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Waggons müssen jetzt weg – Stuttgart Nord

Wie wir bei kessel.tv erfahren haben, sollen die Waggons nun Ende Januar definitiv weg.
Die DB errichtet dort die Baulogistik für S21.
Für die betroffenen Künstler wurde jedoch noch keine Alternative angeboten.
Auf den Internetseite: ateliers-nordbahnhof, yardfestival, bei-abriss-aufstand/die-waggonbewohner-am-nordbahnof-mussen-fur-s21-räumen, stuttgarter-zeitung/-geordnetes-chaos-unter-gleichgesinnten und unsere-stadt findet Ihr auch etwas zu diesem Thema.
Wir haben in unserem Archiv die folgenden Bilder gefunden.

Nun hoffen wir, dass für die Künstlerinnen und Künstler eine annehmbare Alternative gefunden wird.

19.01.2011 stuttgarter-zeitung/-kreative-szene-am-nordbahnhof-waggons-stehen-der-bahn-im-weg

21.01,2011 stuttgarter-zeitung/-nordbahnhof-kuenstler-setzen-sich-zur-wehr und ebenfalls Neu facebook/Nordbahnhof-Schottern

Fotos, Sabine und Klaus

„Tag der Schiene“ im Stuttgarter Hafen

Presse LHS

Was viele nicht wissen: ein Binnenhafen ist meistens auch ein großer Güterbahnhof.

Deshalb präsentieren sich die Hafenfirmen in einer Leistungsschau für Gütertransporte im Stuttgarter Hafen zum „Tag der Schiene“ am 16. September, 11 bis 18 Uhr auf den Kai?Gleisanlagen Am Mittelkai 10-16 mit schwerem Gerät wie Lokomotiven, Waggons und Rangiergeräte.

Der Schienengüterverkehr hat große Potenziale für die Wirtschaft und den Klimaschutz, denn die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene entlastet die Straßen und reduziert den CO2-Ausstoß. Damit leistet der Schienengüterverkehr einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr. Die Wirtschaft hat großes Interesse an einem nachhaltigen Gütertransport. Dafür gilt es, verschiedene Verkehrsträger intelligent miteinander zu vernetzen und attraktive Güterumschlagszentren zu entwickeln und auszubauen. Von der digitalen Kupplung bis zur neuen digitalisierten Signalsteuerung – die Welt der Eisenbahn entwickelt sich stetig weiter, um den täglichen Bedarf an Industrie? und Konsumgütern aller Art transportieren zu können.

Der Hafen Stuttgart bietet am „Tag der Schiene“ einen Einblick in die tägliche Arbeit eines großen und wichtigen Güterumschlagknotens für Industrie und Verbraucher. Mitarbeitende der Hafenfirmen informieren über Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Logistikbranche. Am Abend wird es dann gemütlich, wenn von 18 bis 21 Uhr bei einer Hocketse die Band „Good Men Gone Bad“ aufspielt.

Download Flyer

Anfahrt

Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die S-Bahnhaltestelle Untertürkheim oder Bussteig 3 mit anschließendem Shuttleverkehr zum Veranstaltungsgelände wird empfohlen, da das Parkplatzangebot für Autos begrenzt ist. Mit dem Fahrrad ist der Veranstaltungsort über die Otto-?Konz-Brücken oder die Otto-Hirsch-Brücken zu erreichen. Es gibt einen separaten Fahrradparkplatz.

Weitere Infos auch unter: neckarufer.info/16-9-2023-tag-der-schiene-im-hafen-stuttgart/

Mehr Pakete über die Schiene

Posted by Klaus on 5th Oktober 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Langfristig wird angestrebt, rund 20 Prozent der nationalen Paketsendungen per Schiene zu transportieren.

