Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category

Am 13. Mai bei der Zahnradbahn: Schienen- ersatzverkehr mit Bussen

Info der SSB

Im Laufe des Samstags, 13. Mai, fallen auf der Zahnradbahn Marienplatz – Degerloch wegen der Veranstaltung zur Namensgebung der neuen Züge teilweise die planmäßigen Fahrten aus. Voraussichtlich etwa zwischen 10.15 und 14 Uhr fahren keine Züge mit Fahrgastmitnahme. In dieser Zeit werden Kleinbusse im Schienenersatzverkehr eingesetzt. Die Busse fahren im 15-Minuten-Takt zwischen Marienplatz und Degerloch zu den gleichen Zeiten, zu denen die Zahnradbahn fahren würde. Am Marienplatz fahren die Busse an der Haltestelle der Linien 41 und 43 in Fahrtrichtung Feuersee ab. In Degerloch fahren die Busse von der Bushaltebucht an der B 27 ab, bei der Endhaltestelle der Zahnradbahn. Die Busse halten unterwegs auch auf Höhe der Haltestellen der Zahnradbahn, jedoch nicht an der Nägelestraße und am Zahnradbahnhof. Stattdessen wird auf der Oberen Weinsteige bei der Karl-Pfaff-Straße gehalten. Eine Fahrradmitnahme in den Ersatzbussen ist nicht möglich. Spätestens etwa ab 14 Uhr nimmt die Zahnradbahn wieder ihren planmäßigen Verkehr auf.

Siehe auch: Am 13. Mai: Namenstaufe für Stuttgarts neue Zahnradbahnen – Am 14. Mai: Abschied vom alten Wagen und Thementag im Museum

Archivfoto

Ab 8. Mai in Heslach: Seilbahn außer Betrieb – Ersatzverkehr mit Bussen

Presse der SSB

Von Montagmorgen, 8. Mai, bis einschließlich Mittwochabend, 17. Mai, ist die Standseilbahn Heslach – Waldfriedhof wegen Jahresprüfung und Wartungsarbeiten nicht in Betrieb. Zwischen den Haltestellen Südheimer Platz und Waldfriedhof wird ein Ersatzverkehr

mit Bussen eingerichtet. Die Busse verkehren im 30-Minuten-Takt. Erste Abfahrt ab Südheimer Platz ist um 9 Uhr, letzte Abfahrt um 18 Uhr. Erste Abfahrt ab Waldfriedhof um 9.10 Uhr, letzte um 18.10 Uhr. Eine Fahrradmitnahme in den Ersatzbussen ist nicht möglich.

Archivfoto, Sabine

Neuer Brennstoffzellenbus in Gaisburg angeliefert

Posted by Klaus on 28th April 2023 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info SSB

Acht neue Brennstoffzellenbusse gehören ab Mai dieses Jahres zum Fuhrpark der Stuttgarter Straßenbahnen und bieten Mobilität ohne klimaschädliche Emissionen. Sie stammen vom portugiesischen Hersteller Caetano Bus, der die europaweite Ausschreibung für sich entschieden hat. Der erste Bus von der iberischen Halbinsel ist im April in Gaisburg angeliefert worden. Er wird jetzt zunächst getestet und ausgerüstet und dient Fahrpersonal und Werkstattmitarbeitern für Schulungen. Die neuen, zwölf Meter langen Solobusse werden Mitte des Jahres in den Linieneinsatz kommen und im Stuttgarter Innenstadtbereich fahren.

Die neuen Brennstoffzellenbusse fügen sich in das Ziel der SSB ein, alle Innenstadtbuslinien bis 2027 auf emissionsfreie Antriebe umzustellen. Parallel baut die SSB die Versorgungsinfrastruktur aus. Bereits Ende vergangenen Jahres wurde die Wasserstofftankstelle in Gaisburg um einen zweiten Kompressor und eine zweiten Zapfsäule zur Erhöhung der Betriebssicherheit erweitert. Die Belieferung der Wasserstofftankstelle wird mit grünem Wasserstoff per Trailer gewährleistet.

