Author Archive

Französischer Markt in Bretten Fr, 03.03.2017 – So, 05.03.2017

Posted by Sabine on 27th Februar 2017 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Bretten2Freitag, 3. März 2017 bis Sonntag, 5. März 2017

Marktplatz Bretten

Veranstalter: Stadt Bretten – Wirtschaftsförderung und Liegenschaften

Freitag / Samstag 10 – 19 Uhr
Sonntag 11.30 – 18.00 Uhr

verkaufsoffener Sonntag 13 – 18 Uhr
Infos: le-marche-francais.de, Bretten.de

Foto, Blogarchiv

Netze BW verlegt provisorische Wasser­leitung

Posted by Sabine on 3rd Februar 2017 in Stuttgart

Behinderungen in der Neckartalstraße in der Nacht von Montag auf Dienstag

K-EnBW-FasanenhStuttgart. Die Nachwehen eines Wasserrohrbruchs vor einigen Wochen führen Montag und Dienstag zu Bauarbeiten in der Neckartalstraße. Mitte Dezember war auf Höhe der Haltestelle Wilhelma ein Rohr mit 50 Zentimetern Durchmesser geborsten.  Der Wasseraustritt war zwar schnell gestoppt. Die im Grünstreifen zwischen den Fahrspuren verlegte Leitung widersetzte sich jedoch hartnäckig allen Reparaturversuchen: Sie liegt sehr tief im Erdreich; zudem gibt es in unmittelbarer Nähe mehrere weitere Leitungen. Da während der Bauzeit des Rosensteintunnels keine grundlegende Instandsetzung möglich ist, hat sich die Netze BW entschlossen, eine oberirdische, provisorische Leitung zu verlegen. Sie wird auf vier Stahlstützen montiert, die nahe des bisherigen Fußgängerstegs errichtet werden. In rund 5½  Metern Höhe verläuft dann ein 30 Zentimeter dickes Rohr über die Straße.

Um den Verkehr möglichst wenig zu behindern, werden die wichtigsten Arbeiten in der Nacht von Montag auf Dienstag zwischen 22 Uhr und 4 Uhr durchgeführt. Dazu muss die Neckartalstraße an dieser Stelle mehrmals teilweise oder ganz gesperrt werden.

Das Provisorium wird voraussichtlich bis zur Fertigstellung des Rosensteintunnels in Betrieb sein.

Im Auftrag der Netze BW GmbH

Freundliche Grüße

i.V. Hans-Jörg Groscurth
Pressesprecher / Leiter Regionale Kommunikation
Kommunikation & Politik

Foto, Klaus

Pforzheim – Busfahrer brutal überfallen

Polizeibericht

K-Pforzheim-fährt-BusAm Samstagabend, 21.01.2017, gegen 23.35 Uhr, fuhr ein 46jähriger Busfahrer der RVS mit seinem zu diesem Zeitpunkt leeren Bus in Pforzheim-Dillweisenstein, Belremstraße, in die Buswendeschleife „Alter Bahnhof“ ein. Unmittelbar nach dem Anhalten stiegen drei Männer in Höhe des Fahrers ein und einer bedrohte den Mann sofort mit den Worten „Geld her oder ich töte dich“. Die Forderung untermauerten zwei der Männer mit Messer, die sie in der Hand hielten, einer fasste ihm zudem am Hals an. Bei den Messern handelte es sich um eine Springmesser und ein „Rambomesser“. Der Geschädigte sagte zu den Männern, dass er kein Geld hätte und betätigte zur Verdeutlichung seinen leeren Kassenautomaten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Räuber seinen Rucksack im Bereich des Fahrersitzes entdeckt, in dem sich die Tageseinnahmen in einem Beutel befanden. Die Täter raubten den Rucksack und warfen ihn wenig später weg, allerdings der Geldbeutel mit einem niederen dreistelligen Geldbetrag fehlte. Eine intensive Fahndung führte nicht zum Ergreifen der Täter. Diese werden wie folgt beschrieben: 1 und 2 Täter: ca. 185 cm groß, stämmige Figur, dunkel gekleidet, bewaffnet mit Springmesser und Rambomesser 3. Täter: 175 cm groß, stämmig Figur, dunkel gekleidet. Alle drei Täter waren ca. 30 – 40 Jahre alt, sprachen schlecht Deutsch, trugen Handschuhe und waren mit Schals im Gesicht maskiert.

