Archive for the ‘Allgemein’ Category

Öffnungstag im ehemaligen Luftschutzstollen Gaishalde in Bietigheim 05.04.2015

Posted by Klaus on 30th März 2015 in Allgemein

Guten Tag,

Gaishalde-014Am Ostersonntag, den 05.April 2015 laden wir wieder zum Tag der offenen Tür in den Gaishalde-Stollen in Bietigheim. Der Luftschutzstollen aus dem 2. Weltkrieg liegt neben der B27 im Fels unter der katholischen Kirche St. Laurentius (Bushaltestelle Auwiesenbrücke). Der Stollen ist von 11 – 17 Uhr geöffnet.

Die Luftschutzstollen in Bietigheim sind erst sehr spät entstanden. Lange Zeit hatte Bietigheim keine Luftangriffe erlebt. Erst im April 1944 wurde mit dem Bau der Stollen begonnen. Teilweise wurde noch bis Ende des Jahres 1944 an ihnen gearbeitet. Dennoch ist die relativ kurze Geschichte ihrer Nutzung ein wichtiges und eindrückliches Stück Stadtgeschichte. Die Stollen boten nicht nur Schutz vor den immer häufiger werdenden Luftangriffen, sondern waren vor allem auch Zufluchtstorte in den 12 Tagen im April 1945, in denen Bietigheim Front war.

Für die Anwohner der Gaishalde, die damals bis an die Felswände bebaut war, wurde ein Luftschutzstollen in den Fels unter der katholischen Kirche St. Laurentius getrieben. Das Einzugsgebiet des Stollens war die Altstadt südlich der Enz bis zum Bahndurchlass beim Café Central.

Für den Vortrieb wurden 12 italienische Zwangsarbeiter aus dem zentralen Durchgangslager am Bahnhof Bietigheim eingesetzt, die mit Presslufthämmern ohne Arbeitsschutz arbeiteten. Unterstützt wurden sie vom Sprengmeister eines lokalen Tiefbauunternehmens, der die Sprengungen im Fels durchführte. Im November 1944 wurde erstmals die Bevölkerung bei einem Fliegeralarm eingelassen, obwohl die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Es war gerade rechtzeitig, ab Dezember 1944 fielen Bomben auch auf Bietigheim. Die Stollenzugänge lagen im Westen hinter der Bäckerei Mutschler und im Süden im Hof des Steinmetzbetriebs Wilhelm Hahn. Der Südeingang ist heute vermauert.

Anhand von Infotafeln und Originaldokumente dokumentieren wir die Geschichte des Stollens und zeichnen die Situation der Zivilbevölkerung während des Krieges nach. Ein Schwerpunkt des Öffnungstags sind die Ereignisse zum Kriegsende in Bietigheim-Bissingen im April 1945 als der Stollen auf der deutschen Seite der Front lag.

Der Stolleneingang liegt an der B27 (Stuttgarter Straße) vom Bahnhof kommend unterhalb des Krankenhauses vor der Enzbrücke rechts (Bushaltestelle Auwiesenbrücke). Parkmöglichkeiten gibt es auf dem aldi-Parkplatz in der Wobachstraße.

Vor dem Westeingang steht ein historischer Betonunterstand, der im Besitz des Geschichtsvereins der Stadt Bietigheim-Bissingen ist. Der Unterstand ist Bestandteil des Ausstellungskonzepts und wird am Öffnungstag ebenfalls erklärt werden.

Der Gaishalde-Stollen ist der einzige ehemalige Luftschutzstollen in Bietigheim-Bissingen, der für Besichtigungen zur Verfügung steht.

Der Eintritt ist frei.

Siehe auch: Gaishalde

Foto, Blogarchiv

Tarifverhandlungen im baden-württembergischen Groß- und Außenhandel beginnen – ver.di fordert kräftige Erhöhungen für die Beschäftigten

Posted by Klaus on 30th März 2015 in Allgemein

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 30. März 2015

verdi

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Morgen beginnen in Ettlingen die Tarifverhandlungen für die rund 120.000 Beschäftigten des baden-württembergischen Groß- und Außenhandels. Die Gewerkschaft ver.di fordert Tariferhöhungen um 5,5%. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben.