Die SSB engagiert sich schon länger in der Wasserstofftechnik. Sie ist ein regionaler Projektpartner im H2-Rivers-Projekt, das zusammen mit dem H2-Rhein-Neckar-Projekt in der Metropolregion Rhein-Neckar und der angrenzenden Region mittlerer Neckarraum das im Südwesten größte Demonstrationsprojekt

für eine zukunftsfähige Wasserstoffwirtschaft darstellt. Im Rahmen der Aktivitäten bei H2-Rivers hat die SSB vier der acht Brennstoffzellen-Hybridbusse bestellt. Der

Kauf wird über das Verbundprojekt gefördert. Die vier weiteren Brennstoffzellenbusse werden mit Landesmitteln außerhalb des H2-Rivers-Projekt beschafft.

Die acht Neuzugänge sind – wie alle Busse der SSB – mit Stickoxid- und antiviralen Klimafiltern für den Fahrgastraum ausgestattet.

Ein Foto gibt es unter omnibus.news/fcev-caetano-fuer-ssb

Am 13. Mai: Namenstaufe für Stuttgarts neue Zahnradbahnen – Am 14. Mai: Abschied vom alten Wagen

Presseinfo SSB

Nicht nur Freunde der Zahnradbahn sollten sich das zweite Wochenende im Mai merken, auch wer Spaß am Lokalkolorit hat, ebenso alle „Eingeborenen“ von Degerloch und dem Stuttgarter Süden, und wer sich dafür hält oder damit sympathisiert. Denn am 13. Mai ist es soweit: Auf der Zahnradbahn findet die Ablösung der alten durch die neue Generation an Fahrzeugen offiziell ihren Abschluss.

Zwar stehen die neuen Zuggarnituren vom Hersteller Stadler Rail schon seit letztem Herbst im Linieneinsatz, doch was noch fehlt, als das Tüpfele auf dem i, das ist bei der Zahnradbahn die Namensgebung der Fahrzeuge. Denn wie die bisherigen drei Wagen von anno 1982 bereits nicht nur Wagennummern, sondern auch örtlich orientierte „Rufnamen“ erhielten, so ist das Prozedere der Namens“taufe“ nun auch wieder für die neuen Fahrzeuge vorgesehen. Die neuen Namen werden noch nicht verraten, aber auch sie werden wieder stilgerecht sein und die örtliche Verbundenheit betonen.      Foto, SSB, Rainer Vogler

Wie es sich für eine Bahnlinie gehört, die (fast) an einer Weinbaulage entlangfährt, so wird auch die Namens“taufe“ mit Degerlocher Wein zelebriert werden. Dazu werden die drei Züge nacheinander an den Endhaltestellen oder unterwegs anhalten. Prominenz und örtliche Honoratioren werden dem „Täufling“ auf (Zahn-) Rädern den edlen Rebensaft symbolisch kredenzen.

Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr auf dem Marienplatz, geht in Degerloch weiter und endet gegen 12.30 Uhr am Haigst. Der Linienverkehr der Zahnradbahn fällt in dieser Zeit aus, dafür pendeln Busse. Parallel findet auf dem Marienplatz die Sportveranstaltung „Beweg dich“ statt.

Hier die feierliche Einführung der „Neuen“, dort der Abschied: Einen Tag später, am 14. Mai, erhält der einzige im Betrieb verbliebene alte Wagen 1002 das letzte Geleit. Er wird an jenem Tag nochmals öffentlich im Einsatz stehen, als Sonderwagen. Ihn schickt der Verein Stuttgarter Historische Straßenbahnen (SHB) auf die Reise, passend zum Thementag Zahnradbahn: Im Straßenbahnmuseum Bad Cannstatt wird alles präsentiert, was es dort zum Thema Zahnradbahn gibt. Ein Oldtimerbus wird die Verbindung zwischen Bad Cannstatt und Stuttgart Süd herstellen.