Foto, Klaus

Erneute Warnung vor dem Verzehr von getrocknetem Salzfisch

Posted by Sabine on 20th Dezember 2016 in Allgemein

Info, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Nach dem Verzehr von getrocknetem Salzfisch sind Mitte November bereits mehrere Menschen an Botulismus erkrankt. Nun ist eine weitere Person nach dem Verzehr von „Plötze getrocknet und gesalzen” erkrankt.

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) warnt nochmals vor dem Verzehr von „Plötze getrocknet und gesalzen”, bundesweit vertrieben über Mix-Märkte und russische Geschäfte.

Nachdem von Mitte November bis Anfang Dezember Menschen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern an Botulismus erkrankten, ist nun eine weitere Person im Zusammenhang mit dem betroffenen Produkt schwer erkrankt. Dabei wurde der getrocknete Salzfisch bereits im November gekauft. Aufgrund der langen Haltbarkeit bis teilweise Februar 2017 weist das MLR nochmals auf die Warnung der Firma Monolith hin.

Verbraucher, die im Zeitraum 12. Juli 2016 bis 21. November 2016 das oben genannte Produkt gekauft haben, werden dringend gebeten, dies nicht zu verzehren!

Hintergrund

Botulismus ist eine schwere Erkrankung, die durch Gifte, die „Botulinum-Toxine“, ausgelöst wird und zum Tod führen kann. Die Gifte werden unter bestimmten Bedingungen von Bakterien der Spezies Clostridium (C.) botulinum in Lebensmitteln gebildet und mit der Nahrung aufgenommen. In seltenen Fällen kann auch der Keim selbst Auslöser des Botulismus sein. Nach zwölf bis 36 Stunden (wenn nur geringe Toxinmengen aufgenommen wurden auch erst nach mehreren Tagen) treten Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung sowie neurologische Symptome auf. Dabei kann es zu Mundtrockenheit, Sehstörungen (Doppelbilder, Verschwommensehen, Lichtscheu), Schluckstörungen und einer akut einsetzenden Augenmuskellähmung sowie einer schnell fortschreitenden schlaffen Lähmung (auch der Atemmuskulatur) kommen.
Mix Markt ist eine Supermarktkette in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern, die auf den Vertrieb von Frischware und Lebensmitteln für die mittel- und osteuropäischen Länderküchen spezialisiert ist.

Info der SSB, Buslinien 42, 44 – Stuttgart-Mitte: Bushaltestelle Schlossplatz gesperrt

Posted by Sabine on 20th Dezember 2016 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB, Stuttgart

SchlossplatzInfo der SSB
42, 44

Stuttgart-Mitte: Bushaltestelle Schlossplatz gesperrt

Seit 20.12.2016, 15:00 Uhr

Die Zufahrt zum Schlossplatz ist derzeit auf polizeiliche Anweisung gesperrt. Daher können die Busse der Linien 42 und 44 die Haltestelle Schlossplatz bis auf Weiteres nicht anfahren.

Die Busse Richtung Erwin-Schoettle-Platz und Westbahnhof halten ersatzweise an der Haltestelle Charlottenplatz, Position 5, vor dem Neuen Schloss.

Die Linie 42 endet an der Haltestelle Charlottenplatz. Zur Weiterfahrt ab Charlottenplatz bitte die Stadtbahnen nutzen.

Fahrgäste, die zwischen den Buslinien 42 bzw. 44 und den Stadtbahnen umsteigen möchten, nutzen bitte die Haltestelle Charlottenplatz.

Es kann auf den Linien 42 und 44 zu Fahrplanabweichungen kommen.