  • DHL und DB Cargo bauen ihre Kooperation aus
  • Neue Strecken erweitern bestehendes Schienentransportnetz für Pakete
  • Anteil der über die Schiene beförderten DHL-Pakete steigt von 2 auf 6 Prozent
  • Ausbau der Kooperation ist Teil der ehrgeizigen Klimapläne beider Unternehmen

Bonn,Berlin,Großbeeren – Deutsche Post DHL Group und die Deutsche Bahn AG bauen ihre bestehende Kooperation im Bereich des Pakettransports per Schiene weiter aus. Heute haben Tobias Meyer, Konzernvorstand Post & Paket Deutschland von Deutsche Post DHL Group, und Sigrid Nikutta, DB Konzernvorstand Güterverkehr, symbolisch den Startschuss für neue Verbindungen gegeben, über die noch mehr DHL-Pakete als bisher klimafreundlich über die Schiene transportiert werden. Dadurch erhöht sich der Anteil der über diesen Verkehrsweg transportierten Pakete von 2 Prozent auf nunmehr 6 Prozent. Langfristig wird angestrebt, rund 20 Prozent der nationalen Paketsendungen per Schiene zu transportieren. Damit dies gelingt, sind jedoch aus Sicht von Deutsche Post DHL noch Veränderungen erforderlich, z.B. schnellere Waggons für den leichten Güterverkehr, ein Ausbau der Infrastruktur, bessere Trassen unter Einbeziehung der Hochgeschwindigkeitsstrecken, vereinfachte Verfahren für den Neu- und Ausbau von Bahnanschlüssen sowie schnellere, kostengünstige Verfahren zur Verladung vom LKW auf die Bahn und umgekehrt. Für einige Transporte müsste auch die Bereitschaft auf Kundenseite gegeben sein, für einen klimafreundlicheren Transport auf der Schiene etwas längere Laufzeiten zu akzeptieren.

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Foto, DP DHL

Vom Wrack zum Schmuckstück – der Garten- schauwagen Nr. 714

Posted by Klaus on 27th Oktober 2020 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Die Gartenschauwagen der SSB

Fotos, Klaus

Für den Zubringerverkehr zur Reichsgartenschau, die 1939 auf dem Killesberg stattfand, benötigte die SSB dringend zusätzliche Fahrzeuge. In der Folge wurden 24 zweiachsige Triebwagen neu in Auftrag gegeben. Hersteller waren die Maschinenfabrik Esslingen, die 14 Stück lieferte, und die Waggonfabrik Uerdingen, die mit 10 Stück beteiligt war. Die eleganten, passenderweise als Gartenschauwagen bezeichneten Fahrzeuge, erhielten anstelle des bis dahin üblichen Holzaufbaus stählerne Wagenkästen. Die Zuteilung von Stahl, der zu dieser Zeit bereits rationiert war, hatte nicht zuletzt Prestigegründe: Man wollte den Besuchern vor Augen führen, was die deutsche Industrie zu bieten vermochte. Entsprechend modern zeigte sich auch die Innenausstattung.

Die Gartenschauwagen blieben die einzigen Triebwagen, die während des Dritten Reiches neu nach Stuttgart kamen. Sieben von ihnen mussten als Kriegsverlust abgeschrieben werden.

Die „Überlebenden“ wurden in den 1950er Jahren unterschiedlich stark modernisiert und den veränderten Anforderungen und Vorschriften angepasst. Große einteilige Frontfenster und aufgesetzte Liniennummernkästen veränderten das Erscheinungsbild nachhaltig. Gleich zweimal mussten die Gartenschauwagen ihre Betriebsnummern für in Großserie neu beschaffte Fahrzeuge frei machen. Ursprünglich als 701 – 724 bezeichnet, hießen sie ab 1954 zunächst 651 – 667 und ab 1963 schließlich 851 – 867.

Die robusten Gartenschauwagen waren die letzten aktiven Vorkriegs-Triebwagen der SSB. Im Linien-verkehr fanden sie bis 1969 Verwendung. Bei kontinuierlich sinkendem Bestand verdingten sich einzelne Exemplare noch bis Mitte der 1970er Jahre als E-Wagen im Berufsverkehr sowie als Arbeitswagen.
Die beigefügten Bilder (Foto: Jürgen Daur) entstanden während der Verladung in Bad Cannstatt am 17.2.2011 bzw. einer Besichtigung in Gera am 20.8.2013.

