Archive for the ‘Handwerk’ Category

29. Kunsthandwerkermarkt 31.05 + 1.06.2014 in Weil der Stadt

Kuwds1wdsk6-p1890649Samstag, 31. Mai, 11.00 – 19.00 Uhr
Sonntag, 1. Juni, 11.00 – 18.00 Uhr
Am Viehmarkt in Weil der Stadt
Mehr als 70 Aussteller aus ganz Deutschland werden erwartet.
Archivfotos

Ostersonntagsausflug zum Kunsthandwerker- markt in Maulbronn

“Lebendigen Kunsthandwerk” im Klosterhof Maulbronn 19. – 21.04.2014

Viele Überraschungen und Unikate aus einer Vielzahl von Materialien, exklusives Design, Schmuck in Gold und Silber, Kleidung, Holzspielzeug, Zinngießer, Webkunst und vieles mehr erwartet die Besucher. Das besondere Flair im Klosterhof von Maulbronn sorgt jedes Mal für eine tolle Stimmung und wenn auch noch das Wetter mitspielt ist dies ein tolles Erlebnis. Hier ein paar Bilder unseres heutigen Ausflugs.

Übrigens, der Markt ist auch am Ostermontag von 11 – 18 Uhr geöffnet. Ein nachträgliches Ostergeschenk wartet 😉

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt

Weitere Infos unter  kloster-maulbronn oder in unseren Berichten zu Maulbronn

Fotos, Sabine und Klaus

Sonderausstellung „Handwerk in Möhringen“ im Heimatmuseum

K-Mö-SpitalhofIm Heimatmuseum Möhringen im Spitalhof, Filderbahnstraße 29, ist von Donnerstag, 13. Februar, bis Sonntag, 1. Juni, die Sonderausstellung „Handwerk in Möhringen“ zu sehen.
Die Eröffnung ist am Donnerstag, 13. Februar, um 19 Uhr.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Handwerk in Möhringen vor rund 100 Jahren am Beispiel von vier Handwerkern: Bäcker, Küfer, Schmied und Schuhmacher. Möhringen war damals ein kleiner Ort auf den Fildern mit etwa 7000 Einwohnern. Heute ist es ein bedeutender Stadtteil von Stuttgart mit zirka 30 000 Einwohnern.

K-Altes-WerkzeugZu sehen sind Fotos alter Möhringer Geschäftshäuser, die den Rahmen der Ausstellung bilden. Im Raum verteilt sind Werkzeuge und Gegenstände passend zu den jeweiligen Gewerken. Ausführliche Texte informieren über die Geschichte jedes der Handwerke und erklären die gezeigten Exponate.

Während der Ausstellung werden zwei öffentliche Vorträge angeboten. Der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag, 13. März, um 20 Uhr geht es im Spitalhof ums Thema „Ist Brotbacken ohne chemische Zusatzstoffe noch möglich?“ Es referieren Eberhard und Andreas Schrade.

Am Donnerstag, 3. April, um 19 Uhr ist das Thema „Zünfte in Württemberg“ mit dem Referenten Dieter Haug.

Das Museum ist samstags von 10 bis 12 Uhr und sonntags 14 bis 16 Uhr offen. Der Eintritt ist frei.

Info, Stadt Stuttgart

Infos: heimatmuseum-moehringen

Archivfotos

Bio-Weihnachtsmarkt in der Mäulesmühle

Am 2. Adventswochenende fand zum vierten Mal der Bio-Weihnachtsmarkt in und um die Mäulesmühle statt.
Kunsthandwerk und Bioprodukten aus der Region

Infos gibt es unter bio-restaurant-maeulesmuehle

Fotos, Sabine

Brötchentaste ist wichtiger als Parkraum- management

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Handwerk, In und um Gablenberg herum

ParkscheinFür Gewerbetreibende sind ausreichend Parkplätze nicht nur eine Frage des Komforts, sondern oft existenziell. Wir als Handels- und Gewerbeverein Stuttgart-Ost unterstützen deshalb alle Überlegungen zur Verbesserung der Parkplatzsituation. Das gilt grundsätzlich auch fürs Parkraummanagement (PRM), dem wir allerdings zum jetzigen Zeitpunkt skeptisch gegenüberstehen.

