Archive for the ‘Allgemein’ Category

Erste Stuttgarter Mobilitätswoche

Posted by Klaus on 31st Mai 2021 in Allgemein, Stuttgart

Presse LHS

Vom 16. bis zum 22. September findet die erste Stuttgarter Mobilitätswoche statt. Diese hat zum Ziel, einen bewussten Umgang mit allen Mobilitätsformen zu fördern. Sie bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich für nachhaltige Mobilität zu begeistern und neue Verkehrsmittel für die Alltagsnutzung zu testen.

Während der Veranstaltungswoche sollen verschiedene, kleinere Veranstaltungen, Projekte und Aktionen zum Thema nachhaltige Mobilität über die ganze Stadt verteilt stattfinden.

Jetzt Veranstaltung anmelden!

Organisationen, die sich mit einer Veranstaltung an der Stuttgarter Mobilitätswoche beteiligen möchten, können diese noch bis zum 30. Juni 2021 anmelden.
Stuttgarter Mobilitätswoche 2021 >>>>

Stuttgart ist schon an vielen Stellen nachhaltig unterwegs – auch weil die ansässigen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Vereine und Verbände in diesem Bereich sehr aktiv sind. Das Veranstaltungsprogramm der Stuttgarter Mobilitätswoche soll daher in Zusammenarbeit der Landeshauptstadt Stuttgart mit lokalen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft entstehen. Diese sind dazu eingeladen, selbstständig Veranstaltungen rund um das Thema nachhaltige Mobilität zu planen und während der Stuttgarter Mobilitätswoche durchzuführen. Denkbar sind sowohl digitale Veranstaltungen, Freiluft?Veranstaltungen als auch Veranstaltungen in Innenbereichen – dabei müssen die zum Veranstaltungszeitpunkt geltenden Corona?Beschränkungen eingehalten werden.

Kleine Aktionen dezentral über die Stadt verteilt

Aufgrund der anhaltenden Pandemie wird es keine zentrale Großveranstaltung zur Stuttgarter Mobilitätswoche geben, sondern viele kleinräumige Aktionen, die sich dezentral über die Stadt verteilen. Gerade die Stadtbezirke sollen ein wesentlicher Bestandteil der Mobilitätswoche werden, da die Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger sich zu einem großen Teil direkt in ihrem Wohnumfeld abspielt. Spannende Veranstaltungen und Aktionen in den Quartieren können anschaulich zeigen, wie öffentliche Räume lebenswerter und weniger von Stau und Verkehrslärm belastet gestaltet werden können.

Weitere Informationen

Siehe auch>>>>>

Logo, Umweltbundesamt

Digitale Spurensicherung und Spurenauswertung

Posted by Klaus on 29th Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Polizeistreife bei Verkehrsunfall

Digitale Unfallspuren können ganz wesentlich zur Aufklärung von Verkehrsunfällen beitragen. Das macht sich Baden-Württemberg als eines der ersten Länder zu Nutze und hat deshalb in Geräte für das Auslesen und Auswerten von unfallrelevanten Daten investiert sowie Personal speziell geschult.

„Wir nutzen die Möglichkeiten der digitalen Spurensuche – mit modernster Technik für unsere Polizei heben wir so die polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme auf ein neues Level. Es gibt keinen Lebensbereich, in dem die Digitalisierung nicht vieles verändert und vor allem auch vieles ermöglicht. Gerade in der Mobilität erleben wir immer neue Innovationsschritte, die zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. So besitzen moderne Fahrzeuge viele Assistenzsysteme, die die Sicherheit erhöhen. Die Daten dieser Assistenzsysteme – etwa über die gefahrene Geschwindigkeit, die Stellung des Gas- und des Bremspedals oder die Angurtsituation – können digital auf sogenannten Crash- bzw. Event Data-Recordern aufgezeichnet werden. Und genau das machen wir uns als eines der ersten Länder bei der Unfallaufnahme ab sofort zu Nutze. Deshalb haben wir 25 Geräte für das Auslesen und Auswerten von unfallrelevanten Daten bei schweren Verkehrsunfällen beschafft und landesweit die Polizei damit ausgerüstet“, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Bei dem so genannten „Jaguar-Unfall“ im März vor zwei Jahren in Stuttgart konnten die digitalen Daten wesentlich zur Aufklärung des Unfallhergangs beitragen. Zukünftig soll in solchen Fällen sowie bei verbotenen Kraftfahrzeugrennen und insbesondere bei Verkehrsunfällen, bei denen ein Mensch schwer verletzt oder gar getötet wird, das Auslesen und Auswerten der Daten erfolgen. Das Sichern und Auswerten der Daten übernehmen speziell geschulte Polizeibeamtinnen und -beamte der Verkehrspolizeien sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landeskriminalamtes.

