Pfullinger Kulturwege 2014 : Sagenführung auf dem Sagenweg

Pfullingen. Die Kulturwegekommission der Stadt Pfullingen bietet am Samstag, 9. August 2014 um 14.00 Uhr eine Führung auf dem Pfullinger Sagenweg an. Dies ist eine Veranstaltung im Rahmen der Pfullinger Kulturwege 2014 mit dem Thema „Natürlich Pfullingen –Gärten, Gütle und Geplätscher“.

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Info, Stadt Pfullingen

Neckarufer bei Wilhelma und Cannstatter Altstadt

Posted by Klaus on 8th August 2014 in Allgemein, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Antrag der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Mit der interessanten Idee, außerhalb des Wilhelma-Geländes eine neue und frei zugängliche Flusspferd-Anlage zu errichten (siehe Stuttgarter Nachrichten vom 4. August 2014), gibt der Förderverein ‚Freunde und Förderer der Wilhelma e.V.‘ einen Denkanstoß zur Neugestaltung und Nachnutzung der mit Fertigstellung des Rosensteintunnels freiwerdenden Flächen am westlichen Neckarufer in Bad Cannstatt. In der Tat bietet die Verlegung der Bundesstraße 10 die einmalige Chance, dem Wunsch „Stadt am Fluss“ ein Stück näher zu kommen. Es bietet sich die Gelegenheit, den Neckar auf einigen hundert Metern Länge erlebbarer zu gestalten.
Bei aller Euphorie darf jedoch nicht vergessen werden, dass sich im genannten Bereich der Hauptanleger der Stuttgarter Personenschifffahrt Neckar-Käpt’n befindet. Diese wichtige Institution und touristische Attraktion soll sich in einem Gesamtkonzept für das Neckarufer gleichberechtigt mit Wilhelma, Spazier- und Fahrradwegen sowie Sitzgelegenheiten und Ruhepunkten wiederfinden. Als Alternative zum jetzigen Anleger schlagen wir vor, zu prüfen, ob der Anleger des Neckar-Käpt’n in den Bereich Mühlgrün verlegt werden kann, also dorthin, wo auch das Theaterschiff Stuttgart liegt (östliches Neckarufer). Diese Verlegung böte den Vorteil, dass sich der Anleger nicht mehr abseits befände, sondern in direkter Nähe zum Neckarbiergarten und zur Cannstatter Altstadt. Wartende oder ankommende Schifffahrtsgäste hätten die Möglichkeit, sich in der Altstadt umzusehen, zu bummeln und die dort befindlichen Angebote zu nutzen. Mit dem Parkhaus Mühlgrün stünden in direkter Nähe ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung, was zu einer Entlastung des Wilhelma-Parkhauses beitragen könnte.

Wir beantragen:
1. Die Stadtverwaltung möge prüfen, ob die Verlegung des Personenschifffahrtsanlegers machbar wäre und bei den Anliegern und Beteiligten (Neckar-Käpt’n, Theaterschiff, Neckarbiergarten, etc.) Anklang findet.
2. Die Stadtverwaltung möge im zuständigen Ausschuss über den Stand der Gespräche und Planungen bezüglich des westlichen Neckarufers berichten (siehe Stuttgarter Nachrichten vom 4. August 2014). Darüber hinaus bitten wir darum, den Bezirksbeirat Bad Cannstatt gleichlautend zu unterrichten.

Jürgen Zeeb, Rose von Stein, Konrad Zaiß, Ilse Bodenhöfer-Frey

Gemeinsame Pressemitteilung der Landes- hauptstadt Stuttgart und des Polizeipräsidiums Stuttgart: 25 Jahre Gaisburger Brücke

Posted by Klaus on 8th August 2014 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung von Polizeipräsidium Stuttgart

Innenminister Reinhold Gall, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Polizeipräsident Franz Lutz gedenken mit Angehörigen und Kollegen gemeinsam der Bluttat auf der Gaisburger Brücke

K Gedenktafel Gaisburger BrückeZum Gedenken und in Erinnerung an die Geschehnisse vor 25 Jahren haben sich am Freitag (08.08.2014) Angehörige sowie Kolleginnen und Kollegen der Stuttgarter Polizei gemeinsam mit Innenminister Reinhold Gall, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Polizeipräsident Franz Lutz auf der Gaisburger Brücke ein- gefunden. Die Polizeiobermeister Harald Poppe und Peter Quast waren dort am 8. August 1989 von einem Afrikaner während einer Personen- kontrolle mit einem Bajonett getötet worden.

