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Zecken lauern auch im Garten

Posted by Klaus on 15th Juni 2017 in Allgemein

Zecken lauern auch in Gärten. Um sich gegen Stiche zu schützen, sind Vorsorgemaßnahmen wichtig.
Quelle: Pfizer

Der Garten als heimischer Erholungsort ist bei vielen beliebt – auch wenn er mitunter viel Arbeit bedeutet. Elke Schwarzer ist als Hobbygärtnerin jemand, dem diese Arbeit Spaß macht. Rückschnitt, Neuanpflanzungen, Unkraut jäten, den eigenen Garten zum Strahlen bringen – die Bielefelderin genießt das alles. Doch selbst im heimischen Garten kann es zu Begegnungen mit Zecken kommen, wie eine Studie der Universität Hohenheim zeigt. Besser also, man hat vorgesorgt, denn sonst können schwere Infektionen, zum Beispiel eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), drohen.
Elke Schwarzer ist leidenschaftliche Gärtnerin – das zeigt sich nicht nur an ihrem Reihenhausgarten, sondern auch an ihren Büchern und ihrem Blog. Dort gibt sie anderen Interessierten Tipps und Ideen rund um die Gartenpflege. Dennoch ist die eigentliche Arbeit im Garten für sie das Schönste. Zu jeder Jahreszeit ist sie dort zu finden und arbeitet tüchtig an neuen Projekten und den alltäglich anfallenden Aufgaben. Sie kniet im Gras, um ihre Beete umzugraben, und streckt sich in Büsche, um diese auszulichten. Orte, die auch der Zecke gefallen.Zecken im heimischen GartenDenn nicht nur in Wald und auf Wiesen droht die Gefahr, den kleinen Parasiten zu begegnen. Wie eine Studie der Universität Hohenheim ergab, sind Gärten ebenfalls Orte, an denen Zecken sich gerne aufhalten. Und selbst in Großstädten krabbeln die kleinen Tiere durch das Grün. Dabei sind sie vor allem in Gräsern und Büschen zu finden, wo sie dann auf einen potenziellen Wirt lauern, von dem sie sich abstreifen lassen und den sie stechen können. Der kleine Stich ist nicht ungefährlich, denn durch ihn können Krankheitserreger übertragen werden. Gemein ist dabei, dass der Einstich aufgrund eines Betäubungsmittels im Speichel der Zecke meist unbemerkt bleibt. Jeder, der sich viel im Garten aufhält, sollte daher Vorsorgemaßnahmen gegen Zecken treffen.

Zecken können Krankheitserreger übertragen

Über 50 verschiedene Krankheitserreger können Zecken beim Stechen übertragen. Dazu gehört auch das Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus, kurz FSME. Es kann sich im Speichel der Zecke befinden und wird dann sofort beim Stich weitergegeben. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems. Einige Betroffene tragen schwere gesundheitliche Folgen davon. Auch ist die Krankheit nicht ursächlich behandelbar – im Erkrankungsfall können Symptome wie Schmerzen und hohes Fieber nur mit Medikamenten gelindert werden.

Vorsorgemaßnahmen gegen Zecken

Mit ein paar Maßnahmen kann man das Risiko eines Zeckenstichs verringern. Dazu gehören festes Schuhwerk und lange, helle Kleidung. So ist zum einen der Zugang zur Haut für die Zecken erschwert. Auf der hellen Kleidung sind die dunklen Tiere zudem besser zu sehen und man kann sie entfernen, bevor sie zustechen können. Mit Insekten abweisenden Sprays, sogenannten Repellents, können Zecken zusätzlich auf Abstand gehalten werden. Seinen Körper nach einem Aufenthalt in der Natur regelmäßig abzusuchen, ist ebenfalls empfehlenswert. Außerdem kann ein Impfschutz vorbeugen, nach einem Zeckenstich an FSME zu erkranken.

Wo befinden sich FSME-Risikogebiete?

FSME-Risikogebiete sind Landkreise, in denen die Gefahr, sich nach einem Zeckenstich mit FSME anzustecken, besonders hoch ist. Diese Gebiete werden jährlich vom Robert Koch-Institut (RKI) festgelegt. In Deutschland sind dies zurzeit große Teile Bayerns und Baden-Württembergs sowie Teile Südhessens und Thüringens. Gerade für Bewohner und Reisende in die FSME-Risikogebiete sowie bestimmte Berufsgruppen, wie Laborarbeiter oder Landwirte, wird daher die FSME-Impfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Dennoch sollte beachtet werden, dass mit FSME-Viren infizierte Zecken in ganz Deutschland vorkommen können und sich die FSME-Risikogebiete immer weiter in den Norden ausbreiten. Auch Elke Schwarzer hat in ihrem Garten schon einige Begegnungen mit Zecken gehabt: „Mittlerweile habe ich bereits eine zweistellige Anzahl von Zecken von meinem Körper ziehen müssen. Alle aus meinem Garten!”, berichtet die Bielefelderin. Für sie sind Vorsorgemaßnahmen und Impfschutz deshalb zu einer Selbstverständlichkeit geworden.