Digital hilft bei der Unfallaufklärung

„Im vergangenen Jahr haben 330 Menschen auf Baden-Württembergs Straßen ihr Leben verloren. Das ist zwar ein historischer Tiefstand, aber jede und jeder davon ist ein unendlich trauriges Schicksal. Deshalb arbeiten wir weiter intensiv an der Verkehrssicherheit im Land. Wir tun alles, um den Unfallhergang aufzuklären, das sind wir auch den Hinterbliebenen der Unfallopfer schuldig“, so Innenminister Thomas Strobl. Doch nicht nur bei schweren Verkehrsunfällen soll die Auswertetechnik zum Einsatz kommen. Auch bei Verkehrsunfällen, bei denen sich während der Unfallaufnahme konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass diese vorgetäuscht, provoziert, manipuliert oder fingiert wurden, soll die Technik eingesetzt werden. „Solchen Betrügern legen wir das Handwerk und die moderne Technik unterstützt uns dabei“, ergänzt LandespolizeipräsidentinDr. Stefanie Hinz. Durch die Auswertung werden die Verdachtsmomente durch weitere beweiskräftige Daten untermauert und der wahre Unfallverursachende kommt zur Anzeige.

„Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung und statten die Polizei auch in den nächsten Jahren, wo immer wir können, zukunftsfähig aus“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.

Öffnen mit Umsicht und Vorsicht: Startschuss für 19 Modellprojekte

Posted by Klaus on 29th Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung 29.05.2021

Um weitere Öffnungsschritte in Baden-Württemberg abzusichern, soll es im Land insgesamt 19 Modellprojekte in den Bereichen Kultur, Jugend, Tourismus, Freizeit und Sport geben. Die Durchführung der Projekte wird wissenschaftlich eng begleitet.

Das Sozialministerium und die Kommunalen Landesverbände geben vorläufig grünes Licht für insgesamt 19 Modellprojekte aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, um weitere Öffnungsschritte in Baden-Württemberg abzusichern. Die Vorhaben umfassen insbesondere die Bereiche Tourismus, Kultur, Kinder- und Jugendarbeit sowie den Sport. Die ausgewählten Projekte wurden von den örtlichen Gesundheitsämtern vorab geprüft, von dort erfolgt dann auch die offizielle Zulassung. Die Durchführung der Projekte wird wissenschaftlich eng begleitet.

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Baldige Öffnung von Freizeitparks bei sinkenden Infektionszahlen möglich

Posted by Klaus on 28th Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung 28.05.2021

Berg und Talfahrt

Wenn die Infektionszahlen weiter sinken und das Modellprojekt im Europapark Rust positiv verläuft, können ab dem 8. Juni auch die übrigen Freizeitparks in Baden-Württemberg unter bestimmten Bedingungen ihre Türen öffnen.

Bei einem Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Freizeitparks in Baden-Württemberg hat der Amtschef des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration, Prof. Uwe Lahl, Hoffnung auf eine baldige Öffnung der Parks gemacht. Allerdings unter ganz klaren Bedingungen: „Zurzeit läuft stellvertretend für die Öffnung aller Freizeitparks im Land ein Modellprojekt im Europapark Rust. Dieses Projekt wird wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Ein erster Zwischenbericht lässt hoffen, dass auch der Betrieb eines Freizeitparks unter Pandemiebedingungen funktioniert. Bis Ende der nächsten Woche wird der Europapark dem Sozialministerium einen Abschlussbericht vorlegen, der von uns dann im Eilverfahren ausgewertet wird. Sollten die Infektionszahlen im Land weiter sinken und auch die Auswertung des Modellprojekts in Rust zu einem positiven Ergebnis kommen, so können aller Voraussicht nach ab dem 8. Juni auch die anderen Freizeitparks in Baden-Württemberg wieder ihre Türen öffnen. Vorausgesetzt natürlich, es liegt ein entsprechendes Hygiene- und Testkonzept vor und die Infektionszahlen steigen nicht.“

Die Ausweisung weiterer Modellprojekte sei vor diesem Hintergrund nicht mehr nötig, da einer regulären Öffnung der Parks unter den oben genannten Bedingungen dann nichts mehr im Wege stehe.

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Foto, Archiv

Polizei zieht nach Pfingstwochenende Bilanz

Posted by Klaus on 25th Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Am Pfingstwochenende wurden die ersten Lockerungen meist gut und verantwortungsvoll von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen. Die Geschehnisse auf der Neckarwiese in Heidelberg werfen jedoch einen Schatten auf die Wochenendbilanz.

