Jauchze, Seele 2 Konzerte mit dem Kammerchor concerto vocale stuttgart e.V.

Schon mal etwas vom Tintinnabuli-Stil gehört? Nein? Dann sollte man unbedingt am Samstag, 27. April 2024, 17 Uhr, in die Petruskirche in Gablenberg oder am Sonntag, 28. April 2024, 19 Uhr – im Rahmen der Hora Caecilia – in der Liebfrauenkirche in Bad Cannstatt. Der Kammerchor concerto vocale stuttgart e.V. hat sein Programm „Jauchze, Seele“ genannt. Das siebenminütige Magnificat Arvo Pärts, eben im Tintinnabuli-Stil komponiert, gehört zu den jüngeren Werken, die an beiden Abenden erklingen werden. Pärt fokussiert sich in seinem Lobgesang auf eine extrem reduzierte Klangwelt. Arvo Pärts Frau Nora hat einmal gesagt: „Am Ende ist die Aufmerksamkeit des Zuhörens völlig da konzentriert. Nach dem Verklingen der Musik ist es besonders bemerkenswert, zum Beispiel Ihren Atem, Ihren Herzschlag, die Beleuchtung oder die Klimaanlage zu hören.“ „Sing Joyfully“ von William Byrd bildet auf der musikalischen Zeitleiste den Gegenpol: das Renaissance-Stück gehört zum Beispiel auch zum festen Repertoire populärer britischer A-cappella-Ensembles wie den King’s Singers oder Voces 8.

Weniger bekannt ist das Werk Alwin Michael Schronens. Der Komponist und Liedermacher hat ein eingängiges „Cantate Domino“ geschrieben und vertont. Außerdem erklingen musikalische Lobpreisungen von Albert Becker, Józef Swider, Hugo Distler, Felix Mendelssohn Bartholdy. Anton Bruckners „Locus iste“, einst für eine Kirchweihung komponiert, gilt auch im Bruckner-Jubiläums-Jahr als Manifest des christlichen Glaubens.

Der Jazz-Saxofonist Lukas Wögler improvisiert zwischen den A-Capella-Chorwerken. Die Leitung beider Konzerte hat Moritz Tempel. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Die Gablenberger Petruskirche befindet sich in der Gablenberger Hauptstraße 80, die Liebfrauenkirche in Bad Cannstatt in der Wildunger Straße 55.

Herzliche Grüße,
Katrin Schenk (Presse)

Foto, Veranstalter

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