Archive for the ‘Allgemein’ Category

Über 4.000 bei Streikkundgebung in Karlsruhe

Posted by Klaus on 10th April 2018 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg, Stuttgart, 10. April 2018

Wir-streikenÜber 4.000 Streikende nehmen zur Stunde an der zentralen Kundgebung in Karlsruhe teil. Mit 47 Bussen sind Beschäftigte aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes auch aus Südbaden, aus dem Schwarzwald und vom Bodensee angereist und demonstrieren gemeinsam mit den Streikenden aus der Region Karlsruhe. Seit Betriebsbeginn stehen die Busse und Straßenbahnen in Freiburg, Karlsruhe, Baden-Baden und Konstanz, dort auch die Fähre. Hunderte Kitas sind heute geschlossen, Auch in Kliniken und in den Stadtverwaltungen wird gestreikt, ebenso bei Stadtwerken und Abfallwirtschaft. Die Kundgebung in Karlsruhe ist der Auftakt zu einer Streikwoche im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde ab dem kommenden Sonntag. Am Mittwoch und Donnerstag werden die Arbeitsniederlegungen in den anderen Regionen Baden-Württembergs fortgesetzt. Mit den Warnstreiks soll der Druck auf die Arbeitgeber, die bisher kein Angebot vorgelegt haben, deutlich erhöht werden.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, sagte heute Morgen auf der Streikversammlung in Karlsruhe mit Blick auf die VKA, die die Mindestforderung nach 200 Euro ablehnt mit der Begründung, der Abstand zu den oberen Gruppen dürfe nicht noch kleiner werden: „Die oberen Entgeltgruppen werden nicht dadurch attraktiver , dass man von den unteren nicht mehr leben kann.“

Warnstreiks in Baden-Württemberg am Mittwoch und Donnerstag:

Mittwoch, 11. April 2018:
Bezirk Rhein-Neckar
Ganztägiger Warnstreik in folgenden Bereichen: Kitas Stadt Mannheim; Müllabfuhr und Straßenreinigung Stadt Mannheim; Stadtentwässerung Stadt Mannheim; Müllabfuhr und Straßenreinigung Stadt Heidelberg; Jugendamt Mannheim; Fachbereich Bildung /Stadt Mannheim; Technisches Rathaus Mannheim; Abteilung Arbeit und Soziales Stadt Heidelberg, Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim/Heidelberg;
Rhein-Neckar-Verkehrsverbund; Nationaltheater Mannheim; Theater Heidelberg, Sparkasse Rhein-Neckar Nord sowie die Universitätsmedizin Mannheim.
Ab 7:30 Uhr drei Demonstrationszüge durch Mannheim zum Paradeplatz. Ab 8:30 Uhr zentrale Kundgebung auf dem Paradeplatz in Mannheim mit dem ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske.

Bezirk Fils-Neckar-Alb: Warnstreik in allen Bereichen inklusive Kitas in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen sowie Zollernalb, zentrale Kundgebung in Reutlingen mit Irene Gölz, ver.di Landesfachbereichsleiterin Gesundheitswesen.

Bezirk Oberschwaben:
Alle Bereiche, zentrale Kundgebung in Friedrichshafen mit der stellvertretenden ver.di Landesbezirksleiterin Hanna Binder.

Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken
Auch in der Region werden alle Bereiche des öffentlichen Dienstes bestreikt, Schwerpunkt sind die Stadt Heilbronn, dort auch der Nahverkehr. Die Kindertagesstätten in allen beteiligten Kommunen sind betroffen. In der Region sind die Städte Schwäbisch Hall, Crailsheim, Neckarsulm, Weinsberg Bad Friedrichshall, Neuenstadt und die kleine Gemeinde Kupferzell im Streik. Die Landratsämter und einige Straßenmeistereien in der Region sind ebenfalls aufgerufen. Mit der Bundeswehr Neckarzimmern, den SLK Kliniken und der Kreissparkasse Heilbronn beteiligen sich weitere Dienststellen.
Gleichzeitig streiken auch die Beschäftigten der Telekom aus Schwäbisch Hall und Bad Mergentheim und reihen sich in die Streikenden des öffentlichen Dienstes ein.
In einem Sternmarsch mit vier Demonstrationszügen gehen die Streikenden zum Kiliansplatz in Heilbronn, dort Kundgebung mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.

Bezirk Ostwürttemberg-Ulm
Der Nahverkehr in Ulm wird bestreikt.

Donnerstag, 12. April 2018:
Hinweis: Mit dem Warnstreik bei der SSB und dem Stadtverkehr Esslingen wird der öffentliche Nahverkehr im Großraum Stuttgart sehr stark betroffen sein. Die (nicht kommunalen) S-Bahnen werden fahren.
Bezirk Stuttgart
In der Region Stuttgart: Landeshauptstadt Stuttgart, Landkreis Ludwigsburg, Landkreis Rems-Murr und Landkreis Böblingen werden sämtliche Bereiche ganztägig bestreikt. Auch die SSB ist ganztägig im Ausstand. Außerdem wieder Kitas, Kliniken, Abfallwirtschaft und Verwaltung.
Kundgebung um 11.55 Uhr auf dem Schlossplatz mit der stellvertretenden ver.di Landesbezirksleiterin Hanna Binder.

