Archive for the ‘Allgemein’ Category

Radtourenfahrt „Rund um Stuttgart“ 8.08.2021

Am Sonntag, 8. August 2021, findet die Radtourenfahrt „Rund um Stuttgart“ statt.
Start und Ziel ist beim TB Untertürkheim in der Württembergstraße. Los geht’s zwischen 7 und 9 Uhr.

Angeboten werden drei Strecken: Der kürzeste Rundkurs führt auf 71 Kilometern nach Ebersbach und zurück über Strümpfelbach. RadfahrerInnen, die sich 123 Kilometer zutrauen, fahren über Aldingen, Magstadt, Waldenbuch und Wolfschlugen einmal rund um Stuttgart. Die fittesten Teilnehmerinnen können beide Runden kombinieren und so insgesamt 163 Kilometer abspulen. Weitere Infos gibt es unter rtc-stuttgart.de/touren/rund-um-stuttgart/

Karte, rtc-stuttgart.de/rund-um-stuttgart/
Archivfotos

Die Bereitschaftspolizei feiert 70-jähriges Jubiläum

Posted by Klaus on 3rd August 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Polizeihubschrauber H 145

Die Bereitschaftspolizei steht seit 1951 im Dienste des Landes: 70 Jahre „BePo“ – die Bereitschaftspolizei Baden-Württemberg feiert und präsentiert sich moderner denn je.

„Die Bereitschaftspolizei leistet seit ihrem Bestehen hervorragende Arbeit. Sie ist ein Rückhalt unserer Landespolizei und sorgt entscheidend mit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg. In den vergangenen 70 Jahren fand wohl kein Großereignis im Land ohne die Unterstützung der Bereitschaftspolizei statt. Dieses Jubiläum ist ein schöner Anlass, dafür einfach mal Danke zu sagen. Unsere BePo: professionell, verlässlich, jederzeit einsatzbereit. Danke, BePo“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des Jubiläums.

Seit 1951 Teil des Polizeipräsidiums

Die Bereitschaftspolizei als Teil des Polizeipräsidiums Einsatz und der Polizei des Landes Baden-Württemberg blickt im Jahr 2021 auf eine nunmehr 70-jährige ereignisreiche Geschichte zurück. Den Anfang bildete am 27. Oktober 1950 ein Verwaltungsabkommen zwischen Bund und Ländern zur Aufstellung geschlossener Einheiten und der Gründung der Bereitschaftspolizei des Landes Baden-Württemberg. „Seit Juni 1951 begleitet die Bereitschaftspolizei viele geschichtsträchtige Ereignisse unseres Landes und ist stets ein verlässlicher Partner für die regionalen Polizeipräsidien in Baden-Württemberg“, erklärte Minister Thomas Strobl.

Einsatzschwerpunkte der Bereitschaftspolizei waren in den vergangenen Jahren unter anderem Demonstrations- und Versammlungslagen, die Begleitung von Sportveranstaltungen und das Engagement weit über die Landesgrenzen hinweg. Zu den herausragenden Einsätzen in der jüngeren Historie zählen beispielsweise der tragische Flugzeugabsturz im Jahr 2002 in Überlingen und die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ebenso wie der NATO-Gipfel 2010 in Baden-Baden und der G20-Gipfel 2020 in Hamburg.

„BePo“ ist Garant für Einsatzerfolg

„Ich wünsche der Bereitschaftspolizei alles Gute zum runden Jubiläum und danke allen Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei für ihr tägliches Engagement. Nicht nur wenn die Weltöffentlichkeit ihren Blick auf Baden-Württemberg oder seine Polizei bei Großereignissen richtet, ist das Polizeipräsidium Einsatz mit seiner Bereit- schaftspolizei ein Garant für den Einsatzerfolg. Die Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamten zeigen unter schwierigsten Umständen und Bedingungen stets ein hohes Maß an Sensibilität und Umsichtigkeit – Einsatzprofis durch und durch in allen Belangen“, betonte Innenminister Thomas Strobl.

Die Einsatzzüge und Einheiten der Bereitschaftspolizei bestehen neben dem Stammpersonal aus jungen Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamten, die zuvor ihre Ausbildung in der mittleren oder gehobenen Laufbahn erfolgreich absolviert haben. Wie vielfältig die Arbeit der Bereitschaftspolizei ist, zeigt auch der aktuelle Imagefilm des Polizeipräsidiums Einsatz.