„Für viele Menschen ist am vergangenen Pfingstwochenende wieder ein kleines Stück Normalität zurückgekehrt. Bei weiter fallenden Inzidenzwerten waren vielerorts kluge und umsichtige Lockerungen möglich. Was freilich einige in Heidelberg veranstaltet haben, ist völlig unverständlich und absolut inakzeptabel. Mit Ignoranz wurden in Heidelberg Freiheiten bewusst mit Füßen getreten und gegenüber der Polizei mit aggressiven Verhalten und Gewalt missbraucht. Das akzeptieren wir nicht und das wird mit aller Konsequenz verfolgt“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Pfingsten.

57 Versammlungen am Pfingstwochenende

Das vergangene Pfingstwochenende vom 21. bis 24. Mai 2021 war für die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten erneut arbeitsintensiv. Landesweit wurden insgesamt 57 Versammlungen mit rund 2.700 Personen polizeilich begleitet. Davon hatten 25 Kundgebungen mit rund 750 Teilnehmenden einen Bezug zur Corona-Pandemie, neun Versammlungen mit rund 1.000 Personen thematisierten den Nahost-Konflikt. Alle Versammlungen verliefen größtenteils störungsfrei und unter Einhaltung der Infektionsschutzregeln. Über das gesamte Wochenende waren im Rahmen des Versammlungsgeschehens rund 1.500 Kräfte eingesetzt, davon mehr als 600 Einsatzbeamtinnen und -beamte des Polizeipräsidiums Einsatz.

Ein polizeilicher Schwerpunkt lag am Samstag in der Landeshauptstadt Stuttgart, wo sich 600 Personen an einer friedlich verlaufenden Demonstration gegen Antisemitismus und Judenhass beteiligten.

Verstöße gegen die Corona-Verordnung

Neben dem Versammlungsgeschehen konzentrieren sich die polizeilichen Maßnahmen nach wie vor auf den Kontrollen zur Einhaltung derCorona-Verordnung. Die Polizei bilanzierte zwischen Freitag und Pfingstmontag landesweit insgesamt rund 4.600 Verstöße gegen die Corona-Verordnung. Davon bezogen sich mehr als 1.700 auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und rund 680 auf die Bestimmungen zu Ansammlungen und privaten oder sonstigen Veranstaltungen.

Großeinsatz in Heidelberg

Einen Großeinsatz der Polizei gab es in der Nacht zum Pfingstsonntag im Bereich der Neckarwiese in Heidelberg. Dort randalierten mehrere hundert alkoholisierte und teils aggressive Personen, nachdem durch die Polizei zahlreiche Ordnungsstörungen beanstandet werden mussten. Unter anderem wurden die Einsatzkräfte der Polizei mit Flaschen beworfen sowie massiv verbal und körperlich angegangen. Hierbei wurden zwei Polizeibeamte durch Flaschenwürfe verletzt, eine Polizistin erlitt eine Fraktur am Fuß. Zudem wurden acht Dienstfahrzeuge der Polizei beschädigt. Im Bereich der Neckarwiese und der Innenstadt von Heidelberg beschädigten Randalierer ein Corona-Testzentrum, einen Verkaufsstand, Toiletten sowie Parkbänke und Tische.

DasPolizeipräsidium Mannheim hatte noch in der Nacht eine Ermittlungsgruppe eingerichtet – ermittelt wird unter anderem wegen schweren Landfriedenbruchs. In der Folgenacht wurde die polizeiliche Präsenz mit über 100 Einsatzkräften deutlich und wirkungsvoll verstärkt. Auch in den kommenden Tagen wird die Polizei verstärkt Präsenz zeigen und bei Ordnungsstörungen konsequent einschreiten.

„Wir wünschen uns alle eine Rückkehr zu mehr Normalität. Freilich ohne Gewalt, ohne Sachbeschädigung und ohne Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten. Das ist eine unselige Mischung aus unkontrolliertem Alkoholkonsum und Gewaltbereitschaft gegen unseren Staat, unser Gemeinwesen, unseren freiheitlichen Grundkonsens – und das werden wir nicht akzeptieren. Gerade in Heidelberg haben wir in den vergangenen Jahren im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit gezielten Schwerpunkteinsätzen zur Eindämmung der Ordnungsstörungen und der Straftaten auch auf den Neckarwiesen nachhaltig für Sicherheit und Ordnung gesorgt. Nun wird die Polizei gemeinsam mit der Stadt erneut dafür sorgen, dass wieder Ordnung herrscht und die Neckarwiese für alle ein Ort der friedlichen und sicheren Begegnung bleibt. Das lassen wir uns von ein paar Prolls nicht nehmen“, stellte Innenminister Thomas Strobl in diesem Zusammenhang klar.