Der Innenminister und der Oberbürgermeister legten gemeinsam mit Polizeipräsident Franz Lutz, stellvertretend für alle Polizeiangehörigen des Landes, des Polizeipräsidiums Stuttgart und die Landeshauptstadt, Kränze nieder und sprachen Worte des ehrenden Gedenkens an die ums Leben gekommenen Kollegen. Sie erinnerten an die tiefe Betroffenheit aller damals am Geschehen Beteiligten, gleich, ob sichtbar oder an der Seele verletzt.

Die Polizei-Kollegen Jürgen Hähnlein, Joachim Lohmüller und Gunther Albrecht hatten damals, zum Teil wie durch ein Wunder, überlebt. Auch alle anderen Beteiligten und Angehörigen, die noch heute die Bilder wie damals im Gedächtnis tragen, schlossen die Redner ausdrücklich in das ehrende Gedenken und das Mitgefühl ein.

„Der 8. August ist ein schmerzhafter Tag für die Polizei. Es war jener Tag, an dem die Nachricht vom Mord an Polizeiobermeister Harald Poppe und an Polizeiobermeister Peter Quast und der lebensbedrohlichen Verletzung ihrer Kollegen Jürgen Hähnlein, Joachim Lohmüller und Gunther Albrecht über die Polizei hereinbrach“, sagte Innenminister Reinhold Gall.

Die Bluttat auf der Gaisburger Brücke sei ein furchtbares Ereignis für die Polizei gewesen. Unbeschreiblich aber sei das Leid, das die Tat über die Angehörigen und die Überlebenden gebracht habe. Eben nicht nur an Gedenktagen, sondern jeden Tag in 25 Jahren. „Deshalb sind wir heute hier, um unser Mitgefühl zu zeigen. Aber auch, um den Toten zuzurufen: Ihr seid nicht vergessen“, unterstrich Gall.

Dieses Ereignis führe auf tragische Weise vor Augen, dass die Gefahr im Polizeiberuf aus dem Nichts, aus der täglichen Routine heraus entstehen könne. Jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte wisse, dass es keinen vollkommenen Schutz gebe. „Trotzdem stellen sich Männer und Frauen in diesen Dienst. Das ist mutig“, betonte der Innenminister. „Peter Quast und Harald Poppe, aber auch ihre überlebenden Kollegen, haben Verantwortung für die Werte unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft übernommen und dabei ihr Leben verloren.“

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erinnerte in seiner Ansprache an das Unfassbare, das damals plötzlich Wirklichkeit geworden war und ganz Stuttgart gelähmt hatte. Kuhn sagte: „Der 8. August 1989 hat sich in das Gedächtnis vieler Stuttgarter eingegraben. Es war ein schlimmes Verbrechen. Zwei Polizisten wurden getötet, zwei weitere schwer und einer leicht verletzt. Der Täter, ein Flüchtling, dessen Asylantrag abgelehnt worden war, wurde erschossen. Die Wunden, die diese sinnlose Tat gerissen hat, schmerzen noch heute. Mein Mitgefühl gehört den Familienangehörigen der Opfer und den Polizisten, die diese Tat überlebt haben.“

Die Anteilnahme in der Bevölkerung war damals und ist auch heute noch bei denen, die sich erinnern, groß. Tausende Menschen drückten damals ihr Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer und ihrer Stuttgarter Polizei in Leserbriefen, persönlichen Schreiben und durch die Teilnahme an der Trauerfeier im Dom St. Eberhard aus. Das Geschehen ist auch heute noch vielen präsent.

Landespolizeipfarrer Albrecht Sautter sprach den Angehörigen sowie Betroffenen Worte des Trostes und der Hoffnung zu und lud alle Gedenkenden zum Gebet und zur liebevollen Erinnerung ein.