Weitere Informationen zum Thema Zecken finden Sie hier:

Die Zecke

FSME in Deutschland

Gefahr durch Zecken

Zeckenschutz für Tiere

7 praktische Tipps zum Schutz gegen Zecken

Quelle und Foto: Pfizer

Neues zum Thema Zecken vom Robert Koch-Institut (RKI): FSME-Risikogebiete in Deutschland breiten sich langsam weiter aus

Posted by Klaus on 1st Juni 2016 in Allgemein

Bildquelle: Pfizer

Die Sonne strahlt kräftig vom Himmel, die Luft flimmert und die Freibadsaison ist schon längst eröffnet. Beste Voraussetzungen also, die Zeit draußen zu genießen. Wespen und Stechmücken können die unbeschwerte Zeit in der Natur allerdings stören. Dies gilt auch für ein kleines Spinnentier, das man leicht übersieht: die Zecke. Ist der Stich einer Wespe meist „nur“ schmerzhaft und der einer Mücke aufgrund des anschließenden Juckreizes lästig, kann die Zecke, die mitunter über 50 verschiedene Krankheitserreger in sich tragen kann, auch richtig gefährlich werden. So kann die Zecke u. a. das FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Virus übertragen. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems, die zu dauerhaften Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen oder Atemschwäche führen kann. Das RKI hat jetzt eine aktuelle Übersicht der deutschen FSME-Risikogebiete veröffentlicht.

Ausweitung der FSME-Risikogebiete
Obwohl Zecken überall in Deutschland lauern, gibt es sogenannte FSME-Risikogebiete wie weite Teile Baden-Württembergs, Bayerns, Südhessens und das südöstliche Thüringen, in denen die Gefahr der Übertragung von FSME-Viren am höchsten ist. Aktuell kommt in Bayern der Landkreis Dachau als neues Risikogebiet hinzu. „Insgesamt beobachten wir eine langsame Zunahme der FSME-Risikogebiete über die letzten Jahre hinweg. Dies jedoch überwiegend innerhalb oder direkt angrenzend an die Areale in Süddeutschland“, weiß PD Dr. med. Gerhard Dobler vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr München. Vor allem hier sollten Bewohner oder Besucher dieser Gebiete umsichtig sein und gut vorsorgen. Und auch wenn gemäß dem aktuellen Bulletin des RKI erfreulicherweise ein Rückgang der FSME-Erkrankungen in Deutschland um 17 Prozent im Verhältnis zum Vorjahr zu verzeichnen ist, wurden im Jahr 2015 insgesamt dennoch 220 FSME-Erkrankungen übermittelt. Zwar kann man von einem vergleichsweise ruhigen Jahr 2015 sprechen, in diesem Jahr können die Fälle aber witterungsbedingt auch wieder ansteigen.

Kleines Tier – große Gefahr
So klein, wie die Zecke ist, merkt man es meist nicht, dass sie sich auf die Haut setzt. Da auch der Stich in der Regel schmerzfrei ist, bleibt dieser beim „Opfer“ ebenfalls häufig unbemerkt. Wer viel in lichten Wäldern oder am Waldrand, auf Flächen mit hohem Gras oder Büschen, in Gärten, städtischen Parks oder begrünten Badeseen und Freibädern unterwegs ist, sollte sich vor einem Zeckenstich in Acht nehmen. In dieser Umgebung wird der Mensch häufig zum Kletterziel der kleinen Parasiten. Auch durch bloßes Abstreifen können Zecken an die Haut des Wirtes gelangen. Einmal Körperkontakt aufgenommen, bevorzugt die Zecke feuchtwarme Gegenden: Vor allem in den Kniekehlen oder im Lenden- und Achselbereich stechen die schnell übersehbaren Spinnentiere zu und fangen an, ihren Blutdurst zu stillen. Die richtige Vorsorge kann aber dabei helfen, dass die Zecke gar nicht erst auf den Körper gelangt.

Die richtige Vorsorge
Um Zeckenstichen vorzubeugen, wird geraten, es den kleinen Tieren durch möglichst lange, den Körper bedeckende Kleidung und geschlossene Schuhe schwerer zu machen, an die Haut zu gelangen – in Sommerlaune erweist sich dies jedoch als schwierig. Hier hilft vor allem das Einsprühen mit Repellents, um Zecken abzuwehren. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass man sich vor allem am Badesee oder im Freibad nach dem Schwimmen erneut einsprüht. Auch das gründliche Absuchen der Haut nach dem Ausflug kann helfen, eine Zecke zu entdecken, wenn sie sich auf dem Körper niedergelassen hat. Darüber hinaus kann eine rechtzeitige Impfung vor einer FSME-Erkrankung schützen. Idealerweise sollte mit der Grundimmunisierung bereits im Winter begonnen werden. Möglich ist aber auch eine Schnellimmunisierung. Für einen ausreichenden Impfschutz für die aktuelle Saison sind je nach Impfstoff zwei bis drei Impfungen innerhalb weniger Wochen erforderlich. Dann steht auch der unbeschwerten Erfrischung im Badesee und dem Freizeitvergnügen in der Natur nichts mehr im Weg.