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Foto, Archiv

Forschung zur Vermeidung von Tierversuchen

Posted by Klaus on 25th Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Als wichtiger Standort der biomedizinischen Forschung unterstützt das Land die Wissenschaft bei der Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen. Dies geschieht über Fördermittel und Forschungspreise.

„Wir setzen unser erfolgreiches Programm mit der Forschungsförderung und dem Forschungspreis für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch auch im Jahr 2021 fort. Mit der Förderung unterstützt das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Entwicklung neuer Methoden, die Tierversuche ersetzen oder reduzieren. Förderfähig sind auch die Validierung von Methoden und ethisch-wissenschaftliche Ansätze mit Bezug zur Verwendung von Tieren in Forschung und Lehre“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Der Forschungspreis dient der Auszeichnung wissenschaftlicher Arbeiten, die einen wesentlichen Beitrag zum Ersatz von Tierversuchen oder der Reduzierung der Tierzahl sowie der Belastung von zu wissenschaftlichen Zwecken verwendeten Tieren leisten.

Antragsfrist bis zum 15. Juli 2021

Förderanträge oder Vorschläge preiswürdiger Forschungsarbeiten können jeweils bis zum 15. Juli 2021 eingereicht werden.

„Baden-Württemberg ist ein wichtiger Standort der biomedizinischen Forschung. Ein vollständiger Verzicht auf Tierversuche ist derzeit nicht möglich. Bestimmte Versuche sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Gerade deshalb unterstützen wir die Entwicklung alternativer Methoden in Forschung und Lehre“, erklärte Minister Hauk.

Für die Forschungsförderung stehen für das laufende Jahr 375.000 Euro aus Mitteln des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zur Verfügung. Die Forschungsprojekte müssen in Baden-Württemberg oder unter Beteiligung von Einrichtungen aus Baden-Württemberg durchgeführt werden.

Der Forschungspreis ist mit bis zu 25.000 Euro dotiert. Für den Forschungspreis können auch Arbeiten eingereicht werden, die nicht in Baden-Württemberg erstellt wurden.

Foto, Sabine

Stadt startet lokale Impfkampagne

Posted by Klaus on 24th Mai 2021 in Allgemein, Stuttgart

Presse LHS

Die Landeshauptstadt hat mit dem Klinikum Stuttgart eine zusätzliche lokale Impfkampagne gestartet. In vier Stadtbezirken mit erhöhtem Infektionsgeschehen werden in den kommenden Tagen schwerpunktmäßig Impfungen angeboten. Im Bürgerhaus Freiberg/Mönchfeld sind am Samstag die ersten 150 Personen geimpft worden.

Start der lokalen Impfkampagne im Bürgerhaus Freiberg/Mönchfeld: Die Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann, der Pandemiebeauftragte der Kassenärztlichen Vereinigung für Stuttgart, Dr. Hans-Jörg Wertenauer, und Ralf Bohlmann, Bezirksvorsteher von Mühlhausen, machen sich vor Ort ein Bild vom Ablauf (hinten von links nach rechts).
Copyright: Thomas Hörner/Stadt Stuttgart

 

„Dort helfen, wo Menschen auf Unterstützung angewiesen sind“

Das Angebot der lokalen Impfkampagne richtet sich ausschließlich an Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtbezirke mit erhöhtem Infektionsgeschehen. Die Termine werden lokal kommuniziert. Im Bürgerhaus Freiberg/Mönchfeld sind am 22. Mai die ersten 150 Personen geimpft worden. Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann, hat sich zum Start der Aktion am Samstag ein Bild vor Ort gemacht.

Dr. Sußmann sagte: „Die Fallzahlen sind rückläufig, dennoch verzeichnen wir auffällig viele Infektionen in bestimmten Bereichen der Stadt. Daher können wir dank der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und des Klinikums Stuttgart nun zielgenau impfen – dort, wo Menschen am dringendsten auf Unterstützung angewiesen sind. Wir wissen, dass die Nachfrage nach Impfungen immens ist. Der Bedarf in bestimmten Gebieten ist aber aus sozialen Gründen höher als anderswo, daher wollen wir einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten.“

Mobile Impfteams sind vor Ort im Einsatz

Durchgeführt werden die Impfungen von den Mobilen Impfteams des Klinikums Stuttgart, das auch das Impfzentrum in der Liederhalle betreibt, in dem bisher weit über 300.000 Impfungen vorgenommen wurden. Die Mobilen Impfteams haben in den vergangenen Monaten mehr als 350 Einrichtungen angefahren, in denen besonders vulnerable Menschen leben – teils auch in prekären Verhältnissen wie in Obdachlosenunterkünften, Frauenhäusern oder Einrichtungen für Geflüchtete.

