Archive for the ‘Allgemein’ Category

Stadt und VVS führen Senioren-Jahresticket bei Rückgabe des Führerscheins ein

Pressemitteilung LHS und VVS

Die Landeshauptstadt Stuttgart und der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) fördern ab dem 1. Oktober 2020 für zunächst zwei Jahre ein spezielles Senioren-Abo.

Rentner ab 60 Jahren und Senioren ab 65 Jahren, die ihren Hauptwohnsitz in Stuttgart haben, erhalten ein Jahr lang ein kostenfreies VVS-Abo, wenn sie auf ihre Fahrerlaubnis verzichten. Der Verwaltungsausschuss hat der Bereitstellung der Fördermittel in seiner Sitzung am Mittwoch, 23. September, zugestimmt.

Mit dem neuen Angebot soll Stuttgarter Seniorinnen und Senioren der Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel erleichtert werden. Das Senioren?Abo gilt rund um die Uhr im gesamten VVS Gebiet und damit ab 2021 auch im ganzen Landkreis Göppingen. Die Abwicklung erfolgt über die Führerscheinstelle – entweder auf dem Postweg oder persönlich nach Terminvereinbarung. Die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG verschickt das Jahresticket dann in Form einer polygo?Card.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass freiwillig eine Verzichtserklärung der Fahrerlaubnis abgegeben wird – und zwar für alle Klassen. Damit erlischt die Fahrerlaubnis und der Führerschein wird eingezogen oder auf ausdrücklichen Wunsch entwertet. Erforderlich sind zudem eine Kopie vom Personalausweis oder Reisepass, ein ausgefüllter Bestellschein für die SSB, ein Lichtbild für Neukunden der SSB, der Führerschein im Original sowie ein Rentenausweis oder ein Nachweis über den Bezug von Rente bzw. Ruhegehalt. Die notwendigen Unterlagen sind im Internet unter

Die Landeshauptstadt Stuttgart und der Verkehrs? und Tarifverbund Stuttgart (VVS) fördern ab dem 1. Oktober 2020 für zunächst zwei Jahre ein spezielles Senioren-Abo.

Rentner ab 60 Jahren und Senioren ab 65 Jahren, die ihren Hauptwohnsitz in Stuttgart haben, erhalten ein Jahr lang ein kostenfreies VVS-Abo, wenn sie auf ihre Fahrerlaubnis verzichten. Der Verwaltungsausschuss hat der Bereitstellung der Fördermittel in seiner Sitzung am Mittwoch, 23. September, zugestimmt.

Mit dem neuen Angebot soll Stuttgarter Seniorinnen und Senioren der Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel erleichtert werden. Das Senioren-Abo gilt rund um die Uhr im gesamten VVS-Gebiet und damit ab 2021 auch im ganzen Landkreis Göppingen. Die Abwicklung erfolgt über die Führerscheinstelle – entweder auf dem Postweg oder persönlich nach Terminvereinbarung. Die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG verschickt das Jahresticket dann in Form einer polygo-Card.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass freiwillig eine Verzichtserklärung der Fahrerlaubnis abgegeben wird – und zwar für alle Klassen. Damit erlischt die Fahrerlaubnis und der Führerschein wird eingezogen oder auf ausdrücklichen Wunsch entwertet. Erforderlich sind zudem eine Kopie vom Personalausweis oder Reisepass, ein ausgefüllter Bestellschein für die SSB, ein Lichtbild für Neukunden der SSB, der Führerschein im Original sowie ein Rentenausweis oder ein Nachweis über den Bezug von Rente bzw. Ruhegehalt. Die notwendigen Unterlagen sind im Internet unter  www.stuttgart.de/seniorenticket abrufbar.

