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Verlegung von zwei Stolpersteinen in Stuttgart-Ost am Samstag, den 17. Mai 2014

P R E S S E M I T T E I L U N G Stolpersteine Stuttgart

StolpersteinLiebe Freundinnen und Freunde der Initative Stolpersteine Stuttgart-Ost,

Wir möchten Sie herzlich einladen zur Verlegung von zwei Stolpersteinen in Stuttgart-Ost am Samstag, den 17. Mai 2014.

An diesem Tag kommt der Kölner Künstler Gunter Demnig wieder nach Stuttgart um weitere Stolpersteine gegen das Vergessen zu verlegen. Im Verlauf des Tages werden insgesamt 18 Steine in verschiedenen Stuttgarter Stadtteilen gesetzt, darunter zwei in Stuttgart-Ost. Die beiden Kleindenkmale sollen erinnern an Johannes Bartl und Konrad Jäger, beide Opfer der NS-Krankenmorde, beschönigend „Euthanasie“ genannt.

Johannes Bartl, Jahrgang 1882, Kaufmann, wohnte mit seiner sechsköpfigen Familie am Luisenplatz 1. Er war Weltkriegsteilnehmer und wurde verwundet. Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst litt er ständig unter Leibschmerzen und rheumatischen Beschwerden. Hinzu kamen ab 1923 Vergesslichkeit und Unruhe, sodass er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Zugleich wurde er immer aggressiver und musste in die geschlossene Abteilung des Bürgerhospitals eingewiesen werden. Nach kurzer Unterbrechung wurde er erneut eingewiesen, kam weiter nach Tübingen und von dort aus in die Heilanstalt Winnental. Dort blieb er bis zum Juni 1940. „Graue Busse“ fuhren an diesem Tag in Winnental vor, holten 70 Kranke ab und verbrachten sie nach Grafeneck. Johannes Bartl war einer von ihnen. Dort wurde er noch am gleichen Tag grausam ermordet. Der Stolperstein für ihn wird um 10.40 Uhr am Luisenplatz 1 verlegt.

Konrad Jäger, Jahrgang 1888, Buchdrucker, wohnte mir Frau und Kind in der Rotenbergstraße 116. Vermutlich war auch er Weltkriegsteilnehmer. Im Juli 1920 wurde er zum ersten Mal in Winnental aufgenommen und im Juli 1921 nach Hause entlassen. Bis Ende 1923 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand so sehr, dass er erneut in Winnental aufgenommen wurde. Ab März 1926 lebte er in der Heilanstalt Christophsbad in Göppingen bis zum 26. Juni 1940. An diesem Tag wurde er zusammen mit weiteren Patienten in die Heilanstalt Weissenau verlegt. Am 5. Dezember 1940 fuhren die „Grauen Busse“ dort vor und holten 86 Patienten ab, unter ihnen Konrad Jäger. Die Patienten wurden nach Grafeneck verbracht. Dort wurde Konrad Jäger noch am gleichen Tag grausam ermordet. Der Stolperstein für ihn wird um
11 Uhr in der Rotenbergstraße 116 verlegt.

Herzliche Grüße im Namen der Initiative Stolperstein Stuttgart-Ost

Harald Stingele

Falls Sie sich für die Verlegung in anderen Stadtteilen interessieren: Den genauen Zeitplan der Verlegungsaktionen finden Sie hier: stolpersteine-stuttgart

Siehe auch den Filmbericht Verlegung von zwei Stolpersteinen in Stuttgart-Ost am Samstag, den 17. Mai 2014 Johannes Bartl

Foto, Blogarchiv

Stolpersteine Wagenburgstraße 26-28 u. Heidehofstraße 9

Posted by Klaus on 1st Mai 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Heute wollen wir mal eine Anfrage von Jürgen zu diesen Stolpersteinen beantworten.

S-O-Wagenburgstr.-24-26S-O-Heidehofstraße-9Auf je drei Stolpersteinen vor den Häusern in der Wagenburgstraße 26-28 und in der Heidehofstraße 9 wird an die israelitischen Altersheime erinnert, die dort 1934 bzw. 1936 eröffnet wurden. 1940 und 1941 wurden in diesen Heimen jüdische Mitbürger vor ihrer Zwangsumsiedlung nach Dellmensingen, Eschenau und anderen Orten und der anschließenden Deportation zusammengepfercht, 1942 erfolgte die Zwangsräumung der Heime.

