Archive for the ‘Allgemein’ Category

Gesegnete Mahlzeit und Landlust pur – Sonderführung am 6. Mai 2018 in Kloster Maulbronn

Posted by Klaus on 25th April 2018 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

S-Kloster-Maulb-1
Mönche und gutes Essen – ein Widerspruch? Sind es nicht alte Bilder, die uns die Mönche wohlgerundet erscheinen lassen? Wie passt das zur Askese der von den Vätern der Zisterzienser verordneten inneren Einkehr? Welche Rolle spielt das Gebot „Ora et labora“? Fragen über Fragen, auf die es in Kloster Maulbronn Antworten gibt.
Sonderführung in Kloster Maulbronn

Foto, Sabine

Streikende Journalisten protestieren bei Esslinger Zeitungsjubiläum

Posted by Klaus on 25th April 2018 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 25. April 2018

Streikende Journalisten protestieren bei Esslinger Zeitungsjubiläum

Verdi Streik

Verdi Streik

„150 Jahre Esslinger Zeitung sind ein Fest der Pressefreiheit in der Demokratie. Und ein Grund für die Zeitungsjournalistinnen und Journalisten für ihre berechtigten Tarifforderungen zu demonstrieren“, kündigt der ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Siegfried Heim, die heutige Streikkundgebung der Journalistengewerkschaften in Esslingen an. Bis zum Eintreffen der Festgäste von Herausgeberin Christine Bechtle-Kobarg wollen die Streikenden aus ganz Baden-Württemberg gegen unzureichende Angebote ihrer Verleger in den laufenden Tarifverhandlungen demonstrieren. Zum Festakt erwartet werden unter anderem Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Zeitungsverleger, Matthias Döpfner (Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG), der baden-württembergische Verlegerpräsident Valdo Lehari jr. (Reutlinger Generalanzeiger) und der Geschäftsführer des Stuttgarter Medienkonzerns SWMH, Richard Rebmann.

„Qualitätsjournalismus gibt es nur mit guten Gehältern“, so Heim weiter. Die Streikenden treffen sich in Esslingen, um die am gleichen Tag in Berlin laufende fünfte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Tageszeitungsjournalisten zu begleiten – mit Protest in Sichtweite führender Arbeitgebervertreter. Die Journalistengewerkschaften fordern Gehaltserhöhungen von 4,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro monatlich. Die Arbeitgeber dagegen verweigern bislang sogar den Ausgleich der Inflation.

Die Streikenden starten um 14 Uhr mit einem Demonstrationszug vom Esslinger Gewerkschaftshaus zum Rathausplatz. Nach der dortigen Kundgebung (Beginn 15 Uhr) ziehen die Journalistinnen und Journalisten zum nahegelegenen Neckar-Forum, wo der Festakt zum Zeitungsjubiläum stattfindet (Eintreffen der Festgäste ca. 16 Uhr).

Foto, Blogarchiv

Tag gegen Lärm 2018

Posted by Klaus on 24th April 2018 in Allgemein

FöVfB-Spiel-20.9.2016-1Der Tag gegen Lärm 2018 steht unter dem Motto: „Laut war gestern!“. Auch in Baden-Württemberg hat sich in den vergangenen Jahren einiges im Bereich Lärmschutz getan. Der Lärmkongress am 7./8. Juni 2018 sei da ein wichtiger Schritt, sagte Lärmschutzbeauftragter Thomas Marwein.

Dieses Jahr steht der 25. April, der Tag gegen Lärm, unter dem Motto: „Laut war gestern!“. Auch in Baden-Württemberg hat sich in den vergangenen Jahren einiges im Bereich Lärmschutz getan. Thomas Marwein, Lärmschutzbeauftragter der Landesregierung, dazu: „Wir brauchen die öffentliche Debatte für ein Mehr an Lärmschutz. Es ist wichtig darüber zu diskutierten, wie wir unser Wohn- und Lebensumfeld menschengerecht – und damit auch leiser – gestalten können. Der Lärmkongress am 7./8. Juni 2018 ist da ein wichtiger Schritt.“

„Der Tag gegen Lärm ist aber auch Ansporn, sich für eine Zukunft einzusetzen, in der das Motto „Laut war gestern!“ auch sprichwörtliche Realität wird“, so Marwein weiter. In Baden-Württemberg sind allein entlang der Hauptverkehrsstraßen – das sind Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen mit mehr als 8.200 Fahrzeugen pro Tag – mehr als eine Viertelmillion Menschen Lärmbelastungen ausgesetzt, die zu Gesundheitsschäden führen können. Allein in Mannheim, Stuttgart und dem Landkreis Esslingen sind es jeweils mehr als 10.000. „In Baden-Württemberg wurden im Innerortsbereich bislang auf rund 50 Kilometern lärmtechnisch optimierte Straßenbeläge verbaut, außerhalb geschlossener Ortschaften sogar bereits auf rund 110 Kilometern. Auch die Anwendung von Tempo 30 in mehr als 200 Ortsdurchfahrten bringt eine deutliche Entlastung für zehntausende AnwohnerInnen. Und auch der Lärmschutz an der Schiene kommt voran“, so Marwein.