Zahlen zur Bereitschaftspolizei

  • Zwei Direktionen an den Standorten Göppingen und Bruchsal
  • 1.432 Beschäftigte
  • 365 Fahrzeuge | davon 66 Spezialfahrzeuge
  • 1.228.904 geleistete Einsatzstunden im Jahr 2020
  • 7.157.772 zurückgelegte Kilometer im Jahr 2020

Polizei Nachwuchs BW

Archifvfotos

DHL Express startet in emissionsfreie Zukunft der Luftfahrt: Kauf der ersten vollständig elektrischen Frachtflugzeuge von Eviation

Posted by Klaus on 3rd August 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Mit dem Auftrag plant DHL den Aufbau des ersten elektrischen und somit emissionsfreien Luftfracht-Netzwerk und geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Luftfahrt.

  • Express Division von Deutsche Post DHL Group bestellt zwölf null Emissionen Flugzeuge des Typs „Alice“
  • Aufbau eines weltweit einzigartigen elektrischen Luftfracht-Netzwerkes geplant
  • Partnerschaft beider Unternehmen zur Elektrifizierung des Flugverkehrs
  • Erstflug soll noch 2021 erfolgen

Bonn – DHL Express und Eviation, innovativer und internationaler Hersteller von Elektroflugzeugen, schreiben gemeinsam Luftfahrtgeschichte: Die Express Division von Deutsche Post DHL Group hat als erstes Unternehmen der Welt zwölf Elektroflugzeuge des Typs „Alice“ bestellt. Mit dem Auftrag plant DHL den Aufbau des ersten elektrischen und somit emissionsfreien Luftfracht-Netzwerk und geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Luftfahrt. Das im Markt führende E-Flugzeug Alice ermöglicht Fluggesellschaften, sowohl im Fracht- als auch Passagierverkehr, den Betrieb emissionsfreier Flotten. Eviation erwartet die elektrischen Frachtflugzeuge in 2024 an DHL Express auszuliefern – der Jungfernflug soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Foto DHL – Alice kann von einem einzelnen Piloten geflogen werden und über 1.200 Kilogramm (2.600 Pfund) an Fracht transportieren. 

„Wir glauben fest an die emissionsfreie Zukunft der Logistik“, betont John Pearson, CEO von DHL Express. „Daher achten wir bei allen Investitionen darauf, dass diese unseren CO2-Fußabdruck verbessern. Auf unserem Weg zu einer umweltschonenden Logistik spielt die Elektrifizierung aller Transportarten eine entscheidende Rolle und trägt maßgeblich zu unserem Nachhaltigkeitsziel von null Emissionen bei. Seit Jahrzehnten gilt DHL Express als Pionier der Luftfahrtindustrie und mit Eviation haben wir den perfekten Partner gefunden, der unsere Mission teilt. Gemeinsam wagen wir den Aufbruch in ein neues Jahrzehnt der nachhaltigen Luftfahrt.“

Alice kann von einem einzelnen Piloten geflogen werden und über 1.200 Kilogramm (2.600 Pfund) an Fracht transportieren. Die Ladezeit pro Flugstunde beträgt circa 30 Minuten, die maximale Reichweite liegt bei 815 Kilometern (440 nautischen Meilen). Alice kann in jedem Umfeld eingesetzt werden, in dem derzeit Flugzeuge mit Kolben- und Turbinentriebwerk verkehren. Ihre hoch entwickelten Elektromotoren sind aufgrund der geringeren Zahl von beweglichen Teilen höchst zuverlässig, wartungsarm und damit kosteneffizient. Um permanent eine optimale Flugeffizienz zu gewährleisten, wird die Flugleistung kontinuierlich von der zugehörigen Betriebssoftware überwacht.

Wochenendbilanz der Polizei

Posted by Klaus on 2nd August 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Es war ein ruhiges Einsatzwochenende für die Polizei in Baden-Württemberg. Nur wenige Verstöße gegen die Corona-Verordnung wurden geahndet, trotz großen Versammlungen in Stuttgart, Heidelberg und Karlsruhe.

