Archive for the ‘Allgemein’ Category

Das Projekt PROMETHEUS ab 1986 – Vorreiter des autonomen Fahrens

Posted by Klaus on 20th September 2016 in Allgemein

Presse-Information

Selbstfahrende Autos sind heute keine Fiktion mehr, aktuelle Serienfahrzeuge wie etwa die Mercedes-Benz E-Klasse nehmen bereits Teilfunktionen vorweg. Wichtige Grundlagen für die vernetzte Mobilität von morgen legt bereits vor 30 Jahren das europäische Verbundprojekt PROMETHEUS. Die gewonnenen Erkenntnisse sind längst in zahlreiche Alltagstechnologien umgesetzt, etwa der Abstandregeltempomat DISTRONIC PLUS oder das Konzept PRE-SAFE®. Sie und viele andere Entwicklungen münden ins vollautomatisierte Auto – das fast schon greifbar ist.

Daimler SelbstfahrendStuttgart. Als am 1. Oktober 1986 der Startschuss für PROMETHEUS gegeben wird, wissen nur Experten, welche Tragweite das Projekt hat: Das „Programm für ein europäisches Transportwesen mit höchster Effizienz und unerreichter Sicherheit“ (Programme for European Traffic with Highest Efficiency and Unprecedented Safety“). Ausgangspunkt sind konkrete Fragen: Was tun, damit das Auto auch in Zukunft höchste Mobilität ermöglicht? Wie die Sicherheit trotz einer zunehmenden Anzahl von Fahrzeugen erhöhen und damit die Unfallzahlen senken? Wie die Wirtschaftlichkeit steigern? Wie den Verkehrsfluss harmonisieren, ohne neue Straßen zu bauen? Und wie all diese Ziele bei größtmöglicher Schonung der Umwelt erreichen? Diesen und weiteren Fragen soll das Forschungsprogramm nachgehen. Die damalige Daimler-Benz AG bringt es als europäisches Verbundprojekt auf den Weg. Es läuft über acht Jahre als Kooperation mehrerer europäischer Autohersteller, Elektronik- und Zulieferfirmen, Universitäten und Institute.

Foto, Daimler – orschungsprojekt PROMETHEUS (1986 bis 1994), Erprobungsfahrzeug auf Basis eines Mercedes-Benz Transporters . Teilprojekt VITA – eine Vorstufe zu DISTRONIC PLUS und der automatischen PRE-SAFE® Bremse.

„Schnell war uns klar geworden, dass es nur eine Lösung für die steigenden Verkehrsprobleme geben konnte“, sagt bei früherer Gelegenheit Walter Ziegler, PROMETHEUS-Projektleiter bei Mercedes-Benz. „Wir mussten neue Technologien – vor allem Mikroelektronik, Sensorik, Telekommunikation und Informationsverarbeitung – möglichst umfassend in den Straßenverkehr integrieren.“ Damals ist das eine epochale Entwicklung. Dass Elektronik im Alltag einen solchen Siegeszug vollziehen wird, ahnt damals niemand. Ebenfalls nicht vorauszusehen ist, dass nahezu alle in PROMETHEUS entwickelten Technologien heute Serienstand sind – oder bald sein werden.

VITA fährt autonom

Das höchste Niveau eines intelligenten Autos realisiert Mercedes-Benz bei PROMETHEUS mit dem VITA-Fahrzeug. Hinter der Front- und Heckscheibe einer S-Klasse sind kleine Videokameras untergebracht, die eine Fahrzeugführung durch automatische Bildverarbeitung ermöglichen. Mit diesen elektronischen Augen behält der Bordcomputer stets den Überblick über das Geschehen rund um das Fahrzeug. VITA – die Abkürzung steht für „Vision Information Technology Application“ – ist ein echter Autopilot, der bremsen, beschleunigen und lenken kann. Der Computer erkennt den Straßenverlauf, zugleich registriert er, ob sich das Fahrzeug auf Kollisionskurs mit anderen Objekten befindet. Das primäre Ziel ist die automatische Kollisionsverhinderung: man will nachweisen, dass sich mit „Rechnersehen“, wie die Methode seinerzeit genannt wird, Unfälle vermeiden lassen.