Der medizinische Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, betont die Stärke der Mobilen Impfteams: „Die Mobilen Impfteams bringen den Schutz niederschwellig dorthin, wo er dringend gebraucht und leicht angenommen werden kann. Das waren in den ersten Monaten der Impfkampagne die Alten? und Pflegeheime mit dem Ergebnis, dass diese Gruppe seit März in hohem Maße geschützt ist.“

Die Inzidenz und auch die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Covid-19 ist in der Gruppe der über 70-Jährigen zwischenzeitlich deutlich gesunken. Mit den Einsätzen in Vierteln mit schwieriger Sozialstruktur wird nun gezielt auch die ungleiche Verteilung der Krankheitslast angegangen. Jürgensen dazu: „Armut macht krank und Krankheit macht arm.“ Die Impfungen der Mobilen Impfteams seien der Schlüssel, um auch Menschen zu erreichen, deren Erkrankungsrisiko höher und deren Schutzmöglichkeiten geringer sind.

Insgesamt werden 2.400 Dosen verimpft

Unterstützt werden die Mobilen Impfteams durch freiwillige Hausärzte, die mit den örtlichen Versorgungsstrukturen wohlvertraut sind. Der Pandemiebeauftragte der Kassenärztlichen Vereinigung für Stuttgart, Dr. Hans-Jörg Wertenauer, sagte: „Die Corona-Impfung ist die wichtigste medizinische Maßnahme, die wir Hausärzte in den vergangenen Jahrzehnten gemacht haben. Es lohnt sich jede Anstrengung, alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter so schnell als möglich zu impfen.“

Für diese wichtige gesundheitspolitische Maßnahme stehen trotz des aktuellen Impfstoffmangels insgesamt 2.400 Impfdosen bereit. Ein Ziel des zusätzlichen Impfangebots ist es, diejenigen Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, für die übliche Zugangswege zur Impfung schwierig sind. In der Kampagne ist die verstärkte persönliche Ansprache über Hausärzte, Vertreterinnen und Vertreter sozialer Institutionen sowie anderer lokaler Ansprechpartner und Anlaufstellen ein wichtiger Baustein. Die sogenannte Strukturdatenanalyse des Statistischen Amts bildet die Grundlage hierfür. Dank des kleinräumigen Ansatzes der Analyse haben sich vier Bezirke der Stadt mit auffälligen Infektionsgeschehen herauskristallisiert.

Termine werden lokal kommuniziert

Geimpft wird in den Bezirken selbst. Dazu hat die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Pandemiebeauftragten der Kassenärztlichen Vereinigung für Stuttgart, Dr. Hans-Jörg Wertenauer, sowie den zuständigen Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern öffentliche Räumlichkeiten organisiert. Vor Ort helfen jeweils drei Ehrenamtliche mit. Im Einsatz sind zudem zwei Mobile Impfteams des Klinikums Stuttgart sowie wie eingebundene Hausarztpraxen.

Die Stadt kommuniziert keine Termine oder Örtlichkeiten der Impfungen. Die Impfungen sind ausschließlich an Interessierte aus den Bezirken gerichtet und sollen auch nur von lokalen Multiplikatoren an die örtlichen Einwohnerinnen und Einwohner weitergetragen werden. Die Stadt bittet dringend darum, keine Termine medial zu verbreiten.

Kampagne „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht“ zur Radverkehrssicherheit

Posted by Klaus on 24th Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Eine Frau mit Fahrradhelm breitet ihre Arme aus. Zwischen den Händen ist eine Grafik mit der Aufschrift „Das sind 1,5 Meter“ eingefügt.

Die Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht-Rücksicht.Umsicht“ hat in diesem Jahr die Radverkehrssicherheit im Fokus. Sie stellt unter anderem zehn zentrale Regeln zur Unfallvermeidung vor. Insgesamt waren die Unfallzahlen in Baden-Württemberg im Jahr 2020 stark rückläufig – nicht zuletzt aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

Die Unfallzahlen in Baden-Württemberg waren im Jahr 2020 insgesamt stark rückläufig – nicht zuletzt aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Zugleich war ein Anstieg der Zahl der Unfälle unter Beteiligung von Radfahrenden zu verzeichnen. Damit konnte der Radverkehr nicht vom allgemeinen Sicherheitsgewinn im Straßenverkehr profitieren. Die Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht“ des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg stellt 2021 auch aus diesem Grund das Thema Radverkehrssicherheit in den Mittelpunkt.