Im Bezirksbeirat wurden kürzlich die neu erhobenen Zahlen zur Parkplatzsituation vorgestellt. Sie zeige für den Stuttgarter Osten fast überall eine erträgliche Auslastung: Wer bereit ist, ein paar Meter zu gehen, findet auch einen Parkplatz. Stärker belastet sind die Gebiete Schwarenberg- und Wagenburgstraße mit angrenzenden Straßen. Hier fehlt es vor allem nachts an Parkplätzen. Das PRM bietet jedoch in den Nachtstunden kaum einen Vorteil, kostet aber Geld. Für den Mangel müssen die Anwohner dann auch noch mit dem Erwerb eines Anwohnerausweises bezahlen, ohne dass sie sicher sein können, einen Parkplatz zu finden.
Für Einzelhandelsgeschäfte bringt das PRM im Stadtbezirk Ost keinen entscheidenden Vorteil. Viel wichtiger aus HGV-Sicht ist die Beibehaltung der „Brötchentaste“, die den Kunden kostenloses Parken in den ersten 30 Minuten erlaubt. Darüber hinaus ist überall, wo ein Parkschein gezogen werden muss, ist das Parken ja auf höchstens zwei Stunden beschränkt. Das ist in diesen Bereichen sinnvoll, dazu stehen wir. Wir sehen aber keinen Grund, mit dem PRM zusätzlich die Anwohner zur Kasse zu bitten.
Äußerst problematisch ist aus unserer Sicht das PRM für Handwerker und Gewerbebetriebe. Ihnen steht maximal eine Sondergenehmigung für 120 Euro zur Verfügung. Wohin aber mit den anderen Fahrzeugen, egal ob sie im Umfeld der Firma abgestellt oder in Stadtbezirken mit PRM im Einsatz sind? Gerade alteingesessene, kleine Betriebe haben oft keine Möglichkeit, private Stellflächen zu schaffen. Sollen ausgerechnet sie aus dem Stadtbezirk verdrängt werden? Ein Gewerbetreibender hat uns gegenüber bereits angekündigt, dass er bei einer Einführung des PRM mit seinen 40 Mitarbeitern den Osten verlassen wird.
Hilfreicher als Reglementierung wäre, Parkplätze zu schaffen, wie es dankenswerterweise die Wohnungsbauunternehmen in den vergangenen Jahren mit dem Bau von Tiefgaragen getan haben. Wer Parkraummanagement zu Ende denkt, muss zudem auch die Pendler im Auge haben: Für sie müsste ein Ring von Parkplätzen an der Stuttgarter Peripherie mit Anbindung an den ÖPNV geschaffen werden. Das ist aber bisher nicht geplant.
Unser Fazit: Wir sehen derzeit mehr Nachteile als Vorteile durch ein PRM im Osten, zumal ja nur Teilgebiete einbezogen werden sollen, was möglicherweise zu unerwünschten Verlagerungen führen wird. Sinnvoll wäre unserer Meinung nach abzuwarten, wie sich die Einführung des PRM in weiteren Innenstadtbezirke – für Mitte und Nord ist die Einführung 2015 geplant, für Süd 2016 – auswirkt. Erst danach sollte erneut über den Osten beraten werden.

Thomas Rudolph,
Vorsitzender des HGV Stuttgart-Ost

Siehe auch CDU Stuttgart-Ost lehnt Pläne zum Parkraummanagement ab

Nachzulesen auch unter hgv-stuttgart-ost

Foto, Sabine

Mit Leidenschaft gemacht – für Liebhaber und solche, die außergewöhnliches lieben

Der Künstlermarkt auf dem Dobel
Text und Bildeindrücke von Sabine Zoller


Z26-Dobel-MausDie „Sonnen-Maus“ für den Dobel aus Glas, wie sie entsteht zeigt das Vodeo facebook/ Sonnen-Maus. Die 1,5 cm große Glas-Maus mit dem gelben Sonnenschwänzchen, gefertigt am 08.09.2013 von Gerd Niggemann

Dobel (SZ). „Und jetzt entsteht die „Dobel-Maus“! – Mit einem freundlichen Lächeln greift Gerd Niggemann zu seinem Glasstäbchen und formt vor seinem Gasbrenner in sage und schreibe „Null komma Nix“ die kleine sympathische Maus aus Glas mit dem Sonnenschwänzchen in gelb. Der kleine Wolfgang aus Ettlingen steht mit großen Augen am Tisch des Künstlers und will es genau wissen: „Können Sie für mich auch einen Kegel machen? Ich trainiere im Kegelverein und die Maus hat so einen Bauch wie meine Kegel auch.“ – Gerd Niggemann nickt verständnisvoll und binnen weniger Sekunden formt sich das Glas zu einem Miniatur-Kegel für den zehnjährigen Buben.