Jürgen, wir hoffen, die Frage ist damit beantwortet.

Quelle, stolpersteine-stuttgart

Foto, Archiv

Aktion Stolpersteine in Stuttgart 13. und 15. April 2013

Posted by Klaus on 17th März 2013 in Allgemein, Stuttgart

Verlegung eines StolpersteinsLiebe Freunde und Unterstützer der Aktion Stolpersteine in Stuttgart,

mit diesem Schreiben informieren wir Sie/euch über den vorgesehenen Zeitrahmen für die nächste Stolperstein-Verlegung am Samstag, den 13. April 2013 und Montag, den 15. April 2013. Hierbei werden in 9 Stadtbezirken wiederum 34 Steine zur Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, politisch Andersdenkender und der „Euthanasie“-Opfer im Nationalsozialismus (darunter auch zwei Stolpersteine für die Kinder Gerda Metzger und Gerda Wild) im öffentlichen Raum platziert.
Die Verlegungsaktion beginnt am Samstag um 9:00 Uhr am Feuersee, zur Zeremonie für die Familie Uhlman um 9:40 Uhr in der Hölderlinstr. 57 (S-West) werden auf jeden Fall Angehörige aus den USA und aus Deutschland anreisen, an den Stolpersteinverlegungen für Amalie und Erna Bechhöfer um 11:00 Uhr in der Johannesstr. 44 (S-West) und für Else Josenhans um 12:30 Uhr im Carlos-Grethe-Weg 4 (S-Nord) werden auch Innenminister Gall und Landespolizeipräsident Dr. Hammann teilnehmen, in der anschließenden Mittagspause im Naturfreundehaus Steinbergle (Stresemannstr. 8) besteht Gelegenheit zum Gespräch.
Montags wird bereits um 8:00 Uhr in Zuffenhausen gestartet, gegen 11:15 Uhr wird Gunter Demnig in der Wiesbadener Str. 26 (Bad Cannstatt) einen Stolperstein für den Landtagsabgeordneten Karl Ruggaber setzen, etwa um 14:00 Uhr endet die Aktion mit der Steinlegung für den Widerständler Johannes Schwarz in Degerloch. Alle angegebenen Uhrzeiten können nur eine grobe Orientierung für den geplanten Zeitpunkt der Verlegung darstellen, es empfiehlt sich, möglichst frühzeitig vor Ort zu sein. Außerdem wird um Verständnis gebeten, dass Gunter Demnig an den Rahmenveranstaltungen zu den einzelnen Verlegungen jeweils nur kurz teilnehmen kann.

Im Vorfeld der Verlegungsaktion wird am Freitag, den 12. April 2013 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus Rot, Auricherstr. 34, (Nähe Haltestelle Schozacherstr. der Stadtbahn-Linie U7) der Film „Lebensunwert“ zur Kinder-„Euthanasie“ gezeigt. Im Zusammenhang mit der Verlegung von Stolpersteinen für Mitglieder der aus Freudental stammenden Familie Uhlman zeigt das Pädagogisch-Kulturelle Centrum Ehemalige Synagoge Freudental in einer Retrospektive Bilder von Fred Uhlmann. An der Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 14. April 2013 um 11:30 Uhr in Freudental werden auch Gunter Demnig und Mitglieder der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen teilnehmen (weitere Informationen hierzu unter http://www.pkc-freudental.de/veranst/index.htm oder über Susanne Bouché, Tel. 0711 / 47 48 19).

Alle beteiligten Initiativen werden nochmals gebeten, für die gemeinsame Pressemitteilung die wichtigsten Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stolpersteinen und ggf. weitere Informationen zu Begleitveranstaltungen bis spätestens 22.03.2013 elektronisch an Wolfgang Kress (Wolfkress@t-online.de) zu übermitteln. Aufgabe der örtlichen Initiativen ist es auch, den genauen Verlegungsort einige Tage zuvor mit einer ölhaltigen Kreide deutlich (X) zu markieren. Sofern weitere Details hinsichtlich des Verlegungsortes abzuklären sind, sollte dies ebenfalls rechtzeitig vorher mit den Begleitern des Bautrupps geschehen.