Flyer und Postkarten rücken das Miteinander in den Fokus. Die Materialien sensibilisieren für Unfallgefahren sowohl aus Radfahrenden- als auch aus Autofahrenden-Perspektive. Mit reflektierenden Rucksacküberzügen verhilft die Kampagne Radfahrenden zu mehr Sichtbarkeit und macht Autofahrende gleichzeitig auf den entscheidenden Mindestabstand von 1,5 Meter beim Überholen innerorts aufmerksam. Neben Artikeln und Anzeigen in verschiedenen Medien ist erstmalig auch eine Social-Media-Aktion Teil der Kampagne. Bei der „traffic safari“ unternehmen eine Influencerin und ein Influencer gemeinsam mit einer Verkehrssicherheitsexpertin eine Tour durch die Straßen Baden-Württembergs und tauschen sich live über das Verkehrsgeschehen aus. Die dabei entstehenden Kurz-Videos vermitteln auf unterhaltsame und praxisnahe Weise, nach welchen einfachen Regeln Rad- und Autofahrenden für mehr Sicherheit sorgen können.

Radverkehrssicherheit betrifft vor allem Autofahrende

Autofahrende sind im Vergleich zu allen anderen Verkehrsteilnehmenden am häufigsten an Fahrradunfällen beteiligt. In den meisten Fällen trugen die Autofahrenden dabei die Hauptverantwortung. Für sie hat die Kampagne deshalb fünf Regeln erarbeitet, mit denen sie zu mehr Radverkehrssicherheit beitragen können. So müssen Autofahrende bei Überholmanövern innerorts mindestens 1,5 Meter Sicherheitsabstand zu Radfahrenden wahren. Kann dieser nicht eingehalten werden, darf auch nicht überholt werden. Auf den einzuhaltenden Überholabstand wird zusätzlich mit einer landesweiten Media-Kampagne bestehend aus Video-Clip, Radiospot und Großflächenplakaten aufmerksam gemacht.

Mit Schulterblick und angepasster Geschwindigkeit können Autofahrende den innerorts häufigen Abbiegeunfällen vorbeugen. Besonders beim Rechtsabbiegen missachten Autofahrende oftmals den Vorrang des geradeaus fahrenden oder entgegenkommenden Radverkehrs und verursachen damit Gefahrensituationen. „Radverkehrssicherheit geht alle an – beherzigen Sie deshalb diese Regeln und machen gemeinsam mit uns die Straßen Baden-Württembergs sicherer für alle“, appelliert daher Verkehrsminister Winfried Hermann zum Auftakt der diesjährigen Kampagne.

„Gegenseitige Rücksicht und Achtsamkeit sind die die wichtigsten Grundsätze für alle Teilnehmer am Straßenverkehr – dafür werben wir mit unserer bereits gestarteten Präventionskampagne „Abgefahren – Ra(d)geber Verkehr“. Damit ergänzen wir die langjährige Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht“ für mehr Verständnis im Straßenverkehr. Die Polizei wird die Kampagne tatkräftig unterstützen, denn es geht um ein gleichberechtigtes Miteinander und den Schutz aller Menschen im Straßenverkehr, vor allem aber um den Schutz der vermeintlich Schwächeren“, so der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Radfahrende können eigene Sicherheit auf einfache Art erhöhen

Andererseits werden tödliche Fahrradunfälle oft auch durch Radfahrende selbst verursacht. Die Verkehrssicherheitskampagne macht daher auch Radfahrende mithilfe fünf zentraler Regeln darauf aufmerksam, wie sie das eigene Unfallrisiko senken können. So sollten Radfahrende an Kreuzungen niemals neben einem Lastrkraftwagen stehen, sondern sich immer nur deutlich vor oder hinter diesem aufhalten, um nicht in den toten Winkel zu geraten. Viele Unfälle sind zudem einer schlechten Sichtbarkeit der Radfahrenden geschuldet. „Wir appellieren an alle Radfahrenden für ausreichend Sichtbarkeit zu sorgen: Schalten Sie Ihr Licht an“, so Minister Hermann. Wenn es dennoch zu einem Unfall kommt, kann ein Fahrradhelm oft das Schlimmste verhindern. Minister Hermann sagte hierzu: „Fahrradhelme sind geeignet, die Zahl schwerer Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen deutlich zu verringern. Wer ohne Fahrradhelm fährt, fährt mit Risiko und verzichtet auf einen wirksamen Schutz. Daher empfehle ich: Tragen sie einen Helm.“

2019 hat das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg seine mehrjährige Verkehrs- sicherheitskampagne „Vorsicht. Rücksicht. Umsicht.“ gestartet. Sie rückt wechselnde Fokusthemen der Verkehrssicherheit in den Mittelpunkt. Die Kampagne macht auf wichtige Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam, klärt über Fakten auf und gibt konkrete Tipps für Verhaltensänderungen, damit die Teilnahme am Straßenverkehr in Baden-Württemberg sicherer wird. Ziel des Landes ist die „Vision Zero“: Künftig sollen keine Todesfälle und Schwerverletzte im Straßenverkehr mehr zu beklagen sein.