Doch letztendlich klingt schon das autonome Fahren an. Denn im Oktober 1994 legt das Forschungsfahrzeug auf einer dreispurigen Autobahn im normalen Verkehr mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h mehr als 1.000 Kilometer zurück und demonstriert dabei Spurwechsel in beiden Richtungen sowie – nach Freigabe des Sicherheitsfahrers – sogar das autonome Überholen.

Eine Vorgängerversion des VITA-Fahrzeugs entsteht zunächst auf Basis eines Mercedes-Benz Transporters, dessen geräumiger Laderaum gefüllt ist mit Computertechnik. Die S-Klasse als spätere Evolutionsstufe stellt so schon einen wichtigen Schritt in Richtung Miniaturisierung und damit Serienreife dar.

DISTRONIC, PRE-SAFE® Bremse, Navigationssystem und Car-2-X

Ein VITA-Teilprojekt ist der intelligente Tempomat, der immer den notwendigen Sicherheitsabstand einhält. Sobald der Infrarotsensor ein langsameres Objekt voraus entdeckt, wird das Fahrzeug automatisch bis zu einem sicheren Abstand verzögert. Die Regelung kann vom Fahrer jederzeit überspielt werden. Unter dem Namen Traffonic setzt Daimler-Benz das Projekt fort und nutzt dabei Radarsensoren. Ein solches System ist mit der Bezeichnung DISTRONIC beziehungsweise DISTRONIC PLUS schon lange Serienstand bei Mercedes-Benz. Auch die automatische PRE-SAFE® Bremse ist längst Serienstand.

Kommunikation wird in weiteren PROMETHEUS-Teilprojekten großgeschrieben. Die Forscher arbeiten hier an der „dualen Zielführung“, um den Fahrer zu entlasten. Es ist die Vorstufe des Navigationssystems. Damals muss es noch ohne Satellitenhilfe auskommen, denn diese Technik ist noch nicht für zivile Anwendungen freigegeben. Zum Teilprojekt gehört auch die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander, um beispielsweise einen Zusammenstoß zu vermeiden oder sich gegenseitig vor einer Glatteiskurve zu warnen – heute bekannt unter „Car-to-X“-Technologie.

Flottenmanagement ist heute Standard

Grenzüberschreitende Kommunikation ist das Schlüsselwort eines weiteren PROMETHEUS-Teilprojekts der Daimler-Benz Forscher: das Fracht- und Flottenmanagement. Mit ihm sollen Spediteure die verfügbaren Transportkapazitäten effizient ausnutzen und zudem flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren können. Erprobt wird eine mobile Online-Verbindung zwischen einer Spedition und ihren Fahrzeugen. Der Disponent erkennt die Position seiner Fahrzeuge mit Hilfe terrestrischer und satellitengestützter Funksysteme. Er kann einem seiner Wagen über einen Zentralrechner eine Mitteilung schicken, die dem Fahrer angezeigt wird. Unter dem Namen FleetBoard® ist ein erweitertes System heute Alltag im Straßengüterverkehr.

In einem weiteren Teilprojekt namens STORM (Stuttgart Transport Operation by Regional Management) wird ein regionales Verkehrsmanagement unter Verwendung einer Reihe von Ideen und Ergebnissen aus PROMETHEUS erprobt. Dabei wird die im Raum Stuttgart vorhandene Verkehrsinfrastruktur durch die Vernetzung und den Ausbau bestehender Verkehrsleiteinrichtungen besser genutzt: mit dem Ziel, die Umweltbelastungen zu verringern und die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Verkehrs in der Region zu erhöhen. Im Vordergrund steht der Anspruch, dem Verkehrsteilnehmer zur richtigen Zeit und am richtigen Ort alle Informationen und Hilfestellungen zu geben, die er für eine verantwortungsbewusste Verkehrsmittelwahl benötigt.

