Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category

Die Wiedergeburt der Württembergischen Schwarzwaldbahn als Hermann-Hesse-Bahn 1. Juni 2015

still-gelegt19:30 Uhr, Panoramasaal Verkehrsbetriebe Karlsruhe

Referent: Holger Schwolow

Weitere Infos unter tsnv.de/der_verein-veranstaltungen und wsb-calw.de

Foto, Blogarchiv Stratkon

Geschützt: Wo isch denn dees 223 – Ostersonntagsrätsel von Udo

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

Killesbergbahn: Mit Volldampf in das Frühjahr – Fünfte Saison in der Hand der SSB

Pressemitteilung der SSB vom 30.03.2015

Tazzelwurm im BahnhofDie Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), eines der modernsten Nahverkehrsunternehmen Deutschlands, hat auch echte Dampflokomotiven im Bestand? Nicht nur das, es gibt auch richtige Dampflokführer und Mechaniker dazu. Und die werkeln schon – wie jedes Jahr um diese Zeit – schon emsig hinter den Kulissen: in der Lokomotivwerkstatt der Parkbahn auf dem Stuttgarter Killesberg. Nur dass diese Bahn eine Miniaturbahn ist, eine Parkbahn etwa im Verkleinerungsmaßstab eins zu vier, mit einer Spurweite von 38 Zentimetern, zwei Kinderfüße lang. Nur wenige Tage noch, dann wagen sich die beiden Dampflokomotiven Tazzelwurm und Springerle und die bunten Personenwagen nach der „Winterruhe“ wieder ins Freie. Denn ab Karfreitag, 3. April, ziehen sie ihre gewohnten Runden mit fröhlichen Fahrgästen über den bis zu 58 Promille steilen Rundkurs auf dem Killesberg – eine regelrechte Gebirgsbahn.

Im vergangenen Jahr taten das rund 90 000 Fahrgäste, wie schon 2013. Die Bahn fährt täglich: Unter der Woche nachmittags und am Wochenende ganztägig, dann mit einer der Dampfloks, ansonsten mit Diesel. Die erste Abfahrt morgens ist nunmehr um 10.30 Uhr statt um 10 Uhr.   Auch 2015 bleiben die Preise unverändert: Die Einzeltickets für Kinder kosten 1,50 Euro, für Erwachsene 3 Euro. Weiter gibt es eine Jahreskarte, mit der man beliebig oft fahren kann. Der Eintritt in die Straßenbahnwelt Stuttgart in Bad Cannstatt ist mit enthalten.

Wie schon in den Vorjahren wurden weitere rund 300 Meter Gleis erneuert. Die Sanierung von 10 der 14 vorhandenen Personenwagen wurde nach rund zwei Jahren abgeschlossen. Die restlichen vier Reservewagen sind nun noch an der Reihe. Die Wagen bekamen unter anderem komplett neue Radsätze, das heißt Räder und Achsen. Auch wurden sie neu lackiert. Bei allen Wagen werden jeden Winter die Bremsen komplett gewartet und die Drehgestelle gewendet.

Beide Dampfloks Tazzelwurm und Springerle stehen für die anstehende Saison wieder bereit, nachdem beide über den vergangenen Winter eine Hauptuntersuchung erhalten haben, das heißt eine komplette Zerlegung mit Prüfung und Aufarbeitung aller Bauteile. Die Diesellok Blitzschwoab, auch schon ein historisches Gefährt, das der Saison vom Lokschuppen aus hatte zusehen müssen, ist wieder fit: Sie hat eine neue Getriebekupplung erhalten. Vor allem ist der Motor generalüberholt worden, keine einfache Sache für den Veteran von 1950, für den es ab Werk keine Ersatzteile mehr zu kaufen gibt. Als nächstes kommt daher die zweite, modernere Diesellok Schwoabapfeil von 1992 an die Reihe mit der gründlichen Aufarbeitung. Bei ihr wird aber so vorgegangen, dass jeweils nur eine einzelne Baugruppe möglichst kurzfristig entnommen und durchgesehen wird, so dass die Lok bei dringendem Bedarf umgehend wieder einsatzfähig ist.

