Archive for Januar 17th, 2024

Stgt Vaihingen – Explosion und Brand in Wohngebäude – Hauswand stürzt ein

Posted by Klaus on 17th Januar 2024 in Stuttgart

Polizeibericht 17.01.2024

Aus bislang unbekannter Ursache ist es am Mittwochmittag (17.01.2024) in einem Gebäude an der Katzenbachstraße zu einer Explosion gekommen. Mehrere Zeugen meldeten die Explosion gegen 13.20 Uhr bei den Notrufnummern der Polizei und der Rettungsleitstelle. Rund ein Dutzend Streifenbesatzungen waren im Einsatz, sperrten den Bereich ab und leiteten den Verkehr um. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits selbstständig verlassen, eine 58 Jahre alte Frau erlitt leichte Verletzungen. Rettungskräfte kümmerten sich um die Frau und brachten sie zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Explosion dauern an.

Bericht der Feuerwehr Stuttgart

Zeitungsbericht >>>>>>

Pressemeldung der Netze BW

Nach Explosion in Stuttgart-Vaihingen: Netze BW prüft Gaskonzentration

Stuttgart. Mitarbeiter*innen der Netze BW als Gasnetzbetreiberin und der Stuttgart Netze als Betreiberin des Stromnetzes sind derzeit am Ort der Explosion in der Katzenbachstraße in Stuttgart-Vaihingen im Einsatz. Gemeinsam mit der Feuerwehr arbeiten sie daran, weitere Risiken in der Umgebung der Unglücksstelle auszu- schließen. Dazu wurde für ca. 30 bis 40 Gebäuden der Strom abgestellt; die Mitarbeiter*innen kontrollierten darüber hinaus die Gaskonzentration in mehreren Häusern. Dabei wurde in einem Fall eine erhöhte Gaskonzentration festgestellt und eine Belüftung eingeleitet. Auch auf der Straße in der Nähe der Unglücksstelle wurde eine
Gaskonzentration gemessen, die derzeit weiter eingegrenzt wird. Ob es einen Zusammenhang mit der Explosion gibt, wird noch geprüft.

Update, 18.01.2024, 8:30 Uhr:

  • Arbeiten der Netze BW sind die ganze Nacht über mit wechselnder Belegschaft weitergeführt worden.
  • Aufgrabungen zur Lokalisierung der gemessenen Gaskonzentration in der Straße gehen derzeit weiter; Leitung soll an der betroffenen Stelle abgetrennt werden.
  • Erst wenn die Abtrennung erfolgt ist, kann die Stromversorgung in der Umgebung wiederhergestellt werden.
  • Alle Häuser sind laut Messungen gasfrei.
  • Nur zur Info: Gasversorgung war zu keinem Zeitpunkt unterbrochen (aber: ohne Strom funktioniert keine Heizung…)

Im Auftrag der Netze BW GmbH:
Hans-Jörg Groscurth

Fotos, https://www.facebook.com/PicturesandPress

Der moderne Blick des Amedeo Modigliani

Posted by Klaus on 17th Januar 2024 in Künstler/innen

Gastbeitrag von Nobert Klotz

Ein kurzes, intensives Leben mit tragischen Beziehungen zu selbstbewussten Frauen, ein unsteter Bohemien zwischen Erfolg und Scheitern, künstlerisch ein stilistischer Außenseiter und Einzelgänger. Die Fragestellung was Modiglianis Malerei bis heute ausmacht, wie sein individuelles Werk in die Kunst des 20. Jahrhunderts einzuordnen ist, erläuterte engagiert und kurzweilig den SportKultur Kunstfreundinnen und Kunstfreunden in der Stuttgarter Staatsgalerie, Kunsthistorikerin Tanja Mühlbrett.

In die gut bürgerlichen Verhältnisse einer weltoffenen jüdischen Familie 1884 in Livorno/Italien hinein geboren, entwickelte der stets kränkliche Amedeo Modigliani bereits in jungen Jahren seine künstlerische Ader. Magisch zog es ihn, wie viele andere ambitionierte Künstler auch, nach Paris, in die Stadt wo das Herz der Kultur an sich, der Musik, der Malerei schlug und er sich 1906 niederließ. Als intellektuell sehr beschlagener Zeitgenosse im Dunstkreis von Picasso, Toulouse-Lautrec, Rodin u.a. versuchte er sich mit seiner Kunst zu etablieren. Die Malerei war sein großes Thema, aber auch die Bildhauerei mit der er sich in den Jahren zwischen 1909 und 1914 intensiv beschäftigte. Mit der Zeit etablierte sich der attraktive junge Mann als Chronist eines neuen weiblichen Selbstbewusstseins. Jungenhaft, leger gekleidet mit kurzen Haaren traten die jungen, sich emanzipierenden Frauen – die „Femmes Garçonne“ – auf.
Modiglianis Portraits sind genauso wie seine sinnlichen Akte, figürlich aber nicht gegenständlich auf die Leinwand gebracht. Eine Ausstellung von Akten 1917 in einer Pariser Galerie, sorgte für einen gehörigen Eklat. Nackte Haut wurde zwar schon von den alten Meistern wie Rubens gezeigt, aber auf den Modiglianischen waren ganz akzentuiert Schamhaare zu sehen. Zu der Zeit mehr als mutig, absolut provokant und skandalös. Einige Bilder mussten daher entfernt werden, damit die Ausstellung unbehelligt weiterlaufen konnte. Die Antwort für die SportKultur Kunstfreunde auf die Eingangsfrage zum Ende der spannenden Führung ließ sich einfach zusammenfassen: Mit dem Brückenschlag zwischen moderner Kunst und vergangenen Kunstepochen leistete der zu seiner Zeit oft als Skandalkünstler titulierte Amedeo Modigliani, seinen herausragenden, ganz individuellen Beitrag in der Kunst des 20. Jahrhunderts.