Bezirk Ostwürttemberg-Ulm
Warnstreik in Ulm, Aalen und im Ostalbkreis sowie Heidenheim.
Zentrale Kundgebung in Ulm mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.

Bezirk Fils-Neckar-Alb: Warnstreik in allen Bereichen inklusive Kitas in den Landkreisen Esslingen und Göppingen, mit Nahverkehr in Esslingen. Zentrale Kundgebung in Esslingen mit Stefanie Raabe, Bundesfachgruppenleiterin Sparkassen.

ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 15. und 16. April 2018 in Potsdam vereinbart.

Foto, Blogarchiv

Tarifabschluss: Postbeschäftigte erhalten 2018 und 2019 mehr Geld

Posted by Klaus on 10th April 2018 in Allgemein

Pressemitteilung

Nach Zustimmung der ver.di-Mitglieder kann Tarifvertrag in Kraft treten
Lohnerhöhung von 3,0 Prozent ab 1.10.2018 und 2,1 Prozent ab 1.10.2019 vereinbart
Einmalzahlung von 250 Euro in 2018
Zusätzlich Umwandlung des variablen Entgelts in festes Gehalt ab 1.03.2018 für rund 60.000 Beschäftigte
Erstmals Wahlmöglichkeit zwischen Lohnerhöhung und freien Tagen

VR-Postbote-im-GesprächNach Abschluss der Mitgliederbefragung hat die Gewerkschaft ver.di mitgeteilt, dass die ver.di-Tarifkommission nun der ausgehandelten Einigung zum Tarifvertrag zugestimmt hat. Damit kann der Tarifabschluss auch formal umgesetzt werden und in Kraft treten. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 28 Monaten und läuft bis zum 31. Mai 2020.

Mit der vollzogenen Einigung erhalten die rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post in diesem Jahr mehr Geld. Zum 1. Oktober 2018 steigen die Löhne und Gehälter um 3,0 Prozent, ein Jahr später zum 1.10.2019 um weitere 2,1 Prozent. Auch die Vergütung für die Auszubildenden erhöht sich. Die Steigerung liegt hier zum 1.10.2018 zwischen 3 und 4 Prozent und zum 1.10.2019 noch einmal zwischen 2,2 und 3 Prozent.

Neben der Anpassung der Löhne und Gehälter kommt den tariflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unmittelbar eine Einmalzahlung von 250 Euro im Jahr 2018 zugute.

Erstmalig können Tarifbeschäftigte bei der Deutschen Post AG für die vereinbarten Tariferhöhungen zwischen einer Auszahlung oder deren Umwandlung in zusätzliche freie Zeit wählen.

Für rund 60.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird zudem ab 1. März 2018 der bisher variable jährliche Gehaltsbestandteil anteilig dem festen Monatsgehalt zugerechnet. Dies bedeutet für die Angehörigen der betreffenden Entgeltgruppen eine Erhöhung ihres monatlichen festen Einkommens.

Für die aktiven Bundesbeamten bei der Deutschen Post wurde eine Fortschreibung der sogenannten Postzulage für die Dauer der Laufzeit der Tarifvereinbarung bis zum 31. Mai 2020 vereinbart.

„Wir freuen uns, dass das Ergebnis der Tarifverhandlungen nun wirksam werden kann. Die Zustimmung der ver.di-Mitglieder zeigt, dass es uns gemeinsam gelungen ist, einen guten Abschluss zu erreichen. Unsere Beschäftigten werden spürbar am Unternehmenserfolg beteiligt und erhalten durch die angepassten Regelungen selbst mehr Flexibilität und Planbarkeit“, so Thomas Ogilvie, Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektor der Deutschen Post DHL Group.

Foto, Blogarchiv

StreetScooter GmbH vertreibt die Modelle WORK und WORK L in Deutschland über teilnehmende Ford Transit Center

Posted by Klaus on 9th April 2018 in Allgemein

Presseinfo

StreetScooter GmbH erweitert Händlernetz für die Modelle WORK und WORK L
Ford Transit Center in Deutschland als neue Kompetenzpartner für Verkauf und Service

DP DHL streetscooter-01-600Die StreetScooter GmbH erweitert die Vertriebsstruktur für die Elektrotransporter WORK und WORK L: Mit sofortiger Wirkung übernehmen teilnehmende Ford Transit Center in Deutschland den Verkauf und Service für die aktuell am Markt verfügbaren E-Transporter des Aachener Herstellers, einem Tochter-Unternehmen der Deutsche Post DHL Group. Entsprechende Verträge zwischen der StreetScooter GmbH und den teilnehmenden Ford Transit Centern sind bereits zum Jahresende 2017 unterzeichnet worden.