Sofern der Bestellschein bis zum 10. eines Monats vorliegt, beginnt das Seniorenticket am 1. des Folgemonats. Das Jahresabo umfasst alle Leistungen eines regulären Tarifprodukts. Wer nach Ablauf der Geltungsdauer keine kostenpflichtige Verlängerung des Abonnements wünscht, muss das Senioren-Abo rechtzeitig – einen Monat vor Ablauf – kündigen. Andernfalls geht es automatisch in ein reguläres kostenpflichtiges Abo über.

Die Senioren-Jahresabos werden von der Stadt und dem VVS gemeinschaftlich finanziert. Der Preis für ein solches Abo liegt bei 560,40 Euro im Jahr. Der Förderanteil der Stadt beträgt im ersten Jahr 50 Prozent: Bei geschätzt 2.000 Anträgen sind das in Summe rund 560.000 Euro. Im zweiten Jahr übernimmt die Stadt 25 Prozent der Kosten, was bei weiteren prognostizierten 1.400 Anträgen rund 196.000 Euro ausmacht.

Foto, Klaus

Tarifeinigung für Postbeschäftigte bis zum 31.12.2022

Posted by Klaus on 23rd September 2020 in Allgemein

Pressemitteilung Deutsche Post 23.09.2020

Umfassendes Gesamtpaket mit langer Laufzeit verbindet nachhaltige Lohnsteigerungen mit langfristiger Beschäftigungssicherheit

Die Einigung sieht vor, dass die Löhne und Gehälter zum 1. Januar 2021 um 3,0 Prozent und am 1. Januar 2022 noch einmal um 2,0 Prozent steigen.

  • Löhne und Gehälter steigen um 3,0 Prozent ab 1. Januar 2021 und um weitere 2,0 Prozent ab 1. Januar 2022
  • Verlängerung Kündigungsschutz bis 31.12.2023
  • Auszubildende erhalten in zwei Stufen insgesamt 90 Euro mehr pro Monat
  • Postzulage für Beamte bis zum 31.12.2022 verlängert

Bonn – Die Deutsche Post und die Gewerkschaft ver.di haben in der dritten Runde der aktuellen Tarifverhandlungen eine Einigung über einen neuen Entgelttarifvertrag mit 28 Monaten Laufzeit bis zum 31.12.2022 für die rund 140.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland erzielt. Die Einigung sieht vor, dass die Löhne und Gehälter zum 1. Januar 2021 um 3,0 Prozent und am 1. Januar 2022 noch einmal um 2,0 Prozent steigen. Dabei wurde die erstmals 2018 eingeführte Möglichkeit der sogenannten Entlastungszeit bis 2022 fortgeschrieben, mit der für die vereinbarten Lohnerhöhungen zwischen einer Auszahlung oder deren Umwandlung in zusätzliche freie Zeit gewählt werden kann. Für die Auszubildenden erhöht sich die Vergütung in zwei Schritten um 50 Euro zum 1. Januar 2021 und noch einmal zum gleichen Zeitpunkt im Folgejahr um 40 Euro pro Monat.

„Ich freue mich, dass wir mit ver.di in einem herausfordernden Jahr eine gute Gesamteinigung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zugleich Planungssicherheit für unsere Kunden und das Unternehmen erreicht haben. Für uns war es wichtig, in einer sehr unsicheren wirtschaftlichen Gesamtsituation tragfähige Lohnsteigerungen zu vereinbaren, die einerseits eine Würdigung für die Leistungen unserer Beschäftigten darstellen,  die es uns andererseits aber auch ermöglichen, weitere Investitionen in unser Geschäft zu tätigen, um langfristig Beschäftigung zu sichern. Dieses Ziel haben wir erreicht“, erläutert Thomas Ogilvie, Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektor der Deutschen Post AG.

Zusätzlich zu den tariflichen Lohn- und Gehaltserhöhungen erhalten Vollzeitbeschäftigte im November 2020 eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro. Teilzeitbeschäftigte mit der Hälfte der tariflichen Wochenarbeitszeit oder weniger sowie Auszubildende erhalten 150 Euro. Auch über die sogenannte Postzulage für Beamte, die zum 31.05.2020 ausgelaufen war, wurde eine Einigung erzielt. Diese Zulage wird bis zum 31.12.2022 fortgeschrieben.