Noch kein grünes Licht gibt es für die im Herbst 2014 aus Spanien eingetroffene Dampflok Santa Maria, die von gleicher Bauart ist wie die beiden angestammten Stuttgarter Dampfrösser. Auch wenn die Maschine an sich fahrfähig gewesen wäre, gehen die Werkleute der SSB auf Nummer sicher: Die jahrelange Abstellzeit hat ihr an einigen Stellen nicht gutgetan. Daher betreiben die Maschinisten im Moment Schritt für Schritt eine vorsorgende Aufarbeitung, damit das gute Stück lange einsatzfähig bleibt, ohne baldige Nacharbeit. Unter anderem wird ein Fachbetrieb aus Bruchsal verschiedene Arbeiten am Kessel durchführen. Die Eisenbahner vom Killesberg haben aber den Ehrgeiz, dass der über 80-jährige Veteran noch in dieser Saison seine ersten Runden zieht.

Über 75 Jahre Killesbergbahn

1939, vor nun über 75 Jahren, ist die so genannte Reichsausstellung für den Gartenbau in Stuttgart veranstaltet worden. Seinerzeit entstand der heutige Höhenpark auf dem Killesberg, wo sich zuvor Schutt und Verwilderung ausgedehnt hatten. Die vormaligen alten Steinbrüche der Feuerbacher wurden als romantische Kulisse geschickt in die künstliche Landschaftsgestaltung einbezogen. Wie damals für große Publikumsveranstaltungen der Brauch, entstand dazu eine so genannte Liliputbahn, Eisenbahnen in Miniaturform, gerade noch groß genug, um Fahrgäste befördern zu können. Die Münchner Lokomotivfabrik Krauss-Maffei hatte diese Art von Ausstellungsbahnen in der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg entwickelt, um an Kleinaufträge zu kommen. Diese Bahnen wurden jeweils nur für die Dauer der Ausstellungen oder Gartenschauen aufgebaut, also für ein Sommerhalbjahr. Ein Leipziger Baumaschinenhändler spezialisierte sich darauf, die Bahnanlagen und Fahrzeuge an die jeweiligen Veranstalter zu vermieten. So war es auch in Stuttgart.

Mit dem Kriegsbeginn Deutschlands Anfang September 1939 war die Gartenschau in Stuttgart sofort beendet. Die Loks wurden von ihrem Eigentümer eilends nach Sachsen zurückgeholt. Ironie der Geschichte: Nur durch den Krieg blieben Wagen und Gleise weiterhin in Stuttgart, anstatt eingelagert und abgebaut zu werden. 1950, zur nächsten Gartenschau in Stuttgart, wurde die Parkbahn freudig wieder eröffnet. Kurzerhand ließ Stuttgart in München beim gleichen Hersteller zwei neue Maschinen bauen, genau nach den bewährten alten Plänen von vor dem Krieg.

Technisches Denkmal

Nach 1950 wurde die Streckenführung wegen der Landesmesse, die sich damals schrittweise im Höhenpark ausdehnte, mehrmals stark umgestaltet. Zwei Dieselloks ergänzten den Fahrpark. In den 1990er Jahren wäre die Killesbergbahn beinahe vor ihrem Ende gestanden – niemand fühlte sich mehr so recht zuständig. Das Landesdenkmalamt stellte den kleinen Bahnbetrieb unter Denkmalschutz, schließlich bestehen mit den gleichartigen Bahnen in Leipzig, Dresden, Wien, England, Spanien und Indien internationale Zusammenhänge. Zunächst nahm sich das Grünflächenamt der Stadt Stuttgart dem technischen Kulturdenkmal an. Seit 2011 hat die SSB als das zuverlässige Schienenverkehrsunternehmen der Landeshauptstadt auch die Schmalspurbahn auf dem Killesberg unter ihren Fittichen.

Nach dem gut angekommenen Jubiläumsfest vom letzten Jahr, als 75 Jahre Killesbergbahn begangen werden konnten, veranstalten die Lokführer vom Killesberg auch heuer ein kleines Dampf(lok)fest: Am ersten Wochenende im Juli (4./5. Juli) werden alle Loks im Einsatz sein, und manche andere echten Dampffahrzeuge auf Schiene und (Park-) Straße, in verschiedenen Maßstäben und Baugrößen.

