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Ausfall der Notrufnummern 112 und 110 – seit 06:00 Uhr wieder erreichbar

Posted by Klaus on 11th November 2021 in Stuttgart

Bericht der feuerwhr Stuttgart

-Notruf 112 und 110 in Stuttgart und großen Teilen Deutschlands ausgefallen
-Störung nach rund einer Stunde behoben
-Alle fünf Feuerwachen und 23 Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr in Stuttgart besetzt

Am frühen Donnerstagmorgen fiel der Notruf 110 und 112 im Stadtgebiet Stuttgart, sowie in vielen weiteren Teilen Deutschlands aus. Daraufhin wurde über das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Bevölkerungswarnung ausgerufen. Auch Warn-Apps wie „NINA“ wurden hierdurch ausgelöst.
Alle fünf Feuerwachen und 23 Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart wurden besetzt, um Hilfeersuchen der Bevölkerung entgegenzunehmen. Parallel nahm eine Stabsgruppe der Feuerwehr Stuttgart seine Arbeit auf, um die weiteren Maßnahmen zu koordinieren. Zum Führungs- und Lagezentrum der Polizei wurden Einsatzkräfte der Integrierten Leitstelle Stuttgart als Verbindungspersonen entsendet.
Weitere vorgeplante Maßnahmen mussten glücklicherweise nicht umgesetzt werden, da der Notruf nach rund einer Stunde wieder funktionierte. Die Ursachen für den Notrufausfall werden bei den Netzbetreibern mit Hochdruck analysiert. Für den Fall eines Notrufausfalls im Stadtgebiet Stuttgart gibt es mehrere vorgeplante Maßnahmen, um die Hilfeersuchen der Bürgerinnen und Bürger auch über andere Wege entgegennehmen zu können.

Archivfoto

Einheitliche EU-Notrufnummer 112 immer bekannter – deutsche Berufsfeuerwehren ausgezeichnet

Posted by Klaus on 19th Februar 2020 in Allgemein

Presseinfo

158 Millionen Mal haben Bürger im vergangenen Jahr die einheitliche europäische Notrufnummer 112 gewählt. Das entspricht mehr als der Hälfte aller gewählten Notrufe. Mehr als zwei Millionen Anrufe wurden von Europäern auf Reisen in anderen EU-Ländern getätigt. Die Nutzung der einheitlichen europäischen Notrufnummer 112 nimmt jedes Jahr zu. Mehrere Mitgliedstaaten haben außerdem ihre Systeme zur Anruferlokalisierung verbessert. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Bericht, den die EU-Kommission heute (Dienstag) veröffentlicht hat. Besondere Verdienste um die Bewerbung des Euronotruftages haben sich die deutschen Berufsfeuerwehren erworben.

Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton erklärte: „Die 112 ist eine lebensrettende Nummer für alle Europäerinnen und Europäer, die sich in einer Notlage befinden. Da die schnelle Ortung von Opfern dabei von entscheidender Bedeutung ist, müssen der für die Notrufe zuständigen Behörde die Angaben zum Standort des Anrufers oder der Anruferin unverzüglich zur Verfügung gestellt werden. Neue EU-Telekommunikationsvorschriften werden ab Dezember 2020 eine genauere Ortung des 112-Rufs ermöglichen. Wir sind bereit, den nationalen Behörden und der Zivilgesellschaft zu helfen, die dieses Thema als Priorität behandeln und alles tun müssen, um künftig jeden Verlust von Menschenleben zu vermeiden.“

Der Bericht zeigt auch, wie die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen, wie z.B. Sprach- oder Hörbehinderungen, dank des Europäischen Zugänglichkeitsgesetzes problemlos mit Notfalldiensten, z.B. per SMS oder Apps, in Kontakt treten können.

Deutsche Berufsfeuerwehren europäisch ausgezeichnet

In Baden-Württemberg haben das Europe Direct und das Europa Zentrum die deutschen Berufsfeuerwehren mit dem Goldenen Euronotruf-Stern 2020 ausgezeichnet. Sie haben den Preis für besondere Verdienste um die Bewerbung des Euronotruftages erhalten. Die deutschen Berufsfeuerwehren hatten mit einem „Twitter-Gewitter“ zum Euronotruftag im vergangenen Jahr ein großes Medienecho in den Sozialen Medien und darüber hinaus in Presse, Funk und Fernsehen ausgelöst und damit für die europäische Notfallnummer geworben. Nils Bunjes vom Europe Direct-Informations- netzwerk hat sie Auszeichnung stellvertretend an den Vorsitzenden der AGBF (Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren), Jochen Stein, in Bonn übergeben.