Beide Seiten kamen zudem überein, den Fremdvergabeverzicht in der Brief- und Verbundzustellung und die bestehende Begrenzung der Fremdvergabe im Transport bis zum 31.12.2021 sowie den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis zum 31. Dezember 2023 zu verlängern.

Foto, Klaus

Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben begonnen

Posted by Klaus on 23rd September 2020 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 23. September 2020

In Friedrichshafen haben heute Morgen auch in Baden-Württemberg die ersten Warnstreiks im öffentlichen Dienst stattgefunden. Morgen werden die Arbeitsniederlegungen in Dienststellen in Ulm und der Region Ludwigsburg, sowie auch bei ersten Sparkassen in Aalen und Ludwigsburg fortgesetzt. Ab nächster Woche werden die Warnstreiks ausgeweitet: Den Auftakt machen am Montag Beschäftigte in Kitas und Schüler*innen-Betreuung in Stuttgart, am Dienstag folgen Beschäftigte im Landkreis Göppingen. Dort werden auch zwei kommunale Kliniken bestreikt.

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Die Strategie der Arbeitgeber wird immer deutlicher: Beschäftigte im öffentlichen Dienst und Bevölkerung, die bisher solidarisch und gemeinsam die Lasten und Aufgaben der Corona-Krise bewältigt haben, sollen mit und in diesem Tarifkonflikt gegeneinander ausgespielt werden. Um einen möglichst langen und billigen Abschluss zu bekommen. Allein die Arbeitgeber tragen die Verantwortung, dass wir uns jetzt so auseinandersetzen müssen. Einen anderen, besseren Weg, hatten sie vor den Sommerferien unmissverständlich abgelehnt.“

Warnstreiks finden in den nächsten Tagen wie folgt statt:
Warnstreik am Donnerstag, 24.9., in Ulm unter anderem bei Müllabfuhr, Bauhöfen, Klärwerk sowie bei der Kreissparkasse in Aalen.
Warnstreik am Donnerstag, 24.9., in der Region Ludwigsburg, u.a. Landratsamt und Stadtwerke Ludwigsburg, Kreissparkasse Ludwigsburg, Kitas in Bietigheim-Bissingen und (Schul-)Hausmeister in Markgröningen.
Warnstreik am Montag, 28.9., in Stuttgart: Jugendamt mit Kitas und soziale Dienste und Jugendhausgesellschaft mit Schülerbetreuung und Jugendhäusern.
Warnstreik am Dienstag, 29.9., im Landkreis Göppingen in zahlreichen Dienststellen, betroffen sind auch Kitas sowie das Krankenhaus Geislingen und das Krankenhaus Göppingen. Kundgebung auf dem Bahnhofsplatz um 11 Uhr.

ver.di fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Erwartet wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. Darüber hinaus soll in den Tarifverhandlungen das Thema der Entlastung der Beschäftigten behandelt werden. Die besonderen Themen des Gesundheitswesens und der Pflege werden an einem eigenen Tisch im Rahmen der Tarifrunde besprochen.

Die dritte Runde der Verhandlungen ist für den 22./23. Oktober 2020 erneut in Potsdam angesetzt.

In Baden-Württemberg arbeiten nach Zahlen des Statistischen Landesamtes (Stichtag: 30.6.2019) 219.550 Tarifbeschäftigte bei den Kommunen. Etwa 66 Prozent der Beschäftigten sind Frauen, die Teilzeitquote beträgt rund 43 Prozent (insgesamt inklusive Beamt*innen). Im Jahr 2000 lag die Teilzeitquote noch bei 34 Prozent. Außerdem haben die bundesweiten Verhandlungen unter anderem Auswirkungen auf den Verlauf der Tarifrunde von rund 10.000 Beschäftigten bei der Agentur für Arbeit und über 3.000 Beschäftigten bei der Deutschen Rentenversicherung im Land.