Neben der Witwe von Peter Quast war es auch den in Stuttgart lebenden Eltern von Harald Poppe möglich an der Gedenkfeier teilzunehmen. So konnte den anwesenden Angehörigen auf diese Art gezeigt werden, dass der Sohn, Polizeiobermeister Harald Poppe und der Mann, Polizeiobermeister Peter Quast, unvergessen bleiben. ***

Am 8. August 1989 geriet ein abgelehnter Asylbewerber bei einer Personenkontrolle in Panik und stach mit einem in einer Zeitung versteckt unter dem Arm getragenen Bajonett innerhalb weniger Sekunden auf fünf Polizeibeamte ein.

Das furchtbare Geschehen auf der Gaisburger Brücke endete mit dem Tod von zwei Polizisten, zwei weitere wurden schwer verletzt, rangen mit dem Tod und überlebten.

Der Asylbewerber Frederic Otomo, der sich während der Kontrolle losgerissen hatte und flüchten wollte, wurde von drei Schüssen aus der Waffe eines auf dem Boden knieenden überlebenden Polizeibeamten tödlich verletzt.

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Straßenbauprojekt Rosensteintunnel – Sommerbaustufen

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Die Bauarbeiten für das Straßenbauprojekt Rosensteintunnel gehen planmäßig voran. Die Sommerferien werden für Bauarbeiten genutzt, die nur in verkehrsarmen Zeiten realisiert werden können.

Sie sind notwendig für die weiteren Bauarbeiten im Herbst 2014.

Im Baubereich der B10 / B14-Verbindung am Leuze laufen die Arbeiten für die Querung der Cannstatter Straße mit der dritten Leuze-Tunnelröhre. Um den Straßenverkehr so gering wie möglich zu beeinträchtigen, wird der neue Tunnel in Deckelbauweise hergestellt.

Die Tunneldecke wird dabei zuerst betoniert. Nach wenigen Tagen kann dann der Verkehr über die fertiggestellte Tunneldecke rollen. So kann unter der Decke der Tunnel gegraben werden, ohne den Verkehr weiter zu beeinträchtigen.

Kanalarbeiten

Im Baubereich des B10-Rosensteintunnels werden die erforderlichen Kanalbauarbeiten weitergeführt. Für diese Arbeiten müssen die Fahrbahnen der B10 in der Neckartalstraße teilweise verschoben werden.

Die Anzahl der Fahrstreifen bleibt dabei erhalten. Auch in der Pragstraße werden Leitungen verlegt und an der Baugrube für das Tunnelbetriebsgebäude gearbeitet.

Das Tiefbauamt bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen.

Das Tiefbauamt informiert

Für Fragen und Informationen steht das Tiefbauamt den Bürgerinnen und Bürgern am Bürgertelefon unter 216-80888 oder per E-Mail unter strassenbauprojekt.rosensteintunnel@stuttgart.de zur Verfügung.

Jeweils am ersten und dritten Mittwoch des Monats findet um 16 Uhr im Baubüro Neckartalstraße 42/1 eine Bürgersprechstunde statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen sind im Internet unter stuttgart/rosensteintunnel zu finden.

Behelfsbrücken für Stadtbahn

Weiterhin werden Behelfsbrücken für die Stadtbahngleise eingebaut, um den Stadtbahnverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Arbeiten finden an den Wochenenden Freitag, 22., bis Sonntag, 24. August, und Freitag, 5., bis Sonntag, 7. September, statt. An den beiden Wochenenden werden die Stadtbahnlinien U1 und U2 unterbrochen sein.

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) informiert frühzeitig über den erforderlichen Schienenersatzverkehr. SSB-ag.de

Info, Stadt Stuttgart

Fotos, Klaus

Jahresbilanz 2013 der Feuerwehren

Posted by Klaus on 7th August 2014 in Allgemein

Die verheerenden Unwetter von Mai bis Juli 2013 machen sich auch in der Feuerwehrstatistik stark bemerkbar. Die Zahl der Einsätze und Alarmierungen im Jahr 2013 war mit insgesamt 117.136 um fast 15 Prozent höher als im Vorjahr.