Die 112 bleibt auch die Notrufnummer in Großbritannien

Seit 1991 können Menschen in Not dank der EU-Gesetzgebung die Notrufnummer 112 von überall in der EU kostenlos anrufen. Der „Tag der europaweiten Notrufnummer 112“ wurde von der EU im Jahr 2009 eingeführt, weil viel zu wenige Menschen wussten, dass der Notruf 112 europaweit gilt.

Die zentrale Botschaft des Aktionstages lautet daher: „Ein Europa – eine Nummer: 112“. Als Datum für den Euronotruftag wurde der 11. Februar gewählt, da in dem Datum auch die Nummer steckt (11.2.). In Deutschland weiß im Schnitt nur jeder vierte, dass er den Notruf 112 auch im EU-Ausland wählen kann.

Für Reisende in Großbritannien bleibt auch nach dem Brexit der europaweite Notruf 112 erhalten.

Fotos, Klaus

25 Jahre europaweite Notrufnummer 112

Posted by Klaus on 28th Juli 2016 in Allgemein, Fotos
Briefmarken mit der europaweiten Notrufnummer 112

Quelle: Innenministerium Baden-Württemberg

Wir gratulieren: Die europaweite Notrufnummer 112 wird 25 Jahre alt. Am 29. Juli 1991 hatte der Rat der Europäischen Gemeinschaften die einheitliche Rufnummer beschlossen.

„Hinter der 112 arbeiten seit 25 Jahren Menschen, um Leben zu retten. Seit einem Vierteljahrhundert sind diese Lebensretter in der Europäischen Union unter einer einheitlichen Nummer erreichbar. Das ist eine europäische Erfolgsgeschichte“, gratulierte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des morgigen Geburtstags.

Ein einheitliches Notrufsystem ist bei Bränden, bei akuten medizinischen Notfällen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen oder bei schweren Unfällen überlebenswichtig. Über die 112 ist rund um die Uhr sichergestellt, dass Feuerwehren und Rettungsdienste schnell helfen. Sobald ein Notruf eingegangen ist, alarmiert die Leitstelle diejenige Organisation, die am besten helfen kann – zum Beispiel Feuerwehr, Rettungsdienst, Bergwacht oder DLRG.

Leider weiß nur jeder Fünfte, dass die 112 europaweit gewählt werden kann: „Deshalb ist es mir ein Anliegen, die Schirmherrschaft für das Projekt ‚Notruf 112 europaweit‘ zu übernehmen, mit dem der Euronotruf beworben wird“, so Innenminister Thomas Strobl. Seit 2011 wird für den Notruf mit dem blau-gelben Notruflogo geworben, bei dem sofort ersichtlich ist, dass der Notruf 112 europaweit gilt. Bundesweit wurden bereits mehr als 400 Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge mit dem blau-gelben Logo des Euronotrufs beklebt, davon mehr als 200 in Baden-Württemberg.

Baden-Württemberg ist Vorreiter bei der 112: In Stuttgart fand am 11. Februar 2008 der erste Euronotruftag unter Beteiligung der Stuttgarter Feuerwehr, der Rettungsorganisationen und des Europa Zentrums Baden-Württembergs statt; seither wird er regelmäßig begangen. Das Datum 11.2. symbolisiert den Notruf. Zum Euronotruftag am 11. Februar 2016 erschien unter Mitwirkung des Stuttgarter Europahauses eine 45-Cent-Jubiläumsmarke zum 25. Geburtstag des Euronotrufs. Ein besonderes Zeichen für den Euronotruf setzte die Stuttgarter Feuerwehr nach der Wiedereröffnung des Stuttgarter Fernsehturms. In 150 Meter Höhe wurde im Rahmen eines bundesweiten Höhenretterwettbewerbs das Logo des Euronotrufs platziert, um auf die Wichtigkeit der Kommunikation der europaweiten Gültigkeit der Notrufnummer hinzuweisen.