„Die Menschen im Land hielten sich am Wochenende an vielen Plätzen auch bis in die Nacht hinein im Freien auf. Es freut mich sehr, dass die Polizei da nur vereinzelt einschreiten und auf die bestehenden Corona-Regeln hinweisen musste. Für mich ein deutliches Zeichen: Die große Mehrheit der Menschen ist sich bewusst, dass wir den Kampf gegen die Ausbreitung des Virus noch nicht gewonnen haben“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Wochenende.

Besucher hielten sich überwiegend an Coronaregeln

Insgesamt hat die Polizei am Wochenende 16 Versammlungen und Kundgebungen im Land mit mehr als 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begleitet. Lediglich eine der 16 Versammlungen hatte einen Bezug zur Corona-Pandemie. Wo sich größere Personengruppen zum Feiern trafen, wie zum Beispiel im Karlsruher Schlosspark, der Heidelberger Neckarwiese oder der Stuttgarter Innenstadt, blieb es bis auf wenige Ausnahmen ruhig. Den Anweisungen der Polizei leisteten die Feiernden rasch Folge. Insbesondere in Stuttgart, wo am Samstag die „Polit-Parade zum Christopher-Street-Day“ tausende Menschen in die Landeshauptstadt gelockt hatte, hielten sich auch in den Morgenstunden des Sonntags noch viele Feiernde auf. Gegen drei Uhr schickte die Polizei die rund 300 Anwesenden nach Hause.

Es gilt: testen, testen, testen

„Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen alles dafür tun, dass eine mögliche vierte Welle der Pandemie so flach wie möglich ausfällt. Daher ist es gerade jetzt, wo Wetter und Lockerungen der Corona-Regeln zum Feiern geradezu einladen, umso wichtiger, dass wir die noch bestehenden Corona-Regeln zwingend einhalten. Der Bund hat am Wochenende die Test- und Nachweispflichten für Einreisende völlig zu Recht verschärft. Es wäre wirklich schlimm, wenn Reiserückkehrer das Virus tausendfach in unser Land tragen und die vierte Welle verstärken. Deshalb gilt auch hier: testen, testen, testen. Bereits vor Wochen habe ich vor den Reiserückkehrern aus den Party-Hotspots dieser Welt zu Wasser, zu Lande und aus der Luft gewarnt. Die Landespolizei führt, auch im Grenzgebiet, flächendeckende Kontrollmaßnahmen zur Überwachung der Corona-Verordnung durch und steht bereit, um die Bundespolizei bei der Aufgabe der Grenzkontrollen zu unterstützen“, so Innenminister Thomas Strobl.

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Archivfoto

Bauarbeiter machen keine Sommerferien

Pressemeldung

Eine Gleisbaustelle der Deutschen Bahn.

In den Sommerferien gibt es auf den Schienenwegen im Land einige Baustellen. So ist über sechs Wochen hinweg die S-Bahn-Stammstrecke in Stuttgart gesperrt.

Mit Beginn der Sommerferien werden in den kommenden Wochen mehr Fahrgäste erwartet. In Baden-Württemberg zählen die Monate Juli, August und September zu den verkehrsreichsten Monaten im Jahr.

Gleichwohl muss die günstige Sommerzeit für Bauarbeiten an den Schienenwegen genutzt werden. Verkehrsminister Winfried Hermann weist auf die vielfältigen Informationsangebote im Bahnverkehr hin. „Erkundigen Sie sich bei der Reiseplanung über Baustellen und planen Sie flexibel. Lassen Sie sich nicht von einer Bahnfahrt abschrecken. In aller Regel ist für einen funktionierenden Schienenersatzverkehr oder Alternativ-Routen gesorgt.“

Großbaustellen südlich von Stuttgart: Worauf Reisende achten müssen

Während der Sommerferien ist über sechs Wochen hinweg die S-Bahn-Stammstrecke in Stuttgart gesperrt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Regionalverkehr, sodass Züge teilweise ausfallen oder bereits im Zulauf auf Stuttgart an einem Bahnhof enden. Zusätzlich sind auch einige weitere Strecken wegen Bauarbeiten voll gesperrt.