Dem Schneidbrenner entgangen

Der stark modernisierte „Uerdinger“ Triebwagen 851 (ursprünglich 702) blieb im Bestand der SSB und wurde 1978 offiziell zum Museumswagen. Seit Einführung des Oldtimer-Linienverkehrs 1989 steht er wieder regelmäßig im Einsatz.

Mit dem „Esslinger“ 859 (ursprünglich 714) blieb noch ein zweites Exemplar erhalten. Das im Vergleich zum Triebwagen 851 weniger stark modernisierte Fahrzeug hatte die SSB 1973 an das damalige Deutsche Straßenbahn-Museum Hannover e. V. abgegeben, welches eine geradezu gigantische Sammlung alter Straßenbahnen und Omnibusse besaß, die ein ehemaliges Zechen- bzw. Militärgelände in Sehnde-Wehmingen bevölkerten. Was fehlte, waren geeignete Unterstellmöglichkeiten. Auch das ex-Stuttgarter Fahrzeug war jahrzehntelang Wind und Wetter ausgesetzt, was zu schweren Schäden führte.

Trotz seines beklagenswerten Zustands bemühte sich der 1987 gegründete Verein Stuttgarter Historische Straßenbahnen e. V. (SHB) um den Rückkauf dieses interessanten Sachzeugen, der nach längeren Verhandlungen im Dezember 2003 im damaligen Straßenbahnmuseum Zuffenhausen eintraf. Dort und am späteren Standort Bad Cannstatt wurde das Fahrzeug dem Publikum als künftiges Restaurierungsprojekt vorgestellt, wobei bereits feststand, dass das Fernziel einer Aufarbeitung zum fahrbereiten Museumswagen mit dem Fleiß und Know-how der Vereinsmitglieder allein nicht zu erreichen war.

Neuaufbau mit Hindernissen 

So fiel die Entscheidung, wesentliche Schritte der Instandsetzung außer Haus zu vergeben. Nach eingehender Marktsondierung ging der Auftrag an den Geraer Verkehrsbetrieb (GVB), der freie Werkstattkapazitäten für die Ausführung von Fremdaufträgen nutzte und schon eine Reihe von Referenzobjekten vorzuweisen hatte, darunter vormalige „Wracks“ vom Schlage eines 859. Für den GVB sprach auch, dass die einzelnen Gewerke je nach Kassenlage beauftragt werden konnten.

Vor seinem Abtransport wurde das Fahrzeug vollkommen „ausgebeint“, jedes entnommene Teil akribisch genau erfasst und katalogisiert. Dokumentiert wurde auch die zeitgenössische Außenwerbung für das

„1. Württembergische Haarbehandlungsinstitut“, die zu gegebener Zeit einen anderen Museumswagen zieren könnte. Zu einem Gartenschauwagen im Urzustand passt sie jedenfalls nicht. Parallel dazu wurde eine große Spendenaktion ins Leben gerufen, die bis heute knapp 80.000 € erbracht hat. Motto: „Deine Spende für Dein Stück Stuttgart“. Im Februar 2011 wurde der „Patient“ per Tieflader nach Thüringen überführt, wo sich eine erfahrene und motivierte Mannschaft des Projekts annahm.

Zur selben Zeit begannen die Vereinsaktiven in der Cannstatter Museumswerkstatt mit der Aufarbeitung der entnommenen Teile. Bald darauf ergab sich eine Kooperation mit der Robert-Bosch-Schule in Stuttgart-Zuffenhausen. Die traditionsreiche Berufsfachschule hatte von sich aus angeboten, Ersatz für fehlende oder irreparabel beschädigte Teile aus Metall im Rahmen des Unterrichts neu anzufertigen. So entstand eine echte Win-Win-Situation: Während der Verein die Ersatzteile kostenlos und in ausgezeichneter Qualität erhielt, konnten die Azubis sicher sein, dass ihre Produkte auch tatsächlich Verwendung finden und dies über einen langen Zeitraum hinweg. Die Partnerschaft dauert bis heute an.

