Archive for the ‘Es war einmal’ Category

Vorschläge für den Tag der Stadtgeschichte 2024 im StadtPalais mit Ausstellung

Posted by Klaus on 4th Dezember 2023 in Allgemein, Es war einmal, Fotos, Stuttgart

Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte Stuttgart e.V.AgS Stuttgar

Fotostadt (Photostadt) Stuttgart (Arbeitstitel)
In der AgS-Vorstands- und der AgS-Arbeitssitzung wurden als Themen(felder) für

Einzeldarstellungen genannt:
• bedeutende Kamerahersteller (Contessa/Zeiss Ikon, Kodak, ggf. Kino Bauer …), Zubehörhersteller wie Herma (Rahmungsgerät), Hauff (Fotochemie) …
• „Dorf“-Fotografen (Recherchen liegen bei ug vor von Julius Berthold, Feuerbach, Wilhelm Schilling, Möhringen, Wilhelm Glemser, Wangen, Friedr. Clar, Ostheim)
• Fotos von Architekten
• bedeutende Stuttgarter Fotografen (Brandseph, Bothner [Botnang/Wangen] Windstosser [kürzlich im Palais], Lazi, Paysan …), Arbeiterfotograf [AIZ] Eugen Heilig, auch Pressefotografen (Nachlässe usw. teils im Stadtarchiv), u. v. a.
• Stuttgarter Postkartenverlage, teils auch in den Bezirken
• Knipser, Knipser-Fotos, dazu ggf. Suchaufruf Amateurfotos der 1950er- bis 1990er-Fotos mit Stuttgart-Motiven
• Fotobücher aus/zu Stuttgart
• Kuriositäten: Stereo-Bildbetrachter (View-Master, „Gucki“) mit Stuttgart-Motiven, „Plastiskop“-Bildbetrachter (Plastik-Fernseherle) mit S-Bezug

Als Bildfolgen für Großprojektionen oder auf Monitoren wurden genannt:
• monografisch: Arbeiten der o. g. Fotografen
• das meistfotografierte Motiv jedes Stadtbezirks
• Bildbestand 1942 aus Stadtarchiv
• (hist.) Polizeifotos (Polizeimuseum)
• Fotos von „Stationen des Lebens“ (Taufe, Kommunion, Konfirmation, Hochzeit, Begräbnis …)

Als Inszenierungen wurden genannt:
• Dia-Abend, Objekte: alte und neuere Projektoren, Diakästen, Dia-Rondell, typ. Speisen und Getränke der (z. B.) 1960er-Jahre
• „Atelier“ eines Wanderfotografen
• Atelier eines Dorf-/Kleinstadtfotografen (vgl. Kirchheimer Studio im Freilichtmuseum Beuren)

Mail mit kurzer Beschreibung der Ausstellungsinhalte bitte senden an info@ags-s.de

Weitere Infos: https://ags-s.de/

Archivfotos, Oldie, Klaus

4.11.2023 – Tag der Stadtgeschichte zum Thema „Der letzte Ort“

13:00 bis 17:00 – Stadtarchiv, Bellingweg 21

Tag der Stadtgeschichte zum Thema „Der letzte Ort“

Unter dem Titel „Der letzte Ort“ widmet sich der 18. Tag der Stadtgeschichte dem Thema „Bestattungskultur in Stuttgart“. Insgesamt neun Fachvorträge stehen am Samstag, 4. November, von 13 bis 17 Uhr im Stadtarchiv, Bellingweg 21, auf dem Programm.
Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass die Art, wie die Gesellschaft mit ihren Toten umgeht, einem tiefgreifenden Wandel unterworfen ist. Das „klassische“ Erdgrab verliert an Bedeutung, immer mehr Menschen bevorzugen alternative Bestattungsorte wie Friedwälder oder Kolumbarien.