Foto, Klaus

Aktuelle Änderungen der Corona-Verordnungen

Posted by Klaus on 23rd September 2020 in Allgemein

Pressemeldung

Die Corona-Verordnungen des Landes passen wir immer wieder an die aktuelle Infektionslage an. Hier finden Sie einen Überblick der aktuellen Änderungen. Am Ende der Seite finden Sie eine ausführliche Übersicht über die jeweiligen Änderungen.

Änderungen zum 30. September 2020

Änderungen zum 25. September 2020

Übersicht der Corona-Verordnungen des Landes

Fragen und Antworten rund um Corona und die Verordnungen in Baden-Württemberg

Alle Infos zu Corona in Baden-Württemberg

Foto, Andy

ver.di bereitet Warnstreiks unter Corona-Bedingungen vor – ab Mittwoch erste Arbeitsniederlegungen im Land

Posted by Klaus on 21st September 2020 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 21. September 2020

ver.di Baden-Württemberg bereitet, nachdem die Arbeitgeber gestern in Potsdam kein Angebot abgegeben und gleichzeitig auf einer Laufzeit bis 2023 beharrt haben, nun Warnstreiks im öffentlichen Dienst unter Corona-Bedingungen vor. Erste Dienststellen werden am Mittwoch in Friedrichshafen und am Donnerstag in Ulm und der Region Ludwigsburg betroffen sein. Ab nächster Woche werden die Warnstreiks dann deutlich aus- geweitet.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Die Arbeitgeber glauben, eine unbefristete Stelle im öffentlichen Dienst sei bereits Belohnung genug. Warum dennoch zehntausende Fachkräfte in der Pflege, den Kitas, im ÖPNV fehlen, die wir in der Pandemie noch dringender brauchen, können sie nicht erklären. Kein Angebot für drei Jahre ist ein echter Affront.“

Die Gewerkschaft wird zunächst überwiegend „betriebsnah“ zu Arbeitsniederlegungen aufrufen, um die Organisation der Warnstreiks vor Ort sicher durchführen zu können. Erste Kundgebungen finden dezentral statt. Ab kommender Woche wird es auch bereits größere Aktionen geben.

„Der Gesundheitsschutz aller am Warnstreik Beteiligten hat dabei Priorität“, so Binder.

ver.di wird versuchen, Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Einschränkungen der letzten Monate durch die Pandemie so wenig wie nötig zusätzlich zu belasten. Warnstreiks werden immer rechtzeitig angekündigt.

Binder: „Der Applaus der Bürgerinnen und Bürger im Frühsommer hat den Beschäftigten gutgetan. Sie freuen sich, wenn daraus Solidarität in diesem Tarifkonflikt wird. Aus Klatschen muss jetzt materiell spürbare Anerkennung werden.“

Betroffen sind von den Verhandlungen beispielsweise Beschäftigte in kommunalen Kliniken und Kindertagesstätten, der Gemeinde und Landkreisverwaltung, im kommunalen Nahverkehr und bei der Müllabfuhr, bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern und vielen andere Dienststellen wie Zoll, Rentenversicherung oder auch den Sparkassen.

Eine dritte und bisher letzte Verhandlungsrunde ist ab dem 22. Oktober geplant.

ver.di fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent bzw. einen Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden. Gefordert wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. Darüber hinaus soll das Thema der Entlastung der Beschäftigten in den Tarifverhandlungen behandelt werden. Die besonderen Themen des Gesundheitswesens und der Pflege sollen an einem eigenen Verhandlungstisch eingebracht werden. Das Ergebnis soll später zeit- und wirkungsgleich auf Beamt*innen übertragen werden.