In Jahr 2019 lag der Schwerpunkt der Kampagne auf Unfällen im ruhenden Verkehr und im Jahr 2020 auf Unfällen auf Landstraßen. Schwerpunkt des Kampagnenjahres 2021 ist die Radverkehrssicherheit. Im Jahr 2020 kamen bei Fahrradunfällen 58 von insgesamt 330 im Straßenverkehr getöteten Menschen ums Leben.

Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen: Grafiken Verkehrsunfallbilanz 2020 (PDF)

Ministerium für Verkehr: Vorsicht.Rücksicht.Umsicht. Verkehrssicherheitskampagne Baden-Württemberg

Kampagnenmaterial Verkehrssicherheitskampagne 2021 (PDF)

Bei Straßenverkehrsunfällen verunglückte Fahrradfahrende in Baden-Württemberg 2019 und 2020 nach Stadt- und Landkreisen (PDF)

Digitales Waldsymposium der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt

Posted by Klaus on 22nd Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Blick in den Wald

Das digitale Waldsymposium der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) gibt Einblicke in ihre Forschung zur Artenvielfalt. Eine anwendungsorientierte Forschung, wie sie die Expertinnen und Experten der FVA betreiben, schafft die Grundlagen für die Wälder der Zukunft.

„Die biologische Vielfalt ist die Grundlage unseres Lebens und integraler Bestandteil unserer Waldökosysteme. Es ist unsere Aufgabe, sie zu schützen und zu fördern. Das Land hierzu hat das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt ins Leben gerufen, bei dem die Wälder eine wichtige Rolle spielen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk im Rahmen eines digitalen Waldsymposiums, bei dem die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) ihre Projekte im Rahmen des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt vorgestellt hat.

Neun laufende Projekte im Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

„Die Forschungstätigkeiten der FVA Freiburg sind praxisorientiert, vielfältig und umfassend, wenn es um den Wald und damit verbundene Bereiche geht. Die FVA ist deshalb unser starkes und bewährtes Kompetenzzentrum auch für alle Fragen des Waldnaturschutzes. Sie erforscht die ökologischen Grundlagen, erarbeitet die notwendigen Konzepte für eine praxisorientierte Beratung und kommuniziert sie mit den Forstleuten und Waldbesitzern“, sagte Forstminister Hauk bei der Eröffnung des digitalen Waldsymposiums. In neun Projekten beschäftigt sich die FVA mit dem Monitoring, der Erhaltung und Entwicklung der Biodiversität sowie ihrer Erfassung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befassen sich unter anderem mit biologischer Vielfalt in Waldböden, dem Schutz oder der Verbesserung des Lebensraums für Auerhühner, mit dem Erhalt seltener Baumarten und ihrer Genetik und der ökologischen Qualität von Waldbächen.

„In den vergangenen Jahren sind bereits verschiedene sehr gute Maßnahmen auf den Weg gebracht worden, um die biologische Vielfalt zu stärken. Um der Vorbildrolle Baden-Württembergs auch in Zukunft gerecht werden zu können, werden wir die Arbeiten fortführen und weiterentwickeln“, sagte Minister Hauk.

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai

„Der Internationale Tag der biologischen Vielfalt, der am morgigen 22. Mai begangen wird, ist ein guter Anlass, um auf die große Bedeutung der Wälder und der Waldwirtschaft für unsere Gesellschaft aufmerksam zu machen. Die nachhaltige, naturnahe und pflegliche Bewirtschaftung der Wälder durch die Waldbesitzer und Forstexperten ist ein Garant für die Walderhaltung im Land“, betonte Forstminister Hauk. Eine anwendungsorientierte Forschung, wie sie die Expertinnen und Experten der FVA betreiben, schaffe die Grundlagen für die Wälder der Zukunft.

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) ist als Forschungseinrichtung der Landesforstverwaltung (LFV) dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) zugeordnet. Die FVA forscht über den Wald und die Waldnutzung in Baden-Württemberg und übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben: Neben Forschung und Monitoring ist der Wissenstransfer ein Kern ihrer Arbeit. Die FVA hat ihren Hauptsitz in Freiburg und wird von Prof. Dr. Ulrich Schraml geleitet.

Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg besteht seit 2018 und ist bundesweit einmalig. Es ist Impulsgeber für Maßnahmen, die die Biodiversität in verschiedensten Bereichen im Offenland und um Waldbereich stärken und erhalten. In diesem Rahmen werden vielfältige Projekte verschiedener Ressorts umgesetzt. Ein wissenschaftliches Fachgremium begleitet und berät die Umsetzung des Programms.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg: FVA-Projekte im Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Wald und Naturerlebnis

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai

Posted by Klaus on 21st Mai 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Am 22. Mai ist Internationaler Tag der biologischen Vielfalt. Das Zusammenspiel von nachhaltig produzierten, heimischen Lebensmitteln und bewusstem Verbraucher- verhalten stärkt die biologische Vielfalt.