Unsere Beiträge zu diesem Thema 112 Notrufnummer


Fotos aus unseren Beiträgen

Europaaktionstag auf dem Stuttgarter Schlossplatz – Notrufnummer 112 europaweit

Nur zur Info, ist schon rum 😉

„Im Rahmen des diesjährigen Europaaktionstags informieren wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern über Europa und möchten mit den Bürgerinnen und Bürgern über ihre europäischen Anliegen in den Dialog treten. So sprechen wir beispielsweise über Flüchtlingspolitik, Migration und das anstehende Referendum in Großbritannien“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, Peter Friedrich, in Stuttgart.

In Pavillons können sich die Besucherinnen und Besucher auf dem Schlossplatz über europäische Themen informieren. Auf der Europabühne wird ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geboten, so diskutieren beispielsweise EU-Kommissar Günther Oettinger und Europaminister Peter Friedrich über aktuelle europapolitische Themen und die Zukunft Europas. In zwei weiteren Diskussionsrunden stellen sich baden-württembergische Abgeordnete des Europäischen Parlaments wie Rainer Wieland, Evelyne Gebhardt, Michael Theurer und Bernd Kölmel den kritischen Fragen des SWR-Moderators Mathias Zurawski. Zudem präsentieren verschiedene Schulklassen Projekte, mit denen sie am diesjährigen Europäischen Wettbewerb teilgenommen haben.

Europa und Baden-Württemberg traditionell starkes Team

„Europa und Baden-Württemberg sind traditionell ein starkes Team. Der heutige Tag mit seinen vielen Akteuren aus Schulen, Wirtschaft, Vereinen und Politik zeigt, wie groß die Wertschätzung für Europa im Land ist und wie viele wichtige Spieler sich für den gemeinsamen Erfolg engagieren“, so Minister Peter Friedrich.

Europaaktionstag

Der Europaaktionstag wird vom Staatsministerium Baden-Württemberg in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in München, dem Münchner Informationsbüro des Europäischen Parlaments, dem Europahaus Baden-Württemberg in Stuttgart, dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, dem Kultusministerium, dem Sozialministerium, der Landeszentrale für politische Bildung, dem Statistischen Landesamt und der Landeshauptstadt Stuttgart organisiert.

K-EU-112Der Europaaktionstag fand in diesem Jahr zum siebten Mal statt.

Wichtig auch die europäische Notrufnummer 1 1 2

Quelle, Staatsministerium

(06.05.2016) der Text kam ziemlich spät 🙁 Wir hatten ja schon 11. April einen Hinweis im Blog

Fotos, Sabine, Klaus

Europaweit – eine Notrufnummer: 1 1 2

Die Notrufnummer für den Notfall

Polizei – Feuerwehr – Rettungsdienst

Heute war auf dem Stuttgarter Marktplatz Europatag, zu diesem Anlass wurde auch das Logo “ Notruf 112 – europaweit“ auf den ersten damit beklebten Feuerwehrfahrzeugen vorgestellt. Alle ca. 200 Fahrzeuge in Stuttgart der Feuerwehren sollen damit beklebt werden. Die Notrufnummer soll sich den Bürgerinnen und Bürgern fest einprägen, damit Sie im Notfall diese Nummer wählen können.

Infos zur 112:

Feuerwehr-Stuttgart.de/112 europaweit
ec.europa.eu/Die europäische Notfallnummer – 112

Siehe auch Europa-Aktionstag 2012 auf dem Marktplatz in Stuttgart – Bilder und A 380 – Building a European Model – Comenius Maßstab 1:32

Fotos, Klaus

Stgt Vaihingen – Explosion und Brand in Wohngebäude – Hauswand stürzt ein

Posted by Klaus on 17th Januar 2024 in Stuttgart

Polizeibericht 17.01.2024

Aus bislang unbekannter Ursache ist es am Mittwochmittag (17.01.2024) in einem Gebäude an der Katzenbachstraße zu einer Explosion gekommen. Mehrere Zeugen meldeten die Explosion gegen 13.20 Uhr bei den Notrufnummern der Polizei und der Rettungsleitstelle. Rund ein Dutzend Streifenbesatzungen waren im Einsatz, sperrten den Bereich ab und leiteten den Verkehr um. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits selbstständig verlassen, eine 58 Jahre alte Frau erlitt leichte Verletzungen. Rettungskräfte kümmerten sich um die Frau und brachten sie zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Explosion dauern an.