Am Tag der Stadtgeschichte stellen die Referenten zum einen die Geschichte des Bestattungswesens dar, sprechen vom manchmal schwierigen Umgang mit Ehrengräbern und erläutern, wie man nicht mehr benötigte Friedhofsflächen nutzen könnte. Mit Professor Norbert Fischer von der Universität Hamburg wurde einer der renommiertesten Experten für die Geschichte des Friedhofs? und Bestattungswesens für einen Vortrag gewonnen. Günter Czasny von der Initiative Raum für Trauer spricht über aktuelle Fragen der Trauerkultur, und Maurus Baldermann vom Garten?, Friedhofs? und Forstamt stellt die Stuttgarter Friedhofssatzung und die Wertigkeit besonderer Grabstätten vor.

Darüber hinaus blicken Kurzvorträge auf spezielle Aspekte der Bestattungskultur in den verschiedenen Stadtbezirken. Vorgestellt werden beispielsweise die römische und alemannische Bestattungskultur, die Geschichte des Hauptfriedhofs, des Krematoriums auf dem Pragfriedhof oder des Fangelsbachfriedhofs sowie der sogenannte Musterfriedhof auf dem Killesberg anlässlich der Reichsgartenschau 1939.

Das Stadtarchiv veranstaltet den Tag der Stadtgeschichte in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte Stuttgart (AgS) und dem Stadtpalais – Museum für Stuttgart. Im Anschluss an die Vorträge besteht Gelegenheit zur Diskussion. Der Flyer mit dem detaillierten Programm liegt unter anderem an der Infothek des Rathauses aus und kann unter auf der zugehörigen Veranstaltungsseite auf Stuttgart.de oder unter  https://ags-s.de/ heruntergeladen werden.

Flyer-zum-Tag-der-Stadtgeschichte-Der-letzte-Ort

Archivfoto, Klaus

„Süße Schokoladenstadt Stuttgart“

„Süße Schokoladenstadt Stuttgart“

Eine Ausstellung des Bürgervereins Untertürkheim in der Stadtteil- bibliothek Untertürkheim

17.10.2023 bis 11.11.2023
Di 11-19 Uhr | Mi + Do 14-18 Uhr | Fr 10-18 Uhr | Sa 10-14 Uhr

Sonderöffnung: Am Untertürkheimer Fleggatreff So 22.10.2023 14–16 Uhr geöffnet

Stadtteilbibliothek Untertürkheim
Strümpfelbacher Str. 45
70327 Stuttgart
0711 / 216-57723
Eintritt frei

 

Schokolade macht glücklich! Demnach müssten die Stuttgarter früher die glücklichsten Menschen gewesen sein. Stuttgart war ein Zentrum der Schokoladenindustrie. Das größte hier ansässige Unternehmen der Branche war die Schokoladenfabrik Moser-Roth in der Räpplenstraße.
Auch die Schweizer Firma Tobler hatte bis 1985 in Stuttgart ihre deutsche Dependance. Ältere kennen noch Namen wie Staengel & Ziller oder „Eszet” – gegründet vor 166 Jahren -, Haller, Schoko-Buck, Waldbaur, Ritter und der Eiskonfektproduzent Friedel. Nur Ritter-Sport existiert in Waldenbuch noch heute.
Eine Ausstellung des Bürgervereins Untertürkheim e.V. – Infos: www.bv-untertuerkheim.de

Anlage: Schokoladefirmen – Foto: Enslin
Archivfoto, Klaus

mit freundlichen Grüßen

Klaus Enslin
Vorsitzender
Bürgerverein Untertürkheim e.V.