Weitere Innovationen, ob Spurwechsel-Assistent oder Einparkhilfe, gehen ebenfalls zurück auf das Forschungsprogramm PROMETHEUS. „Es war der Zeit weit voraus“, beurteilt Werner Breitschwerdt rückblickend, von 1977 bis 1983 als Vorstandsmitglied der Daimler-Benz AG zuständig für die Entwicklung und Forschung und schließlich von 1983 bis 1987 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. In aktuellen Fahrzeugen und in künftigen voll automatisierten Automobilen lebt PROMETHEUS fort.

StreetScooter präsentiert neues Modell „Work L“ auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016

Posted by Klaus on 20th September 2016 in Allgemein

Doppeltes Zuladungsvolumen im Vergleich zum Modell „Work“
Fahrzeugstudien mit Alternativen bei Ausstattung und Einsatz zeigen Potenzial der Work-Reihe

streetscooter-iaa-2016-600Auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentiert die StreetScooter GmbH, Tochter- unternehmen der Deutsche Post DHL Group, mit dem „StreetScooter Work L“ eine neue E-Nutzfahrzeugkategorie. Der große Bruder des Erfolgsmodells „StreetScooter Work“ hat mit 8 Kubikmetern Laderaum – das entspricht bis zu 150 Paketen – eine doppelt so große Ladekapazität (bis 1.000 kg) wie das bisherige Modell. Dazu verfügt er über einen stärkeren Motor und eine neue Lithium-Ionen-Batterie mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Bis Ende des Jahres will die Deutsche Post DHL über 170 StreetScooter Work L auf die Straße bringen und diese sowohl in der Verbundzustellung – also der kombinierten Zustellung von Briefen und Paketen – als auch im Rahmen ihres Projekts „CO2-freie Zustellung“ in der reinen Paketzustellung einsetzen.

Foto, DP DHL – Bis Ende des Jahres will die Deutsche Post DHL über 170 StreetScooter Work L auf die Straße bringen

Darüber hinaus demonstriert StreetScooter, welches Potenzial und welche Möglichkeiten die Work-Plattform bietet: Die sogenannte „PRO“-Version zeigt den Work in möglichen Ausstattungsvarianten sowie mit einem Mediasystem und einem neuen Keyless Schließ- und Startsystem. Ein weiteres Modell zeigt Einsatzmöglichkeiten des Work im kommunalen Umfeld auf. Der in – für solche Anwendungen typischem – Orange gehaltene „Work Orange“ ist anstatt eines Kofferaufbaus, wie er in der Postzustellung üblich ist, mit einem elektro-hydraulischen Drei-Seiten-Kipper versehen.

Prof. Dr. Achim Kampker, Geschäftsbereichsleiter Elektromobilität bei Deutsche Post DHL Group und CEO der StreetScooter GmbH, erklärt: „Die IAA Nutzfahrzeuge ist für uns die perfekte Plattform, um zu zeigen, dass Elektromobilität die Zukunft für einen klimafreundlicheren Lieferverkehr ist.“

StreetScooter präsentiert sich auf der IAA in Halle 13, Stand E51.

Gablenberg – Stadtteilzentrum 29.09. wird verschoben!

Posted by Klaus on 19th September 2016 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Liebe Mitglieder der Projektgruppe Stadtteilzentrum, sehr geehrte Interessierte der Sozialen Stadt Gablenberg,

K-Bretterwelg-Gablenbergnachdem seitens der Bürgerschaft viel über den Baustopp des Neubaus in der Klingenstraße spekuliert worden ist, ist nun offiziell, dass der Verein für Internationale Jugendarbeit (vij) aus dem Projekt aussteigt.
Derzeit sucht der Bau- und Wohnungsverein einen neuen Träger, die Verhandlungen dafür laufen bereits. Die künftige Nutzung des Gebäudes ist zwar noch nicht festgelegt, es wurde aber bereits zugesichert, dass es im neuen Gebäude Räume für den Stadtteil geben wird (in welcher Form auch immer).
Angesichts der momentanen Entwicklung verschiebt sich die nächste Sitzung der PG Stadtteilzentrum, die für den 29.09. angesetzt war und findet erst wieder statt, sobald konkretere Rahmenbedingungen klar sind.