Motorradlärm

Besonders jetzt zum Auftakt der Motorradsaison wird deutlich, dass nicht nur Politik und Wirtschaft gefordert sind, sondern ebenso die Gesellschaft und jede/r Einzelne. „Während die meisten Motorradfahrer ihrer Freizeitbeschäftigung besonnen und unauffällig nachgehen, bringt ein kleiner Teil durch eine unangemessene und dadurch mitunter extrem laute Fahrweise AnwohnerInnen und Erholungssuchende im Umkreis beliebter Motorradstrecken gegen sich auf. Im Moment vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht auf das Problem Motorradlärm angesprochen werde. Bei allen Erfolgen. Wir brauchen mehr Schwung für den Lärmschutz, sonst sind wir im Jahr 2100 noch nicht am Ziel“, betonte Thomas Marwein.

Mehr Schwung im Lärmschutz – „LärmKongress 2018“

Der „LärmKongress 2018“, der am 7. und 8. Juni in Stuttgart stattfinden wird, soll sich daher der Frage widmen, wie man Lärm besser bekämpfen und Lärmbetroffenen gezielt helfen kann. Um Lärmproblemen besser begegnen zu können, braucht es eine Stärkung des Lärmschutzes und neue Ansätze auf rechtlicher Ebene, um dieses Thema auch im Hinblick auf eine menschengerechte Verkehrs- und Stadtplanung weiter hochzuhalten und zu stärken. Lärm ist keineswegs allein ein Problem der Ballungsräume. Zwar bestehen durchaus regionale Unterschiede, die nicht zuletzt auch mit der jeweiligen Bevölkerungsdichte zusammenhängen, jedoch sind in allen Stadt- und Landkreisen mehrere hundert bis mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger potenziell gesundheitsgefährdendem Straßenverkehrslärm ausgesetzt.

Lärmaktionspläne zeigen Wirkung

Thomas Marwein zeigte sich überzeugt, dass die EU-Umgebungslärmrichtlinie viel in Sachen Lärmschutz bewirkt hat und helfen wird, diese Betroffenenzahlen weiter zu senken. Auch dank der Lärmaktionspläne, zu deren Aufstellung die betroffenen Städte und Gemeinden verpflichtet sind, konnte eine Vielzahl konkreter Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, der Einbau lärmmindernder Fahrbahnbeläge oder die Umgestaltung von Ortsdurchfahrten angestoßen und so die Lärmbelastung der Menschen vor Ort verringert werden. Den vielleicht größten Gewinn sieht Marwein in der deutlich gesteigerten öffentlichen Wahrnehmung, die das Thema Lärmschutz durch die Mitwirkung der BürgerInnen an der Lärmaktionsplanung erfährt.

Weitere Informationen

Seit mittlerweile 21 Jahren ist der letzte Mittwoch im April ein fixer Termin im Kalender von Lärmschützern in Deutschland und der Welt: Beim „International Noise Awareness Day“, dem „Tag gegen Lärm“, stehen die Ursachen von Lärm, seine Folgen und die Bemühungen um guten Lärmschutz im Fokus. Dieses Jahr fällt der „Tag gegen Lärm“ unter dem Motto „Laut war gestern“ auf den 25. April.

Verkehrsministerium: Lärmkongress 2018

Tag gegen Lärm

Quelle, Ministerium für Verkehr

Foto, Oldie

Zu viele Lebensmittel landen im Müll

Posted by Klaus on 24th April 2018 in Allgemein
Blick zum Müll

Blick zum Müll

Nach einer aktuellen Verbraucherstudie werden immer noch viele, wertvolle und essbare Lebensmittel in Privathaushalten weggeworfen. Fast die Hälfte aller Lebensmittelabfälle im Land seien vermeidbar – das entspricht rund 26 Kilogramm pro Person im Jahr.

„Eine aktuelle Untersuchung zeigt: Immer noch werden viele, wertvolle und essbare Lebensmittel in Privathaushalten weggeworfen. Als Landesregierung werden wir uns weiterhin und verstärkt für die Reduzierung von diesen vermeidbaren Lebensmittelabfällen und einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln einsetzen“, sagte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch. Eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten in Deutschland erfasst. Eine Sonderauswertung für Baden-Württemberg zeigt, dass im Land pro Jahr bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern etwa 600.000 Tonnen Lebensmittelabfall anfallen. Fast die Hälfte davon wäre vermeidbar – das entspricht rund 26 Kilogramm pro Person. Diese Menge liegt über dem gesamtdeutschen Durchschnitt. „Die Zahlen zeigen, dass Handlungsbedarf besteht. Auch wenn wir nach einer aktuellen Erhebung des WWF im Vergleich der Bundesländer mit im Spitzenfeld liegen. Die Reduzierung von Lebensmittelverlusten ist weltweit ein wichtiges Thema und auch wir in Baden-Württemberg sind in der Verantwortung, unseren Beitrag dazu zu leisten“, betonte Gurr-Hirsch.