Die Gäubahn ist vom 31. Juli bis 12. September 2021 zwischen Stuttgart und Singen in wechselnden Abschnitten gesperrt und während der gesamten Sommerferien nicht durchgängig befahrbar. Da sich die Reisezeit hier erheblich verlängert und teilweise vier Umstiege zwischen Stuttgart und Singen erforderlich wären und keine Fahrradmitnahme in den Ersatzbussen möglich ist, wird Reisenden empfohlen großräumig ausweichen. Auch zwischen Göppingen und Ulm ist die Filstalbahn vom 13. August bis zum 3. September voll gesperrt.

Zusatzzüge über Aalen an den Bodensee

Für Reisende aus dem Großraum Stuttgart besteht wegen der gesperrten Gäubahn und vom 13. August bis 3. September ebenfalls gesperrten Filsbahn die Möglichkeit, über Aalen (Umstieg) an den Bodensee zu gelangen. Das Land Baden-Württemberg als Aufgabenträger sowie die DB ZugBus Regionalverkehr GmbH verdoppeln hierfür in diesem Zeitraum die Kapazität auf dem IRE 50 zwischen Ulm und Aalen. Zusätzlich verkehren zweimal täglich umsteigefreie Zusatzzüge zwischen Aalen und Lindau.

Reisende aus Stuttgart können ab Stuttgart um 09:09 Uhr mit dem IRE 1 über Aalen (Umstieg) nach Friedrichshafen fahren, sodass um 12:23 Uhr der Bodensee erreicht wird. Zurück fährt der Zug um 17:31 Uhr ab Friedrichshafen auf demselben Weg und bietet mit vier Doppelstockwagen reichlich Fahrradkapazitäten.

Fahrradmitnahme trotz Schienenersatzverkehr im Donau- und Neckartal

Das beliebte Donautal zwischen Sigmaringen und Tuttlingen ist wegen einer Baustelle im Raum Sigmaringen erschwert erreichbar. Zwischen Sigmaringen und Hausen im Tal beziehungsweise Fridingen müssen Reisende der Verbindung Ulm – Donaueschingen vom 24. Juli bis 22. August auf Ersatzbusse umsteigen. Hier hat das Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) und dem SWEG-Verkehrsbetrieb Hohenzollerische Landesbahn aufgrund der hohen Nachfrage eine Fahrradmitnahme in den Ersatzbussen organisiert. „Wir bitten Reisende, ihre Verbindung vorab online zu prüfen. Um zu überprüfen, ob das Fahrrad mitgenommen werden kann, muss das entsprechende Kästchen für „Fahrradmitnahme“ angeklickt werden. So werden Ärgernisse vermieden und der Ausflug ein Erfolg“, wies Minister Hermann hin.

Auch im nördlichen Baden-Württemberg ist die Strecke im Neckartal zwischen Neckargmünd und Eberbach ebenfalls wegen Bauarbeiten noch bis zum 2. Oktober gesperrt. Reisende mit Fahrrad können hier entweder den umgeleiteten RE 10a verwenden oder an Sonntagen auf spezielle Busse mit Fahrradtransport umsteigen.

Streckensperrung auch auf der Frankenbahn

Auch die Frankenbahn ist in den Sommerferien von Baustellen betroffen: Vom 31. Juli bis 12. September verkehren die meisten Züge im Expressverkehr (RE 8) erst ab Bietigheim-Bissingen (anstatt Stuttgart Hbf). Vom 24. Juli bis 5. September ist die Strecke zwischen Möckmühl und Osterburken gesperrt. Vom 2. August bis 16. August sind zusätzlich die Strecken Osterburken bis Eubigheim sowie Osterburken bis Seckach gesperrt. Hier gibt es keine Fahrradmitnahmemöglichkeit im Schienenersatzverkehr.

Fahrgäste mit Fahrrad können über Mosbach-Neckarelz (nicht im Zeitraum vom 2. bis 16. August) beziehungsweise über Crailsheim ins Taubertal gelangen. Dazu muss für die An-und Abreise entsprechend mehr Zeit eingeplant werden.