In Baden-Württemberg arbeiten nach Zahlen des Statistischen Landesamtes (Stichtag: 30.6.2019) 219.550 Tarifbeschäftigte bei den Kommunen. Etwa 66 Prozent der Beschäftigten sind Frauen, die Teilzeitquote beträgt rund 43 Prozent (insgesamt inklusive Beamt*innen). Im Jahr 2000 lag die Teilzeitquote noch bei 34 Prozent. Außerdem haben die bundesweiten Verhandlungen unter anderem Auswirkungen auf den Verlauf der Tarifrunde von rund 10.000 Beschäftigten bei der Agentur für Arbeit und über 3.000 Beschäftigten bei der Deutschen Rentenversicherung im Land.

Auch im Land nächste Woche erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Posted by Klaus on 20th September 2020 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 20. September 2020

Auch im Land nächste Woche erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Nachdem die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst heute in Potsdam auch in der zweiten von drei vereinbarten Verhandlungsrunden kein Angebot abgegeben haben, wird auch ver.di Baden-Württemberg ab nächster Woche zu ersten Warnstreiks aufrufen und diese rechtzeitig vorher bekanntgeben.

Verdi Streik

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Die Arbeitgeber wollten diese Tarifrunde unbedingt mitten in diesem schweren Corona-Herbst austragen. Weil sie glauben, dass sich die Beschäftigten nicht trauen werden, jetzt für ihre Interessen einzutreten. Deshalb werden wir ihnen ab der kommenden Wochen mit jedem Tag deutlicher signalisieren, dass sie den Ernst der Lage verkennen. Und dabei übrigens auf die Bevölkerung mehr Rücksicht nehmen, als die Arbeitgeber heute auf ihre Beschäftigten.“

Betroffen sind von den Verhandlungen beispielsweise Beschäftigte in kommunalen Kliniken und Kindertagesstätten, der Gemeinde und Landkreisverwaltung, im kommunalen Nahverkehr und bei der Müllabfuhr, bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern und vielen andere Dienststellen wie Zoll, Rentenversicherung oder auch den Sparkassen.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Die großartigen Leistungen, insbesondere in der Pandemie, haben eine Lohnerhöhung verdient. Die Arbeitgeber wollen stattdessen einen Abschluss, der weit ins Jahr 2023 reicht. Auf der Basis der pessimistischen Erwartungen der letzten Monate. Obwohl die Wirtschaftsinstitute im Wochenrhythmus ihre Wachstumsprognosen nach oben korrigieren. Die Garanten der Stabilität in der Pandemie, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, haben keinen Grund, jetzt radikalen Verzicht zu üben. Und schon gar nicht einen unnötigen Verzicht, zumal ihre Arbeit wegen des Fachkräftemangels und Stellenbesetzungssperren immer mehr wird.“

Eine dritte und bisher letzte Verhandlungsrunde ist ab dem 22. Oktober geplant.

ver.di fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent bzw. einen Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden. Gefordert wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. Darüber hinaus soll das Thema der Entlastung der Beschäftigten in den Tarifverhandlungen behandelt werden. Die besonderen Themen des Gesundheitswesens und der Pflege sollen an einem eigenen Verhandlungstisch eingebracht werden. Das Ergebnis soll später zeit- und wirkungsgleich auf Beamt*innen übertragen werden.

In Baden-Württemberg arbeiten nach Zahlen des Statistischen Landesamtes (Stichtag: 30.6.2019) 219.550 Tarifbeschäftigte bei den Kommunen. Etwa 66 Prozent der Beschäftigten sind Frauen, die Teilzeitquote beträgt rund 43 Prozent (insgesamt inklusive Beamt*innen). Im Jahr 2000 lag die Teilzeitquote noch bei 34 Prozent. Außerdem haben die bundesweiten Verhandlungen unter anderem Auswirkungen auf den Verlauf der Tarifrunde von rund 10.000 Beschäftigten bei der Agentur für Arbeit und über 3.000 Beschäftigten bei der Deutschen Rentenversicherung im Land.