P.S. Die Baustelle wurde mittlerweile durch einen Holzzaun gesichert. Es bestehen Überlegungen, den Zaun von Schülern der Grund- und Werkrealschule bemalen zu lassen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit den besten Grüßen
das Stadtteilmanagement

Foto, Klaus

Calw – Kinder- und Familienfest auf dem Brühl

Posted by Klaus on 19th September 2016 in Allgemein, Heckengäu, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Pressemitteilung – Stadt Calw

K-Calw-kleiner-Brühl-Nur wenige Tage nach dem Weltkindertag (20. September) findet am Sonntag, 25. September, beim Spielplatz am kleinen Brühl ein großes Fest für Kinder, Jugendliche und Familien statt. Von 13 bis 17 Uhr stehen kostenlose Spiel- und Spaßangebote auf dem Programm und für das leibliche Wohl ist mit Hotdogs und Kuchen sowie alkoholfreien Getränken und Kaffee ebenfalls gesorgt.

Zusätzlich zu den tollen Spielgeräten des Spielplatzes sind mit zahlreichen Mitmachaktionen kostenlose Möglichkeiten für Spiel, Spaß und Geschicklichkeit geboten. Neben einer Rollenrutschbahn, einer großen Hüpfburg, Kinderschminken, Riesenseifenblasen und vielem mehr wird es garantiert die eine oder andere Überraschung zur Begeisterung der Kinder geben. Zum Abschluss des Brühlfests werden die Akteure der Zirkusgruppe des Sprachheilzentrums „SH Zelli“ eine spannende und atemberaubende Show liefern.

Das inzwischen zweite Brühlfest wird vorbereitet und durchgeführt von Ehrenamtlichen, Vereinen und Calwer Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit. Und dennoch sind die Organisatoren auf weitere Unterstützung durch freiwillige Helfer angewiesen und sind für jede Unterstützung dankbar. Wer also bereit ist, sich am Sonntag, 25. September, für rund drei Stunden in die Betreuung von Spielstationen sowie den Auf- und Abbau der Aktionsangebote einzubringen, kann sich gerne kurz persönlich beim Kinderschutzbund Calw, Telefon 07051 934469, oder beim Stadtjugendreferat, Telefon 07051 934081, melden.

Brühlfest 2016
Sonntag, 25. September, 13 bis 17 Uhr
Spielplatz am kleinen Brühl

Foto, Klaus

FilderExpress mit sechs neuen Citaro Gelenkzügen

Posted by Klaus on 19th September 2016 in Allgemein

Presse-Information

Mercedes-Benz Citaro

FilderExpress mit sechs neuen Citaro Gelenkzügen

Modern und barrierefrei sind die sechs Mercedes-Benz Citaro G ausgestattet worden. Die Kassettenrampe fährt auf Knopfdruck aus.

Modern und barrierefrei sind die sechs Mercedes-Benz Citaro G ausgestattet worden. Die Kassettenrampe fährt auf Knopfdruck aus.

Stuttgart / Mannheim – Die GR Omnibus GmbH hat für das Linienbündel um die Städte und Gemeinden Denkendorf, Esslingen, Neuhausen und Ostfildern den sogenannten FilderExpress, sechs moderne Mercedes-Benz Citaro G, beschafft. Erhard Kiesel, Geschäftsführer der GR Omnibus GmbH, hat die Fahr­zeuge am 19. September 2016 im Mannheimer Omnibuswerk von Rüdiger Kappel, Vertriebsleiter Mercedes-Benz Omnibusse, übernommen.