In Gera wurde 2013 der Rohbau des Wagenkastens fertiggestellt, womit das erste Baulos abgeschlossen war. Es folgte der Einbau des Holzfußbodens. Im Jahr darauf wurden die Fahrmotoren und Getriebe überholt und die Radsätze neu bereift.

2014 dann der Schock: Die Stadtwerke Gera und mit ihnen der Geraer Verkehrsbetrieb mussten Insolvenz anmelden. Nichts ging mehr!

Wegen des schleppenden Insolvenzverfahrens wurde nach einem Ausweg gesucht, das Projekt dennoch weiter voranzubringen. Ergebnis war, dass das Fahrgestell per Lkw von Gera nach Leipzig reiste, um bei der IFTEC, einem Fachbetrieb für die Reparatur von Schienenfahrzeugen, instandgesetzt zu werden. Anschließend ging es zurück nach Gera, wo Fahrgestell und Aufbau wieder vereint wurden.

Nach Abschluss des Insolvenzverfahrens und unter neuer Leitung übernahm der Geraer Verkehrsbetrieb  keine Fremdaufträge mehr. Immerhin konnte vereinbart werden, dass einige der noch ausstehenden Arbeiten durch örtliche Handwerksbetriebe unter Anleitung eines GVB-Mitarbeiters ausgeführt wurden. Dies betraf unter anderem die Fertigstellung des Daches sowie eine Teillackierung.

Dank guter Vernetzung mit anderen Museumsvereinen und Verkehrsbetrieben konnte inzwischen auch die Woltersdorfer Straßenbahn, ein kleiner Verkehrsbetrieb in Brandenburg, als Partner gewonnen werden. Die dortige Werkstatt setzt gegenwärtig Teile der Fahrzeugelektrik instand.

Rückkehr und weitere Schritte

Am 30. Oktober 2020 wird der Gartenschauwagen 714, wie seine Nummer künftig wieder lautet, im Stuttgarter Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt zurückerwartet, wo er sich dem Publikum vom 1. November 2020 bis Ende Februar 2021 in seinem derzeitigen Zustand präsentieren wird.            

Anschließend folgen der Innenausbau, die elektrische Ausrüstung, die Verrohrung der Druckluftanlage und die Endlackierung – Maßnahmen, die in der Cannstatter Museumswerkstatt und mit Eigenmitteln durchgeführt werden können. Zu guter Letzt muss das Fahrzeug, das sich vor 48 Jahren letztmals aus eigener Kraft bewegt hat, durch die Technische Aufsichtsbehörde für Straßenbahnen abgenommen werden.

Fotos, G. Köhler

„Ungleiche Brüder“

Nach Abschluss des Projekts hat das Stuttgarter Straßenbahnmuseum seinem Publikum etwas ganz Außergewöhnliches zu bieten: Zwei einsatzbereite Schienenveteranen ein und desselben Typs, von zwei verschiedenen Herstellern stammend – der eine im schicken Ursprungszustand von 1939, der andere eher schlicht im Stil der 1950er Jahre – ein „ungleiches Brüderpaar“, wenn man so will.

Von Jürgen Daur, Stuttgarter Historische Straßenbahnen e. V. (SHB)
STUTTGARTER HISTORISCHE STRASSENBAHNEN e.V. (SHB)
Veielbrunnenweg 3
D-70372 Stuttgart (Bad Cannstatt)

SSB – Neue Stadtbahnen der Serie S-DT 8.14 – Erste Fahrzeuge im Rohbau fertig

Pressemitteilung der SSB vom 24.02.2016

SSB-img_2484-1Die ersten Rohbauten der neuen Stuttgarter Stadtbahnwagen sind fertiggestellt. Am 23. Februar nahm ein Werkstatt-Team der SSB die ersten beiden Fahrzeuge im Rahmen der so genannten Erstmusterprüfung ab. Die Rohbauten werden im Auftrag des Fahrzeugherstellers Stadler durch die Firma Waggonbau Niesky GmbH in Niesky (Sachsen) gefertigt.

