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Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter

Posted by Klaus on 20th März 2018 in Allgemein

PM ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 20. März 2018

StreiksDie Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden in Baden-Württemberg fortgesetzt. Betroffen sind heute alle Bereiche, vom Nahverkehr über Kitas, die Kliniken, Abfallwirtschaft, Stadtverwaltungen und Bauhöfe bis hin zu Arbeitsagenturen. (Hinweis: Genaue Zahlen zu den Streikenden liegen erst am frühen Nachmittag vor).
Unter anderem wird in Ulm am Vormittag der Nahverkehr bestreikt, im Raum Reutlingen und Tübingen waren Kindertagesstätten sowie viele weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes betroffen. Auch in den Regionen Pforzheim, Waiblingen sowie in Emmendingen wird die Arbeit niedergelegt. In Stuttgart öffneten in mehreren Stadteilen die Kitas erst um zehn Uhr.

ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross sagte in Reutlingen mit Blick auf den baden-württembergischen Arbeitgeberverband KAV vor über 1.000 Streikenden: „Wir empfinden es als ziemliche Provokation, wenn ausgerechnet die Vertreter der reichsten Kommunen am lautesten jammern Damit bringt der KAV auch die gegen sich auf und in den Streik, die bisher noch an eine gute Lösung am Verhandlungstisch geglaubt haben. Wir raten ihnen im eigenen Interesse, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen, sondern sich im Arbeitgeberlager für eine kräftige Lohnerhöhung mit sozialer Komponente einzusetzen.“

Die Kommunen erzielten im vergangenen Jahr bundesweit knapp neun Milliarden Euro Überschüsse, inklusive der ärmeren Städte.
„Das ist der Maßstab für einen Abschluss“, so Gross.

ver.di wird wie angekündigt die Warnstreiks bis zum Beginn der Osterferien fortsetzen.

Weitere Warnstreiks und Aktionen in Baden-Württemberg nach ver.di Bezirken:

Bezirk Fils-Neckar-Alb
Mittwoch, 21. März 2018
Warnstreik im Landkreis Esslingen, insbesondere Klinikum Esslingen, Kitas und Stadtverkehr Esslingen.
Kundgebung auf dem Rathaus-Platz in Esslingen um 12 Uhr mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.

Donnerstag, 22. März 2018
Warnstreik im Landkreis Göppingen in zahlreichen Dienststellen, auch in Kitas.
Kundgebung auf dem Sternplatz in Geislingen/Steige um 12 Uhr

Bezirk Stuttgart
Mittwoch, 21. März 2018
Warnstreik in Sachsenheim, Kitas und Verwaltung.
Warnstreik in Stuttgart von 6:30 bis 10:00 Uhr in den Kitas in Vaihingen, auf den Fildern, in Stuttgart Mitte, West, Ost und Süd.

Donnerstag, 22. März 2018
Warnstreik in Dienststellen im Landkreis Ludwigsburg
In Stuttgart mehrstündiger Warnstreik in der Schulverwaltung und auch in der Ganztagsbetreuung von 10:30 bis 14 Uhr.

Bezirk Ostwürttemberg-Ulm
Mittwoch, 21. März 2018: Warnstreik in zahlreichen Betrieben und Dienststellen in Heidenheim.

Donnerstag, 22. März 2018
Warnstreik in Aalen und im Ostalbkreis. Kundgebung in Aalen um 12 Uhr auf dem Marktplatz.

Freitag, 23. März 2018
Warnstreik im Ostalbkreis und Schwäbisch Gmünd. Kundgebung in Schwäbisch Gmünd um 13 Uhr vor dem Stauferklinikum.

Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald
Freitag, 23. März 2018: Ganztägiger Warnstreik in Karlsruhe, unter anderem Stadtwerke Karlsruhe, Amt für Abfallwirtschaft, Klinikum Karlsruhe, Agentur für Arbeit, DRV BW, KIT, Bundesanstalt für Wasserbau, Zoll, Stadt Karlsruhe mit Kitas und Verkehrsbetriebe Karlsruhe.
Kundgebung in Karlsruhe.

Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken
Mittwoch, 21. März: Warnstreik in Heilbronn von 11:00 bis 14:00 bei der Kreissparkasse Heilbronn. Kundgebung im Innenhof der Sparkasse um 12:30 Uhr Am Wollhaus 14, 747072 Heilbronn.

ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 15. und 16. April 2018 in Potsdam vereinbart.

Weniger Straftaten, mehr Aufklärung

Posted by Klaus on 19th März 2018 in Allgemein

PolizeiberatungBaden-Württemberg wird immer sicherer. Im vergangenen Jahr ist zum einen die Zahl der Straftaten gesunken, zum anderen konnte die Polizei mehr Straftaten aufklären. Damit ist Baden-Württemberg eines der sichersten Bundesländer.

„Baden-Württemberg kann sich auf seine Polizei verlassen! Und deshalb steht Baden-Württemberg bei der Inneren Sicherheit auch dieses Jahr wieder mit an der Spitze. Die Kriminalitätsbelastung ist im vergangenen Jahr auf einen historischen Tiefstand gesunken und liegt so niedrig wie seit 1990 nicht mehr. Das verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz unserer Polizei und Sicherheitsbehörden. Unser Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit ist kein Zufall und wir werden auch weiterhin kluge Schwerpunkte setzen“, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017.