ÖPNV von heute: modern, barrierefrei und ansprechend

Die Mercedes-Benz Busflotte des FilderExpress trifft durch ihr modernes Fahr­zeugkonzept genau den Zeitgeist eines modernen ÖPNV. Beginnend mit der für Linienfahrzeuge unüblichen Farbkonstellation schwarzmetallic, fallen beson­ders die in Betrieb leuchtend weiß umrandeten Fahrzielanzeigen auf. Selbst unter schwierigsten Bedingungen sind sie dank lichtstarker und hochauf­lösender LEDs und einem sehr großen Blickwinkel auch für Menschen mit Sehschwäche sehr gut lesbar. Eine große Fahrzielanzeige mit Richtungsangabe am Heck trägt diesen Komfortgedanken fort. Im Zustiegsbereich der Tür 1 sorgt eine leistungsverstärkte LED-Leuchte für eine optimale Ausleuchtung. Ebenso auf LED-Technik basiert die unterhalb der drei Einstiege integrierte Umfeldbeleuchtung. Während die Türen 1 und 3 als Innenschwenktür ausge­führt sind, hat man sich bei der Tür 2 für die Schwenkschiebetür-Variante entschieden. Das gewährt einen schnelleren Fahrgastfluss und schafft zusätz­liche Stehplätze im Innenraum. Zwei Sondernutzungsflächen mit Anlehn­flächen und Klappsitzen bieten Rollstuhlfahrern und Kinderwägen Platz. Ihr barrierefreier Zugang ermöglicht eine elektrisch betätigte Kassettenrampe an Einstieg 2. Der Boden ist im dunklen Holzdesign gehalten.

In allen Fahrzeugen steht den Fahrgästen künftig über ein kostenfreies W-LAN eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung. Die Infotainment-Leistungen übernehmen im Vorderwagen ein 29 Zoll großer Monitor, im Hinterwagen ein 18,5 Zoll großer 16:9 Monitor. Die Citaro des FilderExpress werden zudem in das Echtzeit-Informationssystem des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgarts eingebunden. Fahrgäste können sich so über ihr Smartphone die genauen An­kunftszeiten mitteilen lassen.

Foto, Daimler

Großdemonstration in der Innenstadt

Posted by Klaus on 17th September 2016 in Allgemein, Stuttgart

Polizeibericht

Stuttgart-Mitte

Manu Demo 4Die Teilnehmer der Versammlung „Für einen gerechten Welthandel – Stopp TTIP & CETA“ haben sich am Samstag (17.09.2016) ab 11.00 Uhr zur Auftaktkundgebung in der Schillerstraße versammelt. Bis zum Aufzugsbeginn wuchs die Teilnehmerzahl auf bis zu 20.000 an. Gegen 13.10 Uhr begann der Aufzug über die Friedrichstraße und Theodor-Heuss-Straße zum Rotebühlplatz. Die ersten Teilnehmer erreichten nach dem Marsch über Eberhardstraße, Torstraße, Hauptstätter Straße und Konrad-Adenauer-Straße gegen 14.45 Uhr wieder die Schillerstraße. Gegen 15.30 Uhr war der Aufzug dort komplett eingetroffen. Kurz bevor die letzten Teilnehmer die Schillerstraße erreichten, versuchten wenige vermummte Personen, auf dem Turm der Musikhochschule ein Transparent zu entrollen, scheiterten aber aufgrund der Windverhältnisse. Ob eine Straftat vorliegt, wird geprüft. Da viele Autofahrer die Hinweise von Polizei und Landeshauptstadt auf mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen beherzigt haben, hielten sich die befürchteten Auswirkungen in Grenzen. Innerhalb des Cityrings kam es dennoch zu kurzzeitigen Stockungen. Auch auf den Zufahrtsstraßen und Umfahrungsstrecken kam es immer wieder kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen. Insgesamt waren rund 750 Beamte und zeitweise auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Foto, manuela.willinger