Gut zu wissen – für die Fahrgäste

Streckenlänge gut 2 km
Fahrtdauer ca. 12 Minuten
Betrieb Karfreitag – Ende September; bei gutem Wetter Wochenendfahrten bis 1. November 2015
Abfahrten Montag – Freitag 14.00 – 17.30 Uhr alle 30 Minuten, nach Bedarf öfter.
Mittwoch sowie Pfingst-/Sommerferien täglich ab 10.30 Uhr.
Samstag/Sonntag 10.30 – 17.30 Uhr
Betrieb samstags, sonn- und feiertags mit Dampflok, sonst mit Diesel.
Bei schlechtem Wetter kein Betrieb.
Fahrkarten am Parkbahnhof (Eingänge Am Kochenhof/Stresemannstraße). Besonderer Tarif. Übliche Ermäßigungen. Auch Jahreskarte für beliebig viele Fahrten erhältlich.
Anfahrt Stadtbahnlinie U5, Buslinien 43 und 44, jeweils bis Killesberg. Schöner Rückweg durch den Leibfriedschen Garten (Straßburger Weg) bis U-Haltestelle Löwentorbrücke (Stadtbahn U6, U7, U15)
Zugang zum Parkbahnhof (von den Haltestellen Stadtbahn/Bus aus) ist barrierefrei.
1 Wagen der Killesbergbahn ist für Rollstuhltransport eingerichtet.
Örtliche Hilfestellung ist gewährleistet.
Betreiber Stuttgarter Straßenbahnen AG
Information http://www.killesbergbahn.de/
SSB-Infotelefon: 0711 / 78 85-77 71

Foto, Blogarchiv

Mit der Linie 78 zur Retro-Classics

Pressemitteilung der SSB vom 20.03.2015SSB OldtimerbusVom 27. bis 29. März fährt die Linie 78 von der Haltestelle an der B27 in Degerloch bis zur Messe West im 20-Minuten-Takt. Die letzte Abfahrt ab Messe ist am Freitag um 19.30 Uhr, Samstag und Sonntag um 18.30 Uhr.Passend zur Retro-Classics setzt die SSB Oldtimer-Fahrzeuge ein. Diese historischen Busse sind nicht barrierefrei. Alternativ können Fahrgäste die S2, S3, 79 oder 122 nutzen. Ebenso ist in den Oldtimern kein Fahrscheinverkauf möglich. Fahrscheine und Kombitickets für den Messebesuch gibt es an sämtlichen VVS-Automaten.Anmerkung, da fängt die Retro-Classik schon mit der Anfahrt an 😉Foto, Blogarchiv

Breiter Zuspruch für Schwarzwaldbahn – Bürgeraktion Schwarzwaldbahn und Grüne mit Infostand in Renningen

PRESSEMITTEILUNG

Bahngegner kaum gesichtet

2015.03.20.Renningen.BAUSRENNINGEN | „Die blöde Bahn“, „Ihr mit euren gefälschten Zahlen“ – das waren die einzigen Reaktionen, welche die Aktivisten der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) und der Grünen am Freitag (20. März) in Renningen von Gegnern des Bahnvorhabens erhielten. Ansonsten bekamen die Bahnfreunde von den Dutzenden Besuchern aus Renningen und Malmsheim, die den Infostand auf dem Wochenmarkt passierten, ausschließlich günstige Nachfrage und Aufmunterung zu hören. Das bringt Erwin Eisenhardt, Gemeinderat in Renningen, zu der Überlegung, ob die Stimmen der Bahngegner in der aktuellen Diskussion nicht überbewertet werden.

Bildtext: Marktware der anderen Art: Erwin Eisenhardt (ganz links), Reinhard Hackl  (Bildmitte) und Hans-Joachim Knupfer von der BAUS beschicken ihren „Marktstand“ mit Schwarzwaldbahn-Gebäck und Infozetteln. Klaus Hünerfeld (rechts) als weiterer Mitmacher trägt seine Ballade von der „Schwäbischen Schwarzwaldbahn“ vor.