Achim Kampker, Geschäftsbereichsleiter Elektromobilität bei Deutsche Post DHL Group und CEO der StreetScooter GmbH, kommentiert: „Wir freuen uns, mit einer steigenden Zahl von Ford Transit Centern in Deutschland zusammenarbeiten zu können. Die dort bestehende Nutzfahrzeugkompetenz bietet gemeinsam mit zertifizierten Schulungen im Umgang und Service mit Elektrofahrzeugen eine hervorragende Basis für den weiteren Markterfolg unseres E-Transporter-Portfolios. Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Händlernetz ist der StreetScooter nun an über 80 Verkaufsstandorten bundesweit erhältlich.“

Auch Wolfgang Kopplin, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH und Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, zeigt sich erfreut über diese Initiative: „Auf Grundlage der bereits bestehenden Zusammenarbeit im Hinblick auf die Entwicklung und Produktion des Work XL ist es ein weiterer logischer Schritt, die hervorragend qualifizierten Partner in den Ford Transit Centern auch für den Vertrieb der bereits am Markt frei verfügbaren StreetScooter-Produkte zu nutzen. Das ist eine klassische Win-win-Situation für StreetScooter und die teilnehmenden Handelspartner.“

Die StreetScooter-Modelle WORK und WORK L werden seit dem Jahr 2013 sukzessive in der Zustellflotte der Deutsche Post DHL Group eingesetzt. Aktuell sind im Konzern bereits über 5.500 E-Fahrzeuge der Typen StreetScooter WORK und WORK L im Einsatz, die bis dato über 20 Millionen Kilometer zurückgelegt haben und pro Jahr rund 18.000 Tonnen CO2 einsparen. Damit und mit rund 11.500 E-Bikes und E-Trikes ist Deutsche Post DHL Group Betreiber der größten E-Flotte in Deutschland.

Die StreetScooter WORK und WORK L sind seit Sommer 2017 für externe Kunden erhältlich, und zwar jeweils in den Versionen PURE (Fahrgestell), PICK UP (Pritschenfahrzeug) und BOX (Kofferfahrzeug mit 4 bzw. 8 Kubikmeter Ladevolumen). Derzeit errichtet die StreetScooter GmbH ein weiteres Werk in Düren, das gemeinsam mit dem Stammwerk in Aachen die bereits angekündigte Produktionserhöhung auf bis zu 20.000 Einheiten im Jahr realisieren wird.

Foto, DP DHL

Deutliche Ausweitung (Nahverkehr) der Warnstreiks

Streik möglich ver.di Bezirk Fils-Neckar-Alb wird die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in der kommenden Woche nochmals deutlich ausweiten, um den Druck auf die Arbeitgeber im Vorfeld der dritten und letzten vereinbarten Verhandlungsrunde weiter zu erhöhen. Im Bezirk sind jeweils ganztägige Arbeitsniederlegungen am Mittwoch und Donnerstag geplant. Neben Kitas, Kliniken, der öffentlichen Verwaltung, der Müllentsorgung und vielen weiteren Bereichen wird in dieser dritten Warnstreikwelle nun auch der kommunale Nahverkehr in Esslingen zeitgleich mit der SSB bestreikt. Die Kundgebungen finden am Mittwoch, 11. April in Reutlingen und am Donnerstag, 12. April in Esslingen statt.

Donnerstag, 12. April 2018:

In Esslingen werden ca. 650 Streikende erwartet. Bestreikt werden alle Bereiche inklusive Kitas in den Landkreisen Esslingen und Göppingen, sowie der Nahverkehr in Esslingen.

Hinweis: Mit dem Warnstreik bei der SSB und dem Stadtverkehr Esslingen wird der öffentliche Nahverkehr im Großraum Stuttgart sehr stark betroffen sein. Die (nicht kommunalen) S-Bahnen werden fahren.

Ablauf:

08:00-11:30 Uhr: Streiklokal Evangl. Gemeindehaus Esslingen a.N. (Am Blarerplatz)

11:30-12:00 Uhr: Demozugaufstellung am Streiklokal + Demozug durch Esslingen a.N.

12:00-13:00 Uhr: Kundgebung Rathausplatz, Esslingen a.N.