• Samstag, 13. Mai, 11 bis 12.30 Uhr: Namensgebungsfest für die neuen Wagen der Zahnradbahn. Beginn am Marienplatz
• Sonntag, 14. Mai, 11 bis 17 Uhr: Thementag Zahnradbahn im Straßenbahnmuseum und Abschiedsfahrten mit Wagen 1002

Am Sonntag, 14. Mai, auf der Zahnradbahn: Abschied vom letzten alten Zug von 1982

Weitere Beiträge zur „Zacke“ und Zahnradbahn

Am 21. April: Führung durch den Eisenbahn- tunnel und zum Fledermausquartier

Pressemitteilung

Eisenbahntunnel und Fledermausquartier besichtigen

CALW | Technik und Natur versöhnt: Das zeigt eine kleine Exkursion in den Hirsauer Tunnel der Calwer Schwarzwaldbahn am Freitag, 21. April. Auch der neue Fledermausstollen nicht weit entfernt davon, am Welzbergweg, wird besichtigt. Veranstalter sind die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) und die Ortsgruppe Calw des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) mit Unterstützung des Landratsamtes Calw als Eigentümer der Bahnlinie und Bauherr des Fledermausdomizils.

Naturschützer und Eisenbahnaktivisten wollen zeigen, wie in Zukunft Zugverkehr und geschützte Tiere gleichermaßen miteinander auskommen. Dazu geht es zu Fuß durch das eindrucksvollste Bauwerk der Württembergischen Schwarzwaldbahn, den über einen halben Kilometer lange Tunnel durch den Welzberg. Vor über 150 Jahren ging er mitsamt der Bahnlinie Stuttgart Calw in Betrieb. Bis 1961 pufften Dampfloks mit schweren Güterzügen durch ihn Richtung Landeshauptstadt die frühe Lebensader des Nordschwarzwaldes. Seit 1983 fährt kein Zug mehr. Seit 2021 wird er sachgerecht saniert, damit geplant ab 2024 der Bahnbetrieb in Gestalt der „Hermann-Hesse-Bahn“ wieder aufgenommen werden kann. Dank Übereinkommen zwischen dem Nabu Baden-Württemberg, dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und dem Landkreis Calw konnten technische Lösungen für die Winterquartiere der geschützten Flugtiere gefunden werden, mit der Bahnbetreiber, Fahrgäste und wohl auch
die Fledis zufrieden sein können.

Holger Schwolow, Chef des Zweckverbandes Hermann-Hesse-Bahn, wird die technischen Lösungen und aktuellen Bauarbeiten erläutern. Da es sich um eine Baustelle handelt, ist es nötig, dass jeder Besucher eine Warnweste mitbringt, außerdem ist eine Taschenlampe sinnvoll. Anmeldungen sind über www.unsere-schwarzwaldbahn.de möglich.

Hintergrundinfo:
:: Anno 1872 Eröffnung der Hauptbahn und Schnellzugverbindung „Schwarzwaldbahn“ Stuttgart –
Calw durch die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen
:: 1983 Außerbetriebnahme des Westabschnittes Calw Weil der Stadt durch die Bundesbahn,
es verbleibt die S-Bahn S 6 Weil der Stadt Stuttgart
:: 1994 Kauf Calw Weil der Stadt durch Landkreis Calw
:: 2020: Beginn der Sanierungsarbeiten Calw Weil der Stadt

Öffentlichkeitsarbeit/V.i.S.d.P.: Hans-Joachim Knupfer, Leonberg
www.unsere-schwarzwaldbahn.de Internet: Erwin Eisenhardt, Renningen
… überlegen bahnfahren| nordschwarzwaldbahn calw – stuttgart

Bahnverbindung Calw Renningen (- Stuttgart)

Bildzeile: 150 Jahre jung: Aus dem Dornröschenschlaf ist der Hirsauer Tunnel inzwischen längst erwacht, inzwischen haben Baumaschinen das Regiment übernommen und neue Gleise werden erwartet.
Foto: Knupfer

Endlich: Neubaukanal folgt auf Neubaustrecke

Posted by Klaus on 1st April 2023 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Pressemeldung 1.04.2023

Der schwäbische Traum: Per Schiff staufrei vom Rosenstein zum Bodensee STUTTGART/ULM/BIBERACH Die Neubau-Eisenbahnstrecke zwischen Wendlingen und Ulm ist noch kaum in Betrieb, da gibt es bereits den nächsten Vorschlag zur besseren Verkehrsanbindung zwischen der Landeshauptstadt und dem schwäbischen Meer. Er kommt von der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) aus Renningen. Die hat sich zwar besseren Zugverkehr auf der Nordschwarzwaldbahn Stuttgart Calw/Bad Liebenzell auf die Fahnen geschrieben, sorgt sich aber generell um die verbesserungswürdige Qualität des Zugverkehrs in die Schwabenmetropole. Eine reibungslos verlaufene Schiffsreise entlang dem Ufer des Bodensees nebst verpassten und verspäteten Zuganschlüssen bei der An- und Abreise bringt die Bahnaktivisten nun auf eine naheliegende Idee: Sie fordern eine Schiffsverbindung zwischen Stuttgart, Ulm und dem Bodensee und zwar für den öffentlichen Nahverkehr.