Das Fahrzeug des Tiefbauamts wird ebenso wie Gunter Demnig an beiden Tagen von je einem Mitglied aus unseren Initiativen  begleitet:

Um über etwaige Verspätungen oder Verfrühungen informieren und vor Ort ggf. kurzfristig darauf reagieren zu können, sollte für jede Stelle von der jeweiligen Initiative eine verantwortliche Kontaktperson während der Aktion auch mobil zu erreichen sein. Teilt Namen und Mobil-Nummer dieser Person bitte auch noch Christine Katerbau (ch.kh.katerbau@t-online.de) und Rainer Redies (redies(at)redies.info) mit, die Gunter Demnig begleiten werden. Für heute

beste Grüße von Werner Schmidt
E-Mail: werner.schmidt(at)n.zgs.de

Die Stuttgarter Stolperstein-Initiativen – im Internet unter:
stolpersteine-stuttgart
Gedenken braucht Orte – ein historisch-politischer Lernort für die Zukunft: hotel-silber
Die Website von Gunter Demnig – dem Erfinder der Stolpersteine: stolpersteine

Stolpersteine für Stuttgart-Ost am Montag, den 15. April 2013 (Uhrzeit~Steinverlegung):

10:15 S-Ost Hagbergstr. 31 – 2 Steine für Otto MEBERT und Kurt Albert SCHÜBEL

10:30 S-Ost Hornbergstr. 123 – 1 Stein für Emma Luise ZIBOLD

10:45 S-Ost Hornbergstr. 188 – 1 Stein für Maria BÜHLER

Die Info kommt von Klaus Enslin, vielen Dank

Foto aus unserem Archiv

Rundgang „Stolpersteine“ im Lehenviertel

PRESSETEXT ZU TERMIN AM 10.11.2012: STUTTGART-SÜD

Im Rahmen der historischen Stadtrundgänge der GeschichtsWerkstatt Stuttgart-Süd führt am Samstag, dem 10. November, Pfarrer Siegfried Bassler von der Stolperstein-Initiative durch das Lehenviertel. Er erzählt vor den „Stolpersteinen“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig die Geschichten der Bewohner, die von ihrer letzten frei gewählten Wohnung aus durch das NS-Regime ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Der Rundgang beginnt um 14.00 Uhr vor der Markuskirche in der Filderstraße.

Informationen unter Stolpersteine-Stuttgart

Flyer, Stolperstein-Initiative

Den Hinweis hat uns Klaus Enslin zugeschickt, vielen Dank

Stuttgart-Ost drei Stolpersteine für Opfer der NS-Krankenmorde („Euthanasie“)

Liebe Freunde der Initiative Stolpersteine in Stuttgart-Ost,

Gunter Demnigam 17. und am 18. September 2012 kommt Gunter Demnig zum 18. Mal nach Stuttgart und verlegt hier  Kleindenkmale für von den Nazis ermordete ehemalige Nachbarn oder Nachbarinnen.

Am zweiten Tag  wird er auch in Stuttgart-Ost drei Stolpersteine für Opfer der NS-Krankenmorde („Euthanasie“) verlegen, und zwar:

am Dienstag, 18. September 2012 im Raitelsberg:

– um 8:00  Uhr in der Wunderlichstr. 13  für Lore Glaser und in der Wunderlichstraße 17 für Erich Kohnert
– um 8:20 Uhr in der Röntgenstr. 2 für Agnes Klett.

In der Wunderlichstraße werden zwei Stolpersteine für  behinderte junge Menschen verlegt. Beide sind Opfer des „Euthanasie”-Mordprogramms der Nazis.

Lore Glaser wohnte in der Wunderlichstraße 13. Sie wurde am 5. Oktober 1921 in Stuttgart geboren. Die Eltern, der Klaviermechaniker Rudolf Glaser und seine Frau Luise brachten das  behinderte Mädchen in der Diakonissenanstalt Schwäbisch-Hall unter, weil sie es zu Hause nicht mehr versorgen konnten.

Erich Kohnert
wohnte in der Wunderlichstraße 17 und war ebenfalls behindert. Er wurde am 16. Februar 1924 in Ravensburg geboren. Wann die Familie nach Stuttgart kam, lässt sich nicht mehr feststellen. Die Eltern, der Konditor
Erich Kohnert und seine Frau Josefine, brachten den Jungen in die Diakonissenanstalt Schwäbisch-Hall und glaubten ihn dort versorgt und in guter Pflege.

 

Am 20. November 1940 wurden beide Jugendliche im gleichen Transport von Schwäbisch-Hall in die Heilanstalt Weinsberg gebracht. Dort blieben sie bis zum 4. Dezember 1940, an dem sie mit dem „Grauen Bus” abgeholt, nach Grafeneck verbracht und dort sofort in der Gaskammer ermordet wurden.