„Der Groß- und Außenhandel hatte im vergangenen Jahr prächtige Zuwächse, und auch dieses Jahr ist mit sehr guten Ergebnissen zu rechnen. Die Beschäftigten des Großhandels wollen an der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Branche beteiligt werden“, erklärt der ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke zur beschlossenen Tarifforderung. „Die Beschäftigten haben – nach früheren Jahren mit Reallohneinbußen – noch immer einen erheblichen Nachholbedarf und wollen sich von der allgemeinen Tarifentwicklung nicht abkoppeln lassen. Höhere Löhne sind zum jetzigen Zeitpunkt genau das richtige Mittel, um den Konsum und damit die aktuell florierende Wirtschaft zu unterstützen“.

Die Verhandlungen beginnen um 13:00 Uhr im Radisson Blu-Hotel in Ettlingen.

Foto, Blogarchiv

Klassik im Kloster – Bad Herrenalb

Klassik im Kloster 2015Erstmals Karten online zu kaufen:

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Klassik im Kloster feiert

Das 10-jährige Jubiläum von Klassik im Kloster wird im Mai 2015 mit einem fulminanten Auftakt gefeiert.
Zu Gast bei Klassik im Kloster sind zwei königlich geförderte Talente aus Thailand. Tapalin Charoensook, Cello  und Pana Nathan Yontararak, Piano,  sind zwei international ausgebildete Musiker die erstmals ein Konzert in der Klosterkirche Bad herrenalb geben. Mit Unterstützung der Königlich Thailändischen Honorarkonsulin aus Baden-Württemberg in Stuttgart, Frau Marianne Zorn, werden Klänge von Schumann, Brahms uns Schostakowitsch erklingen, aber dennoch das Flair des Königreichs Thailand  zu spüren sein.
Bereits im Jahr 1907 war der Thailändische König vom Nördlichen Schwarzwalds begeistert. Er weilte zur Kur in Baden-Baden und hat seine Erinnerungen in einem  umfassenden Reisetagebuch aufgezeichnet. Dieses Reisetagebuch ist nun ins Deutsche übersetzt – Auszüge daraus wird zum Konzert  Frau Professor Ampha Otrakul aus Thailand vortragen. Ebenfalls als Hommage an die Reisezeit des königlichen Gastes werden die Oldtimerfreunde aus Ittersbach mit historischen Fahrzeugen und dazu passenden Gewändern das Konzert mit einer Oldtimerparade bereichern. Last, but not least sind alle Konzertbesucher zum Empfang der Thailändischen Honorarkonsulin im Paradies vor der Klosterkirche eingeladen, um bei einem Umtrunk die Kulturen beider Länder besser kennenzulernen.

Weitere Infos, klassik-im-kloster.com und facebook/Klassik-im-Kloster

Flyer, Klassik im Kloster

DHL Paketkästen jetzt auch in Mehrfamilien- häusern der Deutschen Annington

Posted by Klaus on 29th März 2015 in Allgemein

DHL und Deutsche Annington starten gemeinsames Pilotprojekt
Einfach Pakete zu Hause empfangen wie die tägliche Post

paketkasten-mehrfamilienhaus-600DHL Paket und die Deutsche Annington bieten zukünftig Mietern eine zusätzliche, innovative Empfangslösung für ihre Pakete: Ab April nimmt DHL erstmals eigene Paketkästen in Mehrfamilienhäusern von Deutschlands führendem Vermieter in Betrieb. Ausgewählte Standorte in Berlin und Dortmund werden in einem ersten Schritt mit den Kästen ausgestattet, weitere sollen folgen. Egal, ob die Mieter zu Hause sind oder nicht, ihre Paketsendungen verpassen sie damit künftig nicht mehr. Gleichzeitig entfallen zusätzliche Wege in eine Filiale oder zum Nachbarn und die Ware ist in dem verschlossenen Kasten zudem diebstahlgeschützt. Über den Paketkasten können aber nicht nur Pakete empfangen werden, auch Retouren oder andere bereits vorfrankierte Pakete und Päckchen lassen sich künftig direkt von zuhause aus versenden.

Foto, DP DHL – Über den Paketkasten können nicht nur Pakete empfangen werden, auch Retouren oder andere bereits vorfrankierte Pakete und Päckchen lassen sich künftig direkt von zuhause aus versenden.