40.000 Menschen demonstrieren friedlich in Stuttgart gegen CETA und TTIP

Posted by Klaus on 17th September 2016 in Allgemein, Stuttgart

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg

Gemeinsame Pressemitteilung: 40.000 Menschen demonstrieren friedlich in Stuttgart gegen CETA und TTIP

Manu-Demo-2140.000 Menschen demonstrieren zur Stunde in der Stuttgarter Innenstadt friedlich gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP. Nach der Auftaktkundgebung am Mittag startete ein Demonstrationszug vom Hauptbahnhof über Rotebühlplatz und Charlottenplatz zurück zur Schillerstraße vor dem Bahnhof. Der Zug wurde begleitet von einem vielfältigen Kulturprogramm – Straßentheater, Bands, Trommlern sowie Künstlerinnen und Künstlern. Die letzten Demonstrierenden waren losgelaufen, als die Spitze des Zuges bereits den Charlottenplatz erreicht hatte. Momentan findet die Abschlusskundgebung statt.

„Die weit über unseren Erwartungen liegende, hohe Teilnehmerzahl zeigt deutlich, wie stark die Ablehnung der Freihandelsabkommen ist“, resümierten die Veranstalter: „Die Demo ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen sind in Stuttgart heute gemeinsam auf die Straße gegangen.“

Bundesweit haben 320.000 an sieben Demonstrationen teilgenommen. In Stuttgart hatte ein breites gesellschaftliches Bündnis Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg zum Protest aufgerufen. Die Organisatoren der Stuttgarter Demo fordern den sofortigen Stopp der Verhandlungen zu TTIP und die Aussetzung der Ratifizierung von CETA.

Das Bündnis in Baden-Württemberg umfasst Umweltschutzverbände, Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Sozialverbände, kultur-, demokratie-, entwicklungspolitische und globalisierungskritische Organisationen, Initiativen für Verbraucherschutz und nachhaltige Landwirtschaft sowie die katholischen und evangelischen Kirchen.
Kirchen: Fairer, nachhaltiger und partnerschaftlicher Handel

Für die evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg und für die Erzdiözese Freiburg und die Diözese Rottenburg-Stuttgart der katholischen Kirche sagt Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden: „Es geht uns nicht in erster Linie um ein Nein. Unsere Vision geht weiter: Wir wollen Globalisierung gerechter gestalten! ?Wir treten für einen Handel ein, der fair, nachhaltig und partnerschaftlich ist. Wir fordern als Kirchen und Entwicklungshilfeorganisationen, dass sich gerade das wirtschaftliche Handeln an Gerechtigkeit und Nächstenliebe orientiert. Alles andere ist nicht enkeltauglich!“

BUND: Nachhaltige Politik und Gemeinwohlinteressen vor Partikularinteressen

„Rund 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher wollen keine Gentechnik auf ihren Tellern. Bei uns in Europa liegt der Anteil der Gentech-Fläche an der gesamten Ackerfläche bei 0,1 Prozent, in Kanada bei 27 Prozent. Die Zivilgesellschaft hat in Europa im Umweltschutz sehr viel erreicht. Das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen! Wenn unsere Parteien für CETA und TTIP stimmen, befeuern sie die Entfremdung zwischen Bürgerschaft und Politik. Die Mehrheit möchte eine nachhaltige Politik, die allen Bürgerinnen und Bürgern dient und nicht allein der Wirtschaft. Deshalb sagen wir „Nein“ zu CETA und TTIP“, so Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg.

Gewerkschaften: Breiter gesellschaftlicher Widerstand gegen Konzern-Interessen

Martin Gross, stellvertretender Landesbezirksleiter von ver.di Baden-Württemberg, spricht für den DGB und seine acht Mitgliedsgewerkschaften: „In diesem Herbst haben wir eine historische Chance. Zum ersten Mal können wir ein neoliberales Projekt globalen Ausmaßes stoppen, bevor es in Kraft getreten ist. Wenn es uns diesmal gelingt, die Notbremse zu ziehen, bevor der Karren im Dreck gelandet ist, ist das ein Quantensprung für den gesellschaftlichen Widerstand gegen eine Handelspolitik, eine globale Politik, die von Unternehmen und Konzernen diktiert wird.“