www.bv-untertuerkheim.de
info@bv-untertuerkheim.de

Führung 170 Jahre Villa Berg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Genau am 29. Oktober 1853 wurde die Villa Berg mit einem großen Fest eröffnet. Mit einer Führung rund um die Villa soll die Historie den Gästen nahegebracht werden. Wir treffen uns direkt vor der Villa an der Wiese. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Villa Berg ist eine Landhausvilla in Stuttgart, die 1845–1853 von Christian Friedrich von Leins im Stil der italienischen Hochrenaissance erbaut wurde. Sie liegt in einem Landschaftspark, dem Park Villa Berg.Die Villa diente dem württembergischen Kronprinzen- und späteren Königspaar Karl und Olga als Sommerresidenz. 1913 kaufte die Stadt Stuttgart die Villa von den Erben und ließ sie 1925 renovieren. Nach starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ging sie in den Besitz des Süddeutschen Rundfunks (SDR) über, der sie vereinfacht wiederaufbaute, einen großen Sendesaal einbaute und für Konzerte nutzte. Als der aus dem Süddeutschen Rundfunk hervorgegangene SWR einen Erweiterungsbau an der Neckarstraße in Angriff nahm, verkaufte er 2007 die Villa Berg (neben dem historischen Bauwerk auch weitere alte SDR-Gebäude im Park) an die Häussler-Gruppe. Nach der Insolvenz dieser Gruppe im Jahr 2010 wurde die Villa Berg an die Düsseldorfer Immobiliengruppe PDI Property Development Investors GmbH verkauft. Im Juni 2015 wurde nach intensiven Verhandlungen ein Kauf durch die Stadt Stuttgart verkündet. Die Villa Berg befindet sich in einem verwahrlosten und heruntergekommenen Zustand.ÜbersichtDie baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart ist reich an bedeutenden Baudenkmälern. Eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges ist die Villa Berg, ein Schloss im Neurenaissance-Stil, das von 1846 bis 1853 erbaut wurde und seitdem ein wechselvolles Schicksal erlitt.

Info und Foto

Eugen Gottlob Winkler in Wangen – Spaziergang mit Lesung und Vortrag 26.10.2023

Info von Neckarufer

17:30 bis 19.00 – Wangen vor der Kelter, Ulmer Straße 334

Ein kühner und faszinierender Autor – Eugen Gottlob Winkler in Wangen – Spaziergang mit Lesung und Vortrag

Bei einer Führung zeigt Martin Ehmann am 26.  Oktober um 17:30 – 19:00 Uhr in Stuttgart-Wangen:
Zum 111. Geburtstag und am Todestag von E. G. Winkler gehen wir vom Elternhaus zu seiner letzten Ruhestätte.
In kurzen Szenen, Auszügen aus seinem Werk und biografischen Anmerkungen wird die Bedeutung Winklers als „einer der kühnsten und faszinierendsten Schriftsteller unserer Zeit“ (Walter Jens) deutlich.
Bei seinem Selbstmord mit nur 24 Jahren hat er ein zwar schmales, aber tief beeindruckendes Werk hinterlassen.
Auf dem Friedhof besuchen wir weitere Gräber und erfahren etwas zur Bedeutung der Michaelskirche.

Die Veranstaltung steht in einem größeren Zusammenhang
Am 4. November begeht die Arbeits- gemeinschaft Stadtgeschichte Stuttgart (AgS) den „Tag der Stadtgeschichte“ mit dem Thema „Der letzte Ort. Beiträge zur Bestattungskultur in Stuttgart“. Im Stadtarchiv in Bad Cannstatt (Bellingweg 21) halten dazu von 13 bis 17 Uhr verschiedene Fachleute profunde Vorträge. Die beeindruckende Rednerliste und das genaue Programm sind auf der Homepage der AgS zu finden (https://ags-s.de ).

Bereits im Monat vorher, im Oktober, bieten mehrere Mitgliedsvereine des Dachverbands AgS Veranstaltungen auf „ihren“ Friedhöfen an. Rund zwei Dutzend Führungen und Lesungen zählt eine ausführliche Broschüre auf, die bei den AgS-Mitgliedern kostenlos erhältlich ist und auch auf der erwähnten Internetseite hinterlegt wurde.

Friedhof Stuttgart-Wangen
Donnerstag, 26.10.2023   17:30 – 19:00 Uhr
Ein kühner und faszinierender Autor
Eugen Gottlob Winkler in Wangen
Spaziergang mit Lesung und Vortrag
Treffpunkt: Stuttgart-Wangen vor der Kelter, Ulmer Straße 334
mit Martin Ehmann
gratis – Spende erbeten – Anmeldung martin@girth-ehmann.de

Archivfoto, Klaus

Muse-o – Ein Abend über Thaddäus Troll

Viele Jahre hat der Dichter und Autor von „Deutschland deine Schwaben“ in Gablenberg gewohnt. Ihn ehrt das MUSE-O mit einer Veranstaltung in seiner Lesungsreihe „Text & Extra“: am Mittwoch, dem 18. Oktober.