„Die staatliche Eisenbahn ist mit pünktlichem und zuverlässigem Betrieb überfordert“, erklärt Hans-Joachim Knupfer, Sprecher der Bürgerinitiative: „Der Schiffsverkehr hingegen hat Kapazität frei, kommt keinen anderen Zügen in die Quere und kann nicht mal mit Autos kollidieren.“ Noch bis Anfang der 1960er Jahre habe die Landesregierung bereits den Plan verfolgt, den schiffbaren Neckar über die Schwäbische Alb per Kanal nach Ulm zu verlängern und mit der Donau zu verbinden. Nun, 60 Jahre später, gehe es nicht mehr um den Frachtverkehr auf dem Wasser zu den Donauhäfen, sondern den reibungslosen Personentransport zur neuen Entwicklungsachse Oberschwaben/Bodensee.

Gezeitenkraftwerk für Stuttgart, Schiffsanlegestelle in Durlesbach „In Geislingen an der Steige kann man den alten Plan für das Schiffshebewerk wieder aus dem Archiv holen“, so Reinhard Hackl von der Bürgeraktion. Zwischen Ulm und Biberach könne der neue Kanal exakt entlang der schnurgeraden Strecke der Südbahn ideal trassiert werden, so die alternativen Verkehrsplaner. Im Schussentobel bei Durlesbach das selbstverständlich eine Anlegestelle erhalte – entstünden Wasserspiele, zusätzlich könne eine Riesenmatschbahn das Kinderland im nahen Ravensburg bestens ergänzen.

Zudem ermögliche der Kanal eine bessere sommerliche Wasserversorgung Stuttgarts, wo die Schiffe perfekt am neuen Wohnquartier Rosensteinviertel halten könnten.

Da die Deutsche Bahn die wichtige Bahnver- bindung zwischen Stuttgart und Bad Cannstatt sowieso unterbricht, werde die geplante Staustufe Nesenbach vollends den leistungsfähigen Schiffsanschluss an die Stuttgarter City herstellen. Das somit endlich mögliche Gezeitenkraftwerk solle die nachhaltige Energieversorgung Stuttgarts sichern. „Wir wissen, dass das Schiff nicht das schnellste Verkehrsmittel ist aber bei den vielen  Verspätungen auf der Schiene kommt der Kahn immer noch kalkulierbar am Ziel an, das ist heute wichtiger“, so Hackl. Dies sei ein maßgeblicher Beitrag zur Entschleunigung der Welt, der naturgemäß den Schwaben besonders am Herzen liege.

Vor allem biete der Schiffslinien-Personennahverkehr (SchLPNV) endlich eine solide Lösung für ein grundschwäbisches Verkehrsproblem: Selbst Geißböcke könnten problemlos mit dem neuen Verkehrsmittel artgerecht mitgeführt werden. Hans-Joachim Knupfer: „Bei dem Tempo kann das Viech gut hinterdrei‘ schwimmen.“ Findige oberschwäbische Bauern arbeiteten bereits an wasserfesten Züchtungen. Die BAUS versteht ihre Anregung als Appell ans Stuttgarter Verkehrsministerium. Ministerpräsident Kretschmann soll bereits erfreut von dem Vorstoß gehört haben.
BZ: Den Entwurf für das Schiffshebewerk über die Alb gibt es schon.