Mehr Demokratie: Transparente und bürgernahe Politik statt Demokratieabbau

Sarah Händel, Geschäftsführerin Mehr Demokratie e.V. Baden-Württemberg: „Statt mehr Lobbyeinfluss und Demokratieabbau wie bei CETA und TTIP, brauchen wir in Deutschland endlich bundesweite Volksentscheide für mehr transparente und bürgernahe Politik!“

Erfahrungen aus Kanada: CETA ist nicht gut. TTIP nicht tot.

Maude Barlow, Vorsitzende des Council of Canadians, der größten kanadischen Organisation für Umwelt und Bürgerrechte, berichtet vom Widerstand gegen die Freihandelsabkommen in Nordamerika: „CETA is TTIP through Canada. The same leaders who now say TTIP is dead, still support CETA, citing it as a „good“ trade agreement unlike „bad“ TTIP. American corporations will be able to use provisions in CETA exactly as they would have used TTIP.“ (CETA ist TTIP durch Kanada als Hintertür. Dieselben Politiker die jetzt sagen TTIP sei tot, unterstützen weiterhin CETA als angeblich „gutes“ Handelsabkommen im Gegensatz zum „schlechten“ TTIP. Amerikanische Unternehmen werden die Verfahren im CETA genauso nutzen können, wir sie es bei TTIP nutzen könnten.)

Weitere Rednerinnen und Redner des Bündnisses:

Marina Blum, Landesjugendsprecherin der BUNDjugend Baden-Württemberg: „TTIP und CETA erscheinen wie ein verzweifelter Versuch der Politik, eine Wirtschaft am Laufen zu halten, die ohne Wachstum anscheinend nicht funktioniert. Und die Verzweiflung und der Druck sind dabei so groß, dass man alle bisherigen Tabus über Bord wirft. Wir sollten als Gesellschaft dringend anfangen, uns vom Wachstumsdiktat der Wirtschaft zu befreien.“

Maria-Luisa Werne, Netzwerk Solidarische Landwirtschaft: „Wir von der solidarischen Landwirtschaft streben das Ziel einer solidarischen, fairen und sozialen Verteilung der Ressourcen an und wollen Werte wie Verteilungsgerechtigkeit, Basisdemokratie und Ernährungssouveränität pflegen. Es ist für uns inakzeptabel in dieser schon industrialisierten Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion, dass dieser Irrweg bis zum Exzess weiterverfolgt werden soll durch das Inkraftsetzen dieser Abkommen.“

Gottfried Härle, Brauerei Härle, Vertreter der KMU gegen TTIP: „Wir setzen als Brauerei auf vertrauensvolle Lieferbeziehungen zu Bauern aus der Region – und auf gentechnikfreie Rohstoffe für unser Bier. TTIP und CETA hätten fatale Auswirkungen auf unsere langjährigen Lieferanten – es ist zu befürchten, dass das regionale und gentechnikfreie Sourcing damit nicht mehr umzusetzen wäre. Zudem dürften die Kanadier mit CETA zwar kein Bayerisches Bier brauen – dafür aber Bavarian Beer oder Bières Bavaroise.“

Regina Schmidt-Kühner, stellvertretende Bundesvorsitzende der Naturfreunde: „Wenn wir wollen, dass ökologische Grenzen respektiert, soziale Gerechtigkeit hergestellt und gutes Wirtschaften zusammenkommt, wenn wir also Nachhaltigkeit gestalten wollen, dann braucht es Regeln und Begrenzungen statt Deregulierung und einseitiger Berücksichtigung von Handelsinteressen.“

Anneliese Schmeh, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Baden-Württemberg

Lynn Gogolin-Grünberg, campact: „Am Montag entscheiden die SPD-Delegierten auf ihrem Parteikonvent über CETA. Sie sollten das heutige starke Signal der Menschen in diesem Land nicht überhören und die einzig richtige Entscheidung treffen: CETA ablehnen! Unser Protest wird nicht leiser werden, bis die Abkommen vom Tisch sind.“

