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Pumpspeicherwerk Forbach: Technische Planungen in vollem Gange

Posted by Klaus on 29th Oktober 2016 in Allgemein

Pressemeldung

EnBW informiert in der Murghalle über den Stand der Dinge

TurbinenhalleStuttgart/Forbach. Auf einer Informationsveranstaltung in der Murghalle stellte die EnBW Energie Baden-Württemberg AG heute den aktuellen Stand der Planungen beim Ausbauprojekt Pumpspeicherwerk Forbach und bei der Herstellung der Murgdurchgängigkeit am Wehr Kirschbaumwasen und am Niederdruckwerk vor.

Viermal mehr Leistung durch neue Ober- und Unterstufen

Die Schwarzenbachtalsperre mit wenig Wasser wegen der Renovierung„Das Potential der Schwarzenbachtalsperre und ihres Stausees wird derzeit nicht voll ausgeschöpft“, sagt Angelika Böhringer, zuständige EnBW-Projektleiterin. Noch laufen die technischen Planungen. Eine Investitionsentscheidung für das Projekt könne erst getroffen werden, wenn alle Informationen aber insbesondere die Genehmigung vorliegen. Die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Pumpspeicherkraftwerke seien schwierig, aber Pumpspeicherkraftwerke stellen eine ausgereifte technische Möglichkeit dar, Energie zu speichern und schnell wieder zur Verfügung zustellen. Und mit der weiteren Umsetzung der Energiewende kommt der Stromspeicherung immer größere Bedeutung zu. Demzufolge ist für die Zukunft ein gestiegener Bedarf an Speicherkapazität durch Pumpspeicherkraftwerke zu erwarten. „Daher wollen wir weiterhin an der Option einer Realisierung festhalten“, so Böhringer.

Rohre von der Schwarzenbachtalsperr abwärtsIn dem bisher als Oberstufe des Pumpspeicherwerks genutzten Becken lassen sich rund 14 Millionen Kubikmeter Wasser speichern. Die derzeitigen Pläne sehen vor, auf dem höher gelegenen Berg Seekopf einen weiteren Stausee zu bauen und die Schwarzenbachtalsperre als dessen Unterstufe zu nutzen. Insgesamt elf Alternativen für den Standort des neuen Oberbeckens oberhalb der Schwarzenbachtalsperre wurden im Raumordnungsverfahren geprüft und der Seekopf als am besten geeignet festgestellt. Durch den Bau der neuen Oberstufe und der neuen Unterstufe zum Ersatz von Murg- und Schwarzenbachwerk könnte die Leistung der Pumpspeicherkraftwerke auf 270 Megawatt erweitert und damit fast vervierfacht werden. „Durch die Erweiterung des Standortes Forbach kann jährlich die überschüssige Erzeugung aus PV- oder Windkraftanlagen von rund 240. 000 MWh ins Netz aufgenommen und bei Bedarf wieder zur Verfügung gestellt werden. Dies entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 150.000 Menschen, also der Einwohneranzahl einer Stadt wie Heidelberg“, so Angelika Böhringer. Die Turbinen der Oberstufe sollen dann unterhalb des neuen Oberbeckens auf Höhe der Schwarzenbachtalsperre als Kavernenkraftwerk in den Berg gebaut werden und somit landschaftlich nicht in Erscheinung treten.

Rohre zum MurgkraftwekAuch unten im Tal, in Forbach, wo das denkmalgeschützte „Krafthaus“ mit den Turbinen steht, soll sich einiges tun: Neue Turbinen mit neuer Kraftwerkstechnik sollen her, die aber nicht mehr im alten Krafthaus stehen sollen, sondern in einem zweiten Kavernenkraftwerk tief unter der Rohrbahn. Geplant ist auch der Bau eines 200.000 Kubikmeter wasserfassender Kavernenspeichers, der an das bereits bestehende Unterbecken mit ebenfalls 200.000 Kubikmetern Fassungsvermögen angeschlossen wird.