Erstmals seit Jahren war die Zahl der registrierten Straftaten im Jahr 2016 wieder zurückgegangen. Diese Entwicklung hat sich 2017 weiter verstärkt: Die Zahl der Straftaten lag im vergangenen Jahr bei 579.953 (2016: 609.133 Delikte) und ging damit um 4,8 Prozent nochmals deutlich zurück. Die geringeren Straftaten gingen gleichzeitig mit einer höheren Aufklärungsquote einher.

Erneuter Rückgang bei der Eigentumskriminalität

„Wir können erneut einen doppelten Erfolg verbuchen: Wir haben die Straftaten weiter nach unten gebracht und gleichzeitig die Aufklärungsquote gesteigert. Diese positive Gesamtbilanz ist kein Zufall, sondern das Ergebnis unserer klaren Philosophie: Wir handeln entschlossen, konsequent und ohne Zeitverzug“, so Innenminister Thomas Strobl.

Die Aufklärungsquote konnte im Jahr 2017 auf 62,4 Prozent (2016: 60,2 Prozent) deutlich gesteigert werden. Mit 5.295 Straftaten (2016: 5.599 Straftaten) sank die Kriminalitätsbelastung je 100.000 Einwohner sogar auf einen historischen Tiefstand.

Mit 187.899 Straftaten (2016: 213.022) machen die Diebstahlsdelikte rund ein Drittel aller Straftaten aus – und gehören zu einem Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit. Zum zweiten Mal in Folge sind die Zahlen in diesem Deliktsbereich rückläufig. Der Rückgang um 11,8 Prozent spiegelt sich insbesondere beim Ladendiebstahl (-8,7 Prozent), beim Taschendiebstahl (-21,2 Prozent) und beim Trickdiebstahl (-24,6 Prozent) wider.

K-Kein-Einbruch-PoliGroßer Erfolg beim Kampf gegen Wohnungseinbrecher

„Wohnungseinbrüche traumatisieren viele Opfer für Jahre. Dass es uns gelungen ist, gerade hier erneut einen sehr deutlichen Rückgang zu erreichen, ist ein besonderer Erfolg der baden-württembergischen Polizei! Unsere Polizei geht mit großer Sorgfalt und kriminalistischem Sachverstand ans Werk – für Wohnungseinbrecher ist Baden-Württemberg ein schlechtes Pflaster!“, so Innenminister Strobl.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche sank um 24 Prozent von 11.095 Straftaten im Jahr 2016 auf 8.437 Straftaten im Jahr 2017. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote um 2,5 Prozentpunkte auf 21,7 Prozent gesteigert werden – und verstärkt dabei die Trendwende bei den Wohnungseinbrüchen. Mit 59 Prozent bleibt der hohe Anteil an nichtdeutschen Tatverdächtigen auffällig.

„Die polizeilichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität zeigen inzwischen nachhaltig Wirkung. Gerade bei der Wohnungseinbruchskriminalität haben wir große Anstrengungen unternommen. Letztes Jahr ist uns hier eine Trendumkehr gelungen, die wir in diesem Jahr noch einmal deutlich steigern konnten“, unterstrich Minister Thomas Strobl.

Rückgang der Kriminalität im Kontext der Zuwanderung

Nach durchgängigen und deutlichen Anstiegen in der Vergangenheit, gingen im Jahr 2017 die registrierten Straftaten durch tatverdächtige Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie Flüchtlinge um fünf Prozent auf 61.139 Delikte zurück. Neben ausländerrechtlichen Verstößen handelte es sich dabei schwerpunktmäßig um Körperverletzungen (7.520 Fälle), Ladendiebstähle (6.982 Fälle) und Leistungserschleichungen (6.697 Fälle). Ohne Betrachtung der ausländerrechtlichen Verstöße haben im vergangenen Jahr insgesamt 23.191 Zuwanderer eine oder mehrere Straftaten begangen. Das waren 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Anteil an den Gesamttatverdächtigen liegt damit bei rund zehn Prozent – und damit erneut deutlich über ihrem Bevölkerungsanteil von zwei Prozent in Baden-Württemberg. Am häufigsten traten Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie Flüchtlinge aus Syrien (3.913 Tatverdächtige), Gambia (2.627 Tatverdächtige), Afghanistan (2.053 Tatverdächtige), dem Irak (1.773 Tatverdächtige) und Algerien (1.302 Tatverdächtige) in Erscheinung.

„Gerade auf besonders gefährliche Ausländer und hartnäckige Integrationsverweigerer werden wir auch weiterhin ein scharfes Auge haben und ganz konsequent gegen sie vorgehen“, so der Minister. „Hierzu habe ich im Innenministerium zum Jahresbeginn den Sonderstab Gefährliche Ausländer eingerichtet. Hier reizen wir alles aus, um diese kleine Gruppe Ausländer, die besonders großen Schaden anrichten, auch konsequent abzuschieben. Insgesamt haben wir in den ersten Monaten bereits zehn komplizierte Fälle erfolgreich bearbeitet“, berichtet Innenminister Strobl.