Bericht der Feuerwehr Stuttgart

Zeitungsbericht >>>>>>

Pressemeldung der Netze BW

Nach Explosion in Stuttgart-Vaihingen: Netze BW prüft Gaskonzentration

Stuttgart. Mitarbeiter*innen der Netze BW als Gasnetzbetreiberin und der Stuttgart Netze als Betreiberin des Stromnetzes sind derzeit am Ort der Explosion in der Katzenbachstraße in Stuttgart-Vaihingen im Einsatz. Gemeinsam mit der Feuerwehr arbeiten sie daran, weitere Risiken in der Umgebung der Unglücksstelle auszu- schließen. Dazu wurde für ca. 30 bis 40 Gebäuden der Strom abgestellt; die Mitarbeiter*innen kontrollierten darüber hinaus die Gaskonzentration in mehreren Häusern. Dabei wurde in einem Fall eine erhöhte Gaskonzentration festgestellt und eine Belüftung eingeleitet. Auch auf der Straße in der Nähe der Unglücksstelle wurde eine
Gaskonzentration gemessen, die derzeit weiter eingegrenzt wird. Ob es einen Zusammenhang mit der Explosion gibt, wird noch geprüft.

Update, 18.01.2024, 8:30 Uhr:

  • Arbeiten der Netze BW sind die ganze Nacht über mit wechselnder Belegschaft weitergeführt worden.
  • Aufgrabungen zur Lokalisierung der gemessenen Gaskonzentration in der Straße gehen derzeit weiter; Leitung soll an der betroffenen Stelle abgetrennt werden.
  • Erst wenn die Abtrennung erfolgt ist, kann die Stromversorgung in der Umgebung wiederhergestellt werden.
  • Alle Häuser sind laut Messungen gasfrei.
  • Nur zur Info: Gasversorgung war zu keinem Zeitpunkt unterbrochen (aber: ohne Strom funktioniert keine Heizung…)

Im Auftrag der Netze BW GmbH:
Hans-Jörg Groscurth

Fotos, https://www.facebook.com/PicturesandPress

Twitter-Gewitter bei Deutschlands Berufsfeuer- wehren

Posted by Klaus on 5th Februar 2022 in Allgemein, Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Presse LHS

Die Feuerwehr Stuttgart nutzt erneut den 11. Februar, den europäischen Tag des Notrufs 112, um live über Einsätze zu berichten, Tipps zur Brandvorsorge zu geben und interessante Gegebenheiten aus dem Berufsalltag zu schildern.

Sie ist damit Teil des Twitter-Gewitters, das jährlich am europäischen Tag des Notrufs über Deutschland zieht. Unter dem Hashtag #Stuttgart112 sind die Tweets der Feuerwehr Stuttgart von 8 Uhr bis 20 Uhr über den Twitter?Account der Stadt Stuttgart zu lesen (@stuttgart_stadt oder

 https://twitter.com/stuttgart_stadt (Öffnet in einem neuen Tab)). Hierfür ist keine Registrierung bei Twitter notwendig. Unter dem Hashtag #112live sind alle Tweets der teilnehmenden Berufsfeuerwehren, verstreut über das ganze Bundesgebiet, sichtbar.

Europäischer Tag des Notrufs

Seit Dezember 2008 können Menschen in allen Ländern der Europäischen Union über den Notruf 112 gebührenfrei die Feuerwehr und den Rettungsdienst erreichen. Da vielen Menschen noch nicht bekannt ist, dass der Notruf 112 europaweit als Notrufnummer genutzt werden kann, wurde der 11. Februar zum europäischen Tag des Notrufs ernannt. Denn dieses Wissen kann Leben retten!