Abbildung: Slg. Wolf-Ingo Seidelmann, aus der Veröffentlichung: Otto Konz Neckar-Donau-Kanal Plochingen Ulm; Stuttgart 1954

Digitales Belegexemplar bitte an wolf-ingo-seidelmann@t-online.de

V.i.S.d.P.:
Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.) | Bahnverbindung Calw Renningen (- Stuttgart)
c/o Hans-Joachim Knupfer

Stuttgart: Streckenunterbrechung und Ersatz- verkehr mit Bussen wegen Gleisbauarbeiten

Info der SSB

Betroffene Linien:U5, U6, U7, U8, U12, U1542, 44, UE

Von Karfreitag, 7. April 2023, Betriebsbeginn bis Ostermontag, 10. April 2023, Betriebsschluss werden im Bereich der Haltestellen Charlottenplatz und Olgaeck umfangreiche Gleisbauarbeiten durchgeführt.

Der Abschnitt Hauptbahnhof bis Bopser/Eugensplatz muss daher für den Stadtbahnverkehr komplett gesperrt werden. Die betroffenen Stadtbahnlinien U5, U6, U7, U8, U12 und U15 werden unterbrochen, verkürzt und umgeleitet.

Weitere Infos unter >>>>>>

Archivfoto, Sabine

Sperrungen auf Bahnstrecken um Stuttgart

Pressemeldung

Die Deutsche Bahn wird in den nächsten Monaten wichtige Zulaufstrecken auf die Landeshauptstadt jeweils über Wochen sperren, um Kabel für die digitale Zugsteuerung im Bahnknoten Stuttgart zu verlegen. Für den Nahverkehr und die Fahrgäste ist dies ein herber Schlag.

Die Deutsche Bahn (DB) wird in den nächsten Monaten wichtige Zulaufstrecken auf die Landeshauptstadt jeweils über viele Wochen komplett sperren, um Kabel für die digitale Zugsteuerung im Bahnknoten Stuttgart zu verlegen. Für den Öffentlichen Personennahverkehr und die Fahrgäste ist dies nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann ein herber Schlag. Die Vollsperrung bedeute eine maximale Störung des Schienenverkehrs. Zudem komme die Ankündigung der DB viel zu spät, um den Verkehr gut umzuorganisieren.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann sagte am 9. März 2023 in Stuttgart: „Wir sind von der Ankündigung der DB völlig überrascht worden, schon in wenigen Wochen damit zu beginnen, wichtige Zulaufstrecken auf Stuttgart komplett zu sperren. Vollsperrung heißt maximale Störung des Schienenverkehrs. Das ist ein miserables Management des Projektes und der Kommunikation der Deutschen Bahn über die Fehler und die gravierenden Folgen. Die Sperrungen werden massive Auswirkungen auf den Öffentlichen Personennahverkehr, auf den Fern- und Güterverkehr und vor allem auf die Fahrgäste haben. Die Deutsche Bahn steht in der Verantwortung und in der Pflicht, die erforderlichen Maßnahmen, insbesondere die Ersatzverkehre schnellstmöglich zu organisieren, um die Mobilität der Fahrgäste bestmöglich zu sichern. Selbstverständlich wird das Land alles tun, um diesen Prozess, der jetzt sofort in Gang kommen muss, zu begleiten. Dass die Kabel für die Digitalisierung des Schienenknotens Stuttgart verlegt werden müssen, steht außer Zweifel. Und dass in der Region Stuttgart der erste digitale Schienenknoten in Deutschland entsteht, unterstützen wir schon lange. Aber den Einbau der dazu notwendigen Technik hätte die Bahn deutlich früher planen und vor allem mit einer wesentlich längeren Vorlaufzeit bekannt geben müssen. Hier kam offenbar das zu kurz, was im Zentrum stehen muss: die Fahrgäste.“

Deutsche Bahn muss pünktliche Inbetriebnahme von Stuttgart 21 sicherstellen

Minister Winfried Hermann appellierte eindringlich an die Deutsche Bahn, ihre Zusage einzuhalten, den Tiefbahnhof „Stuttgart 21“ Ende 2025 in Betrieb zu nehmen. Es dürfe nicht sein, dass jetzt extreme Belastungen für die Fahrgäste vorgenommen werden und dann aus anderen Gründen die geplante Inbetriebnahme doch noch scheitert. Das Land bereite sich unter anderem durch neue Fahrpläne für ein deutlich besseres Angebot im regionalen Schienenverkehr darauf vor. „Weitere kostenträchtigen Verzögerungen bei Stuttgart 21 wären fatal,“ unterstrich der Minister. Er betonte, dass die DB die Folgekosten für die Aufgabenträger und die Betreiber sowie eine Kompensation für die unter den Sperrungen leidenden Fahrgäste übernehmen muss.

