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Ein Stolperstein für Anna Rieg in Stuttgart Ost

Posted by Klaus on 12th November 2013 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Anna Maria Rieg wurde als Anna Maria Allmendinger am 6. November 1877 in Scharnhausen geboren und evangelisch getauft. Sieben Brüder und zwei Schwestern hatte sie.
Anna besuchte die Volksschule in Scharnhausen und arbeitete bis zum 17.Lebensjahr im elterlichen Haus. Berichtet wird von einem Kochkurs in Hohenheim, davon dass sie Dienstmädchen war und in den Sommermonaten immer wieder den Eltern in Scharnhausen zur Hand ging.
Am 30. Januar 1902 heirateten Anna und der nur wenige Tage jüngere und in Stuttgart berufstätige Postillion (später Post- betriebsassistent /Oberpostschaffner) Karl Rieg aus Bühlerzell. Das Paar wohnte an verschiedenen Adressen in Stuttgart. 1927 zog die Familie dann in eine Wohnung im Nelkenweg 8, in der neu gebauten Abelsbergsiedlung.
Die Ehe wurde von der Tochter als gut geschildert. Zehn Kindern schenkte Anna das Leben, sechs von ihnen sind bei der Geburt oder schon sehr früh gestorben. Eine vermutlich darauf zurückzuführende psychische und physische Erschöpfung dürfte der Grund ihrer Krankheit gewesen sein.
1934 wurde Anna in das Bürgerhospital Stuttgart eingeliefert. Dort gab die Tochter an, dass ihre Mutter den Haushalt gut versah, still für sich, sparsam und zurückgezogen lebte.
Ein Arzt empfahl die Aufnahme in die psychiatrische Abteilung. So erfolgte die Aufnahme in die private Heilanstalt Christophsbad in Göppingen (ab 1936 als „Staatspflegling“). Hier blieb Anna mit Unterbrechungen bis zum Jahr 1940.StolpersteinverlegungRieg-1
Hier im Stuttgarter Osten wurden im Oktober 2003 von dem Künstler Gunter Demnig die ersten Stolpersteine in Stuttgart überhaupt verlegt. Seither haben sich in allen Stadtteilen Initiativen gebildet und für die weitere Verbreitung von Stolpersteinen gesorgt. Bis heute erinnern in Stuttgart über 750 Stolpersteine an Naziopfer.

Die Initiative Stolperstein Stuttgart-Ost veranstaltet am 16. November 2013 aus Anlass des zehnten Jahres der Stolpersteinverlegungen einen Rundgang zu Stolpersteinen. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Haltestelle Gaisburg, Linie U 4. Abschlussgespräch etwa um 16.30 in der Stadtteilbibliothek Ost, Schönbühlstraße 88.

Info:  stolpersteine-stuttgart

Foto, Lebenslauf (Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost), Klaus

Stolperstein-Verlegung für Anna Rieg, einem weiteren ,,Euthanasie“-Opfer

12. November 2013, 13.40 Uhr
Nelkenweg 8

StolpersteinAnna Maria Rieg wurde als Anna Maria Allmendinger am 6. November 1877 in Scharnhausen geboren und evangelisch getauft. Sieben Brüder und zwei Schwestern hatte sie.
Anna besuchte die Volksschule in Scharnhausen und arbeitete bis zum 17.Lebensjahr im elterlichen Haus. Berichtet wird von einem Kochkurs in Hohenheim, davon dass sie Dienstmädchen war und in den Sommermonaten immer wieder den Eltern in Scharnhausen zur Hand ging.
Am 30. Januar 1902 heirateten Anna und der nur wenige Tage jüngere und in Stuttgart berufstätige Postillion (später Post- betriebsassistent /Oberpostschaffner) Karl Rieg aus Bühlerzell. Das Paar wohnte an verschiedenen Adressen in Stuttgart. 1927 zog die Familie dann in eine Wohnung im Nelkenweg 8, in der neu gebauten Abelsbergsiedlung.
StolpersteinverlegungRieg-1Die Ehe wurde von der Tochter als gut geschildert. Zehn Kindern schenkte Anna das Leben, sechs von ihnen sind bei der Geburt oder schon sehr früh gestorben. Eine vermutlich darauf zurückzuführende psychische und physische Erschöpfung dürfte der Grund ihrer Krankheit gewesen sein.
1934 wurde Anna in das Bürgerhospital Stuttgart eingeliefert. Dort gab die Tochter an, dass ihre Mutter den Haushalt gut versah, still für sich, sparsam und zurückgezogen lebte.
Ein Arzt empfahl die Aufnahme in die psychiatrische Abteilung. So erfolgte die Aufnahme in die private Heilanstalt Christophsbad in Göppingen (ab 1936 als „Staatspflegling“). Hier blieb Anna mit Unterbrechungen bis zum Jahr 1940.