Bei der Abnahme werden sämtliche Maße des Fahrzeugs, die Qualität der Schweißnähte oder auch die Glätte der Außenhaut geprüft. Eine solche Abnahme ist Teil der SSB-Qualitätssicherung bei Stadtbahnneubeschaffungen. Nach der Abnahme werden die Fahrzeuge in Niesky noch sandgestrahlt und grundiert. Sie kommen dann ins Werk Reinickendorf von Stadler zur Lackierung. Dann steht ein dritter Umzug an, nämlich ins Montagewerk von Stadler nach Pankow. Die Auslieferung des ersten Fahrzeugs ist vor Weihnachten 2016 geplant.

Rund 80 Millionen Euro kosten die 20 Fahrzeuge der Serie S-DT 8.14, die die SSB ohne jegliche Zuschüsse finanzieren muss. Nach der Auslieferung dieser Serie wird die SSB dann insgesamt 204 Stadtbahnen im Bestand haben. Die ersten Stadtbahnen von 1985 sind – teilweise modernisiert – nach wie vor täglich auf Stuttgarts Gleise unterwegs.

Foto, SSB

Liliputbahn am Waldheim Raichberg – Stgt Ost

Posted by Klaus on 23rd Januar 2015 in Allgemein, Modellbahn

Killesbergbähnle-BroschüreDie Broschüre (Autor Amdreas Pucka) der SSB “Liliputbahnen in Stuttgart” haben wir Euch ja schon vorgestellt. Nun wollen wir noch etwas näher auf das Dampfzügle am Waldheim Raichberg schreiben.

Als Nachweis dient uns hierzu ein Auszug aus dieser Broschüre und einer Modellbahnausstellung im Muse-o in Gablenberg welche uns Herr Gohl freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Herzlichen Dank dafür.

 

((Raichbergbahn-01))-Vor-Tu„Die Raichbergbahn („Schwarzer Otto“)

1926/27 baute die Münchner Firma Krauss & Co. drei baugleiche Liliput-Lokomotiven für Parkbahnen nach Plänen ihres Oberingenieurs Roland Martens. Eine wurde nach England verkauft, die beiden anderen liefen auf der Ausstellung „Das Bayerische Handwerk“ 1928 in München unter den Namen „Max“ und „Moritz“. Das Stuttgarter Unternehmen „Königs Tierzucht“ kaufte die „Moritz“ mit der Fabriknummer 8401 und ließ sie im Ausflugslokal „Affenparadies“ am Kochenhof zur Freude vor allem der Kinder fahren (heute die neugestaltete Fläche südlich der Straße Am Kochenhof). Die Bahnanlagen hatte die Firma Gebr. Waiß, Stuttgart-Wangen, gebaut. Ende 1936 wurde das gesamte Gelände geräumt, um Platz zu schaffen für die Reichsgartenschau 1939. Das Zügle war sozusagen übrig.

Foto, ((Raichbergbahn 01)) Vor Tunnel, Slg. Blessing

Die Nazis hatten 1933 das 1931/32 gegründete sozialdemokratische Waldheim Raichberg in Gaisburg enteignet, der NSDAP-Bezirk Osten übernahm das Gelände 1934. Der in Gaisburg wohnhafte Stadtrat Dr. Otto Schwarz, ein einflussreicher Nationalsozialist, ließ die am Kochenhof nicht mehr benötigte Bahn auf den Raichberg bringen, wo sie ab März 1937 lief. Es gab eine Haltestelle, der Lokschuppen wurde als Tunnel durchfahren. Die Bahn hieß zunächst „Raichbergbahn“, wurde dann nach dem Initiator der Aktion in „Schwarzer Otto“ umbenannt. Wohl mit Kriegsbeginn 1939 wurde der Fahrbetrieb eingestellt, das Gelände in einen kleinen Exerzierplatz umgewandelt, den ein Fliegerangriff völlig zerstörte.