K-Polizei-KonfliktteamAggressionsdelikte im öffentlichen Raum gehen zurück

„Zwar konnten wir die Zahl der Straftaten senken, die durch Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie Flüchtlinge begangen wurden. Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass sie sich verstärkt in den öffentlichen Raum verlagert haben – und damit auch das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung belasten. Für das Jahr 2018 werden wir darauf einen deutlichen polizeilichen Handlungsschwerpunkt setzen“, so Minister Thomas Strobl.

Insbesondere für Rauschgiftdelikte und Körperverletzungen verlagerten sich im Jahr 2017 die Tatorte weg von den Flüchtlingsunterkünften zunehmend in den öffentlichen Raum. So wurde bei den Körperverletzungen im öffentlichen Raum ein deutlicher Anstieg bei den tatverdächtigen Zuwanderern um 22,7 Prozent festgestellt. Die Zahl der tatverdächtigen Flüchtlinge stieg damit im vergangenen Jahr von 1.681 (in 2016) auf 2.062.

Insgesamt sind jedoch im Jahr 2017 die Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum um 1,3 Prozent auf 26.089 Straftaten zurückgegangen. Einfache Körperverletzungen machten hier mit 17.321 Straftaten den Großteil aus. Mit sieben Prozent mussten jedoch Anstiege bei Aggressionsdelikten im öffentlichen Personennahverkehr auf 4.523 Fälle verzeichnet werden.

Politisch motivierte Kriminalität rückläufig – Ausnahme religiös motivierte Straftaten

„Politisch motivierte Straftaten zielen auf unser demokratisches und gesellschaftliches Grundgerüst ab. Für politisch motivierte Gewaltdelikte gibt es in Baden-Württemberg keinen Fuß breit Boden – das gilt unabhängig von der zugrundeliegenden Ideologie“, stellte Innenminister Thomas Strobl klar. Im Jahr 2017 nahmen die registrierten Straftaten im Bereich der politisch motivierten Kriminalität um 12,4 Prozent auf 2.837 Delikte ab. In einzelnen Teilbereichen und insbesondere beim Islamismus kam es allerdings zu steigenden Fallzahlen. Diese Straftaten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf insgesamt 116 Delikte an. Darüber hinaus hat sich die Anzahl der sogenannten Gefährder in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2013 auf eine hohe zweistellige Zahl mehr als verzehnfacht.

„Die weiterhin hohe abstrakte Gefährdung durch islamistisch motivierte Terroranschläge wirkt sich auch weiterhin auf die Sicherheitslage im Land aus. Durch die Vielzahl von Strafverfahren und die gestiegene Zahl an Gefährdern sind unsere Sicherheitsbehörden stark gefordert. Unsere Maxime ist: Wir tun alles erdenkliche dafür, um unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen“, so Innenminister Strobl. Um islamistische Gewalttäter und entsprechende Radikalisierungstendenzen beispielsweise frühzeitig erkennen zu können, bewertet die Polizei Baden-Württemberg das Risikopotenzial von Personen des militantsalafistischen Spektrums anhand wissenschaftlicher bundeseinheitlicher Kategorien und hat ein sogenanntes Gefährdermanagement eingerichtet. Im Jahr 2017 konnten insgesamt sechs Gefährder in ihre Heimatländer zurückgeführt werden.

Innenminister Thomas Strobl unterstrich in diesem Zusammenhang noch einmal die Notwendigkeit, die Polizei und Sicherheitsbehörden bestmöglich auszustatten: „Wir haben viel dafür getan, damit das Leben in Baden-Württemberg objektiv sicher bleibt und sich die Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen können. Dazu zählt auch, dass wir unseren Sicherheitsbehörden die erforderlichen Instrumente an die Hand geben. Mit der größten Einstellungsoffensive in der Geschichte der baden-württembergischen Polizei und der Novellierung des Polizeigesetzes haben wir im vergangenen Jahr die notwendigen Grundlagen gelegt.“

Innenministerium: Präsentation Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 (PDF)

Quelle, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration
Foto, Polizeiberatung, Klaus

Ab nächster Woche auch Kitas, Kliniken und ÖPNV von Warnstreiks

Posted by Klaus on 16th März 2018 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 16. März 2018

Verdi Streik

Verdi Streik

Ab nächster Woche auch Kitas, Kliniken und ÖPNV von Warnstreiks im öffentlichen Dienst betroffen – 600 heute Vormittag bei Jugendstreikparade in Mannheim

An der heutigen Jugendstreikparade in Mannheim nehmen zur Stunde 600 Auszubildende des öffentlichen Dienstes aus ganz Baden-Württemberg teil. Die jungen Beschäftigten fordern lautstark eine Erhöhung ihrer Vergütungen um hundert Euro. Außerdem erwarten sie, endlich den gleichen Urlaubsanspruch zu erhalten wie ihre ausgelernten Kolleginnen und Kollegen.
Bilder zur freien Verwendung erhalten Sie gerne bei:

Anfang kommender Woche erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeber im Land deutlich. Am Montag werden unter anderem die Kindertagesstätten der Stadt Stuttgart und auch im Zollernalbkreis bestreikt. Auch Kliniken sind dann erstmals in der laufenden Runde betroffen. Der kommunale Nahverkehr in einzelnen Städten wird bestreikt, zunächst am Montag in Baden-Baden, am Dienstag in Ulm und am Mittwoch in Esslingen.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Ein Knackpunkt in dieser Runde wird offensichtlich die soziale Komponente. Wir brauchen eine deutliche Erhöhung der unteren und mittleren Gehälter. Weil sonst das Wohnen in der Stadt, für die man arbeitet, nicht mehr bezahlbar ist. Weil es deswegen längst auch unbesetzte Stellen in den Bauhöfen, im ÖPNV und bei der Abfallwirtschaft gibt, ganz zu schweigen von den Kindertagesstätten. Und vor allem, weil es gerechter ist.“

Warnstreiks und Aktionen in Baden-Württemberg Anfang nächster Woche nach ver.di Bezirken:

Bezirk Stuttgart
Montag, 19. März 2018
Stadt Stuttgart: Ganztägiger Warnstreik im Jugendamt und damit auch in den Kindertagesstätten. Demonstration durch die Innenstadt und Kundgebung um 12 Uhr am Marktplatz.

Dienstag, 20. März 2018
Warnstreik beim Landratsamt Rems-Murr und in Waiblingen, unter anderem bei Kitas, Stadtwerken, Verwaltung und Bauhöfen.

Warnstreik in Stuttgart von 6:30 bis 10:00 Uhr in den Kitas in Bad Cannstatt und den Neckarvororten.

Mittwoch, 21. März 2018
Warnstreik in Sachsenheim, Kitas und Verwaltung.

Bezirk Fils-Neckar-Alb
Montag, 19. März 2018
Warnstreik im Zollernalbkreis in Albstadt in zahlreichen Dienststellen, betroffen sind auch Kitas und das Krankenhaus Balingen sowie das Krankenhaus Albstadt.
Kundgebung auf dem Bürgerturm-Platz in Albstadt um 12 Uhr
Dienstag, 20. März 2018:
Warnstreik in den Landkreisen Tübingen und Reutlingen in zahlreichen Dienststellen, zahlreiche Kitas geschlossen, betroffen ist auch das Klinikum am Steinenberg.
Kundgebung um 12 Uhr auf dem Marktplatz in Reutlingen mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross

Bezirk Ostwürttemberg-Ulm
Dienstag, 20. März 2018: Der Nahverkehr in Ulm wird für mehrere Stunden ab Betriebsbeginn bestreikt. Außerdem in Ulm die Stadtwerke, Müllabfuhr, Bauhöfe und weitere Dienststellen. Kundgebung: Betriebsgelände der EBU, Bauhoferstr. 9 in Ulm-Söflingen.

Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald
Montag, 19. März 2018: Ganztägiger Warnstreik in Rastatt und Baden-Baden bei Klinikum Mittelbaden, Stadtwerke Baden-Baden, Stadtwerke Rastatt, Agentur für Arbeit, Landratsamt Rastatt, Stadt Rastatt, Baden-Baden-Linie, Kundgebung in Rastatt.

Bezirk Oberschwaben
Montag, 19. März 2018: Aufgerufen sind die Beschäftigten in den Dienststellen von Bund und Kommunen, den Stadtwerken, Sparkassen, den Agenturen für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung im ver.di Bezirk Oberschwaben zu einem ganztägigen Warnstreik. Um 12:00 Uhr findet am Landratsamt Sigmaringen, Leopoldstraße 4, 72488 Sigmaringen, der Auftakt statt; daran schließt sich eine Demonstration zum Rathausplatz an, wo die Kundgebung abgehalten wird. Hauptredner ist der ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.

ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 15. und 16. April 2018 in Potsdam vereinbart.

Foto, Klaus

Tauschtreffen PANINI Bilder WM 2018

Posted by Klaus on 15th März 2018 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

11Such-und-FindSehr geehrte Damen und Herren,

es sind nur noch genau drei Monate bis am 14. Juni das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft in Russland angepfiffen wird, zum Auftakt treffen Russland und Saudi Arabien aufeinander. Das PANINI Sammelfieber ist allerdings schon jetzt ausgebrochen und unzählige Kinder und Erwachsene sammeln wieder die Sticker RUSSIA 2018. Wie immer ist es natürlich extrem schwierig und im Endeffekt auch sehr teuer, wenn man versucht, sein Sammelalbum durch das Kaufen der Tüten zu füllen. Am Besten ist es natürlich, wenn sich die Sammler persönlich treffen und ihre doppelten und dreifachen Sticker eintauschen gegen noch fehlende. Und wo könnten sich Sammler besser treffen als beim Sammlergeschäft Nummer 1 in Stuttgart. Als bei Such & Find. Nirgends! Aus diesem Grunde führen wir auch 2018 wieder ein zwangloses Tauschtreffen für alle Sammler durch. Diesmal am Ostersamstag, dem 31.3. von 10.00 bis 12.00 Uhr in unserem überdachten Hof. Tische stellen wir bereit, Kosten entstehen natürlich keine, einfach kommen und tauschen.