Webseite unter stolpersteine-stuttgart

Gunter DemnigHier im Stuttgarter Osten wurden im Oktober 2003 von dem Künstler Gunter Demnig die ersten Stolpersteine in Stuttgart überhaupt verlegt. Seither haben sich in allen Stadtteilen Initiativen gebildet und für die weitere Verbreitung von Stolpersteinen gesorgt. Bis heute erinnern in Stuttgart über 750 Stolpersteine an Naziopfer.

Die Initiative Stolperstein Stuttgart-Ost veranstaltet am 16. November 2013 aus Anlass des zehnten Jahres der Stolpersteinverlegungen einen Rundgang zu Stolpersteinen. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Haltestelle Gaisburg, Linie U 4. Abschlussgespräch etwa um 16.30 in der Stadtteilbibliothek Ost, Schönbühlstraße 88.

Ebenfalls zum zehnten Jahrestag des Projekts in Stuttgart ist im Oktober unser neues Buch erschienen: „Zehn Jahre Stolpersteine für Stuttgart- Ein bürgerschaftliches Projekt zieht Kreise.“, Markstein Verlag, 12,95 €. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, kann aber auch über unsere Website bezogen werden: stolpersteine-stuttgart

Herzliche Grüße im Namen der Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost

Siehe auch 100. Stolpersteins in Bad Cannstatt am 12. November 2013

Foto, Lebenslauf (Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost)

Archivfotos, Klaus

Stolpersteine Wagenburgstraße 26-28 u. Heidehofstraße 9

Posted by Klaus on 1st Mai 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Heute wollen wir mal eine Anfrage von Jürgen zu diesen Stolpersteinen beantworten.

S-O-Wagenburgstr.-24-26S-O-Heidehofstraße-9Auf je drei Stolpersteinen vor den Häusern in der Wagenburgstraße 26-28 und in der Heidehofstraße 9 wird an die israelitischen Altersheime erinnert, die dort 1934 bzw. 1936 eröffnet wurden. 1940 und 1941 wurden in diesen Heimen jüdische Mitbürger vor ihrer Zwangsumsiedlung nach Dellmensingen, Eschenau und anderen Orten und der anschließenden Deportation zusammengepfercht, 1942 erfolgte die Zwangsräumung der Heime.

Jürgen, wir hoffen, die Frage ist damit beantwortet.

Quelle, stolpersteine-stuttgart

Foto, Archiv

Aktion Stolpersteine in Stuttgart 13. und 15. April 2013

Posted by Klaus on 17th März 2013 in Allgemein, Stuttgart

Verlegung eines StolpersteinsLiebe Freunde und Unterstützer der Aktion Stolpersteine in Stuttgart,