Feuerwehr-Boot1„Wegen Hochwasser und Hagel mussten die Wehren viel öfter ausrücken“, berichtete Innenminister Gall bei der Vorlage der Jahresbilanz der Feuerwehren. Im Detail: In der Technischen Hilfeleistung (Einsätze bei Verkehrsunfällen, Unfällen mit Gefahrstoffen oder Unwetterschäden) waren die Gemeindefeuerwehren bei 57.247 Einsätzen gefordert – im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme um fast ein Drittel. Mit einem Anteil von 48,9 Prozent bildet die Technische Hilfeleistung wie in den Vorjahren den Haupteinsatzbereich der Gemeindefeuerwehren.

In den vergangenen Jahren gab es immer weniger Einsätze bei Großbränden. Dieser Trend hat sich 2013, nach dem Ausreißer von 2012 mit 826 Großbränden, wieder fortgesetzt. Es waren 200 Großbrände weniger zu bekämpfen als im Vorjahr. Die Brandbekämpfung ist gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent zurückgegangen. Sie hat einen Anteil von 14,6 Prozent an den Einsätzen und liegt immer noch an zweiter Stelle des Spektrums.

Bei der Vorlage der Statistik 2013 sprach der Innenminister den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen seine besondere Anerkennung aus. Er zeigte sich vor allem erfreut darüber, dass die Feuerwehren bei ihren Einsätzen insgesamt 8.077 Personen retten konnten.

Leider kam für einige Menschen jede Hilfe zu spät. Im Jahr 2013 waren 65 Tote bei Bränden, davon 22 Tote bei Fahrzeugbränden, zu beklagen. Allein die Brandkatastrophe in Backnang forderte acht Todesopfer, eine 40-jährige Mutter und sieben ihrer insgesamt zehn Kinder kamen bei dem Unglück ums Leben.

2013 leisteten 109.589 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in den Einsatzabteilungen ihren Dienst für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Davon waren 2.041 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner (im Vorjahr 1.990) hauptamtlich im Einsatz. Eine positive Entwicklung ist auch im Ehrenamt zu verzeichnen. 2013 haben 107.548 Frauen und Männer (Vorjahr: 107.509) den Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren ausgeübt.

„Dies bedeutet, dass die hohe Leistungsfähigkeit unserer insgesamt 1.099 Gemeindefeuerwehren in Baden-Württemberg zum Schutz unserer Bevölkerung auch im Jahr 2013 gehalten werden konnte“, betonte Innenminister Gall.

Die Zahl der weiblichen Feuerwehrangehörigen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf 4.981 erhöht. In den 1.003 Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg mit 27.876 Angehörigen ist der Anteil der Mädchen mit 14,6 Prozent leicht gestiegen. Bei den aktiven Feuerwehrangehörigen beträgt der Frauenanteil aber erst 4,5 Prozent.

Zu den 109.589 Frauen und Männern, die bei den Gemeindefeuerwehren im Einsatz waren, kommen 5.917 Feuerwehrangehörige bei den 164 Werkfeuerwehren im Lande. Davon sind 1.159 hauptamtliche Kräfte. Sowohl bei den Gemeindefeuerwehren als auch bei den Werkfeuerwehren ist eine Zunahme des Anteils der hauptamtlichen Kräfte zu verzeichnen.

Feuerwehrstatistik 2013 (PDF)
Quelle Innenministerium

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Deutlich weniger Tierversuche im Land

Posted by Sabine on 7th August 2014 in Allgemein

„Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Tierversuche in Baden-Württemberg um neun Prozent, das heißt: Rund 50.000 Tiere weniger wurden zu Tierversuchen herangezogen. Verglichen mit 2011 haben die Tierversuche sogar um 15 Prozent abgenommen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde.

Nein zu Tierversuchen

Nein zu Tierversuchen

„Der Mensch trägt Verantwortung für Tiere als Mitgeschöpfe. Tierschutz ist also eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und für die grün-rote Landesregierung ein wichtiger politischer Schwerpunkt. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten ambitionierten Ziele und Maßnahmen haben wir in den letzten Jahren konsequent umgesetzt. Deren Spektrum reicht von Fragen der Nutztierhaltung über die Zucht und Haltung von Heimtieren, den Tierhandel und Tiertransport bis hin zu kontinuierlichen Verbesserungen beim Schlachten von Tieren“, sagte Ver- braucherminister Alexander Bonde. Um dieser Bandbreite gerecht zu werden, habe die Landesregierung 2012 das Amt der Landesbeauftragten für Tierschutz eingeführt: „Frau Dr. Cornelie Jäger hat diese Aufgabe vom ersten Tag an beherzt, engagiert und mit großer Leidenschaft in Angriff genommen und macht sich um den Tierschutz im Land sehr verdient“, sagte der Minister.