Info: fils-neckar-alb.verdi.de/themen/nachrichten
Foto, Klaus

Nächste Woche deutliche Ausweitung der Warnstreiks im öffentlichen Dienst

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 6. April 2018

Verdi Streik

Verdi Streik

Nächste Woche deutliche Ausweitung der Warnstreiks im öffentlichen Dienst

ver.di Baden-Württemberg wird die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in der kommenden Woche nochmals deutlich ausweiten, um den Druck auf die Arbeitgeber im Vorfeld der dritten und letzten vereinbarten Verhandlungsrunde weiter zu erhöhen. Im Land sind jeweils ganztägige Arbeitsniederlegungen von Dienstag bis Donnerstag geplant. Neben Kitas, Kliniken, der öffentlichen Verwaltung, der Müllentsorgung und vielen weiteren Bereichen wird in dieser dritten Warnstreikwelle nun auch der kommunale Nahverkehr in neun Städten bestreikt.
Die größten Kundgebungen sind am Dienstag in Karlsruhe, am Mittwoch in Mannheim mit dem ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske sowie in Reutlingen und Heilbronn, und am Donnerstag in Stuttgart und Ulm.

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Am 16. April muss es einen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst geben, der tarifpolitisch in das Jahr 2018 passt. Dies ist offensichtlich noch nicht bei den Arbeitgebern angekommen. Deshalb machen wir jetzt in der kommenden Woche ordentlich Druck.“

Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom Dienstag beläuft sich der Überschuss der Kommunen bundesweit sogar auf 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2017. Im Land sind es zum zweiten Mal in Folge fast eine Milliarde Euro Überschuss, so dass die Hauptgeschäftsführerin des Städtetages Baden-Württemberg, Gudrun Heute
Bluhm, die Finanzlage der Kommunen insgesamt als „derzeit gut“ bezeichnet hat.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Die Kommunen im Land können nicht mehr verbergen, wie gut sie finanziell dastehen. Jetzt muss der KAV Baden-Württemberg zur Lokomotive im Arbeitgeberlager werden, die den gesamten Zug endlich in Bewegung bringt.“

Warnstreiks in Baden-Württemberg in der kommenden Woche:

Dienstag, 10. April 2018:
Warnstreik in allen Bereichen und Kommunen des öffentlichen Dienstes in den ver.di Bezirken Mittelbaden-Nordschwarzwald, Südbaden und Schwarzwaldbodensee.
Zentrale Kundgebung in Karlsruhe mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross. Betroffen sind überall neben der Verwaltung Kindertagesstätten, Kliniken, soweit öffentlich die Abfallbeseitigung und in Karlsruhe, Baden-Baden und Freiburg auch der Nahverkehr und in Konstanz Nahverkehr und Fähre.
Demo 10:30 Uhr ab dem Bürgerzentrum Südstadt, Ludwig-Erhard-Allee, Fritz-Erler-Str., Kaiserstr., Marktplatz, Erbprinzstr., Kundgebung auf dem Friedrichplatz mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross, Auftaktkundgebung mit der stellvertretenden ver.di Landesbezirksleiterin Hanna Binder.

Mittwoch, 11. April 2018:
Bezirk Rhein-Neckar
Ganztägiger Warnstreik in folgenden Bereichen: Kitas Stadt Mannheim; Müllabfuhr und Straßenreinigung Stadt Mannheim; Stadtentwässerung Stadt Mannheim; Müllabfuhr und Straßenreinigung Stadt Heidelberg; Jugendamt Mannheim; Fachbereich Bildung /Stadt Mannheim; Technisches Rathaus Mannheim; Abteilung Arbeit und Soziales Stadt Heidelberg, Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim/Heidelberg;
Rhein-Neckar-Verkehrsverbund; Nationaltheater Mannheim; Theater Heidelberg, Sparkasse Rhein-Neckar Nord sowie die Universitätsmedizin Mannheim.
Ab 7:30 Uhr drei Demonstrationszüge durch Mannheim zum Paradeplatz. Ab 8:30 Uhr zentrale Kundgebung auf dem Paradeplatz in Mannheim mit dem ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske.

Bezirk Fils-Neckar-Alb:
Warnstreik in allen Bereichen inklusive Kitas in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen sowie Zollernalb, zentrale Kundgebung in Reutlingen.

Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken
Auch in der Region werden alle Bereiche des öffentlichen Dienstes bestreikt, Schwerpunkt sind die Stadt Heilbronn, dort auch der Nahverkehr. Die Kindertagesstätten in allen beteiligten Kommunen sind betroffen. In der Region sind die Städte Schwäbisch Hall, Crailsheim, Neckarsulm, Weinsberg Bad Friedrichshall, Neuenstadt und die kleine Gemeinde Kupferzell im Streik. Die Landratsämter und einige Straßenmeistereien in der Region sind ebenfalls aufgerufen. Mit der Bundeswehr Neckarzimmern, den SLK Kliniken und der Kreissparkasse Heilbronn beteiligen sich weitere Dienststellen.
Gleichzeitig streiken auch die Beschäftigten der Telekom aus Schwäbisch Hall und Bad Mergentheim und reihen sich in die Streikenden des öffentlichen Dienstes ein.
In einem Sternmarsch mit vier Demonstrationszügen gehen die Streikenden zum Kiliansplatz in Heilbronn, dort Kundgebung mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.