mit diesem Schreiben informieren wir Sie/euch über den vorgesehenen Zeitrahmen für die nächste Stolperstein-Verlegung am Samstag, den 13. April 2013 und Montag, den 15. April 2013. Hierbei werden in 9 Stadtbezirken wiederum 34 Steine zur Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, politisch Andersdenkender und der „Euthanasie“-Opfer im Nationalsozialismus (darunter auch zwei Stolpersteine für die Kinder Gerda Metzger und Gerda Wild) im öffentlichen Raum platziert.
Die Verlegungsaktion beginnt am Samstag um 9:00 Uhr am Feuersee, zur Zeremonie für die Familie Uhlman um 9:40 Uhr in der Hölderlinstr. 57 (S-West) werden auf jeden Fall Angehörige aus den USA und aus Deutschland anreisen, an den Stolpersteinverlegungen für Amalie und Erna Bechhöfer um 11:00 Uhr in der Johannesstr. 44 (S-West) und für Else Josenhans um 12:30 Uhr im Carlos-Grethe-Weg 4 (S-Nord) werden auch Innenminister Gall und Landespolizeipräsident Dr. Hammann teilnehmen, in der anschließenden Mittagspause im Naturfreundehaus Steinbergle (Stresemannstr. 8) besteht Gelegenheit zum Gespräch.
Montags wird bereits um 8:00 Uhr in Zuffenhausen gestartet, gegen 11:15 Uhr wird Gunter Demnig in der Wiesbadener Str. 26 (Bad Cannstatt) einen Stolperstein für den Landtagsabgeordneten Karl Ruggaber setzen, etwa um 14:00 Uhr endet die Aktion mit der Steinlegung für den Widerständler Johannes Schwarz in Degerloch. Alle angegebenen Uhrzeiten können nur eine grobe Orientierung für den geplanten Zeitpunkt der Verlegung darstellen, es empfiehlt sich, möglichst frühzeitig vor Ort zu sein. Außerdem wird um Verständnis gebeten, dass Gunter Demnig an den Rahmenveranstaltungen zu den einzelnen Verlegungen jeweils nur kurz teilnehmen kann.

Im Vorfeld der Verlegungsaktion wird am Freitag, den 12. April 2013 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus Rot, Auricherstr. 34, (Nähe Haltestelle Schozacherstr. der Stadtbahn-Linie U7) der Film „Lebensunwert“ zur Kinder-„Euthanasie“ gezeigt. Im Zusammenhang mit der Verlegung von Stolpersteinen für Mitglieder der aus Freudental stammenden Familie Uhlman zeigt das Pädagogisch-Kulturelle Centrum Ehemalige Synagoge Freudental in einer Retrospektive Bilder von Fred Uhlmann. An der Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 14. April 2013 um 11:30 Uhr in Freudental werden auch Gunter Demnig und Mitglieder der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen teilnehmen (weitere Informationen hierzu unter http://www.pkc-freudental.de/veranst/index.htm oder über Susanne Bouché, Tel. 0711 / 47 48 19).

Alle beteiligten Initiativen werden nochmals gebeten, für die gemeinsame Pressemitteilung die wichtigsten Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stolpersteinen und ggf. weitere Informationen zu Begleitveranstaltungen bis spätestens 22.03.2013 elektronisch an Wolfgang Kress (Wolfkress@t-online.de) zu übermitteln. Aufgabe der örtlichen Initiativen ist es auch, den genauen Verlegungsort einige Tage zuvor mit einer ölhaltigen Kreide deutlich (X) zu markieren. Sofern weitere Details hinsichtlich des Verlegungsortes abzuklären sind, sollte dies ebenfalls rechtzeitig vorher mit den Begleitern des Bautrupps geschehen.

Das Fahrzeug des Tiefbauamts wird ebenso wie Gunter Demnig an beiden Tagen von je einem Mitglied aus unseren Initiativen  begleitet:

Um über etwaige Verspätungen oder Verfrühungen informieren und vor Ort ggf. kurzfristig darauf reagieren zu können, sollte für jede Stelle von der jeweiligen Initiative eine verantwortliche Kontaktperson während der Aktion auch mobil zu erreichen sein. Teilt Namen und Mobil-Nummer dieser Person bitte auch noch Christine Katerbau (ch.kh.katerbau@t-online.de) und Rainer Redies (redies(at)redies.info) mit, die Gunter Demnig begleiten werden. Für heute

beste Grüße von Werner Schmidt
E-Mail: werner.schmidt(at)n.zgs.de

Die Stuttgarter Stolperstein-Initiativen – im Internet unter:
stolpersteine-stuttgart
Gedenken braucht Orte – ein historisch-politischer Lernort für die Zukunft: hotel-silber
Die Website von Gunter Demnig – dem Erfinder der Stolpersteine: stolpersteine