„Unsere Mieter kommen nach Hause – ihre Pakete sind schon da. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir uns um unsere Mieter und ihre Interessen kümmern: Dazu gehört auch, dass wir ihnen zukünftig einen weiteren außergewöhnlichen Service bieten wollen“, sagt Konstantina Kanellopoulos, Leiterin des Produktmanagements bei der Deutschen Annington. Die in den Häusern installierten Paketkästen lassen sich bequem über einen RFID-Chip oder über den Handscanner bedienen und können von allen Mietern in den betreffenden Häusern kostenfrei genutzt werden.
Einfach Pakete zu Hause empfangen wie die tägliche Post

„Als Innovationsführer im deutschen Paketmarkt haben wir in den letzten Jahren bereits eine Vielzahl von innovativen Lösungen rund um den Paketempfang erfolgreich etabliert. Ob Packstation, Paketkasten oder Wohnungstür, wir wollen den Paketempfang kontinuierlich noch einfacher und ganz nach Kundenwunsch gestalten“, unterstreicht Andrej Busch, CEO DHL Paket Deutschland und DHL Parcel Europe. Mit der weiterentwickelten Version des Paketkastens bietet DHL jetzt erstmals eine Lösung für komplette Mehrfamilienhäuser an. Dafür müssen sich die Mieter lediglich einmalig auf www.paket.de registrieren und erhalten dann einen elektronischen Schlüssel für den Paketkasten in ihrem Haus.

An den Pilotstandorten in Berlin und Dortmund werden Paketkästen mit mehreren Fächern installiert, die ähnlich wie eine DHL Packstation funktionieren: Die Sendung wird vom Zusteller in eines der Paketkasten-Fächer eingelegt und der Kunde erhält darüber zusätzlich eine Information in seinen Briefkasten. Der persönliche Paketkasten-Schlüsselchip gewährleistet, dass nur der Mieter und der Zusteller Zugriff auf das jeweilige Fach haben. Über die hauseigenen Paketkästen können nun auch die Bewohner dieser Mehrfamilienhäuser ihre Pakete genauso einfach und selbstverständlich zu Hause empfangen wie die tägliche Post.

wikipedia/Deutsche_Annington_Immobilien_Gruppe

Mattenspringer auf den Spuren liederlicher Dirnen

Posted by Klaus on 29th März 2015 in Allgemein, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Wangener SportKultur-Turner auf spannender Exkursion im Leonhards- und Bohnenviertel

MS-Stadttour-Foto.docxZu Weingärtnern, Tagelöhnern und liederlichen Dirnen führte die Mattenspringer, die aktiven Turner der SportKultur Stuttgart, ein Stadtspaziergang. Von der Historikerin Claudia Weinschenk erfuhren die Herren mit ihrer Begleitung viel über die interessante Geschichte zweier Stadtviertel aus sieben Jahrhunderten sowie teils kuriose Geschichten und Begebenheiten aus der Stuttgarter Esslinger Vorstadt, auch arme Vorstadt genannt. Dem kulturellen Genuss folgte zum Abschluss des Abends der kulinarische Genuss in historischem Ambiente.

Links und rechts der Hauptstätter Straße zwischen Wilhelms- und Charlotten entstand im 14 Jh. Unter Graf Eberhard III., genannt der Milde, das erste Stuttgarter Stadtviertel außerhalb der dicht besiedelten, ummauerten Kernstadt. In der mittelalterlichen Gesellschaft war es das Viertel der kleinen Leute. Weingärtner, Handwerker und Dienstboden lebten mehr schlecht als recht in den kleinen, einfachen Gebäuden. In von der Herrschaft eingerichteten, sogenannten Frauenhäusern boten in dem Gebiet Dirnen ihre Dienste an. In der damaligen Zeit war die Prostitution ein selbstverständlicher Teil des Lebens. Nach Einführung des weniger sinnenfrohen Protestantismus wurden die Häuser geschlossen und der Begriff „liederliche Dirnen“ bürgerte sich ein. Bis heute ist im Leonhardsviertel der bescheidene Stuttgarter Rotlichtbezirk zu finden.