Weitere Berichte zu 1 1 2 >>>>

Archivfoto

Anruf statt im Wartezimmer

Posted by Klaus on 22nd März 2020 in Allgemein

Bei Fragen rund um das Coronavirus: Aktuelle Informationen und Maßnahmen der Behörden finden Sie auf www.bundesregierung.de und unter diesen Nummern:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bitte blockiert nicht die NOTRUFNUMMER 112

Die Landeshauptstadt Stuttgart schaltet ab Donnerstag, 19. März 2020, eine Corona-Hotline, das Bürgertelefon. Dies hat das Haupt- und Personalamt bekannt gegeben. Geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Ämtern der Stadt beantworten unter den Telefonnummern 0711/216-88888 und 0711/216-88688 Fragen rund um das Thema Corona. Der Start des Bürgertelefons erfolgt aus dem Stand, ein weiterer Ausbau ist geplant. Die Hotline wird zunächst von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar sein.

Keine Toleranz für Gewalt

Posted by Klaus on 23rd August 2019 in Allgemein

Wegen zunehmender fürchtet der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg eine neue Abschottung in Rathäusern. Innenminister Thomas Strobl stellt klar, dass das Land diejenigen nicht alleine lasse, die sich für unsere Gesellschaft einbringen.

Wegen zunehmender Angriffe auf Politiker und Mitarbeiter öffentlicher Ämter fürchtet der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg eine neue Abschottung in Rathäusern. In der Vergangenheit habe man dort Barrieren wie Tresen abgebaut, sagte Roger Kehle der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Nun würden aber die Mitarbeiter in den Rathäusern zunehmend angegangen und bedroht. „Jetzt wissen wir von den Ersten, die sagen: ‚Wir brauchen da wieder eine Theke, damit zumindest ein gewisser Abstand gewahrt ist‘“, sagte Kehle. „Das ist eine schreckliche Entwicklung.“
Man müsse den Bedrohungen und Beleidigungen nachgehen. „Es ist jetzt eine rote Linie erreicht. Es darf so nicht weitergehen.“

Innenminister Thomas Strobl sagte dazu: „Gewalt wird bekämpft. Das beginnt bei verbaler Gewalt – denn oft genug sieht man: Aus Worten werden Taten. ‚Im Anfang war das Wort‘ – dieser Satz aus der Bibel trifft den Nagel auf den Kopf. Deshalb war und bin ich nicht bereit, eine zunehmende Verrohung der Sprache, der öffentlichen Debatte einfach hinzunehmen. Meine Überzeugung ist: Anständige Menschen stemmen sich dagegen!

Bodycam verringert Gewalt gegen Polizisten

Besonders berührt mich, wenn Menschen Opfer von Gewalt werden, weil sie sich für unseren Staat, für unser Gemeinwesen einsetzen, weil sie ihm dienen. Das trifft oft Polizistinnen und Polizisten, die ihren Kopf tagtäglich für unsere Sicherheit hinhalten – aber nicht nur. Ich habe deshalb im Land die bundesweit beste Regelung geschaffen, was die Übernahme von Schmerzensgeldansprüchen angeht. Beamtinnen und Beamte, die etwa nach einem Angriff ein Schmerzensgeld zugesprochen bekommen, erhalten das jetzt unbürokratisch rasch vom Land als Dienstherrn ausbezahlt.

Der Dienstherr, nicht die oder der Geschädigte selbst, muss sich das Geld dann vom Täter holen. Mir war wichtig, dass die Geschädigte, der Geschädigte nicht in die Situation kommen kann, dass sie oder er leer ausgeht, weil der Täter mittellos ist – und dann noch auf Gerichts- und Anwaltskosten hocken bleibt. Das wäre nur ein weiterer Schlag, der den Geschädigten trifft – deswegen habe ich das zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geändert.

Zum Schutz von Polizistinnen und Polizisten haben wir übrigens flächendeckend wie in keinem anderen Land die Bodycam eingeführt. Nach allem, was wir von den Praktikern hören, hat sie eine deutlich nachweisbar deeskalierende Wirkung. Nach Gesprächen mit vielen Streifenpolizistinnen und -polizisten weiß ich: Sie ist eine große Erfolgsnummer! Es gibt weniger Aggression, weniger Gewalt. Die Bodycam löst nicht alle Probleme, sie hilft freilich unzweifelhaft, Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten zu minimieren. Und genau darum geht es. Deshalb sind wir bundesweit an der Spitze mit der Bodycam – und deswegen möchte ich auch den Einsatzradius weiter ausbauen.