Info: www.zecken.de

Grillsaison, Picknicksaison, Zeckensaison!

Posted by Klaus on 7th April 2016 in Allgemein

Spritze_FSME_Impfung_300dpiIm Frühjahr scharren sie bereits ungeduldig mit den Füßen: Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht es die Grill- und Picknickliebhaber auf die Wiesen Deutschlands. Dann ist die Luft geschwängert von dem Geruch gebrutzelter Würstchen, marinierter Steaks und rauchiger Holzkohle. Angesichts dieser kulinarischen Aussichten läuft dabei nicht nur so manchem Naturliebhaber das Wasser im Munde zusammen. Denn auch die Zecke nutzt diesen Trubel, um ihren Hunger zu stillen – und stellt für Picknick- und Grillfreunde eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.  

Kleiner Körper, großer Vielfraß
Obwohl hinsichtlich der Körpergröße den Picknick- und Grillfreunden klar unterlegen, ist die Zecke in Sachen Heißhunger oben auf. Welcher Mensch kann schon von sich behaupten, das bis zu 200-Fache seines Körpergewichts mit nur einer Mahlzeit verdrücken zu können? Für die Zecke ist das kein Problem. Der nur einige Millimeter große Parasit ist bei seiner Mahlzeit nur wenig anspruchsvoll. Hauptsache, Blut steht auf dem Speiseplan. Ob von Mensch oder Tier, ist dabei zweitrangig. Auch wenn es darum geht, wie lange die letzte Mahlzeit den Magen füllt, ist das Spinnentier weit vorne: Mit einer einzigen Blutmahlzeit kann eine Zecke sehr lange überleben. Unter Testbedingungen im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung auskommen.

Gefährlicher Überträger
Obwohl die Zecke im Idealfall nur selten auf die Jagd geht, ist die von ihr ausgehende Gefahr immens. Bereits ein Stich kann ausreichen, um ihren Wirt zu infizieren. Neben ihrem Appetit auf Blut bringt der Parasit nämlich noch weitere unliebsame Besucher mit sich. Insgesamt trägt die Zecke mehr als 50 verschiedene Krankheitserreger in sich, die zum Teil schwere Krankheiten auslösen können. Dazu zählt neben der bakteriell bedingten Borreliose auch die von einem Virus verursachte FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die zu dauerhaften Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen oder Atemschwäche führen kann.

Naturbursche mit stichhaltigem Argument
Das Jagdgebiet der Zecke ist die freie Natur. Die in Deutschland am häufigsten vorkommende Zeckenart ist der Gemeine Holzbock, zugehörig der Familie der Schildzecken. Er lebt im Freien, vorzugsweise an Waldrändern, in Gärten, an Lichtungen oder an Bächen. Aber auch in Stadtparks sind die kleinen Spinnentiere zu finden. Zecken bewegen sich am Boden, im hohen Gras oder in Gebüsch und Unterholz. Beim Durchstreifen der Natur können Menschen dabei schnell zum Kletterziel werden oder durch Abstreifen der Zecke mit ihr an Haut oder Kleidung in Kontakt kommen. Bei einem erwachsenen Menschen sitzt sie häufig in den Kniekehlen oder im Bauch- und Brustbereich, während die Zecke bei Kindern Kopf, Nacken oder Haaransatz bevorzugt. Der Stich der Zecke, bei dem sie mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen (Cheliceren) die Haut des Wirts aufreißt, bleibt oft unbemerkt. Die Zecke sondert bereits während des Stechens mit ihrem Speichel ein Mittel ab, das die Einstichstelle betäubt. Die Folge: Der Wirt spürt den Stich nicht und ist sich so der akuten Gefahr, in der er sich befindet, nicht bewusst.

Möglichkeiten, vorzubeugen
Um sich die Grill- und Picknicksaison von dem kleinen Plagegeist nicht vermiesen zu lassen, ist Vorsorge das A und O. Die richtige Kleidung, das Einsprühen mit Repellents sowie das gründliche Absuchen der Haut nach dem letzten Ausflug in die Natur können helfen, der Zecke das unbemerkte Andocken am Menschen zu erschweren. Um die Vorsorge vor FSME zu erhöhen, kann außerdem eine Impfung eine mögliche Vorbeugungsmethode sein. In Deutschland reicht die Zeckensaison meistens von Februar bis Oktober, der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Grundimmunisierung liegt daher im Winter. Möglich ist aber auch eine Schnellimmunisierung im Frühjahr. Für einen ausreichenden Impfschutz für die aktuelle Saison sind je nach Impfstoff zwei bis drei Impfungen innerhalb weniger Wochen erforderlich.