Siehe auch stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgarter-weihnachtsmarkt-polizei-verschaerft-sicherheitsvorkehrungen

Symbolfoto, Sabine

Das ehemalige Hotel Dachswald Stuttgart Vaihingen- Fotos

Posted by Sabine on 19th Dezember 2016 in Es war einmal, Fotos, Stuttgart

Leider musste auch dieses Gebäude einem Neubau weichen.

stuttgarter-zeitung/ Neubau in Stuttgart-Dachswald – Strenger baut 36 Wohnungen

Und so soll der Neubau mal aussehen aussehen neubau/stuttgart-dachswald

Siehe auch: facebook/abrisswatch

Fotos, Klaus und Sabine

Renninger Krippe 2016/17 in Malmsheim – „Eine feste Burg ist unser Gott“ – Fotos


Termine:

SC-Renninger-Krippe-1 SC-Renninger-Krippe-2-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die 37. Renninger Krippe wurde am 3. Advent 2016 feierlich eröffnet und kann bis zum 5. Februar 2017 täglich besichtigt werden.
Die Krippe ist in der Martinuskirche, Westerfeldstr. 19 in 71272 Malmsheim aufgebaut.

Weitere Infos unter: kripperenningen
Siehe auch: Fotos der letzten Jahre von der Renninger Krippe
Terminflyer, Renninger Krippe – Zum lesen einfach Großklicken 😉

Zeitungsbericht: leonberger-kreiszeitung/Der heilige Martin wird an der Krippe lebendig und leonberger-kreiszeitung – renningen erstmals spricht eine muslima an der krippe

Fotos, Klaus und Sabine

Waldzustandsbericht 2016 veröffentlicht

Posted by Sabine on 15th Dezember 2016 in Allgemein

Herbstlicher WaldwegDer Waldzustandsbericht 2016 zeigt, dass ansteigende Temperaturen, Witterungsextreme, langanhaltende Trockenperioden und milde Winter mit ausbleibendem Frost den Wäldern vermehrt zusetzen. Insgesamt betrachtet hat sich der Waldzustand im Vergleich zum Vorjahr aber praktisch nicht verändert.

Sorgenkinder des diesjährigen Waldzustandsberichts sind die Baumarten Esche und die Buche. Die Fichte dagegen hat etwas profitieren können. „Die Forstverwaltung setzt alles daran, die Leistungsfähigkeit der Wälder zu sichern”, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk anlässlich der Veröffentlichung des Waldzustandsberichts 2016.

„Eine Vielzahl unterschiedlicher Umwelteinflüsse wirkt sich auf die Vitalität unserer Wälder aus. Während es vor Jahren noch der ‚Saure Regen‘ war, tritt immer stärker der Klimawandel in den Vordergrund. Mit dem Konzept einer naturnahen Waldwirtschaft, das in erster Linie auf Mischwälder setzt, stärken wir die Stabilität unserer Waldbestände nachhaltig“, sagte Hauk.

Fichte stabil – Arbeit der Forstfachleute erfolgreich

„Nach wie vor ist die Fichte eine der wichtigsten Baumarten für die heimische Forst- und Holzwirtschaft. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich der mittlere Nadelverlust geringfügig. Die Fichte zeigt sich stabil und profitiert von ausreichend hohen Niederschlägen, vor allem in der ersten Jahreshälfte 2016“, erklärte der Minister. Auch sei die für dieses Jahr befürchtete außergewöhnliche Massenvermehrung von Borkenkäfern landesweit nicht eingetreten. Neben dem Witterungsverlauf seien hierfür vor allem die Anstrengungen der Waldbesitzer und Forstbehörden maßgeblich verantwortlich gewesen. „Durch eine intensive Kontrolle der Waldbestände sowie eine zügige Aufarbeitung und Abfuhr der befallenen Hölzer konnte schlimmeres verhindert werden. Dies zeigt einmal mehr, dass unsere Wälder auf funktionierende Forstverwaltungsstrukturen und eine leistungsfähige heimische Holzwirtschaft angewiesen sind“, betonte Hauk. Zwar habe sich der Anfall von Käferholz im Vergleich zum Vorjahr mit Stand Ende September im Staats- und Körperschaftswald um etwas mehr als 40 Prozent erhöht. Allerding liege er mit rund 210.000 Festmetern auf einem erträglichen Niveau. Im Staatswald des Landes sei auf den Einsatz von Pestiziden zur Bekämpfung der gefährlichen Borkenkäferarten Buchdrucker und Kupferstecher komplett verzichtet worden.

Sorgenkind Esche – Herausforderung für Forstleute

„Die diesjährige augenscheinliche erfreuliche Erholung der Esche darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation der Esche dramatisch ist. Mehr als 95 Prozent der Bäume sind vom Eschentriebsterben befallen und werden Zug um Zug absterben. Dort, wo sich von Natur aus keine neuen Bäume bilden, werden wir durch Pflanzung und Pflege nachhelfen“, erklärte Peter Hauk. Eichen, Bergahorn oder Erlen seien gute Alternativen zur Esche.