Spezielles Angebot für Amts- und Mandatsträger

Der feige, hinterhältige Angriff auf den Hockenheimer Oberbürgermeister Dieter Gummer, der Mord an Regierungspräsident Walter Lübcke, das sind furchtbare Beispiele von Anfeindungen, Aggressionen, menschenverachtender Gewalt gegen Amts- und Mandatsträger. Diesen Menschen machen wir jetzt in Baden-Württemberg ein gezieltes Angebot. Ich habe dafür gesorgt, dass den Amts- und Mandatsträgern rund um die Uhr ein qualifiziertes Beratungsangebot beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg zur Verfügung steht. Wir haben dort, angebunden bei der Fachabteilung Staatsschutz, eine zentrale Ansprechstelle eingeführt, die keine Notrufnummer ist, sondern bei der Prävention und Beratung im Vordergrund stehen.

Für mich ist ganz klar: Wir lassen diejenigen nicht alleine, die sich für unsere Gesellschaft einbringen. Wir reden nicht nur, sondern handeln sehr konkret: praxisorientiert, präventiv, präsent.“

Quelle: dpa/lsw; Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg

Foto, Blogarchiv

Europawoche in Stuttgart

Posted by Klaus on 2nd Mai 2018 in Stuttgart

S-Rathaus-FlaggenInfo der Stadt Stuttgart

Stuttgart und Baden-Württemberg liegen sowohl im Herzen Europas als auch der Europäischen Union. Wie eng die Landeshauptstadt mit Europa verknüpft ist, wird im Umfeld der diesjährigen Europawoche besonders deutlich. Mit dem Europa-Aktionstag am Freitag, 4. Mai, und dem Start der Reihe „Europa im Rathaus“ am Montag, 7. Mai, ist die Landeshauptstadt Stuttgart an zwei großen Veranstaltungen zur Europawoche beteiligt. Eine neue Broschüre informiert über Ansprechpartner und Kontaktstellen für EU-Fragen in Stuttgart. Und schließlich wurde die Stadt Stuttgart für ihr Engagement im Bereich der Städtepartnerschaften mit dem Europa-Diplom des Europarates ausgezeichnet.

Europa-Aktionstag

Beim Europa-Aktionstag, der in diesem Jahr am Freitag, 4. Mai, von 12.30 bis 17.30 Uhr auf Schlossplatz und Königstraße stattfindet, steht für die Stadt Stuttgart das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft mit Lodz im EU-Nachbarland Polen im Mittelpunkt – als Teil des Städtepartnerschaftsjahrs 2018.

Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Martin Schairer, wird sich ab 15.50 Uhr auf der Bühne am Schlossplatz mit dem Lodzer Stadtratsvorsitzenden Tomasz Kacprzak unterhalten. In einem von Matthias Zurawski (SWR) moderierten Gespräch sprechen die beiden über Städtepartnerschaften als Europäisches Zukunftsprojekt und die Freundschaft zwischen Lodz und Stuttgart. Die Stuttgarter Feuerwehr erhält um 16.10 Uhr den „Goldenen Euronotrufstern“ für besondere Verdienste um das Projekt einer einheitlichen europäischen Notrufnummer. Bürgermeister Dr. Martin Schairer und Dr. Frank Knödler, Leiter der Branddirektion, nehmen den Preis entgegen.

Der Eintritt zum Aktionstag ist frei. Der Europa-Aktionstag wird veranstaltet vom baden-württembergischen Landesministerium der Justiz und für Europa in Kooperation mit der EU-Kommission, dem Europäischen Parlament und weiteren Partnern, zu denen auch die Stadt Stuttgart gehört.

Neue Broschüre „Stuttgart in Europa“

In einer neuen Broschüre hat die Stadt Stuttgart Ansprechpartner und Kontaktstellen für EU-Fragen zusammengestellt. Die Broschüre ist online abrufbar unter www.stuttgart.de/stuttgart-in-europa.
Gedruckte Exemplare sind ab Mitte Mai erhältlich bei der Abteilung Außenbeziehungen der Landeshauptstadt unter international@stuttgart.de oder beim Europa Informationszentrum Stuttgart unter info@europe-direct-stuttgart.de.