Bildquelle: Pfizer, ‚www.zecken.de

Zecken zur Osterzeit: Süßes suchen, „Böses“ finden

Posted by Klaus on 17th Februar 2016 in Allgemein

Presseinfo Pfizer Deutschland GmbH

csm_Zecken-im-Gras-FSME-300dpi_5d058e9a7cWenn die Kinder morgens schon ganz früh aktiv sind und in den Garten stürmen, um Eier und kleine Hasen aus Schokolade zu suchen, steht Ostern an. Unter Büschen, zwischen Gräsern und Sträuchern suchen die Kleinen dann nach den geliebten Süßigkeiten. Dabei kann es vorkommen, dass die Kinder nicht nur Ostereier mitbringen, wenn sie unter den Büschen hervorkommen. Denn schon zu dieser Jahreszeit sind noch kleinere Wesen unterwegs: Zecken.

Die kleine Spinnenart ist bereits bei mehreren aufeinanderfolgenden Tagen mit einer Temperatur ab 7 Grad Celsius aktiv und wartet auf einen Wirt, dem sie Blut abzapfen kann. Entgegen der landläufigen Meinung fallen Zecken dabei nicht vom Baum, sondern sind in maximal 1,5 Meter Höhe, bevorzugt in Wiesen, Gräsern und Büschen, vorzufinden – also genau da, wo Kinder zur Osterzeit nach ihren Süßigkeiten suchen. So können sich die Tiere schnell auf den Kleinen niederlassen oder durch Abstreifen der Zecke an Haut oder Kleidung mit ihnen in Kontakt kommen. Hier ist es wichtig, dass die Kinder beim Suchen möglichst lange Kleidung und geschlossene Schuhe tragen. Auch sollten die Socken über die Hose gezogen oder Gummistiefel getragen werden, um es den Zecken schwerer zu machen, an den Kinderbeinen hochzukrabbeln. Wer sich zusätzlich schützen möchte, kann Kleidung und Hautteile mit speziellen insektenabweisenden Mitteln, sogenannten Repellents, einsprühen.

Dass sich die Zecke auf den Körper setzt oder gar sticht, bleibt in der Regel unbemerkt. Was sich im ersten Moment vielleicht erfreulich anhört, erschwert jedoch das Auffinden der kleinen schwarzbraunen Tierchen am Körper. Daher ist es wichtig, die Kinder nach der Ostereiersuche auf Zecken abzusuchen. Häufig sitzen diese bei den Kleinen am Hals oder auf dem Kopf. Aber auch hinter den Ohren, im Leistenbereich, in den Kniekehlen und Zehenzwischenräumen sollten Eltern gründlich nachsehen. Wird ein Stich entdeckt, sollte die Zecke schnellstmöglich und sehr vorsichtig mit einer Zeckenzange oder Pinzette entfernt werden. Zecken können Erkrankungen wie Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen. FSME ist eine durch ein Virus, das manche Zecken in sich tragen, ausgelöste Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten verläuft.

Auch wenn Zecken überall in Deutschland lauern, gibt es sogenannte FSME-Risikogebiete wie beispielsweise weite Teile Baden-Württembergs, Bayerns, Südhessens und das südöstliche Thüringen, in denen die Gefahr der Übertragung von FSME deutlich erhöht ist. Dies wird unter anderem im Zecken-Atlas des Robert Koch-Instituts (RKI) ersichtlich. Außerdem ist gemäß dem RKI insgesamt eine langsame Zunahme der FSME-Risikogebiete zu verzeichnen.*

Wer beim Thema FSME auf Nummer sicher gehen möchte, sollte vorbeugen. Neben der richtigen Kleidung, dem Einsprühen mit Repellents und dem gründlichen Absuchen der Haut nach Zecken, kann eine Impfung davor schützen, sich bei einem Zeckenstich mit FSME zu infizieren. In Deutschland reicht die Zeckensaison von Februar bis Oktober, der Impfschutz sollte aber bestenfalls das gesamte Jahr bestehen. Der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Grundimmunisierung liegt im Winter. Möglich ist aber auch eine Schnellimmunisierung im Frühjahr: Hierfür sind drei Impfungen erforderlich. Die ersten beiden Impfungen innerhalb weniger Wochen und die letzte Dosis je nach Impfstoff 5 bis 12 bzw. 9 bis 12 Monate danach.

Die richtige Vorsorge sollte natürlich nicht nur für Kinder eine Selbstverständlichkeit sein, sondern auch für die Eltern, die die Ostereier zuvor zwischen Gräsern und Büschen verstecken. So hält das Osterfest dann hoffentlich nur süße Überraschungen bereit.

* Quelle: Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin Nr. 21, 06/2015

Weitere Informationen finden Sie auf zecken.de
Die Zecke
FSME in Deutschland
Gefahr durch Zecken
Zeckenschutz für Tiere
Schützen Sie sich!