Die Landesregierung habe darum einen Maßnahmenplan erarbeitet, der kontinuierlich weiterentwickelt werde und die relevanten Akteure und Handlungsfelder miteinbeziehe. „Es gibt noch viel Potential, die Abfallmenge in Privathaushalten zu senken und so wertvolle Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten“, sagte die Staatssekretärin. In Baden-Württemberg fiele pro Haushalt im bundesdeutschen Vergleich laut der Studie am meisten Lebensmittelabfall an. Ein möglicher Erklärungsansatz dafür sei, dass im Land überdurchschnittlich viel und hochwertig zuhause frisch gekocht werde, dies sei erfreulich.
Wertschätzung von Lebensmittel erhöhen

„Der häufigste Grund für die Entsorgung von Lebensmitteln sind Probleme mit der Haltbarkeit, insbesondere mit der Verderbnis oder ein ‚altes‘ Aussehen. Auch zu viel Gekochtes, Tellerreste und zu viel Gekauftes landen häufiger in der Tonne. Darin sehen wir entscheidende Ansatzpunkte für unsere Maßnahmen“, erklärte die Staatssekretärin. „Zum einen möchten wir Verbraucherinnen und Verbrauchern durch Bildungsangebote die Möglichkeit geben, mehr über Einkaufsplanung, die richtige Lagerung und das Haltbarmachen von Lebensmitteln zu lernen. Auch die Weiterverwendung von übrig gebliebenem Essen zu neuen, schmackhaften Speisen ist dabei Thema. Zum anderen sehen wir in der Bewusstseinsschaffung und Sensibilisierung für das Thema Lebensmittelverluste sowie in der Erhöhung der Wertschätzung von Lebensmitteln wichtige Handlungsansätze“, betonte Gurr-Hirsch.

Über das Mindesthaltbarkeitsdatum sind die Menschen in Baden-Württemberg offenbar gut aufgeklärt: Sie werfen Lebensmittel selten aufgrund eines abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums weg. Wird ein Lebensmittel allerdings deswegen entsorgt, so erfolgt dies häufig in ungeöffneter Verpackung, also ohne, dass seine tatsächliche Genussfähigkeit überprüft wurde. „Wir möchten das Vertrauen in die eigene Beurteilung des Zustands eines Lebensmittels stärken. Dafür braucht es Wissen und Erfahrung rund um Lebensmittel, ihre Lagerung und Zubereitung“, sagte Gurr-Hirsch.

Nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher sind Akteure im Kampf gegen Lebensmittelverluste. Auch der Lebensmitteleinzelhandel und der Bereich der Außer-Haus-Verpflegung spielen eine wichtige Rolle. Darum sind auch diese in die Maßnahmen der Landesregierung eingebunden. „Gemeinsam mit dem Handelsverband, dem DEHOGA und zahlreichen Betrieben wollen wir durch Kooperationsprojekte und Aufklärungsarbeit zu einer Reduzierung von Lebensmittelabfällen beitragen. Gerne bringen wir uns dabei auch in die vom Bundesministerium angekündigte Nationale Strategie zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ein“, betonte die Staatssekretärin.
Weitere Informationen

Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich im September 2015 zur Erfüllung des SDG 12.3 (Sustainable Development Goal) der UN verpflichtet, bis 2030 die weltweite Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene zu halbieren sowie die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Lebensmittelverluste zu verringern. Auch im Koalitionsvertrag 2016 bis 2021 der Landesregierung sowie in der Ernährungsstrategie des Landes ist die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung als ein wichtiges Ziel verankert. Baden-Württemberg ist die Herausforderung bereits aktiv angegangen und hat entsprechende Maßnahmen erarbeitet, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Gesamtstudie

Mach’s Mahl: Sonderauswertung für Baden-Württemberg

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Vernetzung von Aktivitäten im Bereich Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Foto, Steffen Fechner

Vorstandschef Frank Appel auf der Hauptver- sammlung: „Wir sind stark aufgestellt für eine erfolgreiche Zukunft“

Posted by Klaus on 24th April 2018 in Allgemein

Presseinfo

Nach Rekordjahr 2017: finanzielle Ziele der Strategie 2020 bestätigt Anhebung der Dividende auf 1,15 Euro vorgeschlagen
Onlinehandel sorgt weiter für anhaltendes Wachstum
Wechsel im Aufsichtsrat: Vorsitzender Wulf von Schimmelmann scheidet aus

dpdhl-hv-2018-appel-600Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern, Deutsche Post DHL Group, sieht sich nach dem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 auf einem guten Weg, seine strategischen und finanziellen Ziele für 2020 zu erreichen. „Wir sind stark aufgestellt für eine erfolgreiche Zukunft“, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel auf der Hauptversammlung des Konzerns in Bonn. „2017 haben wir in der heutigen Struktur das beste Ergebnis unserer Geschichte erzielt.“ Appel bekräftigte das Ziel, das operative Ergebnis (EBIT) im laufenden Geschäftsjahr auf 4,15 Milliarden Euro zu verbessern, einschließlich des aus der Umstellung auf den Bilanzierungsstandard IFRS 16 resultierenden Effekts von 150 Millionen Euro. Bis 2020 werde das EBIT auf mehr als 5 Milliarden Euro steigen. Dies sei anspruchsvoll, aber realistisch.

Die Vorzeichen für solides Wachstum seien gut, sagte Appel. Der Onlinehandel wachse weiter und bleibe ein wichtiger Motor für das Geschäft von Deutsche Post DHL Group. Im Jahr 2020 würden geschätzt weltweit 2,1 Milliarden Menschen im Internet einkaufen. Der globale Onlineumsatz werde auf 4,1 Billionen US-Dollar steigen – vorausgesetzt der E-Commerce ist für die Kunden einfach. „Logistik ist das Rückgrat des E-Commerce. Und wir machen ihn einfach. Vom Auftrag zur Abholung, über den aktuellen Status, bis hin zum Zahlvorgang.“ So umfasse das Netz von DHL Parcel Europe bereits 26 Länder. 2017 kamen Bulgarien, Irland Kroatien und Rumänien dazu. Mehr als 60.000 Anlaufstellen stünden für das Abgeben oder Annehmen von Paketen bereit.