Baden-Württemberg sei im deutschlandweiten Vergleich das Bundesland mit dem höchsten Eschenvorkommen mit lokalen Schwerpunkten, vor allem in der Oberrheinebene und auf der Schwäbischen Alb. Etwa fünf Prozent der Waldbäume im Land seien Eschen. Ursache der Krankheit sei ein Pilz, der ursprünglich aus Asien stamme. Eine Bekämpfung sei nicht möglich. „Ein ganz kleiner Teil der Eschen zeigt eine genetisch bedingte Resistenz gegen die Krankheit. Momentan forschen wir daran, wie wir diesen Umstand für uns nutzen können“, erklärte der Minister.

Derzeit sei es eine vordringliche Aufgabe der Forstleute, absterbende Eschen einzuschlagen. „Dürre Kronen und Stammfußfäulen sind Folgen der Krankheit. Herabfallende Äste und umstürzende Bäume gefährden die Waldbesucher und den Straßenverkehr. Auch ist das Eschenholz zu wertvoll, um es verrotten zu lassen“, sagte der Minister. Vielerorts laufe der Einschlag von Eschenholz auf Hochtouren, vor allem entlang von Straßen und Wegen oder an Waldspielplätzen. Hierbei seien die Waldarbeiter auf das Verständnis der Waldbesucher angewiesen.

Allerdings werde auch ein Teil der Eschen sich selbst überlassen. „Dort, wo möglich, belassen wir einen Teil der abgestorbenen Bäume im Wald. Totes Holz ist Lebensraum für viele nützliche Tier- und Pflanzenarten. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt“, erklärte Hauk.

Buche mit Problemen – weiterer Forschungsbedarf

„Wir beobachten seit einigen Jahren bei der Buche einen Hang zur verstärkten Fruchtausbildung. In immer kürzeren Abständen bildet die Buche immer mehr Bucheckern aus, was zu einer Schwächung der Bäume führt. Die Blätter werden kleiner, es bilden sich weniger Seitentriebe aus und der Holzzuwachs geht zurück. Die Experten werten das als eine Folge des Klimawandels“, sagte Peter Hauk. Verantwortlich für das Phänomen sei vor allem das vermehrte Auftreten warm-trockener Perioden in den jeweiligen Vorjahren. Zudem gehe man davon aus, dass hohe Stickstoffeinträge aus Luftschadstoffen das Blühverhalten der Bäume begünstigten. „Inwieweit eine häufiger auftretende Fruchtbildung als Anpassungsfähigkeit der Buche an sich ändernde Witterungseinflüsse gewertet werden kann, oder ob dies zu einer dauerhaften Belastung der Baumart führt, muss in den nächsten Jahren weiter untersucht werden“, erklärte der Minister. Die landeseigene Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg leiste hier wertvolle Arbeit.

„Der Klimawandel ist in den Wäldern angekommen. Baden-Württemberg setzt auf klimastabile Mischwälder. Wir werden auf den passenden Standorten wärmeliebende und trockenheitstolerante Baumarten, wie die Douglasie oder die Eiche, gezielt fördern. Ein integrierter Waldschutz und die Förderung von natürlichen Waldverjüngungen runden unser Konzept ab“, sagte der Minister. Dadurch sei gewährleistet, dass die Wälder im Südwesten auch künftig den Anforderungen der Gesellschaft  gerecht würden und ihre vielfältigen Leistungen erbringen könnten.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Wald

ForstBW

Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg: Waldzustandsbericht 2016

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Foto, Blogarchiv

Deutsche Post DHL Group verlängert Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Frank Appel

Posted by Sabine on 9th Dezember 2016 in Allgemein

Pressemitteilung

dp-dhl_appel18-600Der Aufsichtsrat der Deutsche Post AG hat in seiner heutigen Sitzung den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden des weltweit führenden Post- und Logistikkonzerns, Frank Appel, um weitere fünf Jahre bis Oktober 2022 verlängert.