Pressemitteilung der Deutschen Bahn vom 10. März 2023: Digitaler Knoten Stuttgart: Bahn muss für Ausbau zeitweise Strecken sperren

Siehe auch Sperrung wichtiger Bahnstrecken: „Ein Riesenärgernis“

Archivfoto

Freitag, 3. März – Warnstreik bei der SSB

Info SSB

Die SSB wird bestreikt

Für kommenden Freitag, 3. März 2023, hat die Gewerkschaft ver.di in Stuttgart Warnstreiks angekündigt. Die SSB bittet ihre Fahrgäste, sich auf diesen Fall einzustellen und über alternative Verbindungen zu informieren.

In der elektronischen Fahrplanauskunft werden Fahrverbindungen am Streiktag automatisch ohne die bestreikten Verkehrsmittel angezeigt. Fahrgäste können sich so schnell einen Überblick verschaffen, ob eine Verbindung auch ohne Stadtbahn und Bus möglich ist, eventuell verbunden mit einem längeren Fußweg.

S-Bahnen, Regionalbahnen, Nebenbahnen und die Busse in den Verbundlandkreisen sind vom Warnstreik der Gewerkschaft ver.di nicht betroffen. Die Busse der Linien 53, 54, 58, 60, 64, 66, 73 und 90 sind trotz Warnstreiks unterwegs. Sie werden von Auftragsunternehmen im Auftrag der SSB gefahren.

Die Busse der privaten Verkehrsunternehmen, die überwiegend in den Verbundlandkreisen eingesetzt werden, fahren wie gewohnt.

Vom 2. März auf den 3. März fahren alle Nachbtusse regulär. Vom 3. März auf den 4. März entfällt auch der Nachtbusverkehr aufgrund des Warnstreiks.

Im Einzelfall können auch Carsharing, Miet-Roller, E-Bikes zum Leihen oder die private Mitfahrgelegenheit eine gute Alternative sein, um von A nach B zu kommen. Informationen zu Alternativen gibt es in der polygo App (www.mypolygo.de) oder unter www.vvs.de unter der Rubrik „Clever kombinieren“ auf der Seite „Rundum mobil“.

Alle Fragen rund um den Warnstreik>>>>

Der Zackebus fährt ab 21:00 Uhr am 03. März 2023.

Auf folgende Linien fahren Privatunternehmen im Auftrag der SSB. Diese sind vom Warnstreik nicht betroffen. Die Busse fahren planmäßig:

  • 53 Mühlhausen – Zuffenhausen
  • 54 Freiberg – Neugereut
  • 58 Schmiden – Obere Ziegelei
  • 60 Oeffingen – Untertürkheim
  • 64 Stelle – Frauenkopf
  • 66 Kühwasen – Geschwister-Scholl-Gymnasium
  • 73 Degerloch – Neuhausen
  • 90 Korntal – Giebel

Archivfoto

Am 13. Mai in Stuttgart Süd und Degerloch: „Taufe“ der Zahnradbahn

Posted by Klaus on 3rd Februar 2023 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info der SSB

Stuttgarts Zahnradbahn hat neue Fahrzeuge bekommen. Im Laufe dieses Jahres werden alle drei neuen Zugeinheiten vollends in den Fahrgastbetrieb gehen können. Wie schon bei den bisherigen Fahrzeugen, so soll auch von den neuen Triebwagen jeder einen Namen mit örtlichem Bezug erhalten. Für die feierliche Namensgebung ist Samstag, der 13. Mai, vorgesehen. Zwischen 11 und 13 Uhr werden nacheinander die Wappen aller drei Fahrzeuge am Marienplatz, in Degerloch und am Haigst würdig enthüllt. Die SSB wird mit einigen kleineren Attraktionen aufwarten. Die Bezirksämter werden in die Veranstaltung eingebunden.

Foto, Rüdiger Frey ( Verkehrsfreunde Stuttgart)