Bezirk Ostwürttemberg-Ulm
Der Nahverkehr in Ulm wird bestreikt.
Kontakt: Maria Winkler 0171 6206030

Bezirk Oberschwaben:
Alle Bereiche, zentrale Kundgebung in Friedrichshafen mit der stellvertretenden ver.di Landesbezirksleiterin Hanna Binder.

Donnerstag, 12. April 2018:
Hinweis: Mit dem Warnstreik bei der SSB und dem Stadtverkehr Esslingen wird der öffentliche Nahverkehr im Großraum Stuttgart sehr stark betroffen sein. Die (nicht kommunalen) S-Bahnen werden fahren.
Bezirk Stuttgart
In der Region Stuttgart: Landeshauptstadt Stuttgart, Landkreis Ludwigsburg, Landkreis Rems-Murr und Landkreis Böblingen werden sämtliche Bereiche ganztägig bestreikt. Auch die SSB ist ganztägig im Ausstand. Außerdem wieder Kitas, Kliniken, Abfallwirtschaft und Verwaltung.
Kundgebung um 11.55 Uhr auf dem Schlossplatz mit der stellvertretenden ver.di Landesbezirksleiterin Hanna Binder.

Bezirk Ostwürttemberg-Ulm
Warnstreik in Ulm, Aalen und im Ostalbkreis sowie Heidenheim.
Zentrale Kundgebung in Ulm mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.

Bezirk Fils-Neckar-Alb: Warnstreik in allen Bereichen inklusive Kitas in den Landkreisen Esslingen und Göppingen, mit Nahverkehr in Esslingen. Zentrale Kundgebung in Esslingen.

ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 15. und 16. April 2018 in Potsdam vereinbart.

Foto, Klaus

eCall – Mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Posted by Klaus on 6th April 2018 in Allgemein

K-Rettungstag9Das Notrufsystem eCall ist für alle neuen PKW-Typen Pflichtausstattung. Dadurch werden Rettungskräfte bei schweren Unfällen automatisch zur Einsatzstelle gerufen und mit Informationen zum Unfall versorgt.

„Ab Samstag, 31.03.2018, ist das neue Notrufsystem eCall Pflichtausstattung für alle neuen PKW-Typen. Mit diesem System werden die Rettungskräfte bei schweren Unfällen automatisch zur Einsatzstelle gerufen – sie können damit schneller vor Ort sein und wertvolle Zeit gewinnen. Ecall ist damit ein ganz wichtiger und unverzichtbarer Baustein in der Rettungskette – und ein hervorragendes Beispiel für den großen Nutzen der Digitalisierung im Rettungswesen. Die Leitstellen in Baden-Württemberg stehen bereit!“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

112--1Ab 31. März 2018 muss europaweit das Notrufsystem eCall in alle neu typgenehmigten Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden. Der Fahrzeughalter kann wählen, ob der Notruf an die europäische Notrufnummer 112 oder an eine Zentrale eines Drittanbieters, zum Beispiel des Pkw-Herstellers, übermittelt werden soll. Fällt die Wahl auf die 112, wird über das System automatisch der Notruf 112 gewählt, sobald Sensoren im Auto einen schweren Zusammenstoß registrieren. Das System stellt automatisch eine Telefonverbindung zur Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst beziehungsweise zur Zentrale des Drittanbieters her und übermittelt Daten zum Unfall, zum Beispiel den Standort des Fahrzeugs, die Fahrtrichtung – wichtig zum Beispiel bei Unfällen auf Autobahnen – oder die Antriebsart des Fahrzeugs. Nach der Datenübermittlung besteht eine direkte Sprachverbindung zwischen den Fahrzeuginsassen und der Leitstelle beziehungsweise der Zentrale des Drittanbieters.

„Aber auch wenn aufgrund von schweren Verletzungen keine Sprachverbindung zu den Insassen hergestellt werden kann, wird über die automatische Datenübermittlung schnell für Hilfe gesorgt. Das ist für mich ein ganz wichtiger Faktor“, erläuterte Strobl. Mit einem Knopf im Auto könne ein eCall zudem auch manuell ausgelöst werden, etwa von Zeugen eines Unfalls oder bei einem dringenden medizinischen Problem wie zum Beispiel einem Herzinfarkt.

Quelle, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

Fotos, Blogarchiv

Benefizkonzert Klassik im Kloster „Kinder für Kinder“ am 13. Juli 2018 in der Klosterkirche Bad Herrenalb

KIK-2018-1„Kinder für Kinder“ lautet das Motto für das Benefizkonzert von Klassik im Kloster® am 13. Juli 2018 in der Klosterkirche Bad Herrenalb.
100 Schülerinnen und Schüler vom Helmholtzgymnasium in Karlsruhe hatten bereits im Herbst 2017 einen großen Auftritt mit dem Thema „Filmmusik“. Mit einem Spenden- werlös von 4.000 Euro für den Verein Indischer Regenbogen e.V. konnte Kindern durch die Gruppe der Fatima Schwestern imit ihrem Hauptsitz in Pune, Bundesstaat Maharashtra, Indien, geholfen werden.
BH-KlosterkircheDaher musizieren auch 2018 das Orchester und der Chor des Helmholtz Gymnasiums Karlsruhe erneut bei Klassik im Kloster und ergänzen die erfolgreiche Serie der Filmmusik durch weltbekannte Musical Melodien.
Längst ist Klassik im Kloster ® als eine feste Institution im Kulturkalender des Nordschwarzwalds nicht mehr wegzudenken. Seit 2006 wurden durch Benefizkonzerte über 30.000 Euro gespendet.