„Hoffentlich kommt die Bahn bald bis Renningen durch“, „Das ist gut, dass ihr so was macht“, „Weiterhin viel Erfolg“ – Kommentare dieser Art bekamen die Pro-Schwarzwaldbahn-Aktiven im Herzen von Renningen stetig zugesprochen. Dazu trugen wohl auch die Dampflok-Ausstecherle bei, die Reinhard Hackl von der Initativgruppe hatte backen lassen, und die bei Kindern wie Erwachsenen bestens ankamen, nicht nur weil sie kostenlos waren: „Die Schwarzwaldbahn zum Anbeißen“, so Hackl schmunzelnd. Vor allem aber lobten etliche Standbesucher, dass die BAUS-Gruppierung sachliche und handfeste Informationen zum Thema Schwarzwaldbahn Calw – Renningen liefere. „Sie sollen Ihre Meinung haben, gleich welche – aber wir wollen, dass Sie Bescheid wissen“, bekannte Hans-Joachim Knupfer als Mitverfertiger der verteilten Infoblätter.
Einige Bürger, die Modelle und Fotos der modernen Dieseltriebwagen erblickten, die auf der Calwer Bahn fahren werden, zeigten sich irritiert und verärgert über die bisherige Darstellung einiger Bahnanwohner: „Es stimmt also gar nicht, dass dort schwere Dieselloks fahren sollen – warum zeigen
die etwas Falsches?“ Hackl und Knupfer konnten die Anfrager aufklären, dass der Einsatz solcher Fahrzeuge noch nie geplant war. „Auf die Darstellung der Gegner haben wir keinen Einfluss“, so Hackl schulterzuckend: „Wer eine alte russische Diesellok als Symbol zeigt, kann das ja tun.“ Die BAUSMitglieder waren sich mit vielen Standbesuchern einig, dass man sich am besten einen eigenen Eindruck verschaffen sollte, denn gleichartige Fahrzeuge fahren schon lange im Nagoldtal und im Schönbuch – ohne Klagen der Anwohner. Ein Standbesucher sagte: „Es gibt Gegner, die protestieren gegen etwas, das sie weder kennen noch kennenlernen wollen.“
Ein Wochenmarkt wird von vielen besucht, ganz unabhängig von der Haltung zu einer Bahn. Somit ist er ein gutes Stück weit ein Spiegel der örtlichen Gesellschaft und Meinungsbildung – das war Erwin Eisenhardts Überlegung, den Renniger Wochenmarkt als Forum für die Unterstützung der Bahn auszusuchen. Das Fazit der BAUS-Aktivisten fällt zumindest, was die Renninger Werbeaktion für den Calwer Zug angeht, günstig aus. „Nicht alle Renninger und Malmsheimer besuchen den Markt“, das weiß auch Erwin Eisenhardt. Aber der mehr als dreistündige Nachmittag habe doch ein beachtliches Stimmungsbild vermittelt, „und das war eindeutig pro Schwarzwaldbahn“ – als Dieselzug und bis Renningen. Die Menschen würden durchaus verstehen, dass dies zwar nicht in jeder Hinsicht optimal sei, aber der naheliegende Einstieg, weil es nicht anders gehe. Offenbar hätten auch in Renningen etliche Einwohner inzwischen genug von den Beschwerden der Bahngegner. Erwin Eisenhardt zitiert einen weiteren Renninger Standgast, der nur bündig gesagt habe: „Die sollen nicht nochmals dreißig Jahr schwätzen – die sollet jetzt bauen!“

HINTERGRUND Die schwierige Schöne Anno 1872, vor über 140 Jahren, wurde die Bahnstrecke Stuttgart – Leonberg – Weil der Stadt – Calw eröffnet. Der Staat Württemberg gab ihr den offiziellen Namen „Schwarzwaldbahn“, weil sie in den Schwarzwald führt und weil Calw im damaligen Verwaltungsbezirk Schwarzwaldkreis lag. Von Anfang an handelte es sich um eine Hauptstrecke für den schweren Holzverkehr aus dem Nagoldtal und – für wenige Jahre – für internationale Züge in die Schweiz. Durch den aufwändigen Bau in sehr schwierigem Gelände wurde sie auch für relativ hohe Geschwindigkeit ausgelegt, so dass heute bis zu 100 km/h auf ihr gefahren werden können. Die Württembergische Schwarzwaldbahn ist eine richtige Gebirgsbahn im Kleinen, mit dem höchstgelegenen Bahnhof in der Metropolregion Stuttgart (Althengstett, 511 m), dem längsten Steigungsabschnitt in Deutschland und dem einst höchsten Bahndamm Europas. Vorbild für ihre originelle Trassierung mit einem (halben) Kehrtunnel war die Brennerbahn. Dadurch kommen die Züge in Calw am gleichen Hang zweimal nacheinander in unterschiedlicher Richtung vorbei. Die Calwer Schwarzwaldbahn durchfährt die „Passhöhe“ zwischen Heckengäu und Nagold wintersicher im Tunnel. Für ihre landschaftliche Schönheit ist sie seit jeher bekannt. Der Abschnitt Calw – Weil der Stadt wurde 1983 von der Bundesbahn aufgelassen. 1994 kaufte ihn der Landkreis Calw. Seit 2010 verfolgt der Kreis Calw die Betriebsaufnahme seiner „Kreisbahn“ mit Volldampf. 2014 hat das Land Baden-Württemberg die Zuschüsse zur Sanierung und Reaktivierung bewilligt. Im Oktober 2015 soll der erste Spatenstich sein, Ende 2018 sollen die Züge wieder fahren.