Nachdem die Entwurfsplanung von Oberstufe und Unterstufe abgeschlossen ist, soll im kommenden Jahr der Antrag auf Planfeststellung beim Regierungspräsidium Karlsruhe eingereicht werden. Während der Entwurfsplanung bestätigten unabhängige Prüfingenieure die Ergebnisse des Seismologischen Gutachtens und Fachleute der Uni Graz bestätigten die hydraulische Funktionalität des geplanten Kavernenwasserspeichers im Zusammenspiel mit dem vorhandenen Ausgleichsbecken. Außerdem flossen in die Planungen die Stellungnahmen aus dem Raumordnungsverfahren ein, so ist beispielsweise das Oberbecken weiter von der Karwand abgerückt. Die Tunnel und Schächte sollen nun viel tiefer im Berg verlaufen und sind damit weiter entfernt vom ökologisch besonders wertvollen Herrenwieser See. So werden Beeinträchtigungen der Karwand und des Herrenwieser Sees während der Bauzeit vermieden und auch der Bussemer Denkstein müsste dann nicht mehr versetzt werden.

Sch7„Bei allen Überlegungen wird den Schutzgebieten in und um Forbach besondere Beachtung geschenkt“, so Angelika Böhringer. Man arbeite eng mit Sachverständigen zusammen, um Eingriffe auf ein notwendiges Maß zu reduzieren und geeigneten Ausgleich zu schaffen. „Die Erweiterung in Forbach soll in jeder Hinsicht für ganzheitliches Denken und nachhaltiges Handeln stehen.“

 

Herstellung der Durchgängigkeit an der Murg durch Fischlifte

Um den Fischen in Zukunft den Auf-und Abstieg in der Murg zu ermöglichen, müssen am Wehr Kirschbaumwasen und Niederdruckwerk geeignete Lösungen zur Fischdurchgängigkeit gefunden werden. Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse und der Wasserspiegelschwankungen an beiden Standorten kommt der Bau einer konventionellen Fischtreppe nicht in Frage. Mit dem so genannten Hydro-Fischlift soll nun eine Fischwanderhilfe installiert werden, die platzsparend und ohne große Eingriffe in die denkmalgeschützte Bestandsbauwerke integrierbar ist. Bei diesem Fischlift werden die Fische mittels einer Lockströmung in einen Schwimmkolben, vergleichbar mit einer Aufzugskabine, geleitet. Nach dem Schließen der Einschwimmöffnung gleitet der Schwimmkolben in einer Röhre, eine Art Aufzugsschacht, durch die Auftriebskraft des Wassers nach oben. Dort angelangt, öffnet sich der Schwimmkolben und die Fische können nach draußen schwimmen. Durch den sinkenden Wasserstand aufgrund der Leerung der Röhre bewegt sich der Schwimmkolben anschließend wieder nach unten. So können die Fische den Lift sowohl zum Aufsteig als auch zum Abstieg nutzen.

Die bisherige Entwurfsplanung zu den Fischwanderhilfen lief in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Bis Ende 2016 sollen nun die Genehmigungsanträge zusammengestellt und beim zuständigen Landratsamt Rastatt eingereicht werden.

Rudolf-Fettweis-Werk Forbach

S-Forbach-Das Rudolf-Fettweis-Werk (RFW) im Nordschwarzwald kommt auf eine Gesamt-Leistung von rund 71 Megawatt (MW) und besteht aus einem ausgeklügelten System mehrerer Anlagen: Das sogenannte Murgwerk (22 MW) und das Niederdruckwerk (2,4 MW) wurden 1914 bis 1918 als Lauf- und Speicherkraftwerke errichtet. Es gibt das Raumünzachwerk (0,55 MW) und letztlich das Schwarzenbachwerk (46 MW), das von 1923 bis 1926 gebaut wurde. Dessen Herzstück ist die Schwarzenbachtalsperre, ein von Touristen gerne besuchter Stausee. Über Stollen und eine Druckleitung gelangt das Wasser in das 357 Meter tiefer gelegene RFW und wird dort zur Stromerzeugung eingesetzt.

Weitere Informationen zum Ausbauprojekt Pumpspeicherwerk Forbach unter:

enbw.com//neubau-und-projekte/pumpspeicherkraftwerk-forbach

Siehe auch An und um die Schwarzenbachtalsperre wird gebaut und Das Rudolf-Fettweis-Werk in Forbach

Enbw: Speicher- und Laufwasserkraftwerk in Forbach soll modernisiert und zu Pumpspeicherkraftwerk ausgebaut werden

EnBW investiert in Wasserkraft und Pumpspeicher in Forbach

Fotos, Sabine und Klaus

Landesversammlung des Roten Kreuzes Baden-Württemberg

Posted by Klaus on 29th Oktober 2016 in Allgemein, Vereine und Gruppen
Zwei Rettungsdienstfahrzeuge im Einsatz bei einem Verkehrsunfall. (Foto: DRK)

„Wir in Baden-Württemberg können uns auf das Rote Kreuz verlassen. Das DRK ist ein wichtiger und tragender Partner im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst und im Katastrophenschutz. Es schützt Leben und Gesundheit und verschafft der Würde der Menschen Achtung. All das tun Sie fast ausschließlich ehrenamtlich. Dafür möchte ich mich heute bedanken“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, Martin Jäger, bei der Landesversammlung des DRK Baden-Württemberg in Steinenbronn (Kreis Böblingen).

„Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich. Für mich ist es aber wichtig, dass die Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes gegen Gefahren abgesichert sind. Das Land hat in diesem Punkt einen wichtigen Schritt gemacht und die Ehrenamtlichen der Hilfsorganisationen im Fall eines Feuerwehreinsatzes beim Unfallschutz, beim Verdienstausfall und beim Ersatz von Sachschäden mit den Feuerwehrleuten gleichgestellt“, so Staatssekretär Jäger.

Ein weiterer bedeutender Schritt für die Sicherheit der Menschen im Land ist die Einbindung der Helfer-vor-Ort-Systeme in das Rettungsdienstgesetz. Damit haben die zahlreichen Ehrenamtlichen vor Ort eine rechtliche Grundlage und eine Absicherung bei Einsätzen. Die Helfer-vor-Ort-Systeme leisten bereits seit langem Erste Hilfe. Das System kommt zum Beispiel nach einem Herzinfarkt zum Einsatz, wenn möglichst schnell wiederbelebt werden muss. „Das soll auch ein großer Motivationsschub für die Helferinnen und Helfer des DRK sein. Wer das Erlernte und Geübte auch im Einsatz zum Wohl der Menschen einsetzen kann, hat eine dauerhafte Motivation beim Dienst an den Menschen“, sagte Staatssekretär Jäger.

„Ich möchte die Ehrenamtlichen und auch die Hauptamtlichen beim Roten Kreuz ermuntern, genauso mit ihrer Arbeit für die Menschen in Baden-Württemberg weiterzumachen. Ehrenamt lebt von Personen, so wie dem Präsidenten des DRK Dr. Menz. Aber vor allem lebt das Ehrenamt von den vielen engagierten Menschen in der Fläche. Ohne sie und ihr Engagement wäre Baden-Württemberg ärmer. Die Helfer des Roten Kreuzes setzen sich uneigennützig, freiwillig und mit großem Pflichtbewusstsein für die Bürgerinnen und Bürger des Landes ein. Dafür gilt ihnen mein großer Dank und meine Anerkennung“, betonte Jäger.

Quelle, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration
Foto, DRK

Die letzten Sonderführungen in der Grabkapelle am Württemberg 2016

Samstag, 29. Oktober 2016 | 16.00 Uhr
Sonderführung: Wissen & Staunen
Im Spannungsfeld von Politik und Familie

mehr

Samstag, 29. Oktober 2016 | 13.00 Uhr
Konzert & Theater
mehr
Sonntag, 30. Oktober 2016 | 11.00 Uhr
Fest & Markt
Herbstzauber
mehr

2017 soll dann auch das Priesterhauses (Besucherzentrum) geöffnet werden.

Weitere Infos: grabkapelle-rotenberg

Fotos, Blogarchiv

Zeitumstellung: So fahren Busse und Bahnen im Nachtverkehr

Nacht vom 29. zum 30. Oktober – S-Bahn fährt nach neuer Zeit, SSB-Nachtbusse nach der alten

Vom 28.10.2016

Behinderungen im S-BahnverkehrIn der Nacht von Samstag, 29. auf Sonntag, 30. Oktober 2016, wird von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt. Dabei werden um 2.00 Uhr nachts die Uhren um eine Stunde zurückgestellt – die Nacht ist also eine Stunde länger. Nachteulen müssen sich um die Zeitumstellung keine Gedanken machen – sie kommen mit Bus und Bahn trotzdem gut nach Hause.

Nachtbusse der SSB

Auf die Abfahrtszeiten der SSB-Nachtbusse hat die Zeitumstellung keine Auswirkung. Sie fahren wie gewohnt die ganze Nacht hindurch noch zur Sommerzeit. Die SSB-Nachtbus-Linien N1 bis N10 fahren ab Schlossplatz um 1.20 Uhr, 2 Uhr, 2.30 Uhr, 3.10 Uhr und 3.40 Uhr.