Die Besucher haben beim Dobler Kunsthandwerkermarkt vieles zu entdecken – und dabei sind die schönen Dinge des Lebens nicht nur für die Damenwelt gemacht. Kinder dürfen bei Suzan Bauer eigene Ringe aus einer Vielzahl von Knöpfen gestalten und Leonie probiert die gefilzten Kirschen als Haarschmuck gleich beim Pforzheimer „Zwergenland“ aus. Gefilzte Lichterhüllen in herbstlichem Ambiente sind eine Spezialität von Louisa Baumann. Die versierte Näherin hat kreative Erdbeerhäuser und Fliegenpilzhütten gezaubert, aus deren Fenster das Licht der Lampe scheint. Ein Accessoire, das nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt.

Für wirklich staunende Männerblicke sorgt Shashad Ali. Der einfallsreiche Grafiker aus Indien lebt seit 1993 in Deutschland und praktiziert eine Kunst, die ihm sicherlich so schnell niemand nachmachen kann. Die Menschen stehen staunend vor seinem Tisch und brauchen eine Lupe, um das zu entziffern, das der Künstler soeben geschrieben hat. Und dabei handelt es sich nicht nur um Worte, sondern um geschriebene Bilder. Denn mit seinen Buchstaben gestaltet der Spezialist für Schriften Kunstwerke, die sowohl optisch als Bild als auch kaligraphisch als Schrift begeistern. Dabei gibt es unendlich viele Motive, die zudem mit verschiednen Farben geschrieben eine Tiefenwirkung wie bei einer Fotografie erzeugen.
Aus Lettland ist Rimantes Meskenas angereist. Der Spezialist für „Baltische Gold“ hat Bernstein Schätze von Gelb bis Braun mitgebracht. Durch mineralische Einschlüsse bedingt ist mancher Bernstein auch elfenbeinfarben und auf diese seltenen Stücke ist der Designer besonders stolz. Er hat Gold des Nordens als Ringe, Ohrgehänge und Colliers verarbeitet. Jedes ein Unikat. Mit schmucken Utensilien gestaltet auch Monika Carstens ihre Broschen und Ringe. Am Liebsten verwendet die Künstlerin dazu Muscheln aus Portugal, die sie bei Ihren Reisen sammelt und dann mit wertvollen Materialien zu richtigen Kunstwerken kombiniert.

Natur steht im Mittelpunkt der Peddigrohr Gestalterin Marion Zetzmann, die auch gerne nach Wunsch verschiedene Formen gestaltet. Wunsch- und Wohlfühl-Mode in herbstlichen Farben gibt es bei Evi Kum. Hinter dem Künstlernamen verbirgt sich eine echte Baronin von Baden-Durlach, die nach alten originalen Vorlagen und Modellen Jacken und Mäntel in der eigenen Schneiderwerkstatt fertigt. Mützen, Stulpen, Schals und Winteraccessoires sowie Patchwork-Kissen, Holzschmuck und Lesezeichen waren zudem im Sortiment des vielseitigen Ausstellerbereiches vertreten.
So richtig duftend wurde es bei Regine Speck, die mit ihren selbstgefertigten Seifen und Düften zu Bad und Körper begeistert. Neben schmucken Schokoladetafeln in Lavendel und Limonenduft gab es herzförmige Seifen-Praliés zum Duschen, Massage-Kerzen und Körper-Butter die als Mitbringsel oder für den Eigenbedarf großen Anklang fanden.
Alles in allem eine vielseitige und gelungene Auswahl an Künstlern und ein vielfältiges Angebot an Geschenken und Produkten für den eigenen Gebrauch. Eben nichts Alltägliches, eben Kunstwerke und solche Dinge, die es nicht überall zu kaufen gibt.