Schwarz habe die Lok an sich genommen und nach dem Kriege der Messegesellschaft für die Bundesgartenschau 1950 zur Verfügung gestellt, so Jürgen Schwarz, ein Sohn von Otto Schwarz. Sie sei technisch überholt worden, habe aber trotzdem auf dem Killesberg nicht richtig funktioniert. Schwarz habe sie in einem DB-Lokschuppen, später bei seinem Wohnhaus in Gaisburg gelagert, bis er sie zu Beginn der 1960er-Jahre verschrotten ließ. Dem widerspricht allerdings, dass Zeitzeugen direkt nach dem Kriege in dem ausgebrannten Lok-Wrack beim Waldheim Raichberg gespielt haben wollen; oder hat es sich dabei nur um Waggons gehandelt?“

Vielen Dank für die Beihilfe zum Beitrag an die SSB, Herr Gohl und Herr Dr. E. Blessing

Hedelfingen – Hafenbahnstraße – Umgestürzte Kesselwagen

Posted by Klaus on 4th Januar 2015 in Allgemein, Fotos, Stuttgart Hedelfingen Rohracker Lederberg

FeuerwehrFeuerwehr Stuttgart – Einsatzbericht

Lage:
Die Notfall-Leitstelle Karlsruhe der Deutschen Bahn informierte die Integrierte Leitstelle Stuttgart über einen Schienenunfall, bei dem 3 Kesselwagen, gefüllt mit Heizöl und Diesel, umgestürzt waren. Aufgrund dieses Meldebildes alarmierte die ILS umgehend Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie den Rettungsdienst.

Maßnahmen:
Die Erkundung der Einsatzleitung ergab, dass 3 Kesselwagen auf der Seite lagen, die Oberleitungen waren abgerissen. Ein Austritt des Mineralölproduktes konnte nicht festgestellt werden. Verletzte Personen waren nicht zu beklagen.
Der entsprechende Gleisbereich wurde komplett gesperrt, geerdet und stromlos geschalten. Weitere sichernde Maßnahmen seitens der Feuerwehr waren nicht erforderlich. Somit konnte die Einsatzstelle zur Bergung der Kesselwagen an den Betreiber übergeben werden.
Die Bergungsarbeiten dauern derzeit noch an.

Personenschaden: Keiner.
Sachschaden: Wird noch ermittelt.

Kräfte Berufsfeuerwehr:
Direktionsdienst, Einsatzleitwagen-2
Löschzug Feuerwache 1 und 2
Sonderfahrzeuge Feuerwache 1, 2, 4, 5
K-DB-Unfall-4
Kräfte Freiwillige Feuerwehr: Freiwillige Feuerwehr Untertürkheim, Wangen, Degerloch, Birkach, Weilimdorf, Hedelfingen
Kräfte Rettungsdienst: Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, 2 Rettungswagen, Notarzt

Die Zufahrt von der Otto Hirsch Brücke zur Hafenbahnstraße ist gesperrt.

Fotos, Klaus und weitere Fotos hierzu unter feuerwehr-stuttgart

Filmbericht SWR

Ausschreibung von Übergangsverträgen bei SPNV-Leistungen des „großen Verkehrsver- trages“ gestartet

K-Bahn-11112Gestern wurde der Teilnahmewettbewerb zur Erbringung von Eisenbahnverkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Baden-Württemberg gestartet. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) veröffentlichte die Ausschreibung für die Übergangsverträge bis 2018 mit einem Verkehrsvolumen von rund 39 Millionen Zugkilometern im EU-Amtsblatt.

Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur: „Wir schreiben auch die Übergangsverträge mit dem klaren Ziel aus, Verbesserungen für die Bahnkunden zu erreichen, etwa durch neue Fahrzeuge. Die alten Waggons vom Typ „Silberling“ müssen der Vergangenheit angehören.“