Stolpersteine für Stuttgart-Ost am Montag, den 15. April 2013 (Uhrzeit~Steinverlegung):

10:15 S-Ost Hagbergstr. 31 – 2 Steine für Otto MEBERT und Kurt Albert SCHÜBEL

10:30 S-Ost Hornbergstr. 123 – 1 Stein für Emma Luise ZIBOLD

10:45 S-Ost Hornbergstr. 188 – 1 Stein für Maria BÜHLER

Die Info kommt von Klaus Enslin, vielen Dank

Foto aus unserem Archiv

Rundgang „Stolpersteine“ im Lehenviertel

PRESSETEXT ZU TERMIN AM 10.11.2012: STUTTGART-SÜD

Im Rahmen der historischen Stadtrundgänge der GeschichtsWerkstatt Stuttgart-Süd führt am Samstag, dem 10. November, Pfarrer Siegfried Bassler von der Stolperstein-Initiative durch das Lehenviertel. Er erzählt vor den „Stolpersteinen“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig die Geschichten der Bewohner, die von ihrer letzten frei gewählten Wohnung aus durch das NS-Regime ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Der Rundgang beginnt um 14.00 Uhr vor der Markuskirche in der Filderstraße.

Informationen unter Stolpersteine-Stuttgart

Flyer, Stolperstein-Initiative

Den Hinweis hat uns Klaus Enslin zugeschickt, vielen Dank

Stuttgart-Ost drei Stolpersteine für Opfer der NS-Krankenmorde („Euthanasie“)

Liebe Freunde der Initiative Stolpersteine in Stuttgart-Ost,

Gunter Demnigam 17. und am 18. September 2012 kommt Gunter Demnig zum 18. Mal nach Stuttgart und verlegt hier  Kleindenkmale für von den Nazis ermordete ehemalige Nachbarn oder Nachbarinnen.

Am zweiten Tag  wird er auch in Stuttgart-Ost drei Stolpersteine für Opfer der NS-Krankenmorde („Euthanasie“) verlegen, und zwar:

am Dienstag, 18. September 2012 im Raitelsberg:

– um 8:00  Uhr in der Wunderlichstr. 13  für Lore Glaser und in der Wunderlichstraße 17 für Erich Kohnert
– um 8:20 Uhr in der Röntgenstr. 2 für Agnes Klett.

In der Wunderlichstraße werden zwei Stolpersteine für  behinderte junge Menschen verlegt. Beide sind Opfer des „Euthanasie”-Mordprogramms der Nazis.

Lore Glaser wohnte in der Wunderlichstraße 13. Sie wurde am 5. Oktober 1921 in Stuttgart geboren. Die Eltern, der Klaviermechaniker Rudolf Glaser und seine Frau Luise brachten das  behinderte Mädchen in der Diakonissenanstalt Schwäbisch-Hall unter, weil sie es zu Hause nicht mehr versorgen konnten.

Erich Kohnert
wohnte in der Wunderlichstraße 17 und war ebenfalls behindert. Er wurde am 16. Februar 1924 in Ravensburg geboren. Wann die Familie nach Stuttgart kam, lässt sich nicht mehr feststellen. Die Eltern, der Konditor
Erich Kohnert und seine Frau Josefine, brachten den Jungen in die Diakonissenanstalt Schwäbisch-Hall und glaubten ihn dort versorgt und in guter Pflege.

 

Am 20. November 1940 wurden beide Jugendliche im gleichen Transport von Schwäbisch-Hall in die Heilanstalt Weinsberg gebracht. Dort blieben sie bis zum 4. Dezember 1940, an dem sie mit dem „Grauen Bus” abgeholt, nach Grafeneck verbracht und dort sofort in der Gaskammer ermordet wurden.