Zuversicht für Freihandel und Globalisierung

Auch mit Blick auf das konjunkturelle Umfeld äußerte sich Appel zuversichtlich: Der Welthandel werde sich trotz vieler Unsicherheiten weiterhin positiv entwickeln. Dies untermauere auch das neue DHL Global Trade Barometer. „Die Zukunft ist global, alles andere ist Irrglaube“, sagte Appel. „Wer neue Barrieren aufbaut, hat auf Dauer keinen Erfolg. Mauern lösen keine Probleme. Wir wollen, dass das Morgen besser wird als das Heute. Dazu müssen wir enger zusammenwachsen.“

In seiner Rede vor den Aktionären verwies der Vorstandsvorsitzende auf die positiven Effekte des globalen Warenaustauschs für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in vielen Regionen der Welt. Als global führendes Logistikunternehmen investiere Deutsche Post DHL Group weltweit. „Wo wir investieren, helfen wir mit, dass sich die Gesellschaft und der Wohlstand der Menschen entwickeln. Protektionismus ist der falsche Weg. Egal, wo und in welcher Form.“

Rückblick auf das Geschäftsjahr 2017

Zufrieden zeigte sich Appel mit den Rekordergebnissen des zurückliegenden Geschäftsjahres. Dank einer erfolgreichen Entwicklung in allen vier Divisionen hatte Deutsche Post DHL Group das Konzern-EBIT um 7,2 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz des Konzerns stieg um 5,4 Prozent auf 60,4 Milliarden Euro. Appel dankte den weltweit rund 520.000 Beschäftigten für ihren Einsatz: „Die Basis unseres Erfolgs: Ein starkes Team und die besten Mitarbeiter der Branche.“

Anhebung der Dividende vorgeschlagen

dpdhl-hv-2018-podium-600Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsent- wicklung haben Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorgeschlagen, die Dividende um 10 Cent (+9,5 Prozent) auf 1,15 Euro je Aktie zu erhöhen. Dies wäre die höchste Ausschüttung seit dem Börsengang im Jahr 2000.

Sollten die Aktionäre den Plänen zustimmen, würde der Konzern eine Gesamtsumme von 1,4 Milliarden Euro ausschütten. Die Ausschüttungsquote läge bei 52 Prozent. Damit bewegt sich das Unternehmen weiterhin innerhalb der Spanne von 40 bis 60 Prozent, die der Vorstand im Jahr 2010 als Zielkorridor gesetzt hatte. Die Auszahlung der Dividende erfolgt am 27. April 2018.

Beitrag für Mensch und Gesellschaft

Gute Finanzzahlen seien für den Konzern wichtig, aber sie seien nicht alles, sagte Appel in Bonn. „Wir führen unser Geschäft so, dass wir einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten.“ Dies sei Deutsche Post DHL Group auch im vergangenen Jahr wieder gelungen, wie regelmäßige Kunden- und Mitarbeiterbefragungen zeigten. Und auch beim Klimaschutz habe der Konzern sehr gute Fortschritte gemacht: Gegenüber 2007 habe das Unternehmen die CO2-Effizienz in der Logistik um 32 Prozent verbessert. Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen netto auf null reduziert werden. Dazu habe Deutsche Post DHL Group im vergangenen Jahr bereits verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht: So hat der Konzern zum Beispiel gemeinsam mit Mitarbeitern und Kooperationspartnern mehr als eine Million Bäume gepflanzt. Zudem wurde eine Verdoppelung der Produktionskapazitäten für den selbstentwickelten E-Lieferwagen StreetScooter auf den Weg gebracht. Über 5.500 StreetScooter seien bereits auf deutschen Straßen für den Konzern unterwegs. Mittelfristig plant das Unternehmen, rund 20.000 Autos jährlich herzustellen. „Die E-Mobilität ist endlich in den Köpfen angekommen“, sagte Appel. „Der bisherige Erfolg des StreetScooters macht uns Mut. Nun schalten wir einen Gang hoch.“

Die Zukunft der Logistik gestalten

Um die StreetScooter-Erfolgsgeschichte zu beschleunigen, habe der Konzern kürzlich das neue Vorstandsressort Corporate Incubations unter der Leitung von Jürgen Gerdes eingerichtet. Der Bereich werde auch Brutkasten für andere neue Ideen mit Chancen für die Zukunft sein, sagte Appel. Neue Technologien machten vieles möglich. Es gehe um bisher unbekannte Formen der Mobilität, um digitale Plattformen oder neue Prozesse. „Wir werden die Zukunft der Logistik schon heute erfinden“, so Appel. Bis ein Nachfolger für Gerdes als Vorstand für den Bereich Post – eCommerce – Parcel bestellt sei, übernehme er selbst die Verantwortung für das Ressort, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Personelle Wechsel im Aufsichtsrat

Auf der Tagesordnung des Aktionärstreffens steht zudem die Wahl von zwei neuen Vertretern in den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Dr. Ulrich Schröder hatte sein Mandat als Aufsichtsrat aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Zudem endet die Amtszeit des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann turnusgemäß mit Ablauf der heutigen Hauptversammlung. Vor den Aktionären würdigte Vorstandschef Appel die Verdienste von Schimmelmanns, der dem Gremium seit 2007 angehörte und ihm seit 2009 vorsaß: „Mit ruhiger Hand, tiefem Verständnis und Pioniergeist hat Wulf von Schimmelmann stets wichtige Impulse gegeben.“ Deutsche Post DHL Group sei heute hervorragend aufgestellt und schreibe ausgezeichnete Zahlen. Dies sei auch der Verdienst von Schimmelmanns.