Bislang regelt der sogenannte „große Verkehrsvertrag“ mit der DB Regio AG aus dem Jahr 2003 welche Strecken in welchem Takt und mit welchem Zugtyp bedient werden. Dieser Vertrag umfasst annähernd 60 Prozent der landesbestellten Zugkilometer in Baden-Württemberg (s. Download). Hinzu kommt zeitgleich eine bundesweit hohe Anzahl an Vergaben im SPNV, welche die Chance auf Wettbewerb verringert. Die Ausschreibung von Übergangsverträgen hat nun das Ziel, die gesamten Leistungen des „großen Verkehrsvertrages“ ab dessen Auslaufen 2016 für den Übergangszeitraum wettbewerblich neu zu vergeben. Der zeitliche Vorlauf für die Produktion und Lieferung von neuen Schienenfahrzeugen macht einen solchen Übergangsvertrag unerlässlich, um die verschiedenen SPNV-Leistungen zeitlich gestaffelt und mit größtmöglichem Wettbewerb an den Markt zu bringen. Das Ziel ist, eine möglichst große Zahl an Interessenten/Bietern an den Markt zu bringen.

Für die nun veröffentlichte Ausschreibung sind gebrauchte Schienenfahrzeuge zugelassen. Das MVI strebt jedoch für den Übergangszeitraum die Erneuerung des derzeit eingesetzten, stellenweise über 50 Jahre alten, Wagenmaterials an. Eine Losbildung hat sich das Land bei der Vergabe vorbehalten, um mit der größt-möglichen Flexibilität auf die Belange der Bieter eingehen zu können. Zudem erhalten diejenigen Bieter, die keinen Zuschlag erhalten, eine Aufwandsentschädigung für das Erstellen eines Angebotes. Durch diese Anreize setzt das Land ein deutliches Signal für ein Mehr an Wettbewerb.

Am Verhandlungsverfahren interessierte Unternehmen sind ab sofort aufgerufen, entsprechende Teilnahmeanträge bis zum 29. August 2014, 12:00 Uhr bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) einzureichen.

Strecken des großen Verkehrsvertrages (PDF)

Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Die Rankbachbahn mit dem „FEURIGER ELIAS“ 01 150 am 04.08.2013

Auch der Feurige Elias hat sich die Verspätungen der DB als Vorbild genommen und kam mit Verspätung in Renningen an. Dort wurde Er von vielen Dampflokfans empfangen. Manche waren nur zum Fotografieren gekommen, Einige stiegen auch in die Alten Waggons ein und fuhren mit nach Böblingen.

Wissenswertes über die Rankbachbahn

Fotos von Sabine, Stratkon und Klaus

Mehr Fotos historischer Schienenfahrzeuge gibt es unter fotogalerie-stuttgart

MICHAEL VORFELD – GLÜHLAMPENMUSIK eine elektroakustische und audiovisuelle Performance

Mittwoch, 05.12.2012, 20 Uhr im 2ndTake an den Waggons am Nordbahnhof

Glühlampenmusik ist eine audiovisuelle Performance, deren Klänge durch die Verwendung verschiedener Glühlampen und elektrischer Schaltelemente entstehen. Der Einsatz von Lichtreglern wie Schalter, Dimmer, Relais, Flasher etc. führt zu vielfältigen Variationen innerhalb des Lichts und des elektrischen Stromflusses. Dieses wird mit Hilfe unterschiedlicher Mikrofone und Tonabnehmer hörbar gemacht.

Hinzu treten feine mechanische Klänge, die innerhalb der Schaltelemente auftreten und akustisch verstärkt in die Musik integriert werden. Die Veränderung der Lichtintensität, das Glimmen der Glühfäden und die rhythmische Vielfalt der flackernden und pulsierenden Lichter wird in eine mikrokosmische und reichhaltige elektroakustische Klangwelt übersetzt. Es entsteht eine vielschichtige und feingliedrige Musik, die ihr visuelles Pendant im lebhaften Spiel von Licht und Schatten findet; Eine audiovisuelle Performance, die Ort und Raum unmittelbar greift und definiert.
ACHTUNG: wir beginnen pünktlich – der frühe Vogel fängt den Wurm!

Eine Kooperation von contain‘t und 2nd Take
secondtake.blogsport
containt.org

Flyer & Video und Wegbeschreibung –>
secondtake.blogsport/michael-vorfeld-gluehlampenmusik-mittwoch-05-12-2012-20-uhr