Ein wichtiges Ziel der grün-roten Tierschutzpolitik sei es, die Zahl der Tierversuche im Land weiter zu reduzieren und die Belastung für die Tiere zu vermindern, sagte Bonde – und berichtete von einer erfreulichen Entwicklung: „Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Tierversuche in Baden-Württemberg um neun Prozent, das heißt: Rund 50.000 Tiere weniger wurden zu Tierversuchen herangezogen. Verglichen mit 2011 haben die Tierversuche sogar um 15 Prozent abgenommen“, gab der Minister bekannt. Die für Tierversuche zuständigen Genehmigungsbehörden seien personell verstärkt und die ehrenamtlichen Ethikkommissionen paritätisch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Tierschutzorganisationen und aus der Wissenschaft besetzt worden. Diese leisteten gemeinsam mit den Behörden hervorragende Arbeit bei der schwierigen Beurteilung der Unerlässlichkeit und ethischen Vertretbarkeit von Tierversuchen. „Außerdem fördern wir gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch“, so Bonde.

Stärkere Förderung von tiergerechten Haltungsverfahren

Einzelne Medienberichte über mangelhafte bis erschreckende Zustände in der Nutztierhaltung erschüttern immer wieder viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Minister Bonde sprach in diesem Zusammenhang unter anderem das Schnabelkürzen beim Geflügel, das Schwänzekürzen bei Ferkeln und das Töten überzähliger Ferkel in Ställen an. „Wir sind froh, dass riesige Tierhaltungsanlagen mit allen daran hängenden Problemen in unserem Land keine Rolle spielen. Wir setzen klar auf unsere Familienbetriebe in Baden-Württemberg“, so Bonde. Deshalb habe die Landesregierung die Kriterien für die einzelbetriebliche Förderung von Betrieben überarbeitet und berücksichtige künftig stärker Tierschutz -und Umweltaspekte bei der Förderung von Nutztierhaltungen. „Gleichzeitig unterstützen wir landwirtschaftliche Betriebe mit besonders tiergerechten Haltungsverfahren. Im neuen Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl FAKT haben wir die Weideprämie sowie Prämien für die tiergerechte Mastschweine- und Masthühnerhaltungen eingeführt.“

Leider falle es beim Einkauf jedoch noch immer schwer, Produkte aus artgerechter Tierhaltung zu erkennen. „Verbraucherinnen und Verbraucher haben viel zu wenig Möglichkeiten, ihre Kaufentscheidung bei Lebensmitteln tierischer Herkunft differenziert zu treffen. Eine einfache und leicht verständliche Kennzeichnung der Haltungsform, beispielsweise anhand von vier Kategorien, wie es sie bereits bei Konsum-Eiern gibt, könnte die Kaufentscheidung erleichtern“, sagte Bonde. Über diesen spannenden Ansatz wolle man in den kommenden Monaten auf allen politischen Ebenen mit allen Beteiligten – also Handel, Tierhaltern und Konsumenten – intensiv diskutieren.

Landesbeauftragte für Tierschutz begrüßt Vorstoß

Die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, begrüßte Bondes Vorstoß für eine umfassende Tierhaltungskennzeichnung. „Die großen Discounter führen eine Preisschlacht zulasten der Tiere und bieten den Verbraucherinnen und Verbrauchern viel zu wenig Möglichkeiten, ihre Kaufentscheidung bei den Lebensmitteln tierischer Herkunft so differenziert zu treffen, wie sie es vom Gemüse- oder Obstkauf längst gewöhnt sind. Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass mehr Tierwohl für den Tierhalter wirtschaftlich attraktiv und für den Konsumenten erkennbar und nachvollziehbar ist.“ Es sei ihr ein großes Anliegen, dass die Verantwortung für Tierschutzfragen nicht auf Einzelne abgeschoben, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden: „Das gilt für die verwilderten Katzen und das Bemühen um kommunale Katzenkastrationsgebote genauso wie für die Millionen von Heimtieren, für die sich niemand mehr interessiert, und natürlich auch für die Schweine, Hühner, Puten und Rinder, von denen wir so vielfältig profitieren“, so Dr. Jäger.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierschutz und Tiergesundheit