„Kein anderer Bereich ist so direkt auf den Schutz der biologischen Vielfalt angewiesen wie die Land- und Forstwirtschaft. Im Gegenzug bietet unsere heimische Kulturlandschaft vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, den es durch Pflege und Bewirtschaftung der Flächen durch unsere bäuerlichen Familienbetriebe dauerhaft zu erhalten gilt. Eine wichtige Grundlage dafür haben wir durch das Biodiversitätsstärkungsgesetz geschaffen und werden diesen Weg in der neuen Legislaturperiode konsequent weitergehen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk mit Blick auf den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai.

Landwirte leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt

„Im Zuge der Corona-Pandemie ist vielen Bürgerinnen und Bürgern wieder bewusstgeworden, wie wichtig eine stabile und regionale Lebensmittelproduktion ist. Dass die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte dabei gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Land leistet, wird leider oft übersehen. Im Hinblick auf den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt ist es wichtig, zu betonen, dass die Sicherstellung der Ernährung unserer Bevölkerung und der Erhalt der biologischen Vielfalt zusammengehören und sich einander bedingen“, sagte Minister Hauk. Baden-Württemberg sei das Land der bäuerlichen Familienbetriebe, die vorbildlich für eine ressourcen- und umweltschonende, regionale und tiergerechte Erzeugung ständen.

Land- und Forstwirtschaft seien sich ihres Einflusses auf die Artenvielfalt bewusst. Die Art und Weise der Bewirtschaftung habe wesentliche Auswirkungen auf das Vorkommen und den Erhalt von Arten. Erklärtes Ziel der Landesregierung sei es deshalb, in Kooperation mit den Landnutzerinnen und Landnutzern Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität zu entwickeln und umzusetzen, dabei aber gleichzeitig die Leistungen der Landwirtschaft angemessen zu honorieren. „Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, die Stärkung der biologischen Vielfalt, die Erzeugung hochwertiger regionaler Lebensmittel sowie eine angemessene Einkommenserzielung für unsere Landwirtinnen und Landwirte müssen Hand in Hand gehen“, betonte Minister Hauk.

Bekenntnis der Verbraucher zu regionalen Lebensmitteln

„Gleichzeit kann die Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt in unserem Land nur gelingen, wenn sie durch ein klares Bekenntnis der Verbraucherinnen und Verbraucher zu regionalen Lebensmitteln ergänzt wird“, so der Minister weiter. Um eine informierte Entscheidung der Verbraucherinnen und Verbraucher über nachhaltig und regional erzeugte Produkte zu ermöglichen, sollen beispielsweise Qualitätszeichen wie das Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW) und das Bio-Zeichen Baden-Württemberg (BioZBW) weiter aufgewertet und eine neue Kennzeichnung von Streuobst aus Baden-Württemberg eingeführt werden.

Der Internationale Tag der biologischen Vielfalt soll an den 22. Mai 1992 erinnern: den Tag der Verabschiedung des internationalen, völkerrechtlichen Übereinkommens zur biologischen Vielfalt (Convention on Biological Diversity – CBS) der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro. Die Ziele dieser Biodiversitätskonvention, wie sie auch genannt wird, sind die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile und der gerechte Vorteilsausgleich aus der Nutzung genetischer Ressourcen.

Stärkung der Biodiversität im Land

Um die Artenvielfalt in Baden-Württemberg auf breiter Basis zu stärken und den Belangen des Artenschutzes in umfassender Weise gerecht zu werden, wurden im Juli 2020 umfassende Änderungen des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes sowie des Naturschutzgesetzes Baden-Württembergs verabschiedet. Diese Änderungen gingen auf das Eckpunktepapier der Landesregierung zum Schutz der Insekten aus dem Jahr 2020 zurück, in dem die Forderungen des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ und der Initiative „Gemeinsam unsere Umwelt schützen“ aufgegriffen und weiterentwickelt wurden.

Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) bietet eine Reihe von Förderprogrammen zur Stärkung der biologischen Vielfalt in der Land- und Forstwirtschaft an und unterstützt Projekte zu deren Förderung. Hierbei ist insbesondere das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt zu nennen, das Maßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft umsetzt.

Convention on Biological Diversity

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Gesetzesnovelle zur Stärkung der Biodiversität

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Biodiversität und Landnutzung

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Broschüre zum Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt (PDF)

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Bienenweidekatalog – Verbesserung der Bienenweide und des Artenschutzes

Fotos, Archiv