Frank Appel (55) gehört seit 2002 dem Vorstand der Deutsche Post DHL Group an und ist seit 2008 Vorstandsvorsitzender. 2009 führte er die Strategie 2015 ein, die sehr erfolgreich das Umsatz- und Ertragspotentials des Konzerns aktiviert hat. Mit der Strategie 2020 setzen Frank Appel und sein Team die richtigen Weichen, um den Megatrend E-Commerce in allen vier Divisionen von Deutsche Post DHL Group zu nutzen und damit ihre globale Marktführerschaft weiter auszubauen.

Foto, DP DHL – Frank Appel (55) Vorstandsvorsitzender

Belastung der Flüsse und Seen wirksam reduzieren

Posted by Sabine on 9th Dezember 2016 in Allgemein

Am-Neckar-Dez2012-1Arzneimittelrückstände und Spurenstoffe stellen ein zunehmendes Umweltproblem dar: Umweltminister Franz Untersteller forderte deshalb die EU-Kommission auf, ihren angekündigten Vorschlag für eine Gewässerschutz-Strategie vorzulegen. Es müsse endlich über konkrete Maßnahmen diskutiert werden, damit die Belastung der Flüsse und Seen wirksam reduziert werde.

In der Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel fand heute eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Arzneimittelrückstände und andere Mikroschadstoffe in Gewässern – Konzepte und Strategien zur Vermeidung und Verminderung“ statt. Umweltminister Franz Untersteller forderte hierbei die EU-Kommission auf, ihren ursprünglich für September 2015 angekündigten Vorschlag für eine Strategie zur Reduzierung der Gewässerbelastung mit Arzneimittel vorzulegen.

Podiumsdiskussion in der Landesvertretung in Brüssel
„In fast allen Flüssen und Seen können wir inzwischen eine Vielzahl von Stoffen wie Arzneimittel, Biozide, Flammschutzmittel oder perfluorierte Verbindungen nachweisen“, betonte der Umweltminister. „Mit dem Abwasser gelangen Tag für Tag pharmazeutische Stoffe und andere Chemikalien in unsere Gewässer. Diese Mikroschadstoffe können die dortigen Lebewesen wie Fische und Muscheln schädigen und sie erschweren es, unser Trinkwasser aufzubereiten.“ Es müsse daher nun endlich über konkrete Maßnahmen diskutiert werden, damit die Belastung der Flüsse und Seen wirksam reduziert werde, erklärte Franz Untersteller. „Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, das Zulassungsverfahren im Arzneimittelrecht so auszugestalten, dass die Umweltauswirkungen umfassender beurteilt werden müssen “, sagte Untersteller. Außerdem müsste die Entwicklung umweltfreundlicher Arzneimittelwirkstoffe gefördert werden. Auch eine Verschreibungspflicht auf umweltrelevante Wirkstoffe sei denkbar, so der Umweltminister.

Baden-Württemberg sei zwar europaweit führend beim Ausbau der Kläranlagen mit der sogenannten vierten Reinigungsstufe in wasserwirtschaftlich besonders sensiblen Gebieten wie dem Bodensee, so der Minister weiter. Das zunehmende Problem der Spurenstoffe lasse sich hiermit allein allerdings nicht lösen: „Wenn man sich den hohen Verbrauch an Arzneimitteln und die absehbare demographische Entwicklung anschaut, wird deutlich, dass wir alle Möglichkeiten prüfen müssen, schon den Eintrag dieser Stoffe in den Gewässerkreislauf zu unterbinden.“

Sorge bereite dem Minister allgemein die Entwicklung von neuen Produkten mit fluororganischen Komponenten, insbesondere mit Blick auf die weite Verbreitung von per- und polyfluorierten Verbindungen, sogenannter PFC, beispielsweise in Arznei- und Pflanzenschutzmitteln, in Pizza-Kartons oder in Outdoor-Jacken. Denn oft gelangten diese Stoffe schon bei ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch in die Umwelt. „Was mit ihnen dort genau passiert, ist aber nicht ausreichend bekannt. Generell sollte daher künftig die mögliche Umweltrelevanz von Stoffen beim Erteilen von Zulassungsrechten genauer geprüft werden. Nur so können wir gewährleisten, dass umweltgefährdende Stoffe in Zukunft schon möglichst nicht in unseren Flüssen und Seen oder auf unseren Äckern landen“, sagte Untersteller.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Spurenstoffe

Quelle, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Foto, Blogarchiv