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Die Landestierschutzbeauftragte

Tätigkeitsbericht 2013 der Landesbeauftragten für Tierschutz (PDF)

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Foto, Sabine

3. Dobler Spectaculum bietet Zeitreise ins Mittelalter 22. bis 24. August 2014

Vom 21. – 24.08.2014 auf der einzigartigen Höhenlage im Schwarzwald mit eigenem Kinderprogramm

dobel ritterDobel (SZ). Mit Trommelwirbel ziehen zum dritten Mal Ritter, Knappen, Herold und Musikanten auf den Dobel, um dort Ihr Lager aufzuschlagen. Die einzigartige Höhenlage des Nordschwarz- waldes bietet vom 22. bis 24. August 2014 eine Zeitreise ins Mittelalter und nach Aussage von Bürgermeister Wolfgang Krieg ein historisches „Spectaculum“, das seinesgleichen sucht. In Zusammenarbeit der Bruchsaler Ritterschaft gibt es rund um den Wasserturm ein mittelalterliches Treiben mit Abenteuern, die Kinderträume wahr werden lassen. „Das facettenreiche Treiben im Lager bietet einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren“, so Krieg, der für 2014 ein besonderes Kinderprogramm mit der Ritterschaft entwickelt hat. Bereits am 21. August 2014 sind Kinder von 5 bis 12 Jahren kostenfrei zum „Rittertag“ eingeladen. Von 14.00 bis 17.00 Uhr geht es am Wasserturm um wahrhaft ritterliche Disziplinen wie Hufeisen werfen, Sackhüpfen und Eierlauf in Ritterrüstung. Für ihre ritterlichen Taten erhalten alle Teilnehmer eine Urkunde.
Während anderswo das Treiben eines Mittelalter Marktes auf engen Gassen oder beengten Burganlagen stattfindet, glänzt der Höhenort Dobel mit seiner exponierten Lage rund um den Wasserturm. „In 720 Metern Höhe ist die Aussicht auf die Rheinebene einfach umwerfend schön“, schwärmt Bürgermeister Wolfgang Krieg, der 2014 mit mehr als doppelt so vielen Marktständen wie im Vorjahr aufwarten kann. Höhepunkt des mittelalterlichen Treibens sind beeindruckende Vorführungen wie die spektakulären Schaukämpfe der Bickes- heimer Spiegelfechter oder Brachmanroths sowie eine faszinierende Feuerschau, die in diesem Jahr sogar am Freitag und am Samstag Abend stattfinden wird.
Das Mittelalter begeistert.
Dobel.de-Mittelalter1„Der Dobel wurde im 11. Jahr- hundert besiedelt, aber wer weiß denn heute noch, wie schwer es ist, ein Feuer zu entzünden, am Lagerfeuer das Essen für die Familie zuzubereiten und schließlich das Leben der Sippe zu schützen“, so Krieg. Das einfache Leben und die Geheimnisse des Mittelalters wird professionell und authentisch durch die mittlerweile international agierende Bruchsaler Ritterschaft dargestellt. Für Heike Franz aus dem Vorstand des Kultur- und Heimatvereins Bruchsal zählt das Dobler Spektakulum zu einer der größten Ver- anstaltungen der Region, die mittelalterliche Kultur erlebbar macht. „Unsere Mitglieder sind mit Leidenschaft dabei und daher ist die Resonanz der Besucher entsprechend hoch“, resümiert Franz. Die historischen Kostüme sind selbst geschneidert und die dargestellten Persönlichkeiten sind Personen, die es auch in Wirklichkeit gegeben hat.
Bei freiem Eintritt gibt es auch vieles, das die Erwachsenen noch nicht wissen. Heike Franz schmunzelt: “Wir haben in diesem Jahr eine Märchenerzählerin, die mittags für Kinder und abends für Erwachsene die spannendsten Geschichten erzählt. Gaukler und Spielleute sind vor Ort und 2014 erstmals die Schäfergruppe Bretten, die mittelalterliche Tänze präsentiert. Die exponierte Lage auf dem Hochplateau des Nordschwarzwalds, die gute Erreichbarkeit und nicht zuletzt das umfassende Angebot an kulinarischen und kulturellen Höhepunkten machen den Erfolg der Veranstaltung aus. Zudem sind 2014 erstmals 300 überdachte Sitzplätze für Gäste vorgesehen, um Sarazenerfleisch,  Flammkuchen oder Stockbrot zu genießen.