Auch Schienenersatzverkehr kann Freude machen

Ebenfalls von Bauarbeiten betroffen ist die untere Wutachtalbahn im Landkreis Waldshut, über die die bekannte „Sauschwänzle“-Museumsbahn von Süden her mit dem Zug erreichbar ist. Der Schienenersatz-Bus, der an den Sonntagen 8., 15. und 22. August zweimal am Tag anstelle des Zuges eingesetzt wird, ist ein historischer Bahnbus Mercedes O 307 aus dem Jahr 1987. So lässt sich mit diesem klassischen „Youngtimer“ zum Dampfzug an- und abreisen. Selbstverständlich ist dieser Bus ohne weiteren Aufpreis nutzbar.

Polizei führt neues Gefährdungsmanagement ein

Posted by Klaus on 31st Juli 2021 in Allgemein

Pressemeldung 30.07.2021

Traurige Frau schaut in ihren Badspiegel.

Die Polizei Baden-Württemberg führt ein neues Gefährdungsmanagement für häusliche Gewalt ein. Ziel ist es, Opfer noch besser vor gewalttätigen Partnerinnen und Partnern zu schützen.

„2020 wurden in Baden-Württemberg mehr als 13.800 Menschen das Opfer von häuslicher Gewalt, davon waren rund 80 Prozent weiblich. Jede einzelne dieser Gewalttaten ist eine Gewalttat zu viel! Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt im vergangenen Jahr gehen wir den Schutz vor häuslicher Gewalt nun landesweit besonders intensiv an: mit behördenübergreifenden Fallkonferenzen, mit Koordinierungsstellen Häusliche Gewalt bei jedem regionalen Polizeipräsidium und mit einem Werkzeug zur Risikoprognose“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Experten erarbeiteten Grundlage für Konzept

Eine vom Innenministerium eingesetzte polizeiliche Expertengruppe hat intensiv gearbeitet: Sie hat die Abläufe bei Polizeieinsätzen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt von den ersten Maßnahmen am Tatort über die Gefährdungsbewertung bis hin zum Opferschutz untersucht und Verbesserungsvorschläge entwickelt. Die Empfehlungen umfassten die Durchführung von behördenübergreifenden Fallkonferenzen, die Einrichtung einer Koordinierungsstelle Häusliche Gewalt bei jedem regionalen Polizeipräsidium und den Einsatz des Risikoprognoseinstruments Ontario Domestic Assault Risk Assessment (ODARA) (PDF). Diese Empfehlungen sind in ein Konzept eingeflossen, das im vergangenen Jahr bei den Polizeipräsidien Mannheim und Ulm erprobt wurde.

„Die Pilotprojekte in Mannheim und Ulm haben klar gezeigt: Fallkonferenzen, bei denen die beteiligten Behörden – Polizei und zum Beispiel das Jugendamt, das Ordnungsamt und die Staatsanwaltschaft – an einem Tisch sitzen, können das Risiko, dass ein Opfer noch einmal Opfer häuslicher Gewalt wird, gerade bei herausragenden Fällen deutlich reduzieren. Ein abgestimmtes Vorgehen und gemeinsam entwickelte Maßnahmen – etwa die Beantragung eines Haftbefehls oder die Unterbringung der Täterin oder des Täters nach einer richterlichen Prüfung – sind dabei von großer Bedeutung“, erklärte Innenminister Thomas Strobl.

ODARA und Koordinierungsstellen implementiert

Mit Hilfe des wissenschaftlichen Prognoseinstruments ODARA kann die Polizei die Gefährdung von Opfern noch besser bewerten. Mit insgesamt 13 Fragen klärt die Polizei nun bei den polizeilichen Ermittlungen überprüfbare Risikofaktoren ab, die Hinweise auf eine statistisch wahrscheinliche Gewalteskalation ergeben.

Die neuen Koordinierungsstellen Häusliche Gewalt bei allen regionalen Polizeipräsidien runden das Gefährdungsmanagement ab. Sie verzahnen die internen und auch präsidiumsübergreifenden Prozesse und tragen dadurch wesentlich zum Erfolg des Gesamtkonzepts bei.

Hand in Hand mit Fachberatungsstellen

Das neue Gefährdungsmanagement sorgt auch für eine bessere Verknüpfung mit den Fachberatungsstellen für Häusliche Gewalt im Land. Sofern das Einverständnis vorliegt, wird jedes Opfer an eine regionale Fachberatungsstelle vermittelt, damit ein unmittelbarer Zugang zur Opferhilfe vor Ort gewährleistet ist.