PANINI Tauschtreffen Fußballweltmeisterschaft Russland 2018
bei Such & Find Mozartstr. 38 70180 Stuttgart. Samstag 31.3.2018 10.00 bis 12.00 Uhr, keine Standgebühren etc.

Weitere Infos: suchundfind-stuttgart.de/ und facebook.com/suchundfind.stuttgart/

Mit freundlichen Grüßen
Jörg Trüdinger

Foto, Such und Find

Leonard-Cohen-Project auf dem Theaterschiff Stuttgart am Dienstag, den 22.5.2018.

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Das Leonard-Cohen-Project spielt am Dienstag, den 22.5.2018 auf dem Theaterschiff Stuttgart – Bad Cannstatt.“

Infos unter leonard-cohen-project.de und facebook.com/The-Leonard-Cohen-Project

Fotos, Veranstalter, Sabine

„Weltwassertag“ am 22. März: Stuttgarter Wasserversorgung hautnah erleben

Posted by Klaus on 14th März 2018 in Allgemein, Fotos

EnBW-Besichtigung

Zum UNESCO-Weltwassertag am Donnerstag, 22. März, bietet die Netze BW einer Sonderführung durch den Trinkwasserhochbehälter in der Hasenbergsteige an. Der größte Wasserbehälter Stuttgarts fasst rund 25 Millionen Liter und bietet einen hervorragenden Einblick in das komplexe System der Stuttgarter Wasserversorgung. Die rund eineinhalbstündige Führung startet um 16 Uhr und beinhaltet auch den Besuch der unterirdischen Wasserkammer. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmelden kann man sich unter der E-Mail-Adresse hasenberg@netze-bw.de oder unter Telefon 0711 28947191. Zur Anmeldung werden Name, Anschrift und Personalausweisnummer benötigt. Das Mindestalter beträgt 12 Jahre. Nicht vergessen: Bei konstanten Temperaturen von 7 bis 9 Grad im Behälter empfiehlt es sich, eine Jacke mitzubringen.

Im Auftrag der Netze BW GmbH

Freundliche Grüße

i.V. Hans-Jörg Groscurth
Konzernpressesprecher / Leiter Regionale Kommunikation
Kommunikation & Politik
EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Fotos, EnBW, Sabine

Siehe auch: baden-wuerttemberg/welttag-des-wassers

Umweltministerium: Europäische Wasserrahmenrichtlinie

Umweltministerium: Gewässerökologie

Umweltministerium: Hochwasserrisikomanagement in Baden-Württemberg

Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg: „Mikroplastik in Binnengewässern Süd- und Westdeutschlands“

Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden verstärkt – am Freitag Jugendstreikparade in Mannheim

Posted by Klaus on 14th März 2018 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 14. März 2018

Streik9Nachdem die zweite Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen gestern Abend in Potsdam ohne Angebot zu Ende gegangen ist, wird ver.di zunächst bis zu den Osterferien im ganzen Land zu weiteren, zumeist dezentralen Warnstreiks aufrufen. Ab der kommenden Woche sollen auch immer mehr „spürbare Arbeitsniederlegungen“ stattfinden. ver.di wird dies jeweils rechtzeitig ankündigen, so dass sich Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Eltern, die von geschlossenen Kitas betroffen sind, darauf vorbereiten können. Bei Streikaufrufen in Kliniken wird die Gewerkschaft sehr verantwortungsvoll die jeweils regionalen Auswirkungen der Grippewelle berücksichtigen.

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Die größten staatlichen Überschüsse in der Geschichte der Bundesrepublik und kein Angebot für die eigenen Beschäftigten: das passt wie die Faust aufs Auge. Wertschätzung wäre angezeigt: Dafür, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den langen Monaten ohne Regierung dieses Land so gut am Laufen gehalten haben.“

Ein erstes lautes Ausrufezeichen in der laufenden Tarifrunde werden am Freitagvormittag rund 500 streikende Auszubildende und junge Beschäftigte aus dem ganzen Land setzen, die an einer Streikparade durch die Mannheimer Innenstadt teilnehmen.

Julian Wiedmann, Landesjugendsekretär: „Dass die Arbeitgeber den Auszubildenden den vollen Urlaubsanspruch weiterhin verwehren ist nicht in Ordnung. Die Begründung, wer nur lernt braucht auch nicht so viel Erholung, ist ein Affront. Jetzt werden die Azubis am Freitag zeigen, dass sie etwas wert sind.“ ver.di erwartet von den Arbeitgebern, dass auch die Auszubildenden 30 Tage Urlaub erhalten, wie alle anderen Beschäftigten auch.

Warnstreiks und Aktionen in Baden-Württemberg in dieser Woche:

Mittwoch, 14. März
In Ulm „Stadtspaziergang“ von zehn bis elf Uhr der Erzieherinnen mit Kindern unter dem Motto „wir bringen Bewegung in die Verhandlungen“. ver.di rechnet mit 300 Beschäftigten und tausenden Kindern. Hauptpunkte sind der Willy-Brandt-Platz und der Tannenplatz.