Weitere Informationen
Dobel.info
Bruchsalerritterschaft

Fotos, Dobel/Info

Zumeldung zur Gegeninitiative zum Bildungs- zeitgesetz – Dörrobst statt Äpfel

Posted by Klaus on 7th August 2014 in Allgemein

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 7. August 2014

Leni Breymaier, ver.di Landesbezirksleiterin, zur Gegeninitiative der baden-württembergischen Arbeitgeber zum geplanten Bildungszeitgesetz:

„Die heute vorgestellten Initiativen der Arbeitgeber stehen in keinerlei Zusammenhang mit der geplanten Bildungszeit. Die baden-württembergischen Arbeitgeber bieten Dörrobst für Benachteiligte im Tausch gegen Äpfel für alle an. Erpressung ist kein Stilmittel der Demokratie und der Sozialpartnerschaft.
Für die Benachteiligten am Arbeitsmarkt aktiv zu werden ist gut. Oberste Priorität hat aber, möglichst allen eine ordentliche Erstausbildung zu ermöglichen. Die Ausweitung der Teilzeitausbildung ist eine schiere Selbstverständlichkeit und im ureigenen Interesse der Arbeitgeber; und ohnehin Teil des gemeinsam verabredeten Ausbildungspaktes.
Bemerkenswert ist, dass die Pläne bei genauem Hinsehen nur mit dem Brennglas zu entdeckende Verbesserungen für wenige bringen werden. Dafür sollen wir im Gegenzug auf ein Recht auf Bildungszeit verzichten, das in praktisch allen anderen Bundesländern seit Jahren und Jahrzenten mit gutem Erfolg und ohne Schaden für die Wirtschaft gilt und seit 1976 eigentlich verbindlich vorgeschrieben wäre.
Die Behauptung, die Bildungszeit erhöhe nur den Urlaubsanspruch, ist eine Diffamierung für engagierte Beschäftigte, die sich künftig mit der Bildungszeit auf eigene Kosten weiterbilden wollen. Die noch massivere inhaltliche Einflussnahme auf die Fortbildung der Lehrer an unseren Schulen als Wohltat zu verkaufen, ist schlicht und ergreifend frech.“

1976 hatte die Bundesrepublik Deutschland sich mit der Ratifizierung des Übereinkommens Nr. 140 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) völkerrechtlich verpflichtet, eine bezahlte Freistellung zum Zwecke der Berufsbildung, der allgemeinen und politischen Bildung sowie der gewerkschaftlichen Bildung einzuführen. In anderen Bundesländern ist das seitdem selbstverständlich. Jetzt sind fast vierzig Jahre vergangen, ohne dass eine baden-württembergische Landesregierung dieser Verpflichtung nachgekommen ist. Die grün-rote Landesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, es nun endlich genau so machen zu wollen, wie fast im ganzen Rest Deutschlands.

Mythos Silberpfeile im Open Air Kino am Mercedes-Benz Museum

Posted by Klaus on 6th August 2014 in Allgemein, Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Presse-Information

„Magische Momente“ aus 120 Jahren Motorsport

Daimler-Silberpfeil-1Stuttgart. Das Mercedes-Benz Classic Open Air Kino zeigt am 23. August 2014 das Special „Magische Momente – Die Stunde der Silberpfeile“. Die aufwendig produzierte Dokumentation erweckt historische Meilensteine aus 120 Jahren Motorsport zum Leben. Bevor die Vorführung gegen 21 Uhr beginnt, können Kinobesucher an einer kostenlosen Motorsport-Führung im Museum teilnehmen.