„Ein ganz wesentlicher Erfolgsgarant bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt ist die Kommunikation miteinander. Seit vielen Jahren wirkt die Polizei Baden-Württemberg daher aktiv am Austausch bei den Runden Tischen Häusliche Gewalt im Land mit. Es ist wichtig zu wissen, welche Handlungsmöglichkeiten die jeweils anderen Akteure haben. Das stärkt im Ergebnis unsere gemeinsamen Handlungsmöglichkeiten. Alles, was getan wird, muss passgenau darauf ausgerichtet sein, das Leiden der Opfer häuslicher Gewalt schnellstmöglich zu beenden und die Täter konsequent zur Rechenschaft zu ziehen“, so Innenminister Thomas Strobl.

In Baden-Württemberg wird häusliche Gewalt als sogenannte Partnergewalt erhoben. Die Opferzahlen haben sich in der Polizeilichen Kriminalstatistik Baden-Württemberg in den letzten fünf Jahren folgendermaßen entwickelt:

Opfer von Partnergewalt
in Baden-Württemberg
2016 2017 2018 2019 2020
Opfer 12.016 12.012 12.125 13.066 13.833
– darunter leicht verletzt 7.695 7.625 7.734 8.453 8.890
– darunter schwer verletzt 146 151 138 131 115
– darunter tödlich verletzt 27 22 31 21 24

Die Zahl der Opfer von Körperverletzungsdelikten im Zusammenhang mit Partnergewalt stieg im Jahr 2020 um 536 auf 10.636 Personen, davon waren knapp 80 Prozent weiblich. Von den 1.534 Opfern von Bedrohungen sind es nahezu 90 Prozent.

Polizei Baden-Württemberg: Opferschutz

Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes: Gewalt im sozialen Nahbereich

Haustiere auch während des Urlaubs gut versorgen

Posted by Klaus on 30th Juli 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Zur Urlaubsplanung gehört es, sich Gedanken über den Verbleib und die Versorgung der Haustiere zu machen, da die Haustiere nicht immer mit in den Urlaub können. Zudem sollte man keine Tiere aus dem Urlaub mitbringen.

„In der Urlaubszeit werden besonders viele Tiere ausgesetzt oder in Tierheimen abgegeben. Zur Urlaubsplanung gehört auch, sich Gedanken über den Verbleib und die Versorgung der Haustiere zu machen. Nicht immer können die Tiere mit in den Urlaub fahren. Für diesen Fall müssen Lösungen gefunden werden. Auch im Urlaub hat man Verantwortung für sein Tier, leider unterschätzen das viele Tierbesitzer“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Speziell für das Reisen mit Hunden haben die Staatlichen Veterinärexperten ein informatives Faltblatt (PDF) entwickelt, das Hundehaltern wichtige Informationen bietet.

„Während Hunde Urlaubsreisen überwiegend gut verkraften und ohnehin recht stark auf ihren Halter fixiert wären, sind Katzen eher an ihre gewohnte Umgebung gebunden“, erklärte Hauk. Kleinere Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Vögel sollten eher nicht mit in den Urlaub fahren. Fahre ein Tier im Auto mit in den Urlaub, sei für einen sicheren Platz und ausreichend Futter und Wasser zu sorgen.  Auch dürften die Tiere bei hohen Temperaturen nie alleine im Auto zurückgelassen werden, da ein Wärmestau bereits nach kurzer Zeit das Leben des Tieres gefährde.

Einreisebeschränkungen für Haustiere

„Bereits vor Reiseantritt ist zu klären, ob es am Urlaubsort geeignete Unterbringungsmöglichkeiten für das Tier gibt. Auch gibt es in vielen Ländern Einreisebeschränkungen für Haustiere. Bei Reisen in andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) oder Drittländer muss ein Hund beispielsweise durch einen Transponder gekennzeichnet sein sowie mindestens eine gültige Tollwutimpfung mit einem entsprechenden Eintrag im EU-Heimtierausweis besitzen“, erklärte der Minister. Für bestimmte Drittländer müsse die Wirksamkeit der Tollwutimpfung zusätzlich durch den Nachweis eines ausreichenden Antikörpertiters mittels Blutuntersuchung bestätigt werden.