In Cannstatt geboren, in Gablenberg gestorben – Thaddäus Troll (1914-1980), bürgerlich Dr. Hans Bayer, Seifensiederssohn, der in tiefer Depression seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat. Kriegsberichterstatter, genialer Satiriker, kenntnisreicher Theaterkritiker, kritischer Mundartdichter, engagierter Funktionär in Schriftstellerverbänden und SPD-Wahlkämpfer, leidenschaftlicher Hobbykoch, liebender Ehemann und Vater, seit 1967 mit seinem Bestseller „Deutschland deine Schwaben“ zum Inbegriff des schwäbischen Literaten geworden – so fasst Jörg Bischoff in seiner Biografie den widersprüchlichen Menschen Troll zusammen.

Das verspricht ein nachdenklicher, aber auch heiterer Abend zu werden: Der Journalist und Autor Jörg Bischoff erzählt aus dem Leben Trolls, über den er das Buch „Thaddäus Troll. Eine schwäbische Seele“ geschrieben hat. Der Sprecher und Kabarettist Martin Ehmann liest dazu ausgewählte Texte aus verschiedenen Schaffensperioden in Hochdeutsch und Schwäbisch. Das Cuisinle sorgt für Getränke und einen kleinen Imbiss.

Die Lesung steht in der MUSE-O-Reihe „Text & Extra“, der Eintritt ist frei. Das Zustandekommen dieses Abends haben diesmal drei Kooperationspartner möglich gemacht: das MUSE-O, der SPD-Ortsverein Stuttgart-Ost und die Ostend-Buchhandlung.

Jörg Bischoff: Thaddäus Troll. Eine schwäbische Seele. Sprecher: Martin Ehmann. Eine Veranstaltung in der MUSE-O-Reihe „Text & Extra“
Mittwoch, 18. Okt. 2023, 19 Uhr
MUSE-O/Theater La Lune, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
Eintritt frei
Aktuelle Informationen stets unter muse-o.de

Info von facebook.com/MuseO.Stuttgart

Ortsmuseum Rotenberg: Süße Schokoladenstadt Stuttgart am So 6.8.2023

Info

Ausstellung im Ortsmuseum Untertürkheim/ Rotenberg in der Württembergstraße 312
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Eröffnung am 2.4.2023 11-16 Uhr
Sonderöffnung am So 16.4.2023 14-16 Uhr
Nächste Öffnung am So 6.8.2023 14-16 Uhr
Geöffnet an jedem ersten Sonntag
bis September 14-16 Uhr

+ Sonntag 1.10.2023 11-16 Uhr
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Schokolade macht glücklich! Demnach müssten die Stuttgarter früher die glücklichsten Menschen gewesen sein. Stuttgart war ein Zentrum der Schokoladenindustrie. Das größte hier ansässige Unternehmen der Branche war die Schokoladenfabrik Moser-Roth in der Räpplenstraße.

Auch die Schweizer Firma Tobler hatte bis 1985 in Stuttgart ihre deutsche Dependance. Ältere kennen noch Namen wie Staengel & Ziller oder „Eszet” – gegründet vor 166 Jahren -, Haller, Schoko-Buck, Waldbaur, Ritter und der Eiskonfektproduzent Friedel. Nur Ritter-Sport existiert in Waldenbuch noch heute.

Eine Aussstellung des Bürgervereins Untertürkheim e.V.-
Infos: bv-untertuerkheim.de

Muse-o – Schmalzmarkt-Dialoge

Pressemitteilung/Terminankündigungen

Volkshaus am Schmalzmarkt

Am Sonntag, dem 6. August, tut sich um 14 Uhr Seltsames auf dem Gablenberger Schmalzmarkt: Beginnen hier zwei „Arbeiter“ mit der Umgestaltung? Sonntags?