Neu in den Aufsichtsrat gewählt werden sollen Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe, und Dr. Mario Daberkow, Mitglied des Vorstands der Volkswagen Financial Services AG. Es wird erwartet, dass der Aufsichtsrat in seiner ersten Sitzung in neuer Zusammensetzung im Anschluss an die Hauptversammlung aus seiner Mitte Dr. Nikolaus von Bomhard, den früheren Vorstandsvorsitzenden der Münchener Rück AG, zum neuen Vorsitzenden bestimmt.

Fotos, DP DHL

Energiewendetage am 15. und 16. September

Posted by Klaus on 21st April 2018 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Windkraft1Am dritten Septemberwochenende finden auch in diesem Jahr wieder die Energiewendetage Baden-Württemberg statt. Bei zahlreichen Aktionen, Projekten, Messen und Tagen der offenen Tür können sich Interessierte vor Ort über die Energiewende informieren. Lokale Akteure können sich jetzt anmelden.

In Baden-Württemberg wird auch in diesem Jahr das dritte Septemberwochenende wieder ganz im Zeichen der Energiewende stehen. Unter dem Motto „Was tun? Was tun!“ werden lokale Veranstalter am 15. und 16. September die Energiewende im ganzen Land erlebbar und begreifbar machen. Bürgerinnen und Bürger können sich zu den unterschiedlichen Aspekten rund um die Themen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Elektromobilität Informationen und Tipps holen.

Zahlreiche Aktionen, Projekte, Messen und Tage der offenen Tür

„Mit den Energiewendetagen schaffen wir den Rahmen für zahlreiche Aktionen, Projekte, Messen und Tage der offenen Tür, bei denen sich Jung und Alt vor Ort über die Energiewende informieren kann“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Den interessierten Besucherinnen und Besuchern bieten die Energiewendetage eine Plattform für den intensiven Austausch mit Experten und Machern.“

All diejenigen, die an der Mitgestaltung der Energiewendetage interessiert sind oder selbst eine Veranstaltung durchführen wollen, werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft organisatorisch unterstützt. So können die Akteure auf der Internetseite der Energiewendetage kostenfreie Werbemittel und Informationsmaterialien bestellen, ihre Veranstaltung bewerben oder vorgefertigte Pressepakete zur individuellen Verwendung herunterladen.

Jetzt anmelden und dabei sein

Die Anmeldung zu den Energiewendetagen 2018 ist auf der Internetseite der Energiewendetage ab sofort möglich. Hier sind auch Ideen und Anregungen für informative und publikumswirksame Veranstaltungen und deren erfolgreiche Umsetzung eingestellt.

„Die Energiewendetage sind eine Veranstaltung von Akteuren im Land für die Menschen im Land. Sie zeigen, dass die Energiewende auch ein gesellschaftliches Projekt ist und vom Engagement vieler Menschen getragen wird“, so Umweltminister Untersteller.

Seit dem ersten Energietag Baden-Württemberg im Jahr 2007 wurden rund 2.000 informative Aktionen zu den Themenkomplexen Strom- und Wärmeversorgung, erneuerbare Energien, Energieeinsparung und Energieeffizienz von lokalen Veranstaltern im ganzen Land in Eigenregie durchgeführt. Diese Einzelveranstalter stellen sich freiwillig unter das Dach der Energiewendetage, die vom Land (Umweltministerium) beworben werden.

Energiewendetage 2018

Energiewendetage 2018: Seien Sie dabei und machen Sie mit!

Quelle, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Foto, Klaus

Sicher starten in die Motorradsaison 2018

Posted by Klaus on 20th April 2018 in Allgemein, Fotos

An diesem Wochenede versammel sich die MotorradfahrerAnlässlich der beginnenden Motorradsaison haben das Verkehrsministerium und der ADAC Württemberg zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Motorrad- fahrende vorgestellt. Eine Nachrüstung von Unterfahrschutz und verbesserte Kurvenleittafeln sollen für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

Anlässlich der beginnenden Motorradsaison haben Landesverkehrsminister Winfried Hermann und Dieter Roßkopf, Vorstandsvorsitzender des ADAC Württemberg, bei einem gemeinsamen Ortstermin an der L 440, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Motorradfahrende vorgestellt.

„Neben Prävention und verstärkter Kontrolle wollen wir auch unsere Straßen für Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer sicherer machen. Und ich begrüße es, dass sich auch Vereine, wie der ADAC, dafür einsetzen und daran beteiligen“, so Minister Hermann.

Nachrüstung von Unterfahrschutz

Unterfahrschutz an LeitplankenHindernisse an den Straßenrändern haben für gestürzte Motorradfahrende oft lebensgefährliche Folgen. Ein Hauptaugenmerk liegt daher auf der Nachrüstung von Schutzplanken mit einem so genannten Unterfahrschutz. Um weiterhin konsequent stark frequentierte Motorradstrecken auszurüsten, stellt das Land in den kommenden vier Jahren dafür jährlich 500.000 Euro zur Verfügung. Auch der ADAC Württemberg hat sich die Nachrüstung von Unterfahrschutz zum Thema gemacht.