Foto, zecken.de

Zecken – Experten raten zu Zeckenschutz- impfung

Posted by Sabine on 28th Juni 2015 in Allgemein

S-Zecken-1 S-Zecken-2Zu Schutzimpfungen gegen gefährliche Folgen von Zeckenbissen haben Ärzte und Apotheker im Südwesten aufgerufen. «Baden-Württemberg führt bundesweit mit Bayern die Hitliste der Risikogebiete an».Zeckenbisse könnten die Lyme-Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen.

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Infos: zecken.de
zentrum-der-gesundheit/natuerliche-mittel-gegen-zecken
zeckenschutz-infos
und bei Ihrem Arzt oder Apotheker

Fotos, Sabine

Experten raten zu Zeckenschutzimpfung

Posted by Klaus on 3rd April 2012 in Allgemein

Zu Schutzimpfungen gegen gefährliche Folgen von Zeckenbissen haben Ärzte und Apotheker im Südwesten aufgerufen. «Baden-Württemberg führt bundesweit mit Bayern die Hitliste der Risikogebiete an», warnte Vizepräsident Wolf Kümmel vom Landesapothekerverband in Stuttgart. Betroffen seien «eigentlich alle Menschen, die im Wald unterwegs sind oder im Grünen aktiv sind». Zeckenbisse könnten die Lyme-Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen.

Fieber, Erbrechen und Kopfschmerzen kennzeichnen nach Angaben der Fachleute die FSME – in schlimmen Fällen könnten neurologische Probleme wie etwa Lähmungen dazukommen. Wer solche Symptome bei sich beobachte, solle dies ernst nehmen und rasch einen Arzt aufsuchen. Derzeit ist nach Expertenmeinung eine Impfung das sicherste Mittel gegen die Krankheit. Die Kosten dafür trage die Krankenkasse.

Gegen die Lyme-Borreliose helfe allerdings keine Impfung. An dieser bakteriellen Infektionskrankheit, die Nervensystem und Gelenke schädigen könne, erkrankten in Deutschland schätzungsweise 60.000 Menschen im Jahr neu. Typische Kennzeichen seien flächige Rötungen an der Einstichstelle sowie grippeähnliche Symptome mit Fieber und Schwellungen der Lymphknoten. Sie können innerhalb von vier Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten.

Auch bei Borreliose-Anzeichen sollte sofort medizinischer Rat eingeholt werden. «Die Borreliose ist eine Krankheit, die jahrzehntelang verlaufen und ähnliche Symptome wie die Syphilis oder die Demenz aufweisen kann», warnte der Allgemeinmediziner Ekkehard Ruebsam-Simon, der auch stellvertretender Vorsitzender von Medi Baden-Württemberg ist. Der Verband startete die Aufklärungskampagne mit den Apothekern und Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD).

Die Fachleute raten zur Vorbeugung: «Schützen Sie sich vor Zeckenbissen, schon bevor Sie und Ihre Familie ins Freie gehen. Das Infektionsrisiko – insgesamt für alle durch Zecken übertragene Krankheiten – kann gemindert werden, indem man sich mit Zecken abwehrenden Sprays oder Lotionen schützt. Zusätzlich kann helle, geschlossene Kleidung und das Vermeiden von unwegsamem Gelände und Unterholz helfen, nicht Opfer eines Zeckenbisses zu werden.»

Nach Spaziergängen in Wald und Wiese sollte man sich und vor allem auch Kinder sowie die Haustiere gründlich nach Zecken absuchen. Festgesaugte Tiere sollten mit einer geeigneten Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange oder -karte entfernt werden», sagte Kümmel.

Quelle: dpa/lsw

Bereits zehn registrierte FSME-Fälle im Land

Posted by Klaus on 7th Mai 2020 in Allgemein

INFO

Seit Jahresbeginn wurden zehn Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Baden-Württemberg gemeldet. Auch in der aktuellen Coronalage ist es wichtig, den Impfstatus im Blick zu haben und notwendige Impfungen vornehmen zu lassen.

Die Saison der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hat begonnen. Seit Jahresbeginn 2020 wurden bislang zehn FSME-Erkrankungen an das Landesgesundheitsamt (LGA) übermittelt, hiervon acht Fälle seit Anfang April. In Baden-Württemberg sind unverändert alle Stadt- und Landkreise, außer dem Stadtkreis Heilbronn, FSME-Risikogebiete. Dies zeigt die vom Robert Koch-Institut zuletzt Mitte Januar 2020 aktualisierte Karte zu den aktuellen FSME-Risikogebieten in Deutschland.

FSME-Impfung nicht vergessen

„Gegen FSME-Erkrankungen ist die mehrfache Schutzimpfung ein wirksamer Schutz. Die Impfung wird allen Personen empfohlen, die sich in den Risikogebieten in der Natur aufhalten und somit ein Risiko für Zeckenstiche haben. Kinder und Erwachsene sollten bei ihrem Hausarzt den Impfpass kontrollieren und den Impfschutz aktualisieren lassen“, sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha. „Auch in der aktuellen Coronalage ist es wichtig, den Impfstatus im Blick zu haben und notwendige Impfungen vornehmen zu lassen. In der Regel sind bei FSME drei Impfungen notwendig, um den vollen Impfschutz zu erreichen“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer, in dessen Behörde das LGA angesiedelt ist.