Foto, Klaus

ver.di ruft am Samstag weitere Standorte bei der Deutschen Post AG in Baden-Württemberg in den Warnstreik

Posted by Klaus on 19th September 2020 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg 19.09.2020

Neben den bereits seit gestern bestreikten Standorten, ruft ver.di heute weitere Standorte in den Warnstreik. Dies sind Freudenstadt, Karlsruhe Stadt (Brief- und Verbundzustellung) und die Paketzustellbasen in Reutlingen und Leimen.

Den zweiten Tag im Streik sind die Standorte Heilbronn Stadt, Neckarsulm Stadt und Bietigheim-Bissingen, Pforzheim, Rastatt, Mühlacker, Bruchsal, Bretten, Kehl, Bad Krozingen, Emmendingen, Lörrach, Staufen, Reutlingen Mark West, Rottweil, Rottenburg, Leutkirch, Bad Saulgau und Erbach. In Karlsruhe, Freiburg, Efringen-Kirchen, Korntal-Münchingen und in Teilen von Stuttgart wird weiter die Paketzustellung bestreikt. In Mannheim, Heidelberg, Stuttgart Bad Cannstatt und Fellbach weiter die Briefzustellung.

Gestern hatten sich bereits über 800 Tarifbeschäftigte in Baden-Württemberg an den Streikmaßnahmen beteiligt. Für heute rechnet ver.di mit rund 1.000 Streikenden. In den betroffenen Regionen ist mit erheblichen Einschränkungen in der Brief- und Verbundzustellung zu rechnen.

„Am Montag erwarten wir ein ernsthaftes Angebot, das die Leistung der Beschäftigten, insbesondere in der Pandemie, widerspiegelt. Wenn nötig, werden wir den Druck auch noch erhöhen können“, so die baden-württembergische Landesfachbereichsleiterin Martina Dukek.

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Land wappnet sich für mögliche zweite Corona-Welle

Posted by Klaus on 18th September 2020 in Allgemein

Pressemeldung

Die Landesregierung hat sich intensiv auf eine mögliche zweite Infektionswelle vorbereitet. Ein neues Stufensystem gibt Auskunft über die Pandemielage im Land. Ministerpräsident Winfried Kretschmann appelliert an die Menschen im Land, weiterhin vorsichtig zu sein.

Angesichts wieder steigender Infektionszahlen und mit Blick auf den Herbst hat sich die Landesregierung während des Sommers intensiv auf eine mögliche zweite SARS-CoV-2-Welle vorbereitet. Eine inter- ministerielle Arbeitsgruppe, an der auch die kommunalen Landesverbände beteiligt waren, hat sich hierzu auf eine landesweit einheitliche Pandemie- schutzstrategie verständigt.

 

Stufensystem gibt Auskunft über Pandemie-Lage im Land

Das ressortübergreifend erarbeitete dreistufige Konzept (PDF) berücksichtigt die teils unterschiedlichen Infektionslagen in den Kommunen vor Ort. So sollen flächendeckende und landesweite Einschränkungen wie noch im März und April möglichst verhindert werden. Ein neues Stufensystem gibt Auskunft über die Pandemie-Lage im Land. Angesichts des derzeitigen Infektionsgeschehens (stabile 7-Tage-Inzidenz, vor allem jüngere Menschen betroffen, niedrige Zahl intensivmedizinisch behandelter Patienten und nur vereinzelte Todesfälle) befindet sich Baden-Württemberg derzeit in Stufe eins.