Stadt Crailsheim: Morgens Warnstreik mit Schwerpunkt Bauhof, Ansprechpartner Bernhard Rauscher 01709193572
SLK Klinken Heilbronn, Am Gesundbrunnen: Mittagszeit, Kundgebung gegen 12.30 Uhr
Kontakt: Arne Gailing 0160 93602379
SLK Kliniken Bad Friedrichshall, Am Plattenwald, Kundgebung gegen 15.30 Uhr

Stuttgart: Preisverleihungs-Aktion vor dem Rathaus um 12 Uhr

Donnerstag, 15. März
Offenburg: Kundgebung mit Demo um 18 Uhr am Platz der Verfassungsfreunde/Reithalle

Freitag, 16. März
Jugendstreikparade in Mannheim:
Erwartet werden rund 500 streikende Auszubildende und junge Beschäftigte aus ganz Baden-Württemberg, die ab 10:30 Uhr an einer Streikparade (analog Loveparade) teilnehmen. Start ist am Theodor-Kutzer-Ufer in Mannheim vor der Universitätsmedizin.
Abschlusskundgebung ist gegen 12:00 Uhr am Paradeplatz.
Sprechen wird unter anderen der ver.di Bundesjugendsekretär Simon Habermaaß.

ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 15. und 16. April 2018 in Potsdam vereinbart.
Foto, Klaus

Ostermarkt – Verkaufsschau am 17. und 18. März 2018 im Residenzschloss Urach

Posted by Klaus on 14th März 2018 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Urach-Schloss1

Bereits zum 16. Mal findet in der spätgotischen Dürnitz der Ostermarkt statt. 30 Aussteller präsentieren Deko- und Geschenkartikel rund um das Thema Ostern und Frühling. Zwei Tage lang stellen die Kunsthandwerker eine große Auswahl an Ostereiern, Filzen, Holzarbeiten, Schmuck, Textilien, Glas- und Papierwaren aus.

linkpfeil Ostermarkt in Residenzschloss Urach

Foto, Klaus

Unfallstatistik 2017 für das Stadtgebiet Stuttgart

Posted by Klaus on 13th März 2018 in Allgemein, Stuttgart

Polizeiinfo

PolizeiVerkehrspolizeichefin Claudia Rohde: „Hektik und der gefühlte Zwang zur Dauererreichbarkeit sind Gift für die Verkehrssicherheit.“ Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Stadtgebiet Stuttgart in der Gesamtschau mit 26.824 Verkehrsunfällen zwar nur geringfügig mehr Unfälle als noch im Vorjahr, doch wurde damit ein Höchststand der Gesamtunfallzahlen seit 1979 erreicht. Die Zahl der Verunglückten (2.565 Verkehrsteilnehmer) liegt dagegen trotz eines leichten Anstiegs im Jahr 2017 auf dem drittniedrigsten Wert der vergangenen 40 Jahre. Auf Stuttgarts Straßen starben 2017 allerdings zehn Verkehrsteilnehmer.

Ein Hauptthema – auch in der Landeshauptstadt – ist das Spannungsfeld „Smartphone und Co.“ versus Teilnahme am Straßenverkehr. Polizeidirektorin Claudia Rohde, seit 2016 Chefin der Verkehrspolizei, zeigt sich erstaunt, wie viele Fahrerinnen und Fahrer in Stuttgart immer noch mit dem Smartphone am Ohr oder dem Finger auf dem Display unterwegs sind. „Obwohl das Bußgeld für Smartphone-Nutzer um einiges nach oben ging, lassen sich erschreckend viele auch dadurch nicht davon abbringen, zu telefonieren oder zu „whatsappen“. Und Fakt ist: Sie alle sind abgelenkt – ob sie es wahr haben wollen oder nicht. Dabei sind Ablenkung, Hektik und der häufig selbst auferlegte Zwang zur Dauererreichbarkeit Gift für die Verkehrssicherheit“, so Rohde. Die Experten der Verkehrspolizei glauben denn auch, dass ein großer Teil der Unfälle auf Ablenkung, unter anderem durch Hantieren mit elektronischen Geräten, zurückzuführen ist. „Ausreden wie „Ich habe mir nur Bilder im Internet angeschaut, aber nicht telefoniert“, „Ich habe nur versucht, jemanden anzurufen, aber er hat nicht abgenommen, also habe ich ja gar nicht telefoniert“ oder „Ich hielt das Handy nur aus Gewohnheit in der Hand, aber habe es nicht benutzt“ hören die Kolleginnen und Kollegen häufig. Dabei wollen viele Verkehrsteilnehmer einfach nicht wahrhaben, dass sie bei jedem ablenkenden Blick – weg von der Straße – ein schweres Unglück, Verletzte oder gar Tote in Kauf nehmen. Ein Blick von wenigen Sekunden aufs Display kann eine Fahrstrecke von mehreren Dutzend Metern „im Blindflug“ bedeuten. Anders gesagt: Das ist ein Kontrollverlust, den eigentlich keiner wirklich wollen kann „, sagt Claudia Rohde. Bei 55 Kontrollaktionen mit Zielrichtung Handyverstöße, Gurtpflicht und Helmpflicht stellten Polizeibeamte in Stuttgart denn auch insgesamt 13.761 Verstöße (2016: 11.612) fest, davon 6.513 Handy-Verstöße (2016: 5.549). Hinzu kam eine erneut steigende Anzahl von 1.149 Rotlichtverstößen (2016: 1.077, 2015: 812, 2014: 666).

