer zu finden. Die Kriminalpolizei warnt vor Trickbetrügern, die aktuell wieder Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger anrufen und unter falschem Vorwand versuchen, sie um viel Bargeld zu prellen.

Am Dienstag (15.01.2013) um die Mittagszeit sind bereits drei Fälle angezeigt worden, einer aus der Mezgerstraße in Vaihingen, aus der Straße Am Hohengehren  in Stuttgart-Ost und aus der Böblinger Straße in Stuttgart-Süd.

Der betrügerische Anrufer gab sich als Familienangehöriger beziehungsweise Enkel aus, behauptete, er habe einen Unfall gehabt und brauche nun Geld. Bei diesen Telefonaten sind hohe Geldsummen bis zu 14.000 Euro gefordert worden. Alle Angerufenen blieben skeptisch und gingen nicht auf die Forderung ein, sondern informierten die Polizei.

Hinweise zu weiteren Anrufen oder gar Meldungen von Geschädigten nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 8990-5461 entgegen.

 

Die Polizei empfiehlt:

–           Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.

–           Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

–           Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen persönlich Rücksprache.

–           Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

–           Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

–           Sollten Sie bereits Kontakt gehabt haben oder geschädigt worden sein, informieren Sie die Polizei.

 

Stuttgart-Nord/Stuttgart-Ost – Einbrüche in Kindergärten

Posted by Klaus on 15th Januar 2013 in In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Pressemitteilung 15.01.2013 PP Stuttgart

Stuttgart-Nord/Stuttgart-Ost: In die Räume von Kindertageseinrichtungen in der Rümelinstraße in Stuttgart-Nord und in der Boslerstraße in Stuttgart-Ost sind Unbekannte in den vergangenen Tagen (11. – 14. 01.2013) eingebrochen und haben Bargeld gestohlen.

Vermutlich in der Nacht zum Montag (14.01.2013) kletterten die Eindringlinge über den Zaun des Gebäudekomplexes und hebelten vom Innenhof aus ein Fenster der Einrichtung auf.

Im Innern brachen sie mehrere Türen auf und betraten die Räume. Aus einem Tresor, den sie gewaltsam aus der Wand gerissen und aufgehebelt hatten, stahlen sie mehrere Hundert Euro Bargeld. Außerdem nahmen sie einen Laptop und aus verschiedenen Schränken kleinere Bargeldbeträge und eine Spirituosenflasche an sich.

Auf noch ungeklärte Weise gelangten Unbekannte vermutlich am vergangenen Wochenende in die Räume eines Kindergartens in der Boslerstraße, wo sie sich mit einem vorgefundenen Schlüssel Zugang zu den Büroräumen verschafften. Aus einem zuvor aufgebrochenen Schreibtisch stahlen sie eine Geldkassette mit mehreren Hundert Euro Bargeld. Täterhinweise liegen nicht vor.

Signale auf Rot - Transparenz bei Stuttgart 21

Pressemitteilung der Piratenpartei, Landesverband Baden-Württemberg

Die Piratenpartei Baden-Württemberg fordert die Projektpartner von Stuttgart 21 auf, alle unumkehrbaren Vorarbeiten vorerst ruhen zu lassen, bis die Deutsche Bahn AG endlich zu grundlegender Transparenz bereit ist und umfassende Pläne nachvollziehbar auf den Tisch gelegt hat.

»Wir müssen vermeiden, dass S21 das Desaster des BER-Flughafens wiederholt oder gar übertrifft«, begründet Sebastian Staudenmaier, Kandidat der Piraten zur Bundestagswahl auf der Landesliste, die Neuauflage der Forderung.