Info und Flyer facebook.com/events/KiK, badherrenalb.de/klassik-im-kloster/benefizkonzerte-in-der-klosterkirche-bad-herrenalb

Foto, Klaus

Deutsche Post startet heute die Kahn-Zustell- saison

Posted by Klaus on 5th April 2018 in Allgemein

Postbotin stellt in Kürze zehntausendstes Paket über die Fließe zu
Bewohner Lehdes erhalten Briefe und Pakete bis Oktober per Kahn

DP DHL spreewald-01-600Ab heute bringt die Deutsche Post im Spreewalddorf Lehde Briefe und Pakete wieder über die Wasserwege. Für Postbotin Andrea Bunar beginnt heute ihre siebte Saison als Kahn-Zustellerin. Pro Woche liefert sie mehr als 600 Briefe, Einschreiben und Karten sowie rund 70 Pakete und Päckchen über die Fließe. Viele der 65 Haushalte Lehdes haben keine direkte Anbindung zur Straße.

In den nächsten Tagen wird die Kahnzustellerin das zehntausendste Paket zu einem ihrer Kunden staken. Die Pakete können bis zu 31,5 Kilogramm wiegen. Die größten Auslieferungen waren bisher ein Aluminium-Gewächshaus, eine Hollywoodschaukel und eine Gartenhecke. „Es kommt über die Jahre einiges an Gewicht zusammen. Auch den Kahn bewege ich mit reiner Muskelkraft durch die Fließe. Pro Tour acht Kilometer“, sagt Andrea Bunar. Die klimaneutrale und leise Kahn-Zustellung ist im UNESCO Biosphärenreservat Spreewald ideal. Die Deutsche Post spart damit pro Saison 350 Kilogramm CO2-Emissionen ein.

Andrea Bunar bringt nicht nur die Post, sie bietet auch den Service einer kleinen Filiale an: Die Kunden können ihr Sendungen mitgeben, Brief-, Päckchen- und Paketmarken kaufen. Auf ihrer Tour durch Lehde leert die Postbotin außerdem drei Briefkästen an Ausflugslokalen.

Morgens startet die 47-Jährige ihre Zustelltour in Lübbenau mit dem Auto. Gegen Mittag steigt sie in ihren gelben Kahn um. „Meine Kahntour ist sehr idyllisch. Ich sehe unterwegs oft Rehe, ab und zu auch Ringelnattern“, sagt Andrea Bunar. Bei Wind birgt die Tour besondere Herausforderungen: „Der Aluminiumkahn ist sehr leicht, so dass er bei Windböen abdriftet. Dann brauche ich Kraft, um ihn auf Kurs zu halten“, erklärt die Postbotin. Muskelkater in den Armen ist in den ersten Wochen nach dem Saisonstart inklusive. „In den Wintermonaten fahre ich mit dem Auto und laufe längere Wege zu Fuß. Manchmal sogar über vereiste Brücken und Treppen. Ich freue mich, dass ich jetzt wieder auf dem Wasser unterwegs bin“, sagt die Postbotin.

DPDHL kahnzustellungAndrea Bunar pflegt privat und beruflich die Traditionen der Region: „Bei Festen wie der Fastnacht trage ich die sorbische Tracht. Mit der Kahnzustellung erhält die Deutsche Post die 121-jährige Tradition, die weit über den Spreewald hinaus bekannt ist“, sagt Andrea Bunar. Ende der 1890er Jahre mussten die Bewohner Lehdes ihre Post sonntags beim Kirchgang abholen. Mit der Industrialisierung und der damit verbundenen Landflucht nahm der Postversand zur Kontaktaufnahme mit den Daheimgebliebenen immer mehr zu. Deshalb beschloss die Post 1897, die Sendungen per Kahn direkt zu den Kunden nach Hause zu bringen. Heute ist die Paket- und Briefzustellung der Deutschen Post bis in den entlegensten Winkel an sechs Tagen pro Woche bundesweiter Standard.

Zum Saisonstart gibt es für Briefmarkenfreunde wieder einen Sonderstempel. Bis 2. Mai 2018 können Interessierte ihre Vorlagen unter Angabe der Stempelnummer 06/046 zum Stempeln an die Deutsche Post AG schicken: Niederlassung Privatkunden/Filialen, Sonderstempelstelle, 92627 Weiden; Pakete: Franz-Zebisch-Straße 15, 92637 Weiden.