S-Bahnen

Bei der S-Bahn wird die Zeitumstellung berücksichtigt. Das bedeutet, dass in der „doppelten“ Stunde jeweils ein Zug eingesetzt wird: Zum Beispiel fährt der Zug der S1 Richtung Herrenberg um 2.56 Uhr nach der Sommerzeit und zusätzlich nach der Winterzeit in Bad Cannstatt ab.

Durch die Zeitumstellung fahren in der Nacht 29./30. Oktober 2016 vier S-Bahn-Züge pro Linie und Richtung.

Die Nachtbusse und Linien-/Ruftaxis in den Landkreisen bieten Anschlüsse an alle Nacht-S-Bahnen.

Fahrplanauskunft im Internet oder in der VVS-App

Wer auf Nummer sicher gehen will, schaut im Internet oder in der App auf seinem Smartphone nach: Individuelle Verbindungen können sich Fahrgäste mit der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) unter www.vvs.de ermitteln lassen. Wer die App „VVS mobil“ auf seinem Smartphone hat, kann auch von unterwegs nachschauen, wann die nächste Bahn oder der nächste Bus abfährt.

Invo, VVS

Foto Klaus

Neueröffnung des Spielplatz Landhaus-/ Welzheimerstraße in Stuttgart Ost

Posted by Klaus on 28th Oktober 2016 in Fotos, In und um Gablenberg herum
Die Bezirksvorsteherin von Stuttgart Ost, Frau Strohmaier, und der Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes, Herr Schirner, eröffneten den neu gestalteten Spielplatz Land- hausstraße/Welzheimer Straße am 28. Oktober. Finanzielle Unterstützung erhielt das Garten-, Friedhofs- und Forstamt von den Stuttgarter Lions-Clubs (Spende i.H.v. 23 000 Euro aus dem Erlös des Stands auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt 2015). Die Kinder des Klingenbachkindergartens durften als Erste die Spielgeräte ausprobieren.

Nachdem die Spielgeräte auf dem Spielplatz aufgrund diverser Unfallgefahren abgebaut werden mussten, wurde der gesamte Spielplatz durch den Ausbildungsbetrieb des Garten- und Landschaftsbau der Landeshauptstadt Stuttgart neu gestaltet.

klaus-im-sandkasten

 

Als nächstes ist der Spielplatz am Wagenburgplatz dran.

Siehe auch: Spielplatz und Kinderspielplätze in Stuttgart Ost

 

Fotos, Klaus

Winterfahrplan der Stuttgart Citytour

Posted by Klaus on 28th Oktober 2016 in Stuttgart

Presseinformation Stuttgart-Marketing GmbH

Ab November gelten andere Abfahrtszeiten

S-Citytou-Ab 1. November 2016 gilt für die STUTTGART Citytour der Winterfahrplan. Bis zum 31. Dezember 2016 verkehren die drei Cabrio-Doppeldeckerbusse der Marke Mercedes-Benz von Montag bis Freitag im Zwei-Stunden-Takt. Am Wochenende sowie an Feiertagen fahren die Busse stündlich. Die erste Tour startet jeweils um 10.00 Uhr, die letzte um 16.00 Uhr.

Start – und Endpunkt der STUTTGART Citytour ist an der Tourist Information i-Punkt in der Königstraße 1a (gegenüber dem Hauptbahnhof). An neun Haltepunkten – den TopStops – kann beliebig ein- und wieder ausgestiegen werden.

Weitere Informationen rund um die STUTTGART Citytour unter www.stuttgart-citytour.de

Foto, Klaus

Stuttgart Ost – Fußgängerin angefahren

Posted by Klaus on 27th Oktober 2016 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht

K-Rettungsdienst-Eine 16 Jahre alte Fußgängerin ist am Donnerstagnachmittag (27.10.2016) in der Neckarstraße von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Die vermutlich Ohrhörer tragende 16-Jährige überquerte gegen 15.15 Uhr die Fahrbahn, offenbar ohne auf den Verkehr zu achten. Sie wurde vom BMW eines 53-Jährigen erfasst, der in der Neckarstraße in Richtung Neckartor fuhr. Die 16-Jährige wurde zu Boden geschleudert und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Rettungskräfte und ein Notarzt versorgten sie und brachten sie in ein Krankenhaus. Am BMW entstand nach ersten Schätzungen Sachschaden von rund 1.000 Euro.