 

Agnes Klett wohnte in der Röntgenstraße 2. Sie wurde am 10. Dezember 1910 in Bad Cannstatt geboren. Später wohnte die Familie hier in der Röntgenstraße. Die Eltern, der Schuhmacher Konrad Klett und seine Frau Klara, sind früh gestorben.
Agnes war ledige Arbeiterin, bis sie im April 1935 wegen eines Nervenleidens in die Heilanstalt Weissenau eingeliefert wurde. Dort blieb sie, bis ihr Name auf eine Todesliste gesetzt wurde und der „Graue Bus” sie am 24. Mai 1940 abholte und nach Grafeneck verbrachte. Dort wurde sie am gleichen Tag in der Gaskammer ermordet.

Zu den beiden Verlegungsaktionen möchten wir Euch/Sie herzlich einladen. Über den Zeitplan der gesamten Verlegungsaktion an den beiden Tagen können Sie sich auf unserer Website informieren unter Stolpersteine-Stuttgart

Mit herzlichen Grüßen

Harald Stingele
Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost

Fotos, Archiv

Stuttgart – Am 17. und 18. September 2012 werden weiteren Stolpersteinen verlegt

welche an die Vernichtung von Juden, politisch Andersdenkenden und Behinderten im Nationalsozialismus erinnern

Am Montag, 17. September, und Dienstag, 18. September, wird der Künstler Gunter Demnig im Rahmen seines „Kunstprojekts für Europa“ in acht Stuttgarter Stadtbezirken weitere 25 Stolpersteine verlegen. So sehr sich die Schicksale der Opfer von nationalsozialistischer Intoleranz ähneln, so verschieden sind ihre Lebensgeschichten und so verschieden sind auch die Verlegungen, deren Rahmen von den einzelnen Stolperstein-Initiativen individuell gestaltet wird. Nur eines ist bei allen Stolpersteinen gleich: Wer sich bückt, um die Texte von Stolpersteinen zu lesen, verbeugt sich dabei unwillkürlich vor den Opfern.

Ausführliche Informationen zu den Verlegungen und ihrem Ablauf erhalten Sie bei den einzelnen Stolperstein-Initiativen.

Weitere Infos: stolpersteine-stuttgart

Foto, fotogalerie-stuttgart

Gedenkfeier des DGB zum Antikriegstag 1. September 2012 – Stolpersteine

1. September 2012, 17:00 Uhr

Am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus (zwischen Karlsplatz und Altem Schloss)

Die Gedenkrede hält Prof. Dr. Heinrich Frick, Bundessprecher der VVN Bund der Antifaschisten

Info, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. www.hotel-silber.de

 

Und noch weitere Veranstaltungen:

Verlegung eines StolpersteinsAm 17. und 18. September

wird Gunter Demnig in Stuttgart-Mitte, Ost, West, Süd, Nord, Degerloch, Vaihingen und Feuerbach weitere Stolpersteine verlegen, die an von den Nazis ermordete ehemalige Nachbarinnen und Nachbarn erinnern. Den genauen Zeitplan der Verlegungsaktion findet Ihr/finden Sie auf der Website der Stolperstein-Initiativen: stolpersteine-stuttgart

Gerne weisen wir auf eine Veranstaltung der Zukunftswerkstatt Zuffenhausen hin:
Lesung aus „Zwerland – eine Frau, ein Dorf im langen Schatten der Hakenkreuzfahne“
Sonntag, den 21.10.12, 11 Uhr
Zukunftswerkstatt e.V., Bönnigheimer Str.67 in Zuffenhausen (Eingang um die Ecke in der Brackenheimer Str)
Barbara Knodel liest aus ihrem Buch über das Schicksal von Lena Schaible, die während der NS-Zeit beschuldigt wurde, eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter zu haben, und dafür sechs Tage in der Gestapo-Zentrale ?Hotel Silber? in Stuttgart verhört und misshandelt wurde. Auch nach der Befreiung Deutschlands vom NS-Regime wurde sie weiter diskriminiert.