S-Unfall-Auf den Straßen Stuttgarts ereigneten sich 2017 insgesamt 26.824 Unfälle, 120 mehr als im Vorjahr (plus 0,4 Prozent). Davon waren 2.024 Unfälle mit Personenschaden (plus 2,0 Prozent), bei denen letztlich 2.565 Menschen verunglückten (plus 1,1 Prozent). Die Zahl der Schwerverletzten ist nach dem Anstieg im Jahr 2016 (300 Verletzte, plus 16,7 Prozent zu 2015) wieder gesunken: 286 Schwerverletzte bedeuten einen Rückgang von 4,7 Prozent. Zehn Menschen ließen 2017 im Stuttgarter Straßenverkehr ihr Leben: Acht Fußgänger, drei davon Kinder, ein Lastwagenfahrer und ein Verkehrsteilnehmer mit seinem Pedelec. Statistisch betrachtet ereignen sich im Stadtgebiet jeden Tag 74 Unfälle, davon 68 Unfälle mit Sachschaden und sechs Unfälle mit Personenschaden, bei denen im Schnitt sieben Menschen zu Schaden kommen. Die Hauptunfallursachen sind typisch für die Großstadt: Vor allem das Missachten der Vorfahrt – hierzu gehört auch das Missachten des Rotlichts – sowie Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren liegen mit einem Gesamtanteil von rund 25 Prozent ganz vorne. Danach folgen Fehler im Abstandsverhalten und beim Fahrstreifenwechsel. Insbesondere die Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren haben 2017 deutlich zugenommen, der Anteil ist bei den statistisch auswertbaren Unfällen von 11,4 Prozent auf 13,1 Prozent angestiegen. Zu schnelles Fahren – landesweit Hauptunfallursache bei jedem vierten schweren Verkehrsunfall – spielt in Stuttgart eine untergeordnete Rolle, dennoch bleibt die Geschwindigkeitsüberwachung zu Recht eine zentrale Polizeiaufgabe. Mehr als 14.000 Raser wurden angezeigt und fast 800 Fahrer erwartet deshalb ein Fahrverbot. Auch die Alkohol- und Drogenproblematik im Straßenverkehr ist jederzeit im Blickfeld der Polizei. Über 1.200 Fahrer wurden aus dem Verkehr gezogen, die unter Alkoholeinfluss fuhren, zudem wurden 435 folgenlose Drogenfahrten festgestellt. Bei 239 Verkehrsunfällen spielte Alkoholeinfluss eine Rolle, bei 23 Unfällen registrierten die aufnehmenden Beamten Drogeneinfluss.

*** Unfallzahl mit motorisierten Zweirädern gestiegen: Bei motorisierten Zweiradfahrern ist deutlich der Einfluss des Wetters auf die Unfallzahlen spürbar. Durch das günstige Wetter im Jahr 2017 waren mehr Menschen mit motorisierten Zweirädern unterwegs, das spiegelt sich mit 470 Unfällen (plus 8,6 Prozent) in den erhöhten Unfallzahlen wieder. Nicht angepasste Geschwindigkeit steht bei Zweiradfahrern bei den Unfallursachen an erster Stelle.

Radfahrer/Pedelecfahrer: Die Zahl der Radfahrunfälle lag im vergangenen Jahr mit 447 Unfällen auf Vorjahresniveau (minus 1,3 Prozent). Allerdings wurden insgesamt 384 Radfahrer und damit 36 mehr (plus 10,3 Prozent) verletzt. Die Zahl der Schwerverletzten reduzierte sich um 7,3 Prozent. Betrachtet man die Zahl der Unfälle mit Pedelecs, gilt für Stuttgart, dass trotz eines Anstiegs auf 59 Unfälle (plus 40,4 Prozent) die Lage vor dem Hintergrund des wachsenden Bestands an Pedelecs und deren Nutzungshäufigkeit als noch unauffällig zu werten ist. Insgesamt verunglückten 54 Pedelecfahrer (plus 63,6 %), fünf wurden schwerverletzt. Ein Pedelecfahrer verunglückte tödlich. Das ordnungsgemäße Tragen eines Fahrradhelmes ist ein Thema, das sowohl Radfahrer wie auch die Pedelecfahrer gleichermaßen betrifft, denn dadurch lassen sich Kopfverletzungen verhindern oder zumindest minimieren. Trugen bei den unfallbeteiligten Pedelecfahrern 39 Prozent ordnungsgemäß einen Helm, waren es bei den Radfahrern nur 33 Prozent. Bemerkenswert ist, dass 24 Prozent der Pedelecfahrer und 31 Prozent der Radfahrer zwar einen Helm mitführten, ihn aber nicht oder nicht richtig benutzten. „Es lohnt sich, Ihr BESTES – Ihr Gehirn – zu schützen. Tragen Sie Ihren Helm bitte ordnungsgemäß – im Fahrradkorb oder mit nicht geschlossenem Kinnriemen hilft er Ihnen nicht.“, appelliert Claudia Rohde.