Leider sind viele der erhalten gebliebenen barocken Häuser aus dem 17 Jh. in einem sehr beklagenswerten Zustand. Wie es besser geht haben der Schwäbische Heimatbund und der Stuttgarter Verschönerungsverein mit ihren Geschäftsstellen in der Weberstraße vorgemacht. Die Sanierung des Bohnenviertels, das seinen Namen von vor den Fenstern gespannten Schnüren mit zum trockenen aufgehängten Bohnen hat, zeigt eindrucksvoll was machbar ist. Aus einem vergessenen Gebiet ist ein quirliges, urbanes Viertel mit viel Flair entstanden.

Viele Anekdoten und Geschichten sind aus der armen Vorstadt überliefert. In der Weberstraße war der Häuserheber Erasmus Rückgauer ansässig. Der hatte aus Amerika ein Verfahren übernommen Fachwerkhäuser anzuheben um ein Geschoss darunter zu setzten. Seine Auftragsbücher waren gut gefüllt, bis 1906 das Gasthaus Hirsch in Nagold nach einem „Hebefest mit Tanz“ einstürzte. Bei dem Unglück verloren 52 Menschen ihr Leben, 94 wurden zum Teil schwer verletzt. Rückgauer musste für ein halbes Jahr ins Gefängnis. Das Heben von Häusern kam danach relativ schnell aus der Mode.

Der Chaisen-Bauer Wilhelm Wimpff aus der Rosenstraße verkaufte im August 1886 eine Kutsche der Bauart „Americain“ an den Privatier Gottlieb Daimler aus Bad Cannstatt. Diese musste nachts ausgeliefert werden und war offiziell als Geburtstaggeschenk für dessen Gattin bestimmt. Wenig später entstand daraus Daimlers erstes Automobil.

Von Gefangenen denen eiserne Fußfesseln, auch Schellen genannt, angelegt waren, hat der Schellenturm seinen Namen. Heute beherbergt dieser einzig erhaltene Turm der Stadtmauer mit der Weinstube Schellenturm eine kulinarische Institution. Nicht bei Wasser und Brot wie einst die Gefangen, sondern bei viel feineren Genüssen aus Küche und Keller, ließen es sich die Mattenspringer dort nach dieser bemerkenswerten Stadtführung gut gehen.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Klotz
Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit – Fit & Gesund
SportKultur Stuttgart e.V.

Foto, Mattenspringer

Verschiebung des Wochenmarks in Ostheim

Wochenmarkt-SWegen des Feiertags am Karfreitag, 3. April, findet der Wochenmark in Ostheim schon am Donnerstag 2.04. statt.

Info Märkte Stuttgart: Wegen des Feiertags (Karfreitag) am Freitag, 03. April 2015, können nicht alle Wochenmärkte in Stuttgart wie gewohnt veranstaltet werden. Um Kunden dennoch die besonderen Einkaufsmöglichkeiten zu bieten, werden folgende Märkte auf Donnerstag, 02. April 2015 verlegt: Wilhelmsplatz, Ostendzentrum, Sillenbuch, Stammheim, Untertürkheim, Weilimdorf. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert.

Foto, Blogarchiv

 

Postbus – Der Bus für Deut…………….

Posted by Klaus on 29th März 2015 in Allgemein

Seit Neuestem wurde der Schriftzug des Postbusses geändert. Der ADAC ist ausgestiegen (faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/adac-postbus-deutsche-post-macht-nach-adac-ausstieg-weiter)
K-Postbus-1 K-Postbus-2
adac-postbus

Postbus

Fotos, Klaus

Retro Classics 2015 für Nostalgiker – Bilder

Von Omas Küche, dem Brezelfenster-Käfer, dem Faltdach des US-Car bis zur Handarbeit an der historischen Drehbank wird einiges geboten.