Appell an Menschen im Land, weiterhin vorsichtig zu sein

„Baden-Württemberg ist bislang vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen. Das haben wir nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürgern im Land zu verdanken, die sich konsequent an die Hygiene- und Abstandsregeln gehalten und durch ihr besonnenes Verhalten Risikogruppen geschützt haben. Das war eine Gemeinschaftsleistung. Da haben wir gesehen, was wir alles hinbekommen, wenn wir zusammenstehen und gemeinsam handeln“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Damit dürfen wir im Herbst und Winter nicht nachlassen, denn die steigenden Infektionszahlen, vor allem auch bei unseren Nachbarn in Frankreich, bereiten Anlass zur Sorge. Ich appelliere deshalb an die Menschen in Baden-Württemberg, weiterhin vorsichtig zu sein. Mit der heute vom Kabinett verabschiedeten Strategie haben wir nun einen klaren Handlungsrahmen geschaffen und sind für eine mögliche zweite Welle gewappnet.“

„Es ist uns im Sommer erfolgreich gelungen, größere Ausbrüche durch Reiserückkehrer im Land zu verhindern“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Das große Engagement aller Beteiligten, beispielsweise bei der Einrichtung der Teststationen, hat sich ausgezahlt. Gleichzeitig steigen die Infektionszahlen landesweit wieder an. Die Infektionsgefahr wird im Herbst und Winter noch einmal deutlich zunehmen, da sich die Menschen wieder vermehrt im Inneren aufhalten. Deshalb ist der nun beschlossene gemeinsame Handlungs- und Kommunikationsrahmen wichtig, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Klar ist aber auch: Überall, wo Menschen zusammenkommen, werden sich Infektionen nie ganz verhindern lassen.“

Abstands- und Hygieneregeln weiter wichtig

Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann sagte: „Auch an den Schulen werden wir Infektionen nicht komplett ausschließen können. Alle unsere Maßnahmen zielen deshalb darauf ab, dass Infektionsketten unterbrochen und das Ausbruchsgeschehen lokal kontrolliert werden kann. Unser Handeln muss verhältnismäßig bleiben, denn landesweite Schulschließungen wie im März darf es nicht noch einmal geben. Deshalb müssen wir alle auch im privaten Umfeld ein hohes Maß an Umsicht und Verantwortung walten lassen, um zu verhindern, dass vermehrt Infektionen von außen in die Schulen hineingetragen werden. Wir dürfen nicht durch Nachlässigkeit das Recht auf Bildung und das soziale Miteinander an den Schulen gefährden.“

Die Ressorts haben sich im Zuge der Arbeitsgruppe außerdem auf ein Melde- und Berichtsverfahren verständigt, das den Informationsfluss direkt und zuverlässig gewährleistet. So ist sichergestellt, dass beispielsweise Informationen über besondere Infektionsereignisse schnell an die zuständigen Institutionen im Land weitergegeben werden, um die notwendigen Schritte vor Ort einzuleiten. Damit das Infektionsgeschehen unter Kontrolle bleibt, sind die Menschen im Land weiterhin aufgerufen, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Zur Sensibilisierung wird es zusätzlich eine begleitende Informations- und Awareness-Kampagne des Landes geben.

Das dreistufige Pandemiekonzept

Durch die den drei Pandemiestufen zugeordneten Maßnahmen soll das Infektionsgeschehen lageabhängig eingedämmt und so verhindert werden, dass erneut noch weitreichendere Maßnahmen notwendig werden.

Warnstreiks bei der Deutschen Post AG in Baden-Württemberg werden heute und morgen fortgesetzt

Posted by Klaus on 18th September 2020 in Allgemein

Pressemeldung – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 18. September 2020

Verdi Streik

Nach einer gut einwöchigen Pause werden seit heute Morgen in Baden-Württemberg die Warnstreikmaßnahmen im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post AG fortgesetzt. Im Land sind hauptsächlich Teile der Brief-/ Verbund und Paketzustellung betroffen. Unter anderem wird in folgenden Regionen die Zustellung am Freitag und Samstag bestreikt: Pforzheim, Rastatt, Mühlacker, Bruchsal, Bretten, Stutensee, Kehl, Bad Krozingen, Emmendingen, Lörrach, Staufen, Reutlingen Mark West, Rottweil, Rottenburg, Leutkirch, Bad Saulgau und Erbach. In Karlsruhe, Freiburg, Efringen-Kirchen, Korntal-Münchingen und in Teilen von Stuttgart wird nur die Paketzustellung bestreikt. In Mannheim, Heidelberg, Stuttgart Bad Cannstatt und Fellbach ausschließlich die Briefzustellung.
An den Warnstreikmaßnahmen in der letzten Woche hatten sich allein in Baden-Württemberg über 1.000 Streikende beteiligt. Dabei kam es bereits zu erheblichen Einschränkungen in der Brief- und Paketzustellung in den jeweils betroffenen Regionen.