Foto, Klaus

Technikmuseen im Blick der „Stuttgarter Tage zur Automobil- und Unternehmensgeschichte“

Posted by Klaus on 27th Oktober 2016 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Presse-Information

Stuttgarter Tage zur Automobil-und Unternehmensgeschichte 201610.-11.Oktober 2016

Stuttgarter Tage zur Automobil-und Unternehmensgeschichte 2016 10.-11.Oktober 2016

Nur der Wandel führt zum Erfolg – das ist ein Fazit der „Stuttgarter Tage zur Automobil- und Unternehmensgeschichte“, die am 10. und 11. Oktober 2016 im Mercedes-Benz Museum stattfanden. Die vor 25 Jahren ins Leben gerufene Veranstaltung fokussierte sich diesmal auf Technikmuseen. Diese sind erfolgreich, wenn sie sich beständig weiterentwickeln, Abwechslung bieten und dabei ihren Markenkern nicht aus den Augen verlieren. Rund 100 Vertreter europäischer Technik- und Automobilmuseen sowie Historiker diskutierten über aktuelle Entwicklungen. Der Titel der Veranstaltung: „Einfach nur schön? Automobilität und Museum“.

Stuttgart. Die Vielfalt von Technikmuseen mit ihren Inhalten ist groß. Das zeigten auch die „Stuttgarter Tage zur Automobil- und Unternehmensgeschichte“, die regelmäßig von den Mercedes-Benz Classic Archiven in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt werden. Sie verstehen sich als eine Kommunikationsplattform von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen, Historikern, Unternehmens- und Medienvertretern und der Öffentlichkeit zu wechselnden Themen.

Elf Referenten brachten eine große inhaltliche Bandbreite mit. Zu den vertretenen Museen gehörten beispielsweise das Museum für sächsische Fahrzeuge e. V. Chemnitz, das Louwman Museum in Den Haag, das Technikmuseum in Wien, das Riverside Museum in Glasgow, das BMW Museum im München und selbstverständlich das Mercedes-Benz Museum.

Monja Büdke, Mitglied der Geschäftsführung des Mercedes-Benz Museums, stellte den Experten das umfangreiche Programm des Hauses für Kinder und Jugendliche vor. Kinder seien eine wichtige Zielgruppe, und es gehe auch darum, eine Faszination für Technik zu wecken. Beispielsweise mit seinem Sommerferienprogramm, Kindergeburtstagsangeboten sowie Workshops für Schulklassen geht das Mercedes-Benz Museum darauf ein.

Professor Rolf-Jürgen Gleitsmann-Topp, Lehrstuhlinhaber am Karlsruher Institut für Technologie, bezeichnete Technik-Museen als physisch erleb- und begehbare Orte der Technikgeschichte, in denen sich der Zeitgeist der jeweiligen Epoche niederschlägt. „Das Technikmuseum wird damit zu einem gesellschaftlichen Erinnerungsort“, führte er eine Seite aus. Sind aber Museen nicht auch Wissenstempel für die Zukunft? Warum ist der Erhalt historischer Technik möglicherweise wichtig oder gar geboten?

Gregor Isenbort, Direktor der DASA-Arbeitswelt-Ausstellung in Dortmund, nannte eine Sammlung nur dann als sinnvoll, wenn man mit ihr auch vor Publikum arbeite weil dann Exponate ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft entfalten könnten. Er führte die Rotations-Druckmaschine als Beispiel an. Wenn ein Museumsbesucher deren Lärm nur 30 Sekunden hört, wird er sich Gedanken darüber machen, dass Arbeiter diese Geräuschkulisse über zehn Stunden hinweg ertragen mussten.

Über lange Zeit wurde eine Trennung zwischen klassischen Industriemuseen und sogenannten Science Centern gepflegt. Inzwischen sind die Grenzen fließend. Fachleute sprechen von Hybriden, wenn Museen ihre Präsentationen ergänzen durch Mitmach-Ausstellungen und Orte des Selbermachens. Viel naturwissenschaftliches und technisches Basiswissen vermittelt die Ausstellung „Aufgeladen – Elektromobilität zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ des Deutschen Museums in München.

Exponate im Mittelpunkt
Dr. Andreas Braun als Vertreter des BMW Group Museums warb mit Nachdruck dafür, dass alle Museen sich immer wieder auf ihren Markenkern besinnen. Zentral seien Exponate und damit der Anspruch, tragfähige Inhalte zu zeigen.