THW und das Technikmuseum Sinsheim Speyer


Isetta Club – Zündappmuseum – veteranen-club-bretzenacker

Retro Classics 2015 – Messe Stuttgart 26. – 29.03.2015 – Bilder

Fotos, Sabine und Klaus

Mercedes-Benz Standort Sindelfingen feiert 100-jähriges Jubiläum

Posted by Klaus on 27th März 2015 in Allgemein

Mercedes-Benz Standort Sindelfingen feiert 100-jähriges Jubiläum
Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter •Mercedes-Benz Cars: „Sindelfingen steht wie kaum eine zweite Stadt für die Herkunft und Zukunft des Automobils. Mit Investitionen in Milliarden-Höhe unterstreichen wir, dass wir hier in Sindelfingen in den kommenden 100 Jahren mindestens genauso erfolgreich sein wollen wie in den letzten.“
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg: „Es freut •mich als Ministerpräsident besonders, dass sich die Daimler AG mit substanziellen Investitionen ausdrücklich zum Standort Sindelfingen bekennt.“
Ergun Lümali, Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Standort •Sindelfingen: „Die Erfolgsgeschichte des Standorts Sindelfingen haben die Beschäftigten gestaltet. Der Betriebsrat macht sich dafür stark, dass diese Voraussetzungen erhalten bleiben, damit die Menschen hier erfolgreich die nächsten 100 Jahre gestalten können.“