„Die steigende Unfallzahl bei Motorradfahrern bereitet große Sorge“, betonte Dieter Roßkopf, „deshalb ist jeder Euro, der zusätzlich in die Verkehrssicherheit fließt, gut angelegtes Geld. Unterfahrschutz ist dabei für die Sicherheit ein wichtiger Baustein.“ Der ADAC in Baden-Württemberg unterstützt die Unterfahrschutzmaßnahmen mit einem finanziellen Zuschuss von bis zu 5000 Euro je Einzelprojekt.

Einsatz der Kurvenleittafel aus Kunststoff

Kurvenleittafeln aus Kunststoff sind ein weiterer, wichtiger Aspekt im Hinblick auf die Sicherheit von Motorradfahrenden. Die Kurvenleittafeln wurden im Ministerium für Verkehr in Zusammenarbeit mit einer baden-württembergischen Straßenausstattungsfirma entwickelt und in den vergangenen drei Jahren im Pilotbetrieb getestet und optimiert. Verkehrsminister Hermann präsentierte nun die endgültige Version, die zum Dauerbetrieb in Baden-Württemberg freigegeben werden soll.

„Die Kurvenleittafel aus Kunststoff ist eine Innovation aus Baden-Württemberg. Sie kann uns wirkungsvoll dabei unterstützen, Leben zu retten und unserem großen Ziel, der ‚Vision Zero‘, einem Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletze, näher zu kommen“, betonte Hermann.

Die Kunststoffschilder sollen künftig die bisher in Kurven zum Einsatz kommenden rot-weißen Tafeln aus Blech und Stahlpfosten ersetzen, um die Verletzungsfolgen bei einem Aufprall zu verringern. Die positive Wirkung wurde durch einen Crashtest der DEKRA bestätigt. Während der Aufprall auf einen Stahlpfosten laut Crashtest tödliche Folgen hätte, würde der Aufprall auf die neue Kurvenleittafel für einen mit entsprechender Schutzkleidung ausgestatteten Motorradfahrenden nur zu geringen Verletzungen führen.

Erste Unfalluntersuchungen nach der Pilotphase lassen außerdem vermuten, dass die Kurvenleittafel wegen ihrer guten Wahrnehmbarkeit nicht nur Unfallfolgen abmildern, sondern auch vorbeugend wirken, so dass bestimmte Motorradunfälle verhindert werden können.

Motorradfahrer-TreffHohes Risiko für Motorradfahrende

In Bezug auf gefahrene Kilometer ist das Risiko bei einem Verkehrsunfall mit einem Motorrad ums Leben zu kommen 18-mal so hoch wie mit einem Pkw. Motorradfahrende tragen ein besonders hohes Unfallrisiko. Fast ein Viertel der getöteten Verkehrsteilnehmer im Jahr 2017 waren Motorradfahrende. Das Verkehrssicherheitskonzept des Landes zählt Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer zu den Schwerpunktgruppen.

Kurvenleittafen

Kurvenleittafeln stehen im Bereich von Kurven, um den Straßenverlauf zu verdeutlichen und die VerkehrsteilnehmerInnen auf enge Kurven hinzuweisen. Bisher bestehen die Schilder aus Blech und sind an einen Stahlpfosten montiert. Die Kurvenleittafel aus Kunststoff besteht aus einem quadratischen Kunststoffschild, das auf einen dem Leitpfosten ähnlichen Kunststoffpfosten aufgesteckt wird. Bei einem Anprall knickt der Kunststoffpfosten ab.

DEKRA Crashtests: Kurvenleittafeln

Quelle, Ministerium für Verkehr

Fotos, Sabine, Klaus

Hitzestau im PKW wird häufig unterschätzt

Posted by Klaus on 20th April 2018 in Allgemein

Bei den derzeitigen sommerlichen Außentemperaturen kann sich in abgestellten PKWs sehr schnell ein Hitzestau entwickeln. Hundebesitzer sollten ihre Tiere bei hohen Außentemperaturen nicht im Auto lassen.

„Zu Beginn der warmen Jahreszeit werden die Innentemperaturen, die sich in abgestellten PKWs entwickeln, häufig unterschätzt. So kann man Hundebesitzer nicht oft genug daran erinnern, dass sich auch schon bei den derzeitigen sommerlichen Außentemperaturen sehr schnell ein Hitzestau in abgestellten PKWs entwickelt“, erinnert die Landesbeauftragte für Tierschutz Julia Stubenbord. Dass Hunde, die aufgrund der Hitze im Auto kollabieren, aus abgestellten PKWs gerettet werden müssen oder im schlimmsten Fall die Rettung zu spät kommt, passiert jedes Jahr aufs Neue.