Herausragende Exponate für eine Historienkommunikation wurden während der Tagung ebenfalls vorgestellt. So beschrieb Klaus Reichert, Leiter des
Mercedes-Benz Classic Centers in Fellbach, die 2014 vollendete
Digitale Ausstellungselemente nehmen vor allem jüngere Besucher gern an. Sie lassen sich aber auch von realen Exponaten faszinieren. Die Museumsvertreter sehen die Digitalisierung somit nicht als Gefahr, sondern als Chance, um junge Menschen in Verbindung mit authentischen Exponaten für Technik zu begeistern.

Erfolgreiche Museen erarbeiten sich ihre Rolle in der Gesellschaft, machen immer wieder aufs Neue ihre Relevanz deutlich. „Dabei muss jedes Museum seine eigene Strategie, seinen eigenen Weg wählen, um sich zu positionieren und zu profilieren“, lautete das Resümee der Professorin Rita Müller, Direktorin des Museums der Arbeit in Hamburg.

Einfach nur schön – das reicht somit nicht für erfolgreiche Museumskonzepte. Doch darin steckt zugleich die Herausforderung, die Besucher jedes Mal aufs Neue zu begeistern und ihnen einen Ort des Austauschs und der Kommunikation zu bieten.

Foto, Daimler – Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen, 1938

Stuttgart Ost – Verkehrskontrollen

Posted by Klaus on 27th Oktober 2016 in In und um Gablenberg herum
Polizeibericht

K-Polizei2Polizeibeamte haben am Mittwochnachmittag (26.10.2016) an der Kreuzung Cannstatter Straße/Heilmannstraße Verkehrskontrollen durchgeführt und dabei insbesondere die Beachtung des Rotlichts überwacht. Die Beamten stellten zwischen 15.45 Uhr und 18.00 Uhr 16 Rotlichtsünder fest. Eine 25 Jahre alte Frau, die wegen eines Rotlichtverstoßes angehalten wurde, gab zunächst falsche Personalien an. Im Laufe der Ermittlungen ergab sich, dass die Frau offensichtlich bereits vor zwei Jahren ihren Führerschein wegen Fahrens unter Drogeneinfluss abgeben musste. Zudem schien sie unter Drogeneinfluss zu stehen, ein Drogenvortest verlief positiv. Gegen einen 64 Jahre alten Mann, der ebenfalls wegen eines Rotlichtverstoßes kontrolliert wurde, lag ein Haftbefehl vor. Er konnte die Vollstreckung durch Bezahlung der ausstehenden Geldstrafe abwenden.

Foto, Blogarchiv

Bürgerwerkstatt zum Quartierspark Kniebisstraße am 10. November

Posted by Klaus on 26th Oktober 2016 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Info der Stadt Stuttgart

Die Freiflächen entlang der Kniebisstraße im Stuttgarter Osten erfreuen sich großer Beliebtheit, sind aber „in die Jahre“ gekommen. Mit Geldern aus dem städtischen Förderprogramm der Stadtentwicklungspauschale sowie aus Unterhaltungsmitteln des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes soll hier in einem Gemeinschaftsprojekt geplant und gebaut und Spielplatz sowie Grünanlage erneuert werden.

Die Stadt lädt alle interessierten Nachbarn und Bürger zu einem Werkstattabend am Donnertag, 10. November, ins Bürgerservicezentrum Ost, Schönbühlstraße 65, 3. OG ein. Ab 19 Uhr besteht die Möglichkeit, erste Ideenskizzen anzuschauen, der Werkstattabend beginnt um 19.30 Uhr.

Anmeldungen zur besseren Vorbereitung sind bis 1. November erbeten an das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung per E-Mail an buergerwerkstatt-quartierspark@stuttgart.de.

Viele Fragen sind offen: was gefällt an den Flächen und was nicht? Welche Wünsche haben die Bürger zur Nutzung und zum Angebot? Welche Gestaltungselemente fehlen? Welche Spielangebote sollen ergänzt werden?

Auf dem Spielplatz wird in den nächsten Tagen eine Tafel aufgestellt, auf der eine Ideenskizze abgebildet ist. Hier wird auch ein Flyer ausgelegt und ein Briefkasten installiert, in den Bürger ihre Anregungen einwerfen können.

Weitere Informationen gibt es unter stuttgart-meine-stadt.de/quartierspark.

Foto, Klaus