Sindelfingen – Der Mercedes-Benz Standort Sindelfingen hat mit einem großen Festakt sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Neben Dr. Manfred Bischoff, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Daimler AG, Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg und Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Daimler AG waren rund 700 Vertreter aus Politik, Wirtschaft sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geladen. Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: „Sindelfingen steht wie kaum eine zweite Stadt für die Herkunft und Zukunft des Automobils. Mit Investitionen in Milliarden-Höhe unterstreichen wir, dass wir hier in Sindelfingen in den kommenden 100 Jahren mindestens genauso erfolgreich sein wollen wie in den letzten. Dazu passt ein weiteres Jubiläum: In diesem Jahr wird Sindelfingen den 20-millionsten Pkw produzieren. Die Bedeutung des Standorts ist aber weit größer: Hier ist die Konzernforschung und die Entwicklung und das Design von Mercedes-Benz Cars –die Keimzelle für zukunftsweisende Technologien bis zum autonomen Fahren.“
Mit einem unterhaltsamen und informativen Programm im Rahmen eines Straßentheaters unter dem Motto „Menschen, die Zukunft schaffen“, erhielten die Gäste des Festakts Einblicke in die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft des Werkes. An der Veranstaltung nahmen neben Dr. Dieter Zetsche auch Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung, Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management, Dr. Willi Reiss, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Sindelfingen und Ergun Lümali, Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Standort Sindelfingen, teil. Der große Festakt fand im neuen Betriebsmittelbau – inmitten der neu entstehenden Technologiefabrik statt, die als Kompetenzzentrum für innovative Produktionstechnologien dient und eng mit der Entwicklung verzahnt ist.
Was 1915 mit einem Daimler-Werk für Flugzeugmotoren seinen Anfang nahm, ist heute ein Automobilstandort, der sich durch die Konzentration verschiedenster Disziplinen auszeichnet: In Sindelfingen ist die Forschung, Entwicklung und das Design der Daimler AG sowie von Mercedes-Benz Cars beheimatet. Hier befindet sich nicht nur das weltweit größte Werk für Mercedes-Benz Pkw, sondern auch der Einkauf, das Qualitätsmanagement, die zentrale Produktions- und Logistikplanung sowie das Zentrum für die Entwicklung neuer Fertigungstechnologien von Mercedes-Benz Cars. Nirgendwo auf der Welt dürfte es eine engere Verzahnung der Fachbereiche geben als in Sindelfingen. Im Großraum Stuttgart ist die Daimler AG mit rund 77.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Arbeitgeber.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg: „Das Werk Sindelfingen setzt als Ideenschmiede und Kompetenzzentrum Maßstäbe in Technik und Innovation. Hier schaffen Menschen Zukunft. Das erlebe ich mit meinem neuen Dienstwagen. Die in Sindelfingen produzierte S-Klasse 500 PLUG-IN HYBRID mit einem CO2-Ausstoß von 65g/km macht nachhaltige Mobilität im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar. Es freut mich als Ministerpräsident besonders, dass sich die Daimler AG mit substanziellen Investitionen ausdrücklich zum Standort Sindelfingen, dem größten Arbeitgeber in der Region, und dessen Zukunft bekennt.“
Am Standort Sindelfingen ist die Zentrale des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks von Daimler und Mercedes-Benz Cars. Erhebliche Daimler Communications, Investitionen fließen daher auch in das Mercedes-Benz Technology Center. Hier entstehen Technologien für die sichere und nachhaltige Mobilität der Zukunft.
Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung: „Emissionsfreies, vernetztes und autonomes Fahren sind die zentralen Zukunftsthemen der Forschung und Entwicklung bei Mercedes-Benz. Dafür investieren wir hier im Mercedes-Technology Center Sindelfingen bis 2020 rund 600 Millionen Euro in Großprüfstände und neue Gebäude. Sindelfingen ist und bleibt damit auch in Zukunft das Herz unserer Forschung und Entwicklung.“
Luftbild Mercedes-Benz SindelfingenIm globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars nimmt Sindelfingen die Rolle des Kompetenzzentrums für Personenwagen der Ober- und Luxusklasse ein. Um die Zukunftsfähigkeit des Werks bis 2020 und darüber hinaus zu sichern, hat Mercedes-Benz im vergangenen Jahr ein Investitionspaket von über 1,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Insgesamt hat Mercedes-Benz Cars im vergangenen Jahr mit über 1,75 Millionen produzierten und mehr als 1,72 Millionen abgesetzten Fahrzeugen neue Rekordwerte erzielt.
Markus Schäfer, Bereichsvorstand Mercedes-Benz Cars Produktion und Supply Chain Management: „Mit unserem Investitionspaket für Sindelfingen stellen wir die Produktion auf ein komplett neues, wettbewerbs- und zukunftsfähiges Fundament. Wir werden beispielsweise einen neuen Rohbau und eine hochmoderne Lackiererei errichten. Für die neue Generation der E-Klasse und deren Nachfolger bauen wir eine neue Montagehalle und ein neues Logistikzentrum.“
Teil des Bereichs Mercedes-Benz Cars Operations (MO) ist die so genannte Technologie-Fabrik (TecFabrik), die eine ganzheitliche Produktbeeinflussung verantwortet. Die TecFabrik treibt zukunftsorientierte Fertigungstechnologien und entwickelt flexible, bedarfsgerechte Fabrikkonzepte für eine effiziente Produktion weltweit. „Die Technologiefabrik sorgt für eine effiziente Verzahnung von Produktion und Entwicklung und trägt damit maßgeblich zur hohen Qualität von Produkt und Produktion bei. Durch Modularisierung und Standardisierung macht sie die Produktion deutlich flexibler und noch wirtschaftlicher“, so Schäfer. Hauptstandort der Technologiefabrik ist Sindelfingen, daneben ist der Bereich auch an weiteren Produktionsstandorten von Mercedes-Benz im In- und Ausland ansässig. Die TecFabrik ist der zentrale Ansprechpartner für die Partner der Planung, Fahrzeugentwicklung und des Produktstrategiebereichs für Produktions- und Produktkonzepte und stellt deren Reifegrad sicher. Die TecFabrik ist das Kompetenzcenter für Kaufteile, Werkzeuge, Produktionsanlagen, Anlauffabrik und Presswerk.