Komödien, Dramen, Dokumentationen und Action: Vom 14. bis 31. August zeigt das Open Air Kino auf der Bühne am Mercedes-Benz Museum bewegte und bewegende Bilder. Dieses Jahr sind neben Blockbustern vier Specials im Programm; unter anderem „Magische Momente – Die Stunde der Silberpfeile“ am Samstag, 23. August. „Ich freue mich auf einen spannenden Kinoabend, an dem wir die unvergleichliche Ära der Silberpfeile und die Faszination Motorsport auf die große Leinwand bringen“, sagt Michael Bock, Leiter Mercedes-Benz Classic und Kundencenter.

Auf die Kinogänger wartet eine rasante Zeitreise: Der einstündige Film spannt den Bogen von den Ursprüngen der Marke Mercedes über die spektakulären Siege der Jahre 1908 und 1914 bis zu den glänzenden Epochen der Silberpfeile. „Die Dokumentation enthält aufwendig gedrehte Spielszenen, historisch nachempfundene Interviews sowie exklusives Archivmaterial in Farbe“, so Bock. Das originale historische Material stammt aus der Zeit von 1900 bis 1955. Für die neueren Aufnahmen wurden Kamera-Drohnen und Kräne, Fingerkameras und an den Fahrzeugen befestigte Miniaturkameras eingesetzt. Dazu kommt modernste Technik für hochauflösende Aufnahmen: Zeitweise verwendete das Filmteam bis zu zwölf High-Definition(HD)-Kameras gleichzeitig.

Das aufwendige Filmprojekt „Magische Momente“ blickt über die eigentliche Zeit der Silberpfeile von 1934 bis 1955 hinaus: Die insgesamt zehn Folgen umfassende Serie reicht bis in die Gegenwart, in der Sammler, Rennfahrer sowie Protagonisten des historischen Motorsports zu Wort kommen. Mit dabei sind unter anderem der dreifache Formel 1-Weltmeister Sir Jackie Stewart, die beiden Le Mans-Sieger Hans Herrmann und Jochen Mass.

Die Filmvorführung beginnt nach Sonnenuntergang gegen 21 Uhr, bei jeder Wetterlage. Die Kinokarte berechtigt am 23. August zu einer kostenlosen Motorsport-Führung durch die Ausstellung des Mercedes-Benz Museums (19.00 und 19.30 Uhr). Eine Anmeldung ist nur vor Ort möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Kinokarten für das 8. Open Air Kino gibt es im Mercedes-Benz Museum, online unter www.mercedes-benz-classic.com/open-air-kino, an den Vorverkaufsstellen der Innenstadtkinos sowie je nach Verfügbarkeit an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt 8 Euro.

Für Freunde des Heimkinos gibt es „Magische Momente – Die Stunde der Silberpfeile“ auch als DVD-Box und auf Blu-ray, erhältlich online unter www.mercedes-benz-classic.com/store, im Shop des Mercedes-Benz Museums und im Handel zum Preis von 49,99 Euro.

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist immer 17 Uhr.

Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr unter Telefon 0711-17 30 000, per E-Mail classic(at)daimler.com oder online unter www.mercedes-benz-classic.com/museum

Foto, Daimler

Stadtbahnprojekt U12 Hallschlag – Aubrücke – Sperrung Löwentorstraße vom 8. bis 10. August 2014

Pressemitteilung der SSB vom 04.08.2014

SSB---.janreichVon Freitag 8. August 2014 (20 Uhr) bis Sonntag 10. August 2014 (20 Uhr) ist die Löwentorstraße auf dem Abschnitt zwischen Hallschlag und Bottroper Straße in beide Richtungen gesperrt. Der Verkehr wird über die Straßen Hallschlag, Am Römerkastell und Bottroper Straße umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert. Buslinien sind nicht betroffen.

Grund für die Sperrung ist der Abbruch der alten Fußgängerbrücke über die Löwentorstraße. Im Zuge der Bauarbeiten für die Stadtbahnlinie U12 vom Hallschlag zur Aubrücke musste die Holzbrücke durch eine neue Stahlbetonbrücke ersetzt werden, die den zukünftigen Stadtbahntrog samt Löwentorstraße überspannt. Die neue Geh- und Radwegbrücke zwischen dem Wohngebiet Hallschlag und der Burgholzstraße geht Mitte August in Betrieb.

Foto, Luftaufnahme Löwentorstraße – Foto: Jan Reich – SSB