Kann das Haustier nicht mit in die Ferien genommen werden, bietet sich eine Betreuung im Bekannten- oder Freundeskreis an. Dafür kommen vor allem Personen in Frage, die das Tier bereits kennen und mit dessen Pflege vertraut sind.

Vorsicht bei Tieren aus dem Ausland

„Immer wieder kommt es vor, dass Reisende aus Mitleid oder finanziellen Überlegungen heraus einen Hund, eine Katze oder auch andere angebotene Tiere aus dem Ausland mitbringen. Häufig entstehen hier unüberschaubare Folgekosten, da insbesondere kostengünstig angebotene Welpen oft unter tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen gezüchtet werden und häufig fehlernährt, krank oder verhaltensgestört sind“, sagte Minister Hauk. Teure Tierarztbehandlungen könnten die Folge sein. „Wer wirklich helfen möchte, darf solche dubiosen Geschäftspraktiken auf Kosten der Tiere nicht unterstützen. In den Tierheimen in Baden-Württemberg warten viele Tiere auf Vermittlung in gute Hände“, so Hauk.

Sehr kritisch seien auch sogenannte Flugpatenschaften zu sehen: „Tiere, die verbotenerweise im privaten Reiseverkehr als eigene Tiere mit der Absicht der späteren Abgabe mitgeführt werden, unterliegen strengeren tierseuchenrechtlichen Einreisebestimmungen. Die Umgehung der Vorschriften durch Tarnung der Transporte als privater Reiseverkehr ist illegal“, betonte Hauk. Würden die Tiere nicht den vorgeschriebenen tiergesundheitsrechtlichen Anforderungen entsprechen, könnten auf die Flugpaten hohe Kosten für den Rücktransport des Tieres in sein Herkunftsland oder die Unterbringung in einer Quarantäneeinrichtung zukommen.

Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamts Aulendorf: Faltblatt „Auf Reisen mit Hunden – Tipps und Krankheiten“ (PDF)

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Reiseverkehr mit Tieren

Archivfotos, Sabine

Wichtiger Schritt für den „Digitalen Knoten Stuttgart“

Pressemeldung

Mit der Vergabe der Ausrüstung von 118 Regionalzügen mit digitaler Signaltechnik wird ein weiterer wichtiger Projektfortschritt für den „Digitalen Knoten Stuttgart“ erreicht. Damit kann die Leistungsfähigkeit des Eisenbahnknotens um mindestens 20 Prozent gesteigert werden.

Die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) beauftragt den Konzern Alstom mit dem nachträglichen Einbau von digitaler Leit- und Sicherungstechnik in den 118 Bestandsfahrzeugen des Landes. Die offizielle Vertragsunterzeichnung fand im InfoTurmStuttgart (ITS) statt.

Die 118 Regionalzüge werden mit dem Europäischen Zugbeeinflussungssystem (European Train Control System – ETCS (PDF)) und dem hochautomatisierten Fahrbetrieb mit Triebfahrzeugführer (Automatic Train Operation im Automatisierungsgrad 2 – ATO GoA 2) ausgerüstet. Durch die Digitalisierung des Knotens Stuttgart und der bestehenden Regionalzüge soll die Leistungsfähigkeit des Eisenbahnknotens um mindestens 20 Prozent gesteigert werden, um die Betriebsqualität zu erhöhen und zusätzliche Züge zu fahren.

Wesentliche Elemente bis 2025 umgesetzt

Als erste Region Deutschlands wird Stuttgart mit ETCS und Digitalen Stellwerken (DSTW) ausgestattet. Die wesentlichen Elemente des Pilotprojekts „Digitaler Knoten Stuttgart“ sollen zusammen mit dem Projekt „Stuttgart 21″ (S21) bis zum Jahr 2025 umgesetzt werden. Die vollständige Umsetzung soll nachgelagert bis zum Jahr 2030 erfolgen. Dabei wird das gesamte Stuttgarter Straßenbahn(S-Bahn)-Netz (PDF) einschließlich der Mischverkehrsstrecken bis mindestens zu den Linienendpunkten der S-Bahn mit ETCS, DSTW und hochautomatisiertem Fahrbetrieb ausgestattet sein.