Der Standort Sindelfingen ist mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gutes Beispiel für gelebte Vielfalt. Aktuell arbeiten rund 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 90 Nationen am Standort. Dr. Willi Reiss, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Sindelfingen: „Wir Sindelfinger haben in den vergangenen 100 Jahren die Automobilgeschichte entscheidend mitgeprägt, sei es mit der Produktion des legendären Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürersportwagens, der Erfindung der Sicherheitsfahrgastzelle durch Béla Barényi oder dem Crashtest. Eine solche Vergangenheit ist aber auch eine Verpflichtung für die Zukunft. Heute möchten wir uns für die Leidenschaft und das permanente Engagement bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Sie sind die Menschen, die Zukunft schaffen. Damals wie heute.“
Seit der Gründung des Werks haben rund 21.600 Lehrlinge und Auszubildende hier ihre Berufsausbildung abgeschlossen. Die Daimler Motorengesellschaft begann schon bald nach der Werkseröffnung mit der Berufsausbildung für Karosserie-Facharbeiter. Seit Jahrzehnten ist das Angebot an Ausbildungsberufen am Standort Sindelfingen sehr breit gefächert. Es umfasst im Jubiläumsjahr 13 kaufmännische und technische Berufe sowie fünf duale Studiengänge. Der Standort Sindelfingen zählt derzeit 850 Auszubildende und Studierende an der Dualen Hochschule und ist damit einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region.
Ergun Lümali, Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Standort Sindelfingen: „Die Erfolgsgeschichte des Standorts Sindelfingen haben die Beschäftigten gestaltet und somit die Grundlage dafür geschaffen, dass heute das erfolgreiche 100-jährige Jubiläum des Mercedes-Benz Standorts Sindelfingen gefeiert werden kann. Am Standort Sindelfingen werden die besten Autos gebaut und das kann nur unter den besten Arbeitsbedingungen und dadurch motivierte Beschäftigte gelingen. Der Betriebsrat macht sich dafür stark, dass diese Voraussetzungen erhalten bleiben, damit die Menschen hier erfolgreich die nächsten 100 Jahre gestalten können.“
Am Standort Sindelfingen befindet sich auch die Zentrale der weltweiten Einkaufsorganisation von Mercedes-Benz Cars unter Leitung von Dr. Klaus Zehender, Bereichsvorstand Einkauf und Lieferantenqualität Mercedes-Benz Cars. Das Ressort mit Verantwortung für ein jährliches Einkaufsvolumen im zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich ist für den Produktionsmaterial-Einkauf und die Kaufteilequalität für die Pkw der Marken Mercedes-Benz und smart sowie für die Transporter der Marke Mercedes-Benz zuständig. Weltweit betreuen rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 1.500 Lieferanten mit Blick auf alle kaufmännischen und qualitätstechnischen Aspekte.
Über die Fertigungsorganisation von Mercedes-Benz Cars
Mercedes-Benz Cars Operations verantwortet die Pkw Produktion an weltweit 26 Standorten innerhalb eines flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks mit rund 70.000 Beschäftigten. Dazu gehören die zentralen Funktionen Planung, Technologiefabrik, Logistik und Qualität. Im vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz Cars mehr als 1.754.000 Pkw der Marken Mercedes-Benz und smart produziert und damit den vierten Rekord in Folge eingefahren. Das Netzwerk orientiert sich an den Produktarchitekturen Frontantrieb (Kompaktwagen) und Heckantrieb (zum Beispiel S-, E- und C-Klasse) sowie den SUV- und Sportwagenarchitekturen. Dazu kommt ein Produktionsverbund für den Powertrain (Motoren, Getriebe, Achsen, Komponenten). Im Mittelpunkt eines jeden Architektur-Produktionsverbunds steht ein Leadwerk, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie und zur Qualitätssicherung dient. In der täglichen Arbeit liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Weiterentwicklung von modernen Fertigungsverfahren, die eine effiziente, flexible und umweltfreundliche Produktion künftiger High-Tech-Fahrzeuge in typischer Mercedes-Benz Qualität ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Mitarbeiter mit ihrem Know-how, deren Arbeit durch eine gezielte ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie durch eine intelligente Automatisierung unterstützt wird. Neben eigenen Produktionswerken setzt Mercedes-Benz im Rahmen des Wachstumskurses verstärkt auf Kooperationen und nutzt Kapazitäten von Auftragsfertigern.
Über den Mercedes-Benz Standort Sindelfingen
Der Mercedes-Benz Standort Sindelfingen beschäftigt insgesamt rund 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Standort ist im Automobilbau eines der weltweit führenden Kompetenzzentren für Sicherheit, Innovation und Design. Im vergangenen Jahr liefen 367.313 Pkw der Mercedes-Benz C-, E-, S-Klasse sowie des CLS, des CLS Shooting Brake, des SLS AMG und des Mercedes-AMG GT vom Band. Allein im Sindelfinger Mercedes-Benz Kundencenter werden täglich über 250 Fahrzeuge ausgeliefert.

Foto, Daimler

Retro Classics 2015 – Messe Stuttgart 26. – 29.03.2015 – Bilder

15. RETRO CLASSICS in Stuttgart mit vergrößerter Gesamtfläche und neuem Ausstellerrekord
Auf 120 000 Quadratmetern Fläche / 1500 Aussteller in 8 ausgebuchten Hallen / Anteil internationaler Aussteller steigt

Weitere Infos findet Ihr unter retro-classics

Wir werden hierzu noch gesondert Beiträge machen
Retro Classics 2015 für Nostalgiker – Bilder

Fotos, Sabine und Klaus