Häufig erfolgt die Infektion im eigenen Garten oder bei Spaziergängen in der Natur. Die Zecke klettert beispielsweise auf einen Grashalm oder ein Gebüsch. Kommt ein Tier oder ein Mensch vorbei, wird sie bei Kontakt abgestreift und hält sich fest. Zecken fallen nicht von Bäumen und können nicht springen. „Zecken übertragen nicht nur FSME, sie können auch Erkrankungen wie Borreliose und Tularämie übertragen. Wichtig sind daher praktische und leicht umzusetzende Schutzmaßnahmen. So sollte man in der Natur möglichst lange Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Auf heller Kleidung lassen sich Zecken leichter entdecken und entfernen. Daheim sollte man seinen Körper gründlich nach Zecken absuchen. Wichtig ist dies vor allem in Hautfalten, da Zecken das feuchtwarme Milieu mögen“, erklärte die Präsidentin des Landesgesundheitsamtes, Dr. Karlin Stark.

Zecken schnell entfernen

Es sei wichtig die Zecke schnell zu entfernen, um das Infektionsrisiko zu verringern. „Es sollten möglichst alle Teile der Zecke entfernt werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Am besten greift man die Zecke mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentfernungsinstrument nahe der Hautoberfläche an ihren Mundwerkzeugen und zieht sie langsam und gerade aus der Haut. Die Zecke sollte nicht am vollgesogenen Körper gepackt und beim Entfernen nicht gedreht werden“, erläuterte Dr. Stark. Vor dem Entfernen sollte die Zecke keinesfalls mit Öl oder Klebstoff beträufelt werden. Dies könnte das Tier reizen und zur Folge haben, dass die Zecke den Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgebe. Nach Entfernung der Zecke sollte die Wunde sorgfältig desinfiziert werden, so Dr. Stark.

Thema bei uns im Blog

Fotos, Sabine

Garten-, Friedhofs- und Forstamt bekämpft die Raupen des Eichenprozessionsspinners

Posted by Klaus on 14th April 2020 in Allgemein, Stuttgart

INFO LHS

Ende April wird das Garten-, Friedhofs- und Forstamt wieder gegen die Raupen des Eichenprozessionspinners (EPS) in der Stadt und in Grünanlagen vorgehen. Die Bekämpfung ist notwendig, da einige Menschen allergisch auf die Haare der Raupen reagieren.
In diesem Jahr werden rund 2.100 Eichen behandelt. Der Schwerpunkt liegt im Außenbereich von Schulen, Schwimmbädern, Kindergärten, in stark frequentierten Straßen sowie in Grün- und Sportanlagen. Die Behandlung der Blätter erfolgt bei trockener und windstiller Witterung, beginnend mit dem Blattaustrieb im April und dauert bis Ende Mai. Unmittelbar nach der Behandlung können die Baumflächen wieder betreten werden.
Seit 2009 hat das Garten-, Friedhofs- und Forstamt gute Erfolge mit der vorbeugenden Spritzung von Eichen mit einer wässrigen Neemöl-Lösung erzielt. Für Mensch und Tier ungefährlich, wird mit dieser Bekämpfungsmethode die fressende EPS-Raupenpopulation stark reduziert. Mit dem einmaligen Spritzen verschwinden nicht alle Raupen des Eichenprozessionsspinners. Später auftretende Gespinstnester werden durch Absaugen mit einem Spezialstaubsauger entfernt. In naturnahen Gebieten wie Waldflächen, Natur- und Landschaftsschutzgebieten erfolgt keine Bekämpfung der Raupen. Empfindliche Personen sollten deshalb beim Betreten dieser Gebiete auf eine möglichst komplette Hautbedeckung an Hals und Armen achten und Flächen mit befallenen Eichen in den Monaten Juni bis August weitgehend meiden.
Der wärmeliebende Eichenprozessionsspinner ist eine Schmetterlingsart aus Südeuropa, deren Raupen unangenehme Brennhaare haben. Im Spätsommer legt er seine Eier auf den Zweigen der Eichen ab. Aus diesen schlüpfen Ende April bis Anfang Mai des Folgejahres Jungraupen, die sich von den frisch ausgetriebenen Eichenblättern ernähren.
Auf Futtersuche wandern die Raupen häufig in langen Prozessionen (daher der Name Eichenprozessionsspinner) über Stämme und Äste, auch auf andere Eichen. Ab dem dritten Larvenstadium bilden die Raupen giftige Brennhaare. Diese können bei empfindlichen Menschen stark juckende, entzündliche Reaktionen der Haut, der Augen oder/und der Atemwege auslösen.