Weitere tolle Bilder und Videos findet Ihr unter facebook/gemeinde.dobel

18. Kunst-Hand-Werker-Markt in Dobel

am 07. Und 08. September 2013 auf dem Dorfplatz und im Kurhaus

Dobel (SZ). Seit 18 Jahren gibt es den Kunsthandwerkermarkt auf dem Dobel. Für Bürgermeister Wolfgang Krieg ist das ein Zeichen der Beständigkeit: „Mein Vorgänger hatte die geniale Idee, Künstler und Handwerker ebenso wie Kreative und Neugierige auf diesem Markt zusammenzubringen“. Der Dorfplatz und das Kurhaus bieten für ihn eine wunderbare Kulisse für die sonnigen Tage im September zumal „das flanieren auf unserem Hochplateau bei einem Dobel Besuch einfach dazu gehört!“ Bürgermeister-von-DobelLachend stellt sich das Oberhaupt der Gemeinde an die Sitzbank, die zwischen Kurhaus und Kindergarten steht und deutet auf die Rückenlehne. „Bloß a Weile“ steht dort mit großen Lettern geschrieben. Eingerahmt ist die Bank von zwei bemalten Holzfiguren, einem Bauern und einer Bäuerin, die dem Verweilenden genügend Platz zum Sitzen bieten. „Bloß a Weile“ – Schmunzelnd argumentiert der Gemeindechef „sollten wir uns nicht ab und an etwas Zeit nehmen, um Dinge zu entdecken, die unsere Großväter und Großmütter noch kannten?“

Für den Kunsthandwerkermarkt hat sich der ideenreiche Bürgermeister 2013 etwas ganz besonderes einfallen lassen. „Unsere Gemeinde bietet so viele sehenswerte Ecken und liebevoll gepflegte Plätzchen, dass wir die gute alte Postkarte bemüht haben, um die schönsten Seiten des Dobels zu präsentieren“, so Krieg. Diese Postkarten haben klingende Titel. „Sonneninsel im Blumenmeer“ sowie „Wanderluft und Reiselust“ heißen zwei Motivkarten die am Samstag an die Besucher des Kreativmarktes verschenkt werden. DOBEL-148x105-BLUMENMEER- DOBEL-148x105-WANDERLUFT-Für die ersten 100 Postkarten übernimmt die Gemeinde Dobel zudem das Porto für den Versand. „Der Gruß per Post ist aus der Mode gekommen“, so Krieg, „aber ebenso wie beim Kunsthandwerk zählt das persönliche Engagement. Und in diesem Fall geben wir unseren Gästen die Möglichkeit, Ihren Freunden einen Gruß von unserem Heilklimatischen Kurort zu versenden.“ Als Überraschung für die daheim gebliebenen sollen die Postkarten zudem auf die Fotoaktion „Die schönsten Bilder vom Dobel im Herbst“ hinweisen.

Bis zum 15.11.2013 können die schönsten Bilder per Post ebenso wie elektronisch (kontakt(at)dobel.info) an das Tourismusbüro der Gemeinde gesendet werden. Für den Gewinner locken attraktive Preise.

Für Wolfgang Krieg zählt das miteinander und darum ist für ihn der Kunsthandwerkermarkt ein absolutes Muss, denn „hier wird noch miteinander geschwätzt.“ Wissenswertes zu Techniken und Materialien wie Seifen, Seide und Garne wird gerne ausgetauscht. Jochen Welsche, Veranstalter und Organisator des Kunsthandwerkermarktes präsentiert in diesem Jahr sogar erstmals einen Bärendoktor, der Sammlerstücke ebenso wie Schmusebären reparieren kann. Neben Handtaschen, Schmuck und Mode, das bereits zum Standardrepertoire gehört, sind Vorführungen von Drechselkunstwerk, emaillierte Bilder und handgewickelte Glasperlen neu im Veranstaltungsprogramm. Die Aussteller aus dem Süddeutschen Raum zeigen ihre wertvollen Objekte am Samstag und Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Presse, Sabine Zoller

Fotos, Dobel.de und facebook/gemeinde.dobel

Historischer Staufermarkt im Kloster Lorch am 14. und 15. September 2013

Samstag von 11.00 bis 24.00 Uhr
Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr

Infos: facebook/Staufermarkt und stauferfalknerei/Historischer-Staufermarkt, staufermarkt

Archivfotos, Klaus

Sonne pur bei der großen Eröffnung des Mittelalter Spektakels auf dem Dobel

Dobel.de-Mittelalter1Rund 180 Mitwirkende lagern am Fuss des Wasserturms in der Höhe mit Blick auf die Rheinebene.

Hier kann man Erfahrungen austauschen, essen und Trinken, Gewürze kaufen oder sich mit Gleichgesinnten treffen.

Die Stimmung ist grandios und Samstag kann bis 23 Uhr an den Marktständen eingekauft werden.

Weitere Infos unter SPECTACULUM – Mittelaltermarkt Fr. 23.08. – So. 25.08.13 Die Bruchsaler Ritterschaft kommt auf den Dobel.