Eine schwere Tuberkulose beendete am 24. Januar 1920 Modiglianis kurzes, aufregendes Leben. Zwei Tage danach stürzte sich seine 22-jährige Geliebte und Mutter einer gemeinsamen Tochter, die im achten Monat schwangere Jeanne Hébuterne in der elterlichen Wohnung aus einem Fenster im fünften Stock in den Tod. Nach vielem Hin und Her in Jeannes Familie, wurde sie zehn Jahre nach ihrem tragischen Ende an die Seite Amedeos auf den Pariser Friedhof Père Lachaise umgebettet.

Bereits kurz nach seinem Tode wurde die Bedeutung und Einmaligkeit des hinterlassenen Werks erkannt und bald darauf gut vermarktet. Seine etwa 400 bekannten Werke gehören heute zu den teuersten auf dem Kunstmarkt. Das Werk „Nu couché (sur le côté gauche)“ – „Liegender Akt (auf der linken Seite)“ ging 2018 bei Sotheby’s für 170 Mio. Dollar über den Tresen.

Info: Ausstellung „Modigliani. Moderne Blicke“ – Staatsgalerie Stuttgart noch bis 17. März 2024

Text und Foto Der 170 Mio.-Dollar-Akt in den Waschräumen der Damen und der Herren: Norbert Klotz

Stgt Wangen – „Auf gute Nachbarschaft!“ AWS lädt Anwohnerinnen und Anwohner zum 3. Nachbarschaftsdialog ein

Posted by Klaus on 17th Januar 2024 in Stuttgart Wangen, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Presse LHS / AWS

Findet wegen des Streiks nicht statt

Auf ausdrücklichen Wunsch aus Wangen lädt die AWS (Abfallwirtschaft Stuttgart) die Anwohnerinnen und Anwohner des Gebiets um die Baustelle in der Gingener Straße am Mittwoch, 31. Januar, zu einem weiteren Nachbarschaftsdialog 3 ein.

Über den aktuellen Stand der Arbeiten und die geplante Fertigstellung und Inbetriebnahme im Sommer 2024 informiert die AWS und beantwortet Fragen von 16 bis 19 Uhr auf der Baustelle des neuen AWS?Betriebshofs in der Gingener Straße 2. „Wir freuen uns über das Interesse und dass wir nun in so guter Kommunikation mit Bürgerschaft und Politik in Wangen stehen“, sagt Markus Töpfer, Geschäftsführer der AWS.

„Der stetige und konstruktive Dialog mit der Nachbarschaft ist uns wichtig. Denn unsere Services sind elementar; damit tragen wir wesentlich zur Lebensqualität in unserer Stadt bei. Der neue Wangener Betriebshof wird ein weiterer Meilenstein für unsere Services für die Stuttgarterinnen und Stuttgarter“, so Töpfer weiter.
Die AWS setzt auf Nachhaltigkeit: Die neuen Gebäude in Wangen sind in Holz-Hybridbauweise erstellt und mit einer Dachbegrünung und einer der größten Photovoltaikanlagen Stuttgarts versehen. Während des Nachbarschaftsdialogs bietet die AWS mehrere geführte Rundgänge durch das Betriebsgebäude mit Büros, Behälterlager, Werkstätten an. Der Zugang zum Gelände ist im angegebenen Zeitraum jederzeit möglich. Das Betreten der Baustelle erfolgt auf eigene Gefahr. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind erforderlich.
Im Bereich der Baustelle gibt es nur wenige Parkplätze. Es empfiehlt sich, zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen. Die Anwohnerinnen und Anwohner des Gebiets um die Baustelle erhalten in diesen Tagen eine gesonderte Einladung für den Nachbarschaftsdialog.

Anwohnerservice

Für Anwohnerinnen und Anwohner hat die AWS einen Anwohnerservice eingerichtet. Interessierte Anwohner können sich mit Fragen und Anregungen rund um den Neubau vorzugsweise  per E-Mail an das AWS-Serviceteam wenden. Telefonische Anfragen nimmt das Serviceteam unter der Nummer 216-81818 auf. Weitere Informationen zum Neubau gibt es unter https://www.stuttgart.de/service/entsorgung/betriebsstaetten/

Die AWS baut in der Gingener Straße in Stuttgart?Wangen einen neuen Betriebshof für zirka 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallsammlung. Baubeginn war im März 2022. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2024 geplant. Weitere Infos unter  www.stuttgart.de/leben/bauen/bauprojekte/aws?betriebsstelle?gingener?strasse.

Archivfoto, Klaus