Der Eichenprozessionsspinner im Wald

Im Wald wird aus ökologischen Gründen auf die Bekämpfung grundsätzlich verzichtet. Auch ist es technisch nicht möglich, im Wald an allen Bäumen die Nester mechanisch anzugehen und diese abzusaugen. Die Eichenprozessionsspinner-Raupen zählen neben den Zecken, dem Fuchsbandwurm und dem Hantavirus zu den sogenannten „waldtypischen Gefahren“. Es wird dringend davon abgeraten, befallene Waldgebiete aufzusuchen. Im letzte Jahr waren vor allem die Waldbereiche Fasanengarten bei Weilimdorf und die Waldebene Ost betroffen.

Hinweise zum Umgang mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners:

  • Der beste Schutz vor den Brennhaaren ist das Meiden betroffener Gebiete.
  • Schauen Sie die Eichen aufmerksam an unter denen Sie Ihren Liege- oder Picknickplatz einrichten wollen, ob sich dort Nester des Eichenprozessionsspinners befinden.
  • Raupen und Nester nicht berühren!
  • Empfindliche Hautbereiche wie Nacken, Hals und Unterarme schützen.
  • Die Bekämpfung der haarigen Raupen sollte Fachleuten überlassen werden. Laien gefährden ihre Gesundheit.
  • Achtung Hundehalter: Auch Hunde können allergisch auf die Brennhaare reagieren. Achten Sie beim Spaziergang auf Ihren Vierbeiner.

Bei Kontakt mit Raupenhaaren:

  • Sofort die Kleidung wechseln, heiß duschen und Haare waschen.
  • Die Kleidung waschen (über 40°C, Eiweiß degeneriert).
  • Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika, die auch bei Insektenstichen Verwendung finden.
  • Bei Auftreten allergischer Symptome sollte ein Arzt aufgesucht werden. Hier bitte von sich aus auf den (möglichen) Kontakt mit Raupenhaaren hinweisen.

Weitere Informationen finden sich in dem Flyer „Haarige Plage – Was Sie über den Eichenprozessionsspinner wissen sollten“

Bereits deutlich mehr FSME-Fälle als im Vorjahr

Posted by Peter on 9th Juni 2017 in Allgemein

Info, Ministerium für Soziales und Integration

S-Zecken-1 S-Zecken-2Seit Jahresbeginn wurden dem Landesgesundheitsamt bereits 32 Fälle einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet. Gesundheitsminister Manne Lucha rät allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich häufig in der freien Natur aufhalten, sich dringend impfen zu lassen. Dies sei der beste Schutz gegen die von Zecken übertragene Hirn- hautentzündung.

Seit Jahresbeginn 2017 wurden dem Landesgesundheitsamt bereits 32 Fälle einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet. Das sind bereits deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 14 Fällen. Betroffen waren Personen im Alter von 11 bis 78 Jahren. „Warmes und feuchtes Klima steigert die Aktivität der Zecken. Damit steigt auch die Gefahr, dass durch einen Zeckenbiss Krankheiten wie die FSME oder Borreliose auf den Menschen übertragen werden“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha in Stuttgart.

Die FSME ist eine durch Viren verursachte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die in Einzelfällen zu schweren Komplikationen führen kann und für die keine spezifische Behandlung zur Verfügung steht.

„Ganz Baden-Württemberg ist FSME-Risikogebiet. Ich rate allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich häufig in der freien Natur und naturnahen Gärten aufhalten, sich dringend impfen zu lassen. Die gut verträgliche Schutzimpfung ist die wirksamste Vorbeugung gegen eine Ansteckung“, so Lucha.

Neuer Verdacht: Infektion über Ziegenrohmilch

Nicht in allen Fällen haben die Erkrankten die Infektion über einen Zeckenstich erworben. Bei sieben Fällen besteht der Verdacht, dass die FSME über den Verzehr von Ziegenrohmilch übertragen wurde. Dieser Übertragungsweg war bislang vor allem aus Osteuropa bekannt. Im Jahr 2016 waren erstmals zwei Fälle von FSME nach Verzehr von Ziegenrohmilch in Baden-Württemberg bekannt geworden. Ziegen, aber auch Kühe und Schafe, die von einer FSME-Virus infizierten Zecke gestochen werden, können das Virus über mehrere Tage über die Milch ausscheiden. Die FSME-Impfung schützt nach derzeitigem Kenntnisstand auch vor einer Ansteckung über virenhaltige Nahrungsmittel aus Rohmilch.

Übertragung weiterer Krankheiten möglich

Zecken halten sich vor allem in lichtem Unterholz und in hohem Gras auf. Der Mensch streift sie von dort im Vorbeigehen ab. Die Zecke bewegt sich zunächst auf der Kleidung oder Haut und sucht einen geeigneten Platz, um sich mit ihren Mundwerkzeugen festzubeißen und Blut zu saugen.