Der Vertrag mit einem Investitionsvolumen von rund 130 Millionen Euro umfasst die Nachrüstung der vorhandenen Fahrzeuge mit ETCS Level 2 und 3. Damit werden erstmals in Deutschland Züge mit einer Zugintegritätsüberwachung und ETCS Level 3 ausgerüstet. Darüber hinaus werden die Fahrzeuge auch in Teilschritten mit Future Railway Mobile Communication System (FRMCS) ausgestattet.

Hochautomatisierter Fahrbetrieb flächendeckend

Ein hochautomatisierter Fahrbetrieb (ATO GoA 2) wird nun weltweit erstmals flächendeckend auf der Grundlage von ETCS Level 2 bzw. 3 im „Digitalen Knoten Stuttgart“ eingesetzt. ATO GoA 2 ebnet im Zusammenspiel mit einem modernen Kapazitäts- und Verkehrsmanagementsystem (Capacity and Traffic Management System – CTMS) und FRMCS den Weg für vorausschauendes Fahren. Anhand der tatsächlichen Bewegung des vorausfahrenden Zuges wird der nachfolgende Zug mittels laufend aktualisierter Fahrvorgaben präzise und – wenn nötig – möglichst dicht nachgeführt – wesentlicher straffer, dichter und energiesparender als dies im manuellen, nicht vorausschauenden Betrieb möglich wäre. Durch häufigere Verbindungen mit weniger Verspätungen wird ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

„Mit der heutigen Unterschrift wird ein weiterer wichtiger Projektfortschritt erreicht. Die fahrzeugseitigen Voraussetzungen zur Befahrung des „Digitalen Knoten Stuttgart“ werden geschaffen. Mit der Digitalisierung des Eisenbahnknotens werden auch die Kapazitäten im bestehenden Netz ausgeweitet. Und Züge können klimafreundlicher und energieeffizienter gefahren werden“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Zusammenarbeit auch bei S21

Die SFBW und der Konzern Alstom besiegelten mit der Vertragsunterzeichnung durch Minister Hermann und durch den Alstom-Präsidenten für die Region D-A-CH, Müslüm Yakisan, auch ihre Zusammenarbeit mit Blick auf die S21-Baustelle im Konferenzraum des ITS.

„Der ‚Digitale Knoten Stuttgart‘ ist ein richtungsweisendes Projekt für die Digitalisierung des Schienenverkehrs in Deutschland. Wir freuen uns, neben der Ausrüstung der Stuttgarter S-Bahnen nun auch mit der Nachrüstung der Regionalzüge, die in und um Stuttgart verkehren, an diesem Projekt beteiligt zu sein und hierüber unsere Expertise im Bereich der Signal- und Sicherungstechnik einzubringen“, sagt Müslüm Yakisan.

Archivfotos

ACHTUNG: Vorsicht vor falschen ADAC-Pannenhelfern

Posted by Klaus on 29th Juli 2021 in Allgemein

Landeskriminalamt BW


Betrüger, die sich als ADAC-Pannenhelfer ausgeben sind derzeit in mehreren Urlaubsländern in Ost- und Südosteuropa unterwegs. Sie knöpfen ahnungslosen Reisenden für Abschlepp- oder unnötige Werkstattleistungen viel Geld ab.

Wichtig zu wissen:
Außer in Norditalien, wo ganzjährig ein Gelber Engel als Pannenhelfer für die ADAC Notrufstation tätig ist, betreibt der ADAC im Ausland keine eigene Straßenwacht-Flotte. Ausländische Vertragspartner dürfen weder auf ihren Fahrzeugen noch an Werkstätten ADAC Logos verwenden.

Foto, Landeskriminalamt BW

Aktuelle Änderungen der Corona-Verordnungen zum 29. Juli

Posted by Klaus on 29th Juli 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Die Corona-Verordnungen des Landes passen wir immer wieder an die aktuelle Infektionslage an. Hier finden Sie einen Überblick der aktuellen Änderungen. Am Ende der Seite finden Sie eine ausführliche Übersicht über die jeweiligen Änderungen. Fragen und Antworten zu den verschiedenen Corona-Verordnungen und anderen Themen rund um Corona haben wir hier für Sie zusammengestellt

Änderungen zum 29. Juli 2021

Corona-Verordnung Familienbildung und Frühe Hilfen

Corona-Verordnung Angebote Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit

Foto, Staatsministerium Baden-Württemberg