„Bei Außentemperaturen von 20°C kann sich ein PKW in 30 Minuten auf 36°C und in 60 Minuten sogar auf 46°C erhitzen. Solche Temperaturen stellen für Mensch und Tier eine Lebensgefahr dar. Hunde geben Wärme über Hecheln ab, sie schwitzen nicht wie Menschen. Durch das Hecheln steigt die Feuchtigkeit im Innenraum des PKWs vergleichbar mit einem Treibhauseffekt“, erklärte Stubenbord weiter. „Dabei gibt es gut realisierbare Möglichkeiten, ein Zurücklassen des Hundes im abgestellten PKW zu vermeiden. So bieten immer mehr Geschäfte an, Hunde bei hohen Temperaturen mit in den Einkaufsladen zu nehmen“, freut sich Stubenbord und hofft auf rege Beteiligung der Geschäfte auch in diesem sehr warmen Frühjahr und in den kommenden Sommermonaten.

Die Landesbeauftragte für Tierschutz appelliert an die Hundehalter: „Bei warmen Außentemperaturen sind Ausfahrten mit dem vierbeinigen Begleiter gut zu planen. Ist es unumgänglich, den Hund im PKW zu lassen, muss die Zeit auf wenige Minuten begrenzt und für ausreichend Schatten, Frischluft durch Öffnen der Fenster und Wasser gesorgt werden.“

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg: Die Landesbeauftragte für Tierschutz

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Das Gleiche gilt auch für Kinder im Fahrzeug liliput-lounge.de/Hitze im Auto – lebensgefährlich für Kinder

12.000 beim Finale der Warnstreikwoche im öffentlichen Dienst – insgesamt 23.000 diese Woche im Ausstand

Posted by Klaus on 12th April 2018 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 12. April 2018

Streik9Zum heutigen Finale der Warnstreikwoche im öffentlichen Dienst haben im Land 12.000 Beschäftigte ganztägig die Arbeit niedergelegt. Damit haben sich zwischen Dienstag und dem heutigen Donnerstag 23.000 Kolleginnen und Kollegen an den Warnstreiks beteiligt. Die Erwartungen von ver.di wurden dabei deutlich übertroffen, die Streikbeteiligung liegt weit über den Vorjahren. Als Grund für die starke Mobilisierung sieht die Gewerkschaft die hohe Erwartungshaltung an einen Abschluss, der aus Sicht der Beschäftigten die riesigen Überschüsse ihrer öffentlichen Arbeitgeber widerspiegeln muss.

Am heutigen letzten Streiktag im Land wurde der Großraum Stuttgart sowie Ulm und die Ostalb bestreikt. Wie in den vergangenen Tagen sind wieder alle Bereiche des öffentlichen Dienstes betroffen, der Nahverkehr in Stuttgart und Esslingen, überall Kindertagesstätten, Kliniken, Abfallwirtschaft, Verwaltung und zahlreiche weitere Dienststellen wie zum Beispiel Arbeitsagenturen oder die Rentenversicherung. Auch Hallenbäder und Sparkassenfilialen blieben zu.

Allein zur Kundgebung nach Stuttgart kamen 6.500 Streikende. Mit den 2.500 Streikenden im Raum Ulm, den über 1.000 in Esslingen sowie den rund 1.600 bei der SSB beteiligten sich damit heute 12.000 Beschäftigte.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, sagte auf dem Stuttgarter Schlossplatz mit Blick auf die gestern beschlossene Tarifreform im VVS: „Das ist eine gute Nachricht für die Pendlerinnen und Pendler im Großraum Stuttgart: Ihr ÖPNV, auf den sie heute wegen des Streiks verzichten müssen, wird bald um ein Viertel billiger. Das darf aber keine schlechte Nachricht für die Beschäftigten der SSB werden, die heute im Ausstand sind. Billigere Ticketpreise darf nicht heißen: Noch mehr Druck auf die Gehälter. Im Gegenteil. Gerade die Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine deutliche Einkommenserhöhung, sie brauchen einen ordentlichen Mindestbetrag.“

ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 15. und 16. April 2018 in Potsdam statt. Auch am Dienstag wird möglicherweise noch verhandelt.

Foto, Blogarchiv

Warnstreik am Donnerstag: Beeinträchtigungen im öffentlichen Dienst

Posted by Klaus on 11th April 2018 in Allgemein

Info der Stadt Stuttgart

SSB-Streik2Die Gewerkschaft Verdi hat die Tarifbeschäftigten der Landeshauptstadt Stuttgart zu einem ganztägigen Warnstreik am Donnerstag, 12. April, aufgerufen. Daher muss mit Beeinträchtigungen im öffentlichen Dienst gerechnet werden.

Vom Streik ist voraussichtlich der gesamte kommunale Bereich betroffen, also die Verwaltung, die Kindertagesstätten, die Abfallwirtschaft, das Klinikum Stuttgart sowie alle Stadtbahnen, Busse und auch die Seil- und die Zahnradbahn.

Bürgermeister Wölfle, der als Vorsitzender des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg an den Verhandlungen in Potsdam mit Verdi teilnimmt, äußerte am Mittwoch, 11. April, seinen Ärger über den erneuten Warnstreik: „Warnstreiks beeinflussen das Verhandlungsergebnis in keiner Weise. Der Streik verursacht nur Nachteile und zum Teil erhebliche Umstände für alle Bürgerinnen und Bürger.“ Dass die SSB, das städtische Klinikum und auch die Kitas bestreikt werden, sei dabei besonders ärgerlich, so Wölfle. „Verhandelt werden sollte am Verhandlungstisch und nicht über die Straße. Wir Arbeitgeber wissen, dass wir gute, qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen, dazu gehört auch eine faire Bezahlung.“ Die dritte Verhandlungsrunde mit Verdi beginnt am Sonntag, 15. April.