Nein, nein, hier tragen Martin Ehmann und Ulrich Gohl von MUSE-O „Schmalzmarkt-Dialoge“ vor. In vier Spielszenen gehen zwei „Arbeiter“ zurück in die Vergangenheit und diskutieren heiter, aber auch ernsthaft darüber, was zum jeweiligen Zeitpunkt den Platz ausgemacht hat. Braucht Gablenberg 1836 eine Schule? Warum muss 1935 ein altehrwürdiges Gasthaus abgerissen werden? Was war der Kern des „Brunnenstreits“ in den
1980er-Jahren? Und wie geht es mit dem Platz in Zukunft weiter? Die beiden Darsteller haben die Texte speziell für diesen Nachmittag erarbeitet. Danach geht’s noch hinüber ins ausnahmsweise geöffnete Museum.

Wer im August trotz geschlossener Türen die Schau sehen möchte, möge sich gerne mit einer Gruppe anmelden. So bekommt man auch während der Ferienzeit Zutritt – und meist noch eine kompetente Führung obendrauf.

Für den September und den Oktober sind weitere Begleitveranstaltungen vorgesehen.
Schmalzmarkt-Dialoge. Aufführung auf dem Platz, von und mit Martin Ehmann und Ulrich
Gohl: Sonntag, 6. Aug., 14 Uhr
Begleitveranstaltung zu: Der Schmalzmarkt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines
schwierigen Platzes. Eine MUSE-O-Ausstellung
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
Ausstellung: bis 29. Oktober 2023, im August geschlossen. Gruppenführungen nach Voran-
meldung möglich!
Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart

Archivfoto, Klaus

Es war einmal – Gastlichkeit mit herrlichem Ausblick – Der Neckarblick

Posted by Klaus on 8th Juni 2023 in Es war einmal, Fotos, Stuttgart Wangen

Aus der Geschichte der Höhengaststätte „Neckarblick“

Aus  der Wangener Chronik – März 2012

Die Geschichte dieses Lokals reicht zurück bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Damals, nur 8 Jahre nach Kriegsende, entschlossen sich Jakob und Christine Fahrian ihre Gasstätte beim Westbahnhof aufzugeben und auf die Wangener Höhe zu ziehen. Wahrscheinlich waren sie von der Lage des kleinen Lokales ebenso fasziniert, wie später ihre Gäste. Es gibt nur wenige Stellen auf der Wangener Höhe, an denen man das Neckartal von Esslingen bis Cannstatt so „hautnah“ erleben kann. Aber auch die Grabkapelle auf dem Rotenberg oder der Kappelberg bei Fellbach liegen zum Greifen nahe. Für dieses Panorama ist der Name „Neckarblick“ beinahe zu bescheiden. Doch so wollte es das Ehepaar Fahrian und so ist es bis heute geblieben.
Foto, Ein überwältigender Ausblick Bei gutem Wetter bietet der „Neckarblick“ deutlich mehr, als der Namen verspricht. Hier sieht man von Cannstatt bis Esslingen und von Untertürkheim bis Waiblingen. Martin Dolde
Fotos: Jakob und Christine Fahrian, Sie fanden 1953 den Mut, auf die damals recht einsame Wangener Höhe zu ziehen.
Die Urzelle des Neckarblicks, Die breite Fensterfront ermöglichte damals schon den tollen Ausblick, auch wenn es für eine Terrasse zu kühl war. Dieter Fahrian

Man spielt Minigolf

Neben einer gepflegten Gastlichkeit war es den Fahrians ein Anliegen, auch etwas für die Freizeitgestaltung anzubieten. Um 1955 wurde die erste Minigolf- Anlage in Deutschland errichtet. Diese Sportart fand so guten Anklang, dass auch im Stuttgarter Bereich mehrere Anlagen entstanden. Eine davon gehörte zum Neckarblick. Bald gab es hier auch einen Minigolfclub, der sich mit anderen Stuttgarter Clubs traf. Ein Höhepunkt war das Minigolfturnier, das 1968 von Fahrians ausgerichtet wurde.

Foto, Auf einer der ersten Minigolfanlagen in Stuttgarts – Beim Neckarblick konnte man schon ab 1968 Minigolf spielen, ja man gründete sogar einen Minigolf-Club, der gegen andere Stuttgarter Mannschaften spielte. das Foto enstand bei einem Turnier. Dieter Fahrian

 

Ab 1960 Mutter und Sohn

Es war eine schwere Zeit, als Vater Jakob 1960 völlig unerwartet starb. Mutter Christine stand nun mit dem 16- jährigen Dieter allein da. Doch sie kämpften sich durch und blieben dem Neckarblick treu..