Tolle Videos vom Lager gibt es unter facebook/gemeinde.dobel

Presse, Sabine Zoller
Foto, SPECTACULUM – Mittelaltermarkt

2. Dobler Spektakulum bietet Zeitreise ins Mittelalter 23. – 25.08.2013

Mittelalter6Dobel (SZ). Mit Trommelwirbel und Fanfarenklängen ziehen zum zweiten Mal Ritter, Knappen, Gaukler und Herolde auf den Dobel, um dort Ihr Lager aufzuschlagen. Die einzigartige Höhenlage des Nordschwarzwaldes bietet vom 23. bis 25. August 2013 eine Zeitreise ins Mittelalter und nach Aussage von Bürgermeister Wolfgang Krieg ein historisches „Spectaculum“, das seinesgleichen sucht. In Zusammenarbeit der Bruchsaler Ritterschaft zieht „Ritter Wolfgang“ nicht in den Krieg, sondern zeigt rund um den Wasserturm ein mittelalterliches Treiben mit Abenteuern, die Kinderträume wahr werden lassen. „Das facettenreiche Treiben im Lager bietet nicht nur Kindern einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren“, so Krieg. Das Mittelalter begeistert auch ihn:
„Der Dobel wurde im 11. Jahrhundert besiedelt, aber wer weiß denn heute noch, wie schwer es ist, ein Feuer zu entzünden, am Lagerfeuer das Essen für die Familie zuzubereiten und schließlich das Leben der Sippe zu schützen.“

Das einfache Leben und die Geheimnisse des Mittelalters wird professionell und authentisch durch die mittlerweile international agierende Bruchsaler Ritterschaft dargestellt. Für Heike Franz aus dem Vorstand des Kultur- und Heimatvereins Bruchsal zählt das Dobler Spektakulum zu einer der größten Veranstaltungen der Region, die mittelalterliche Kultur erlebbar macht. „Unsere Mitglieder sind mit Leidenschaft dabei und daher ist die Resonanz der Besucher entsprechend hoch“, resümiert Franz. Die historischen Kostüme sind selbst geschneidert und die dargestellten Persönlichkeiten sind Personen, die es auch in Wirklichkeit gegeben hat.
Als Burgenbauer und Städtegründer ist Bischof Gerhard II. von Ehrenberg in die Geschichte des nördlichen Oberrheingebiets eingegangen. Gerhard von Ehrenberg (auch Erenberg) stammt aus der Familie von Ehrenberg und war der erste Bischof aus dem Kraichgauer Ritteradel. Ohne ihn würde es auch den mächtigen Bergfried im Herzen von Bruchsal nicht geben. Ehrenberg ließ den Turm und die damalige alte Burg der Speyerer Fürstbischöfe 1358 als Verteidigungsanlage und Verwaltungssitz neu errichten. Der Bischof von Speyer ist beim Dobler Spektakulum dabei und wird dem weltlichen Ritter Hagen von Waldenburg mit einem Lehen beehren, während gleichzeitig junge Ritter um Ehre kämpfen und mit dem „Bihänder“, dem „Zweihandschwert“, zeigen, wie viel Kraft und Geschicklichkeit ein Kampf Mann gegen Mann erfordert. Eine ruhige Hand brauchen dagegen die Bogenschützen, die sowohl kleinen als auch großen Interessenten die Kunst des Schießens mit Pfeil und Bogen zeigen. Mit Spielleuten, Gauklern, Feuerkünstlern und einer Wahrsagerin ist das Spektaktulum ein Erlebnis für die ganze Familie, zumal auch Szenen gezeigt werden, bei denen Missetäter am Pranger stehen oder ein Schaftrichter seinen „Gefangenen“ vorführt. Alte Handwerkskunst erleben, einem Schmied zuschauen oder einen Hammer schwingen, die Sitten und Gebräuche dieser Zeit werden lebendig und zur Stärkung locken bunte Marktbuden mit kulinarischen Köstlichkeiten. Feldbäcker bieten in historischen Feldküchen ihr Fladenbrot an und zudem ist „deftig Speys und Tranck“ geboten. Wer also mehr über die Welt von Robin Hood und ein richtiges Heerlager erfahren möchte, sollte sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen.

Weitere Informationen
dobel.info

Bilder vom Veranstalter Kurverwaltung Dobel:
Die Höhenlage am Dobler Wasserturm wird zum Spektakulum Lager
Missetäter werden öffentlich zur Schau gesellt
Presse: Sabine Zoller