Fotos, DP DHL

Siehe auch: facebook.com/kahnpostfrau

Polizei Baden-Württemberg ist attraktiver Arbeitgeber

Posted by Klaus on 4th April 2018 in Allgemein

Info, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

K-Polizei-B-WDie baden-württembergische Polizei ist ein attraktiver Arbeitgeber. Allein im Jahr 2017 gingen dort rund 5.600 Bewerbungen ein. Für 2018 und 2019 werden in ihrer bislang größten und umfangreichsten Einstellungs- offensive jeweils 1.800 Polizisten eingestellt.

Die Polizei Baden-Württemberg ist ein beliebter Arbeitgeber. „Der Nachwuchs für die Polizei Baden-Württemberg gibt aktuell gar keinen Grund für Sorgen – weder qualitativ noch quantitativ“, sagt deshalb Innenminister Thomas Strobl. Das beweisen die hohen Zahlen von Bewerberinnen und Bewerber: 2017 gab es rund 5.600 Bewerbungen.

Umfangreiche Einstellungsoffensive

K-Polizei-Beruf-„Junge Menschen interessieren sich für die Arbeit bei der Polizei und sie wollen Verantwortung für die Sicherheit in unserem Land übernehmen. Mit den jeweils 1.800 Einstellungen in den Jahren 2018 und 2019 geht es um nichts weniger als die größte und umfangreichste Einstellungsoffensive der Polizei in Baden-Württemberg“, so Strobl weiter. Potentielle Bewerberinnen und Bewerber finden in der Polizei Baden-Württemberg einen gut aufgestellten und erfolgreichen Arbeitgeber, der sich um die Belange seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmert: „Nicht zuletzt aus diesem Grund haben in den vergangenen Jahren durchschnittlich nur gut sechs Prozent der Anwärterinnen und Anwärter den Polizeiberuf wieder aufgegeben oder aufgeben müssen – damit können wir uns auch im bundesweiten Vergleich wahrlich sehen lassen.“

Innenminister Thomas Strobl ist wichtig, dass der Polizeiberuf nicht schlecht geredet wird: „Der Polizeiberuf ist nach wie vor attraktiv und wir haben keine Nachwuchssorgen. Andere Meldung sind schlicht falsch.“

Zudem weist Innenminister Thomas Strobl darauf hin, dass durch die Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung der Einstieg in den Polizistenberuf seit diesem Jahr finanziell attraktiver geworden sei. „Das hatten wir ursprünglich bis zum Jahr 2021 versprochen – umgesetzt ist es bereits seit dem 1. Januar dieses Jahres. Hier halten wir mehr als versprochen wurde. Schön, dass das den Polizeianwärterinnen und -anwärtern, die jetzt beginnen, voll zu Gute kommt.“

Polizei Baden-Württemberg

Polizei Baden-Württemberg: Bewerbung

Foto, Klaus

Trendwende beim Wohnungseinbruch

Posted by Klaus on 4th April 2018 in Allgemein

Info, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

K-KE-Polizei-1Zum dritten Mal in Folge nehmen Wohnungseinbrüche in Baden-Württemberg ab. Zudem hat sich seit 2013 die Aufklärungsquote des Wohnungseinbruchsdiebstahls nahezu verdoppelt. Die Polizei setzt zudem auf Information zur Einbruchsprävention für Bürgerinnen und Bürger, um den Einbruch von vornhinein zu verhindern.

„Zum dritten Mal in Folge hat die Polizei in Baden-Württemberg den Wohnungseinbruchsdiebstahl zurückgedrängt. Alleine im Jahr 2017 um 24 Prozent! Wir haben damit eine Trendwende geschafft. Und kümmern uns um die Menschen dort, wo das subjektive Sicherheitsgefühl besonders leidet. Grundlage dieses Erfolgs ist ein kluger Maßnahmen-Mix unserer Polizei – angefangen bei der Fahndung über die Ermittlung bis hin zur Prävention. Und es zeigt sich: Unsere Anstrengungen im Bereich der Prävention zeigen Wirkung. 46 Prozent der Wohnungseinbrüche endeten 2017 im Versuchsstadium (2016: 43,8 Prozent). Der Wohnungseinbruch wird auch weiterhin ein Schwerpunkt unserer Polizeiarbeit sein“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Innere, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Jahr 2017 von 11.095 auf 8.437 zurückgegangen. Die Polizei konnte dabei auch die Aufklärungsquote um 2,5 Prozentpunkte auf 21,7 Prozent steigern – und den Erfolg bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls noch einmal verstärken. Seit dem Jahr 2013 hat sich die Aufklärungsquote damit nahezu verdoppelt.