Erst am 12. Dezember 2012 musste der Bahnvorstand eingestehen, dass er die Kosten des Projekts keinesfalls im Griff hat. Bahnchef Grube räumte Mehrkosten von 2,3 Mrd. Euro ein, die das Projekt auf mindestens 5,6 Mrd. Euro verteuern werden. Hinzu kommen Risiken in einer Größenordnung von 1,2 Mrd. Euro.[3] Dieser Umstand wurde von der Bahn noch sechs Wochen zuvor beim Lenkungskreis vehement abgestritten. Dabei wurden diese Zahlen schon 2009 vom Bundesrechnungshof gerügt und durch interne Schreiben des Verkehrsministeriums bestätigt. Eine Veröffentlichung seitens der Landesregierung wurde damals jedoch verweigert. [4]

Bis zum 10. Januar 2013 hatte die Bahn Gelegenheit, die von ihr Mitte Dezember selbst vorgelegte Kostenberechnung den Projektpartnern darzulegen. Dies wurde jedoch versäumt. »Gibt es keine seriösen Zahlen, oder versucht die Bahn auf Zeit zu spielen, um mit Einzelschritten wie der Zerstörung des Rosensteinparks weitere nicht mehr zu korrigierende Tatsachen zu schaffen?«, fragt Dr. Jürgen Martin, Direktkandidat der Piratenpartei zur Bundestagswahl im Wahlkreis Stuttgart II.

Selbst für Stuttgarts Neuoberbürgermeister Fritz Kuhn beginnt die Legitimität der Volksabstimmung inzwischen zu »bröseln«.[5]
»Auch ich sehe unsere Forderung – Fakten auf den Tisch, dann Volksentscheid – bis heute als unerfüllt an. Im Gegenteil: Die Bevölkerung wurde vor der Volksabstimmung offensichtlich über die Faktenlage getäuscht«, so Dr. Martin weiter. »Deshalb taugt die Volksabstimmung bei der jetzt bekannten Lage nicht mehr als alleiniges Argument, diesem Projekt die Absolution zu erteilen.«

Die konsequente Intransparenz und die Täuschung von Bevölkerung, Parlamenten und Projektpartnern bei öffentlichen Großprojekten darf in Deutschland keine Zukunft mehr haben.  Transparenz muss geschaffen werden. Eine sofortige Besinnungspause bei Stuttgart 21 wäre der erste Schritt dazu. Die Signale müssen jetzt vorläufig auf Rot gestellt werden, bevor der Bahnhof zum Desaster nach Vorbild des Berliner Flughafens wird.

Quellen
[1] kopfbahnhof-21/bilder/diverse/presse/Folien_PK_Stresstest_Softwarefehler.pdf
[2] bei-abriss-aufstand/2012/03/22/dokumente-belegen-stuttgart-21-fur-nur-30-zuge-geplant/
[3 ]stuttgarter-zeitung/inhalt.stuttgart-21-bahn-sagt-auch-treffen-des-aufsichtsrats-ab
[4] content.stuttgarter-zeitung/stz/page/1864034_0_8449_-bundesrechnungshof-mehrkosten-in-milliardenhoehe-fuer-stuttgart-21.html
[5] stuttgarter-zeitung/inhalt.stz-im-gespraech-kuhn-ueber-stuttgart-21-wegschauen-bei-s-21-gibt-es-bei-uns-nicht

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Einwohnerzahl Stuttgarts gestiegen

Posted by Klaus on 14th Januar 2013 in Stuttgart

Bereits im dritten Jahr in Folge hat sich die Zahl der in Stuttgart mit Hauptwohnung gemeldeten Einwohner erhöht. Zwischen Januar und Dezember 2012 stieg die Einwohnerzahl nach der jüngsten Fortschreibung des Statistischen Amtes um 5822 (2011: plus 7154) und lag zum Jahresende bei 578 876. Zuletzt lebten 1993 ähnlich viele Einwohner in Stuttgart.