„Vor der dritten Verhandlungsrunde werden die Beschäftigten nochmals ein deutliches Signal an ihren Arbeitgeber senden: Ohne eine angemessene Entgelterhöhung wird es in diesem für die Post so erfolgreichen Jahr kein Tarifergebnis geben“, so die baden-württembergische Landesfachbereichsleiterin Martina Dukek.

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Tag des Wanderns am 18. September

Posted by Klaus on 17th September 2020 in Allgemein, Fotos, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Pressemeldung 17.09.2020

Anlässlich des Tag des Wanderns wird Tourismusminister Guido Wolf in einer kleineren Gruppe eine Gipfelwanderung zu den beiden höchsten Bergen der Schwäbischen Alb unternehmen.

Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf hat vor dem Tag des Wanderns am Freitag, 18. September 2020, auf die zahlreichen Möglichkeiten im Land zum Wandern hingewiesen. Wolf sagte: „Baden-Württemberg ist ein ideales Land zum Wandern. Das war den meisten schon vor der Corona-Krise bewusst. In den vergangenen Monaten haben aber viele Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger die Vorzüge von Wanderurlauben und Wandertouren in ihrer Heimat nochmals neu für sich entdeckt.“

„Die Folgen der Pandemie haben den Trend zum Wandern, der sich in den vergangenen Jahren bereits entwickelt hatte, nochmals verstärkt. Wandern hat in den vergangenen Jahren eine Renaissance erlebt und diese Entwicklung setzt sich fort. Allen, die es noch nicht gemacht haben, kann ich Wandertouren im Land nur empfehlen. Für Wanderungen, egal ob kurz oder lang, schwer oder leicht, haben wir in Baden-Württemberg alles, was es braucht.“

Zahlreiche Wanderrouten im Land

Wolf verwies darauf, dass auch in diesem Jahr zwei Wanderwege in Baden-Württemberg zu den schönsten Wanderwegen Deutschlands gekürt wurden. Bei der jährlichen Wahl des Wandermagazins „Deutschlands schönster Wanderweg 2020“ gewann in der Kategorie Tagestouren der Belchensteig im Schwarzwald sowie in der Kategorie Mehrtagestouren der Panoramaweg Baden-Baden.

Tourismusminister Wolf wird am Freitag, 18. September, in Zusammenarbeit mit der Donaubergland GmbH unter Beachtung der geltenden Corona-Regeln in einer kleineren Gruppe eine Gipfelwanderung zu den beiden höchsten Bergen der Schwäbischen Alb, dem Lemberg als höchstem Berg der Alb und dem Oberhohenberg (oberhalb Schörzingens mit ehemaliger Burg), unternehmen.

Gut ausgebaute Wanderinfrastruktur

In der aktuellen Tourismuskonzeption des Landes nimmt das Thema Wandern einen Schwerpunkt innerhalb des Marketingthemas „Natur“ ein. Dabei liefern geeignete natürliche Voraussetzungen, eine gut ausgebaute Wanderinfrastruktur sowie eine hohe Bekanntheit, Beliebtheit und Themeneignung Baden-Württembergs die Basis. Die Produktmarke Wandern spielt die Stärken der Mittelgebirge Baden-Württembergs aus und setzt dabei gleichzeitig auf überregionale Wanderwege und unterstreicht somit das interkulturell verbindende Element.

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