Neben FSME können Zecken noch weitere Krankheiten wie zum Beispiel Borreliose oder Tularämie übertragen. Schutzimpfungen gegen diese Krankheiten existieren nicht. Geschlossene Kleidung und festes Schuhwerk sowie insektenabweisende Mittel erschweren der Zecke den Kontakt zur Haut und bieten daher einen gewissen Schutz. Wer sich in einem möglichen Zeckengebiet in der freien Natur oder in naturnahen Gärten oder Parks aufgehalten hat, sollte anschließend insbesondere Achselhöhlen, Haaransatz und Leistenbeugen sorgfältig untersuchen, da Zecken warme, weiche Hautstellen bevorzugen.

Bei Auftreten von grippeartigen Symptomen oder Hautveränderungen an der Einstichstelle wenige Wochen nach einem Zeckenstich sollte ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche durch Zecken verursachte Erkrankungen auszuschließen oder gegebenenfalls frühzeitig behandeln zu können.

Ministerium für Soziales und Integration: Häufige Fragen und Antworten zu Zecken

Flyer „Vorsicht bei Zeckenstichen“ (PDF)

Infos: zecken.de
zentrum-der-gesundheit/natuerliche-mittel-gegen-zecken
zeckenschutz-infos
und bei Ihrem Arzt oder Apotheker

Fotos, Sabine

Gefahrenherd Zecke – wie kann ich vorsorgen?

Posted by Klaus on 16th März 2016 in Allgemein

csm_Zecken-in-Wiese-FSME-300dpi_d67e59b5d5Klein, leise und auf keinen Fall zu unterschätzen – auch 2016 stehen Naturliebhaber wieder vor der Herausforderung Zecke. Nur wenige Millimeter groß, macht sie weder vor Tieren noch vor Menschen Halt. Meist auf Wiesen, in Wäldern, Stadtparks und Gärten präsent, lauert das Spinnentier geduldig auf seine Opfer, um sich unbemerkt an ihrem Blut zu laben. Während ihres „Festmahls“ können Zecken bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger übertragen. Dazu zählen neben Borreliose-Bakterien auch das FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Virus, welches zu einer Erkrankung des zentralen Nervensystems und der Hirnhaut bis hin zu dauerhaften Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen oder Atemschwäche führen kann. Entsprechend heißt es also auch in diesem Jahr wieder: Aufgepasst in der Natur! 

Vorsorge ist das A und O!
Die richtige Vorbereitung, bevor es nach draußen geht, und das passende Outfit können die Zecke bereits vor ernsthafte Probleme stellen. Denn Gummistiefel bzw. festes Schuhwerk und geschlossene Kleidung helfen nicht nur, trockenen Fußes durch das Unterholz zu wandern, sie erschweren es der Zecke auch, direkt an ihrem vermeintlichen Opfer anzudocken. Insektenabweisende Mittel, die auf Haut und Kleidung aufgesprüht werden, können den Schutz vor den Spinnentieren zusätzlich erhöhen. Mit heller Kleidung, die das Auffinden von Zecken erleichtert, und dem Absuchen des eigenen Körpers nach einem Ausflug in die Natur bleibt der ungebetene Gast in der Regel nicht unerkannt und kann entfernt werden. Die aufgezählten Vorsichtsmaßnahmen machen Naturliebhaber daher weitestgehend zu Spielverderbern gegenüber der Zecke.

FSME-Impfung als mögliche Vorbeugungsmethode
Trotz aller Vorsicht gilt: Eine 100-Prozent-Garantie, von Zecken und ihrem gefährlichen Stich verschont zu werden, gibt es nicht. Neben den oben genannten Vorsorgemaßnahmen kann auch eine Impfung davor schützen, sich bei einem Zeckenstich mit dem FSME-Virus zu infizieren. Bei der FSME-Impfung werden abgetötete FSME-Viren in den Körper injiziert. Ein kleiner Pikser mit einer mitunter großen Wirkung: Im Anschluss an die Injektion produziert das Immunsystem spezielle Abwehrstoffe (Antikörper). Diese Antikörper helfen dabei, nach einer vollständig durchgeführten FSME-Impfung den FSME-Virus zu erkennen und zu zerstören.

Langjähriger Schutz – auch für die Kleinen
In Deutschland reicht die Zeckensaison in der Regel von Februar bis Oktober, der Impfschutz sollte aber bestenfalls das gesamte Jahr bestehen. Der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Grundimmunisierung liegt im Winter. Möglich ist aber auch eine Schnellimmunisierung innerhalb weniger Wochen. Moderne FSME-Impfstoffe für Kinder und Erwachsene wurden bereits millionenfach in ganz Europa geimpft und werden von allen Altersgruppen meist gut vertragen. Und auch die Kleinsten können von den Vorteilen einer FSME-Impfung profitieren: Für Kinder ist die Impfung, die nach dem gleichen Schema wie bei Erwachsenen durchgeführt wird, bereits ab einem Jahr verfügbar. Erster Ansprechpartner für die FSME-Impfung ist in der Regel der Haus- oder Kinderarzt.

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