Manuela Rukavina, Erste Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg: „Wir sind nicht grundsätzlich gegen Handelsabkommen. Aber: wir sind gegen Handelsabkommen, die schon in deren Verhandlungsphase demokratische Rechte mit Füßen treten! Wir erwarten, dass wir mit unseren Sorgen ernst genommen werden und nicht als lästige Nörgeltruppe abgestempelt werden. Wir sind lebensbejahende, argumentierende Demokratinnen und Demokraten und wir sagen klar und deutlich: Hier wird nicht an uns vorbei verhandelt!“

Alev Bahadir, DIDF-Jugend (Föderation der Demokratischen Arbeitervereine / Demokratik ??çi Dernekleri Federasyonu): „Freihandelsabkommen tragen nur im Interesse von Konzernen zur Zerstörung der Umwelt, der Ausbeutung der Natur und der Menschen bei, auch auf anderen Kontinenten. Und dann ist die Rede von „Ökonomischen Geflüchteten“, Menschen, denen die Existenzgrundlage unter den Füßen weggezogen wurde und es heißt, dass sie hier nichts verloren haben.“

Peter Niedergesäss, KAB-Diözesansekretär: „Mit den geplanten Freihandelsabkommen werden demokratisch errungene soziale Standards auf dem Altar des Handels geopfert. Die KAB kämpft für Handelsverträge, die ethischen Grundsätzen Stand halten, die den Schwächsten und Armen eine Chance für ein gutes Leben ermöglichen, statt weiterhin die Gesellschaft zu spalten.“

Bundesweiter Hashtag: StopCETATTIP

Foto und Video zur Demo: facebook.com/manuela.willinger

Hier gibt es noch mehr Fotos und Videos manuela.willinger

Grüße von der Kürbisausstellung im Blüba Ludwigsburg

Posted by Klaus on 17th September 2016 in Allgemein

Mit freundlichen Grüssen

Familie Köhler

Herzlichen Dank für die schönen Fotos 😉

Spatenstich auf Spatenstich – Insgesamt 80 Mitarbeiter führen den jahrhundertealten Beruf des Totengräbers in Stuttgart noch aus

Posted by Sabine on 17th September 2016 in Allgemein

S-Offenes-Grab-1Das erwartet uns alle mal. Etwas makaber aber doch Realität.

Siehe hierzu einen Beitrag in der CZ -spatenstich-auf-spatenstich-

S-Sargdeckel-

 

 

 

 

Fotos, Sabine

Neuer Krimi von Jochen Bender

Posted by Klaus on 17th September 2016 in Allgemein

BenderLiebe Bloggerinnen,
liebe Blogger,

auch dieses Jahr gibt es wieder einen neuen Krimi von mir. Es würde mich freuen, wenn er auf euer Interesse stößt und ihr meine Leserunde bei Lovelybooks bereichert:

lovelybooks/autor/Jochen-Bender/An-der-Kante-/leserunde

Falls Ihr mehr Interesse an einer Lesung habt, hier die bisher feststehenden Termine:
22.09.2016 um 19:30 Uhr Dorfmuseum in Poppenweiler
29.09.2016 um 19:30 Uhr Buchhandlung Schiller in Stuttgart
09.10.2016 um 12:15 Uhr Literaturfest in Ludwigsburg
21.10.2016 um 19:30 Uhr Künstlerbühne Gasthaus Lamm in Neidlingen
11.11.2016 um 19:30 Uhr Linde in Kirchheim unter Teck
26.11.2016 um 19:00 Uhr Krimihotel Hillesheim i.d. Eifel
11.12.2016 um 11:00 Uhr Waldheim Gaisburg in Stuttgart

Interessiert? Dann lass dir von mir etwas über meinen neuen Krimi An der Kante erzählen:


Herzliche Grüße
Jochen Bender

Weitere Info unter facebook.com/events