Der Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht, Dr. Fabian Mayer, erklärte: „Wir brauchen einen starken öffentlichen Dienst mit einer angemessenen Bezahlung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei allem Verständnis für berechtigten Arbeitskampf halte ich den erneuten Aufruf für unnötig. Der nächste Verhandlungstermin, bei dem beide Seiten konstruktiv nach einer Lösung suchen, ist bereits länger terminiert.“

SSB

Der Streik betrifft alle Stadtbahnen (U1 bis U34) und Busse der SSB, die im Stadtgebiet Stuttgart und mehreren Nachbarstädten wie zum Beispiel Fellbach, Remseck, Gerlingen und einigen Städten auf den Fildern verkehren. Auch die Zahnradbahn und die Seilbahn der SSB werden bestreikt. Die Kundenzentren der SSB und die Fundstelle bleiben geschlossen. Fahrgäste sollten prüfen, ob es möglich ist, auf das Rad oder S-Bahnen und Nahverkehrszüge umzusteigen, die nicht vom Streik betroffen sind. Auch die Busse der privaten Verkehrsunternehmen und des Regiobus Stuttgart, die überwiegend in den Verbundlandkreisen eingesetzt werden, fahren wie gewohnt. In der elektronischen Fahrplanauskunft des VVS werden die Fahrverbindungen automatisch ohne die bestreikten Verkehrsmittel angezeigt.

Kindertagesstätten

Von den 183 städtischen Tageseinrichtungen für Kinder werden 153 nicht geöffnet sein. 20 Einrichtungen sind geöffnet, zehn Einrichtungen sind teilgeöffnet. Dem Jugendamt ist es wichtig, dass die Eltern ihre Kinder am 12. April nicht in eine ungeklärte Betreuungssituation schicken, sondern sich rechtzeitig vorher erkundigen, ob die Tageseinrichtung an diesem Tag geöffnet ist. Das Infotelefon des Jugendamts ist am 12. April bereits ab 7 Uhr unter der Rufnummer 0711/216-55555 zu erreichen.

Städtische Mitarbeiter, die sich nicht am Streik beteiligen und die keine anderweitige Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben, dürfen diese erneut an den Arbeitsplatz mitbringen. Dies gilt nicht, wenn zum Beispiel am Arbeitsplatz gesetzliche Sicherheitsvorschriften zu beachten sind oder sich der Arbeitsplatz oder die Tätigkeit für eine Kinderbetreuung nebenbei nicht eignet.

AWS

Die Abfall- und Wertstoffabfuhr ist durch den Arbeitsausfall am Streiktag nur bedingt möglich. Der Eigenbetrieb AWS wird versuchen, die Abfuhr der an diesem Tag nicht geleerten Abfall- und Wertstoffbehälter in den darauffolgenden Tagen nachzuholen. Falls dies nicht vollumfänglich gelingt, werden die Überhänge spätestens bei der nächsten Abfuhr mitgenommen. Dasselbe gilt für nicht abgeholten Sperrmüll und abgeholtes Grüngut. Gleichzeitig bittet der Eigenbetrieb AWS die Bürgerinnen und Bürger, die Annahmestellen Deponie Einöd und die Wertstoffhöfe sowie das Schadstoff- und Wertstoffmobil an diesem Donnerstag nicht anzufahren. Ab Freitag, 13. April, sind alle Annahmestellen wie auch der AWS-Kundenservice wieder zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar.

Klinikum Stuttgart

Auch die Krankenhäuser des Klinikums Stuttgart (Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und das Olgahospital mit Frauenklinik) sind vom Streik betroffen. Hier sind Einschränkungen bei Aufnahmen, Untersuchungen und Behandlungen möglich. Um die Beeinträchtigungen für die Patientinnen und Patienten so gering wie möglich zu halten, hat das Klinikum mit Verdi eine Notdienstvereinbarung geschlossen. So wird sichergestellt, dass kritisch Kranke und Patienten mit hochakuten Symptomen vorrangig versorgt werden. Für planbare und weniger kritische Behandlungen hat das Klinikum alternative Termine vereinbart. Patienten, die für diesen Tag einen Behandlungstermin vereinbart haben, wenden sich am besten telefonisch an ihren Ansprechpartner im Klinikum Stuttgart oder die Telefonzentrale 0711 / 278-01.

Bäderbetriebe

Alle an diesem Tag üblicherweise geöffneten Bäder könnten geschlossen sein. Dazu gehören: Hallenbad Heslach, Hallenbad Sonnenberg, Hallenbad Vaihingen, Hallenbad Zuffenhausen sowie das Leo-Vetter-Bad. DAS LEUZE Mineralbad bleibt in dieser Woche aufgrund von Revisions- und Wartungsarbeiten geschlossen. Das Mineral-Bad Berg sowie das Hallenbad Feuerbach sind wegen Generalsanierung geschlossen. Im Hallenbad Plieningen findet donnerstags kein öffentlicher Badebetrieb statt. Wer für den 12. April einen Badebesuch plant, informiert sich am besten vorher beim jeweiligen Bad oder bei der Auskunft der Bäderbetriebe Stuttgart telefonisch unter 0711 / 216-57880.

Inwieweit andere Ämter, Eigenbetriebe und Servicestellen der Landeshauptstadt Stuttgart betroffen sein könnten, ist derzeit leider nicht bekannt.

Foto, Klaus