Fußgänger: Bei 260 Unfällen waren Fußgänger beteiligt (minus 3,0 Prozent). Acht Fußgänger starben, 187 wurden leicht verletzt (plus 7,5 Prozent), 54 schwer (minus 18,2 Prozent). Rund 38 Prozent der Fußgänger hatten den Unfall nach polizeilichen Feststellungen selbst verursacht. Unachtsamkeit, Ablenkung und Missachtung des Rotlichts sind hier zum Teil wesentliche Einflussfaktoren.

Kinder: Nachdem die Zahl der Unfälle mit Kindern seit 2014 um rund 14 Prozent auf zuletzt 94 im Jahr 2016 zurückgegangen war, ist sie nun um fast 13 Prozent auf 106 Unfälle gestiegen. Drei Kinder verunglückten tödlich, 20 Kinder (2016: 26) wurden schwer und 141 leicht verletzt (2016: 121), davon sechs beziehungsweise 59 als Mitfahrer in Fahrzeugen. Auf dem Schulweg gab es wie im Vorjahr 19 Unfälle. Gerade bei Kindern setzt die Stuttgarter Polizei auf vielfältige Präventionsarbeit. So werden jedes Jahr insgesamt zirka 10.000 Grundschulkinder der Klassenstufe 1 als Fußgänger und der Klassenstufe 4 als Radfahrer von den Beamtinnen und Beamten der Verkehrsprävention über die Gefahren und richtiges Verhalten im Straßenverkehr aufgeklärt. Auch das verkehrsgerechte Verhalten an Stadtbahnhaltestellen und Bushaltestellen wird geübt und auf die Notwendigkeit, beim Fahrradfahren einen Helm zu tragen, hingewiesen. Aber auch für andere Verkehrsteilnehmer führen die Beamtinnen und Beamten der Verkehrsprävention Veranstaltungen zu den verschiedensten Verkehrssituationen durch, zum Beispiel zu den Themen verbotenes Wenden (im Kontext Stadtbahn), Alkohol und Drogen im Straßenverkehr oder Fahrradhelme. „Präventionserfolg ist zwar nicht direkt messbar, trotzdem sind wir sicher, dass die Kolleginnen und Kollegen der Prävention hervorragende Arbeit leisten und dadurch Unfälle verhindert werden“, so Claudia Rohde.

Der Bericht zur Unfalllage 2017 ist unter http://ppstuttgart.polizei-bw.de im Internet abrufbar.

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ver.di ruft kommende Woche im öffentlichen Dienst zu Warnstreiks auf

Posted by Klaus on 12th März 2018 in Allgemein

PM – ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg

Verdi Streik

Verdi Streik

Nachdem in den letzten Tagen bereits in vielen Dienststellen im Land zu kürzeren Warnstreiks aufgerufen wurde, wird ver.di Baden-Württemberg zur zweiten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen den Druck nun erhöhen. Erstmals in der laufenden Runde werden dabei die Auswirkungen auch spürbar für Bürgerinnen und Bürger sein: Am Dienstagnachmittag ruft ver.di die Beschäftigten im Nahverkehr in Heilbronn zum Warnstreik auf . Mit der Ausweitung der Warnstreiks reagiert die Gewerkschaft auf die ablehnende Haltung der Arbeitgeber zu praktisch allen Forderungen am ersten Verhandlungstag in Potsdam.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Obwohl Bund und Kommunen im letzten Jahr einen Überschuss von zehn Milliarden Euro erwirtschaftet haben, signalisieren die Arbeitgeber bisher nur, was alles nicht geht. Die Erwartungshaltung in den Dienststellen ist hoch: Dieses Jahr gibt es etwas zum Verteilen, und die Beschäftigten werden sich nicht billig abspeisen lassen.“

Sollte es in den Verhandlungen am Montag und Dienstag in Potsdam keine deutliche Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber geben, plant ver.di weitere Arbeitsniederlegungen.

Warnstreiks und Aktionen in Baden-Württemberg am Montag und Dienstag zur Begleitung der Verhandlungen:

Montag, 12. März
Mehrstündiger Warnstreik im Landkreis Konstanz, u.a. Kliniken und Stadtverwaltungen. Kundgebung in Singen um elf Uhr vor dem Rathaus

Dienstag 13. März
Sperrfrist Sonntag 24 Uhr: Warnstreik im Heilbronner Nahverkehr: Am Nachmittag nach dem Schülerverkehr ab etwa 13 Uhr fahren die Busse zurück ins Depot.
Mehrstündiger Warnstreik bei den Stadtwerken Trossingen, Schramberg und Villingen-Schwenningen

ver.di fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

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