 

Agnes Klett wohnte in der Röntgenstraße 2. Sie wurde am 10. Dezember 1910 in Bad Cannstatt geboren. Später wohnte die Familie hier in der Röntgenstraße. Die Eltern, der Schuhmacher Konrad Klett und seine Frau Klara, sind früh gestorben.
Agnes war ledige Arbeiterin, bis sie im April 1935 wegen eines Nervenleidens in die Heilanstalt Weissenau eingeliefert wurde. Dort blieb sie, bis ihr Name auf eine Todesliste gesetzt wurde und der „Graue Bus” sie am 24. Mai 1940 abholte und nach Grafeneck verbrachte. Dort wurde sie am gleichen Tag in der Gaskammer ermordet.

Zu den beiden Verlegungsaktionen möchten wir Euch/Sie herzlich einladen. Über den Zeitplan der gesamten Verlegungsaktion an den beiden Tagen können Sie sich auf unserer Website informieren unter Stolpersteine-Stuttgart

Mit herzlichen Grüßen

Harald Stingele
Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost

Fotos, Archiv

Stuttgart – Am 17. und 18. September 2012 werden weiteren Stolpersteinen verlegt

welche an die Vernichtung von Juden, politisch Andersdenkenden und Behinderten im Nationalsozialismus erinnern

Am Montag, 17. September, und Dienstag, 18. September, wird der Künstler Gunter Demnig im Rahmen seines „Kunstprojekts für Europa“ in acht Stuttgarter Stadtbezirken weitere 25 Stolpersteine verlegen. So sehr sich die Schicksale der Opfer von nationalsozialistischer Intoleranz ähneln, so verschieden sind ihre Lebensgeschichten und so verschieden sind auch die Verlegungen, deren Rahmen von den einzelnen Stolperstein-Initiativen individuell gestaltet wird. Nur eines ist bei allen Stolpersteinen gleich: Wer sich bückt, um die Texte von Stolpersteinen zu lesen, verbeugt sich dabei unwillkürlich vor den Opfern.

Ausführliche Informationen zu den Verlegungen und ihrem Ablauf erhalten Sie bei den einzelnen Stolperstein-Initiativen.

Weitere Infos: stolpersteine-stuttgart

Foto, fotogalerie-stuttgart

Gedenkfeier des DGB zum Antikriegstag 1. September 2012 – Stolpersteine

1. September 2012, 17:00 Uhr

Am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus (zwischen Karlsplatz und Altem Schloss)

Die Gedenkrede hält Prof. Dr. Heinrich Frick, Bundessprecher der VVN Bund der Antifaschisten

Info, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. www.hotel-silber.de

 

Und noch weitere Veranstaltungen:

Verlegung eines StolpersteinsAm 17. und 18. September

wird Gunter Demnig in Stuttgart-Mitte, Ost, West, Süd, Nord, Degerloch, Vaihingen und Feuerbach weitere Stolpersteine verlegen, die an von den Nazis ermordete ehemalige Nachbarinnen und Nachbarn erinnern. Den genauen Zeitplan der Verlegungsaktion findet Ihr/finden Sie auf der Website der Stolperstein-Initiativen: stolpersteine-stuttgart

Gerne weisen wir auf eine Veranstaltung der Zukunftswerkstatt Zuffenhausen hin:
Lesung aus „Zwerland – eine Frau, ein Dorf im langen Schatten der Hakenkreuzfahne“
Sonntag, den 21.10.12, 11 Uhr
Zukunftswerkstatt e.V., Bönnigheimer Str.67 in Zuffenhausen (Eingang um die Ecke in der Brackenheimer Str)
Barbara Knodel liest aus ihrem Buch über das Schicksal von Lena Schaible, die während der NS-Zeit beschuldigt wurde, eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter zu haben, und dafür sechs Tage in der Gestapo-Zentrale ?Hotel Silber? in Stuttgart verhört und misshandelt wurde. Auch nach der Befreiung Deutschlands vom NS-Regime wurde sie weiter diskriminiert.