Foto, Die Gaststätte 1970, Nun gab es komfortable Toiletten im bergseitigen Anbau. Dieter Fahrian

 

 

Ein neuer Aufschwung

Offensichtlich hatte sich auch Dieter mit dem relativ abgeschiedenen Leben auf der  Wangener Höhe angefreundet. Oder gar abgefunden? Tatsache ist, dass sowohl die Gaststätte als auch die Terrasse ausgebaut wurden.  Tatkräftige Unterstützung fand er bei seiner Frau Anita, die vor allem die Bedienung der Gäste übernahm, während Dieter als Küchenchef fungierte.

Die Küche wandert!

Am schönsten sind die Erweiterungsschritte an der Lage der Küche festzumachen. Ursprünglich war sie oben, neben der Gaststube, dann musste sie dem erhöhten Platzbedarf weichen und wanderte in das Untergeschoß, bis auch hier der Platz zu eng wurde. Im speziellen Küchenanbau hat sie nun ihren festen Platz gefunden. Dieser Schritt erfolgte anno 2006, gleichzeitig mit dem Bau der Garage.

Foto, Um 1970 war Dieter Fahrion mit seiner Frau Anita für die Geschicke des Hauses zuständig. Dank ihrer freundlichen Bedienung und der Kochkunst des Hausherrn ging es mit der Gaststätte stetig aufwärts. Dieter Fahrian

 

Foto – Ab März 2012 werden Claudia Fahrian und Mann Roger Massek die Geschicke des Neckarblicks bestimmt. Sie freuen sich auf die Stuttgarter und speziell natürlich auf die Wangener. Martin Dolde

 

Die dritte Generation kommt

Eigentlich hätten wir diesen Bericht von 9 Jahren, zum 50 – jährigen Jubiläum, schreiben müssen. Doch auch heute gibt es einen triftigen Anlass dazu. Dieter Fahrian, allseits bekannt als guter Koch und freundlicher Wirt, hat beschlossen, mit Jahresende 2011 die Verantwortung für das Haus in jüngere Hände zu legen. Seine Tochter Claudia und ihr Mann Roger habe sich dazu entschlossen, auch ihre Zukunft mit der Gaststätte zu verbinden. Nach der Winter- Ruhezeit  wird die Höhengaststätte Neckarblick am 1. März 2012 wieder ihre  Türen aufmachen und sich über viele Gäste freuen.

Foto – Ein Geheimtipp – Wer seinen auswärtigen Besuchern etwas Besonderes bieten will, kann mit einem Besuch des Neckarblicks immer überzeugen. Auch bei schlechtem Wetter sitzt man in der Gaststube sehr gemütlich und bei gutem Wetter kann man die Terrasse genießen. Dieter Fahrian

 

Foto – Die rustikale >Gaststube – Das war der Stil der jungen Wirtleute. Heute sind noch ein paar Spuren aus jener Zeit vorhanden. Dieter Fahrian

Beitrag aus Wangen – Wangener Chronik Heft 152 März 2012

 

 

 

 

 

Ich bedanke mich recht herzlich bei Martin Dolde für die gute Zusammenarbeit an diesem Beitrag

Siehe auch: Der Neckarblick ist als Ausflugsziel verloren und Neckarblick in Stuttgart schließt – Ausflugslokal steht vor ungewisser Zukunft Oktober.2022

„100 Jahre Waldheim Untertürkheim“ Schaufensterausstellung

Keine Fotobeschreibung verfügbar.Neue Schaufensterausstellung:

„100 Jahre Waldheim Untertürkheim“ 1922-2022

In der Widdersteinstraße 19 in Untertürkheim wird jetzt nochmals die Ausstellung von 2022 „100 Jahre Waldheim Untertürkheim“  gezeigt.

Info

ev-waldheim-uth.de

   


Widdersteinstraße 19 in Untertürkheim  – Fotos: Enslin