Herzliche Grüße

Harald Stingele und Elke Banabak

Flyer mit den Terminen stolpersteine-stuttgart

Fotos, fotogalerie-stuttgart Klaus

Stolpersteine für Ewald Hendel und Wilhelm Renz in Stuttgart Ost verlegt

14. April 2012,Heinrich-Baumann-Straße 23, für Ewald Hendel
16. April 2012, 11 Uhr, Bussenstraße 47, für Wilhelm Renz
Wilhelm Renz, geboren am 8. August 1887 in Ergenzingen, war Mechaniker. Er lebte mit seiner Ehefrau Elise, geborene Brimo, viele Jahre in der Bussenstraße 47 in Gablenberg. Das Ehepaar hatte zwei Kinder. Nach der Ermordung von Wilhelm Renz wohnte seine Frau bis zu Ihrem Tod weiter in der Bussenstraße.
In den wenigen Unterlagen, die vorhanden sind, ist als Krankheit paranoide Schizophrenie angegeben. Nach kurzen Aufenthalten in der Anstalt Rottenmünster konnte Wilhelm Renz bei seiner Familie leben, seinem Beruf nachgehen und seine Familie versorgen. Aber sein Zustand verschlimmerte sich, und so wurde er im September 1937 in der Heilanstalt Zwiefalten untergebracht.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Wilhelm Renz wurde am 9. Mai 1940 mit 25 weiteren Menschen nach Grafeneck verschleppt und dort mit Kohlenmonoxyd ermordet.
Todesorte und Todesursachen wurden systematisch gefälscht. Bei Wilhelm Renz ist das Datum 19. Mai 1940 und die Todesursache “akute Hirnschwellung” vermerkt. Info, Initiative
Stolperstein Stuttgart-Ost
Verlegt wurden die Stolpersteine von dem Künstler Gunter Demnig, begleitet wurde die Feierlichkeit in der Bussenstraße von einem Leierkastenspieler.

Infos zu den Stolpersteinen findet Ihr unter Stolpersteine-Stuttgart

Siehe auich unsere Beiträge:

Gunter Demnig verlegt weitere Stolpersteine in Stuttgart 22. und 23.11.2011,

Aktuelle Informationen auf stolpersteine-stuttgart.de – Arbeitskreis “Euthanasie”,

Gunter Demnig – Der Mann der Stolpersteine

Sichten und Vernichten – Psychiatrie im “Dritten Reich” von Ernst Klee

Stolpersteine für Stuttgart Ost

Stolpersteine für Stuttgart am Montag, den 29. September 2008

Stolpersteine in Stgt Ost

Besuch in Grafeneck bekannt durch – Die “Spur der Erinnerung”

Fotos, Klaus (Zeichen der Erinnerung)

Gunter Demnig verlegt weitere Stolpersteine in Stuttgart 22. und 23.11.2011

P R E S S E M I T T E I L U N G
„Hier wohnte“ steht auf den meisten der mehr als 600 Stolpersteine in Stuttgart, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, dort wo diese ihren letzten selbst gewählten langjährigen Lebensmittelpunkt hatten. Dann folgen Name und Geburtsjahr, denn: „Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Und schließlich werden in aller Kürze Daten zu der Verfolgung angegeben, die dieser Mensch ertragen musste. Stolpersteine erinnern an Menschen und klagen die Verbrechen des NS-Regimes an. Selbst wenn deshalb „Flucht in den Tod“ für Selbstmord auf einem Stolperstein steht, heißt dies nicht, dass Bewohner oder Eigentümer des Hauses dafür verantwortlich sind, denn in der Regel geschah dies angesichts der bevorstehenden Deportation. Wer auf öffentlichen Gehwegen in Stuttgart einen Stolperstein sieht und mehr darüber erfahren will, findet hier Biografien zu den meisten Opfern.

Weiterlesen unter stolpersteine-stuttgart

Fotos, Klaus (Zeichen der Erinnerung)

Aktuelle Informationen auf stolpersteine-stuttgart.de – Arbeitskreis „Euthanasie“

E i n l a d u n g

Donnerstag, 24. November, 19 Uhr Veranstaltung mit Diskussion im Rathaus, 4. OG., Mittlerer Saal

Spuren der NS-Krankenmorde in Stuttgart

Ein Ausblick aus Sicht der Stolpersteininitiativen

Weitere Infos: stolpersteine-stuttgart
Siehe auch: Gunter Demnig verlegt weitere Stolpersteine in Stuttgart 22. und 23.11.2011
Besuch in Grafeneck bekannt durch – Die “Spur der Erinnerung”
Gunter Demnig – Der Mann der Stolpersteine

Flyer, Reiner Krieger
AK „Euthanasie“ der Stuttgarter Stolpersteininitiativen (Zeichen der Erinnerung)