Europa im Rathaus

Die Auftaktveranstaltung zur neuen Reihe „Europa im Rathaus“ mit dem Titel „Europa und Kommunen: Eine unterschätzte Partnerschaft“ findet am Montag, 7. Mai, von 14 bis 17.30 Uhr statt. Mit der neuen Reihe möchten die Stadt Stuttgart, das Europe-Direct-Informationszentrum und der Städtetag Baden-Württemberg den kommunalpolitisch Aktiven und Interessierten vorstellen, welche Verbindungen und Schnittstellen es mit der Europäischen Union gibt, und wie wichtig kommunales Handeln für eine gute Weiterentwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft in Europa ist. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Eurocities Kampagne cities4europe. Mit der Kampagne leisten Städte einen Beitrag, Bürgerinnen und Bürger in den europäischen Zukunftsdialog miteinzubeziehen und sich an der Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene zu beteiligen.

Beim Auftakt am 7. Mai gibt es unter anderem zwei Vorträge. Prof. Dr. Annegret Eppler von der Fakultät für Rechts- und Kommunalwissenschaften an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl spricht zum Thema „Städte und Kommunen im Geflecht der Europäischen Union“. Caroline Bogenschütz, Leiterin des Europabüros der baden-württembergischen Kommunen in Brüssel, stellt „Konkrete Beispiele des wechselseitigen Einflusses zwischen der EU und Kommunen“ vor. Außerdem steht eine Expertenrunde zum Thema „Europa in meiner Kommune“ auf dem Plan.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter info@europe-direct-stuttgart.de oder Telefon 0711-23 49 371.

Auszeichnung mit Europa-Diplom

Die Landeshauptstadt Stuttgart wurde Ende April vom Europarat mit dem Europa-Diplom ausgezeichnet. Damit wird das jahrzehntelange und intensive Engagement der Stadt für Völkerverständigung und Frieden im Feld der Städtepartnerschaften gewürdigt.

Stuttgart hatte sich in diesem Jahr zum ersten Mal für das Europa-Diplom, die erste Stufe des Europapreises beworben. Der Europapreis wird seit 1955 jährlich vom Europarat vergeben und würdigt Städte und Gemeinden, die sich durch ihr europäisches Engagement, ihre Tätigkeiten im Bereich der Städtepartnerschaft, ihren Austausch in Bildung, Kultur und Sport, die Organisation europäischer Veranstaltungen sowie Mitgliedschaft in internationalen Netzwerken auszeichnen.

Die erste Städtepartnerschaft Stuttgarts mit St. Helens (Vereinigtes Königreich) wurde bereits 1948 geschlossen. Ihr folgten Bündnisse mit Städten in West-, Mittel- und Osteuropa, den USA, Indien und Nordafrika. Mittlerweile pflegt die Landeshauptstadt zehn Partnerschaften auf vier Kontinenten und arbeitet projektorientiert und vertrauensvoll mit Städten und Städtenetzwerken auf der ganzen Welt.

Die internationale Arbeit in Stuttgart ist in weiten Teilen zivilgesellschaftlich entwickelt und getragen. Außergewöhnlich ist das hohe Engagement innerhalb der Zivilgesellschaft sowie das breite Netz an Beteiligten, die sich in Stuttgart für Völkerverständigung und Frieden mit europäischen und internationalen Partnern einsetzen. Die Stadtverwaltung steht dabei beratend und fördernd zur Seite und führt ausgewählte Projekte mit Partnern selbst durch (zum Beispiel Bürgerbegegnungen oder Fach-Veranstaltungen).

Informationen über das Europa-Diplom bei der Abteilung Außenbeziehungen: international@stuttgart.de.

Hintergrund: Die Europawoche

Den Grundstein für die Europäische Union legte der damalige französische Außenminister Robert Schuman mit seiner „Schuman-Erklärung“ am 9. Mai 1950. Auch heute steht dieser Tag noch sinnbildlich für die Geburtsstunde der EU. Um dies ins Bewusstsein zu rufen, findet rund um den Europatag am 9. Mai die bundesweite Europawoche statt.

Hier finden Sie Links zu geplanten Veranstaltungen im Rahmen der Europawoche:

Landeszentrale für politische Bildung

Europa Zentrum Baden-Württemberg

Europa-Union Baden-Württemberg

Europe Direct Stuttgart

Europe Direct Karlsruhe

Kultusministerium Baden-Württemberg

Foto, Klaus