Hauptsächlicher Grund für den starken Anstieg bleiben die Wanderungsgewinne: Mit 48 789 Personen zogen im vergangenen Jahr sogar noch etwas mehr Menschen nach Stuttgart als im Vorjahr (47 139). Da zugleich jedoch auch die Zahl der Fortzüge zunahm (43 220), fiel der Wanderungssaldo mit plus 5519 zwar positiv aus, aber doch etwas geringer als noch im Jahr 2011 (plus 6715).
Nach wie vor sind es vor allem die Zuwanderer aus dem Ausland, die Stuttgart wachsen lassen: Im Laufe des Jahres zogen über 16 000 Personen aus dem Ausland nach Stuttgart, nur rund 11 000 in die Gegenrichtung. Damit lag die Außenwanderungsbilanz mit plus 5300 noch höher als in den Vorjahren (2011: plus 3577). Dagegen fiel die Wanderungsbilanz mit dem Umland mit minus 3400 negativer aus als in den vergangenen Jahren. Vor allem die Zahl der Fortzüge aus Stuttgart in die Region ist um über 1000 angestiegen und belief sich auf 13 619. Zuletzt wurden Mitte der 1990er-Jahre ähnlich hohe Fortzugszahlen registriert. Die zunehmende Zahl der Fortzüge in das Umland kann als Indikator für die Wohnungsknappheit in der Landeshauptstadt interpretiert werden.
Folge der hohen Zuwanderung aus dem Ausland ist der erneute Anstieg der Zahl der in Stuttgart gemeldeten Ausländer. Zum Jahresende 2012 verfügten 128 973 Einwohner über keinen deutschen Pass (22,3 Prozent), ein Jahr zuvor lag der Wert noch bei 125 149 (21,8 Prozent). Im Saldo wechselten im vergangenen Jahr 2601 Ausländer zur deutschen Staatsangehörigkeit (2011: 2589).
Erfreulich ist die Entwicklung der Geburtenzahlen. Bereits im neunten Jahr in Folge wurden mehr Kinder geboren als Menschen verstarben. Der Saldo erreichte ein Plus von 303 und fiel damit etwas weniger hoch aus als in den Jahren 2010 und 2011. Insgesamt wurden 2011 in Stuttgart 5514 Kinder geboren, nur geringfügig weniger als im Vorjahr (5582). Auch die Zahl der Sterbefälle blieb mit 5211 in etwa auf dem Niveau der Vorjahre (2011: 5143)

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Stuttgart-Mitte – 13-Jährigen beraubt und verletzt

Posted by Klaus on 14th Januar 2013 in Stuttgart

Pressemitteilung 14.01.2013 PP Stuttgart

Stuttgart-Ost: Ein 13 Jahre alter Junge ist am Sonntagnachmittag (13.01.2013) am Abgang zur U-Haltestelle Neckartor von zwei Jugendlichen geschlagen, getreten und schließlich beraubt worden. Der 13-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Einer der beiden Täter, ein 16-jähriger Jugendlicher, ist bei der Polizei bekannt.

Zwischen dem in einem Jugendheim lebenden 13-Jährigen und dem 16-jährigen Jugendlichen war es in der Vergangenheit mehrfach zu Streitigkeiten gekommen. Am Sonntag gegen 16.15 Uhr trafen die beiden in der Neckarstraße wieder aufeinander. Als der 13-Jährige die Treppen abwärts ging, traten ihm der 16-Jährige und dessen Begleiter von hinten in den Rücken, so dass er stürzte. Die beiden Täter schlugen ihrem am Boden liegenden Opfer mehrfach ins Gesicht, dann traten sie ihm ins Gesicht und rissen ihm die Bauchtasche weg. Sie durchsuchten sie und fanden lediglich vier Euro. Sie nahmen das Geld, schmissen ihm die Bauchtasche wieder hin und gingen weg. Erst eine halbe Stunde später, nachdem der 13-Jährige zurück in seinem Jugendheim war, erstatteten dort Mitarbeiter Anzeige bei der Polizei und riefen die Rettungskräfte. Der Junge wurde mit einem Rettungswagen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Kriminalbeamte des Dezernats für Jugenddelinquenz haben die Ermittlungen aufgenommen und nehmen Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 8990-5461 entgegen.