Länderübergreifende Zusammenarbeit

Ein Schwerpunkt bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls liegt in Baden-Württemberg auch in den länderübergreifenden Kooperationen mit Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. „Einbrecher machen nicht an Landesgrenzen Halt. Deshalb werden wir unsere erfolgreiche länderübergreifende Zusammenarbeit ganz konsequent weiterverfolgen – um so die Strukturen, Aktionsräume und Fluchtwege organisierter und hochmobiler Einbrecherbanden aufzubrechen“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

Zuletzt wurden in diesem Zusammenhang bei den im November 2017 und März 2018 länderübergreifenden und gemeinsam durchgeführten Schwerpunktkontrollen allein in Baden-Württemberg insgesamt 7.563 Personen und 4.435 Fahrzeugen kontrolliert sowie 4.795 Dokumente überprüft. 26 Personen wurden in dem Zusammenhang festgenommen, 298 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht. „Das kann, darf und soll sich herumsprechen in bestimmten Kreisen“, betonte Innenminister Thomas Strobl.

Vorbeugen und schützen

Polizei-EinbruchsDie Polizei im Land hat im vergangenen Jahr auch stark auf die Prävention gesetzt. Dazu hat das Landeskriminalamt etwa zwei Informationsfahrzeuge im Einsatz, das überall dort hinfährt, wo Bedarf ist und Bürgerinnen und Bürger über effektive Maßnahmen zum Einbruchsschutz informiert. Alleine im vergangenen Jahr waren die Fahrzeuge an insgesamt 313 Tagen im Einsatz.

Speziell ausgebildete sicherungstechnische Beraterinnen und Berater haben 2017 alleine rund 15.600 kostenlose und produktneutrale Beratungen durchgeführt – entweder in einer der 35 landesweiten kriminalpolizeilichen Beratungsstellen oder unmittelbar vor Ort, in der Wohnung oder dem Haus. Flankiert wurden diese Maßnahmen auch mit der Kampagne 10 goldene Regeln für ein sicheres Zuhause etwa im öffentlichen Personennahverkehr.

„Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden traumatisiert viele Opfer. Sie sind psychisch immer noch gezeichnet, auch wenn die Tür oder das Fenster längst repariert sind. Unser Ziel ist deshalb alles dafür zu tun, um einen Einbruch möglichst zu verhindern. Gerade auch beim Neubau sollte der Einbruchsschutz mitbedacht werden!“, unterstrich Innenminister Thomas Strobl.

Das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration hat deshalb zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die neue Handreichung „Vorsicht Einbrecher! erarbeitet. Diese wird künftig landesweit über die Baubehörden allen Baugenehmigungen beigelegt: So erreichen die Informationen auch direkt die Bauherren bereits in einem frühen Stadium des Bauvorhabens. Sie informiert über Beratungsangebote, staatliche Förderung beim Einbruchschutz und praktische Tipps, wie beispielsweise die Einbruchsicherung von Immobilien. „Sicherheit by Design“ soll so in einer frühen Phase präventiv und freiwillig erreicht werden“, so Innenminister Thomas Strobl.

K-Polizei-Fenster1Türen und Fenster am häufigsten aufgehebelt

„Bei einem Wohnungseinbruch werden am häufigsten Türen oder Fenster aufgehebelt. Aber es gilt: Gelangen die Täter nach kurzer Zeit nicht in das Objekt, lassen sie in den meisten Fällen von ihrem Vorhaben ab. Unser konsequentes Vorgehen macht den Einbrechern das Leben ungemütlicher. Dazu gehören vor allem auch die massiven Anstrengungen der Kriminalprävention“, so Innenminister Strobl. Einer der Hauptfaktoren für erschwertes Eindringen ist der Einbau von einbruchhemmender Sicherungstechnik. Insgesamt 46 Prozent der Wohnungseinbrüche endeten 2017 im Versuchsstadium – das ist ein Plus von knapp drei Prozentpunkten.

Ein weiterer Erfolgsfaktor zur Verhinderung eines Einbruchs ist eine wachsame Nachbarschaft, die rechtzeitig Hinweise an die Polizei gibt. Für diesen Schwerpunkt haben die Regierungsfraktionen im letzten Jahr gezielt Mittel zur Verfügung gestellt, um im gesamten Land innovative Präventionsprojekte von Kommunen, Städten und Landkreisen gegen die Einbruchskriminalität zu fördern. Der Innenminister resümiert: „Diesen Weg eines gesamten Maßnahmenbündels werden wir erfolgreich fortführen. Auf den Erfolgen ruhen wir uns nicht aus, sie sind uns freilich künftige Motivation für engagiertes, ambitioniertes Vorgehen gegen Wohnungseinbrüche.“

Landeskriminalamt Baden-Württemberg: 10 goldene Regeln für ein sicheres Zuhause (PDF)

Polizei Baden-Württemberg: Vorsicht Einbrecher! (PDF)

K-EINBRUCH: Eine Initiative Ihrer Polizei und der Wirtschaft

Fotos, Klaus