Herzliche Grüße

Harald Stingele und Elke Banabak

Flyer mit den Terminen stolpersteine-stuttgart

Fotos, fotogalerie-stuttgart Klaus

Stolpersteine für Ewald Hendel und Wilhelm Renz in Stuttgart Ost verlegt

14. April 2012,Heinrich-Baumann-Straße 23, für Ewald Hendel
16. April 2012, 11 Uhr, Bussenstraße 47, für Wilhelm Renz
Wilhelm Renz, geboren am 8. August 1887 in Ergenzingen, war Mechaniker. Er lebte mit seiner Ehefrau Elise, geborene Brimo, viele Jahre in der Bussenstraße 47 in Gablenberg. Das Ehepaar hatte zwei Kinder. Nach der Ermordung von Wilhelm Renz wohnte seine Frau bis zu Ihrem Tod weiter in der Bussenstraße.
In den wenigen Unterlagen, die vorhanden sind, ist als Krankheit paranoide Schizophrenie angegeben. Nach kurzen Aufenthalten in der Anstalt Rottenmünster konnte Wilhelm Renz bei seiner Familie leben, seinem Beruf nachgehen und seine Familie versorgen. Aber sein Zustand verschlimmerte sich, und so wurde er im September 1937 in der Heilanstalt Zwiefalten untergebracht.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Wilhelm Renz wurde am 9. Mai 1940 mit 25 weiteren Menschen nach Grafeneck verschleppt und dort mit Kohlenmonoxyd ermordet.
Todesorte und Todesursachen wurden systematisch gefälscht. Bei Wilhelm Renz ist das Datum 19. Mai 1940 und die Todesursache “akute Hirnschwellung” vermerkt. Info, Initiative
Stolperstein Stuttgart-Ost
Verlegt wurden die Stolpersteine von dem Künstler Gunter Demnig, begleitet wurde die Feierlichkeit in der Bussenstraße von einem Leierkastenspieler.

Infos zu den Stolpersteinen findet Ihr unter Stolpersteine-Stuttgart

Siehe auich unsere Beiträge:

Gunter Demnig verlegt weitere Stolpersteine in Stuttgart 22. und 23.11.2011,

Aktuelle Informationen auf stolpersteine-stuttgart.de – Arbeitskreis “Euthanasie”,

Gunter Demnig – Der Mann der Stolpersteine

Sichten und Vernichten – Psychiatrie im “Dritten Reich” von Ernst Klee

Stolpersteine für Stuttgart Ost

Stolpersteine für Stuttgart am Montag, den 29. September 2008

Stolpersteine in Stgt Ost

Besuch in Grafeneck bekannt durch – Die “Spur der Erinnerung”

Fotos, Klaus (Zeichen der Erinnerung)

Gunter Demnig verlegt weitere Stolpersteine in Stuttgart 22. und 23.11.2011

P R E S S E M I T T E I L U N G
„Hier wohnte“ steht auf den meisten der mehr als 600 Stolpersteine in Stuttgart, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, dort wo diese ihren letzten selbst gewählten langjährigen Lebensmittelpunkt hatten. Dann folgen Name und Geburtsjahr, denn: „Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Und schließlich werden in aller Kürze Daten zu der Verfolgung angegeben, die dieser Mensch ertragen musste. Stolpersteine erinnern an Menschen und klagen die Verbrechen des NS-Regimes an. Selbst wenn deshalb „Flucht in den Tod“ für Selbstmord auf einem Stolperstein steht, heißt dies nicht, dass Bewohner oder Eigentümer des Hauses dafür verantwortlich sind, denn in der Regel geschah dies angesichts der bevorstehenden Deportation. Wer auf öffentlichen Gehwegen in Stuttgart einen Stolperstein sieht und mehr darüber erfahren will, findet hier Biografien zu den meisten Opfern.

Weiterlesen unter stolpersteine-stuttgart

Fotos, Klaus (Zeichen der Erinnerung)