Freundliche Grüße

Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn

 

Geschützt: Wo isch denn dees 222 – Sonntagsfrage von Udo

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

SSB-Seminare im Frühjahr 2015: „Ungehindert Mobil“ und „Sicher unterwegs für Frauen“

Pressemitteilung der SSB vom 18.03.2015

Der-neue-Stadtbahnzug5„Sicher unterwegs für Frauen“ am 18. April 2015: Das Sicherheitsgefühl und die tatsächliche Sicherheit in Fahrzeugen und an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs sind ganz besonders für Frauen ein Thema. Am Samstag, dem 18. April 2015, geht es für sie um die Sicherheitsvorkehrungen in den Bahnen. Die SSB erläutert auch Serviceangebote, die den Weg sicherer machen und Verhaltensweisen, die präventiv zur Sicherheit beitragen.

„Ungehindert mobil“ am 9. Mai 2015: An mobilitätseingeschränkte Fahrgäste richtet sich das zweite Seminar am Samstag, dem 9. April 2015. Darin gibt die SSB Tipps für Fahrgäste, die beispielsweise ein eingeschränktes oder kein Sehvermögen haben oder mit Rollator, Gehstöcken oder Rollstuhl unterwegs sind. Ohne Zeitdruck kann dabei beispielsweise das Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn oder die Orientierung im Fahrzeug geübt werden.

Beide Seminare sind kostenlos, eine Anmeldung unter 0711.7885-2687 ist aber notwendig.

Foto, G. Köhler

Sonntagsführungen Seilbahn/Waldfriedhof starten – Erste Führung am Sonntag, 29. März 2015

Pressemitteilung der SSB vom 16.03.2015

Seilbahn zum WaldfriedhofEin hübsches, aber auch etwas verstecktes Kleinod ist die historische Stuttgarter Standseilbahn von Heslach zum Wald­friedhof Degerloch. Wer ein bisschen Seilbahn-Luft schnuppern will und sich den kulturellen Reichtum des Waldfriedhofs erschließen möchte, kann beides bei den Führungen „Lebens-Linien“ der SSB auf einfache Weise tun. Sie starten am 29. März 2015.

Bei der Führung gibt es Geschichte und Geschichten zu Seilbahn und Waldfriedhof, Interessantes aus dem „Leben“ der Seilbahn und der Persönlichkeiten auf dem Waldfriedhof zu erfahren. Die Bezeichnung „Lebens-Linien“ ist dabei bewusst mehrdeutig zu sehen: mit der historischen denkmalgeschützten Seilbahn geht es zurück in die 1920er Jahre, auf dem Waldfriedhof durch vergangene Jahrzehnte.

Die Führung kostet pro Person sieben Euro mitsamt Fahrt mit der Seilbahn und dauert gut zwei Stunden. Eine Anmeldung bei der SSB ist nötig: Telefon 0711/7885-2687, Fax 7885-2211, presse(at)mail.ssb-ag.de (Montag – Freitag, 9 bis 16 Uhr).

Die nächsten Termine sind: 19. April, 7. Juni, 5. Juli, 2. August, 6. September und 4. Oktober 2015.

Foto, Blogarchiv

Geschützt: Wo isch denn dees 221 – Sonntagsrätsel von Udo

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

„Invasoren aus dem Kreis Calw“ – Schreiber klagt gegen Tunnelfledermäuse

„Achtung Satire“  Der folgende Beitrag ist garantiert unwahr!  

Weil der Stadt als Barriere – Piktogramme sollen Tiere lenken

K-Schw.-Bahn1Neophyten, tierischen Eindringlingen, die neuerdings den Westteil des Altkreises Böblingen unsicher machen, soll es an den Kragen gehen: sowohl auf juristischem wie auf praktischem Weg. Das hat sich Weils Bürgermeister Thilo Schreiber auf die Fahnen geschrieben. Konkret geht es um die Tunnelfledermäuse aus dem Gebiet des Landkreises Calw. Schreiber sieht die nachtaktiven Tiere als eine Gefahr für den Betrieb der S-Bahn.
WEIL DER STADT | Eigentlich wirken sie ganz harmlos, die Fledermäuse, die bisher die Tunnel der Schwarzwaldbahn Richtung Calw besiedelten. Doch Weil der Stadts Bürgermeister Thilo Schreiber, der seinen Blick, wenn seine Dienstgeschäfte es zulassen, immer wieder einmal Richtung Westen schweifen lässt, in Richtung der benachbarten Terra inkognita namens Region Karlsruhe, hat eine Entdeckung gemacht, die ihn beunruhigt: Die zierlichen Säuger, die auf den biologischen Namen Ferrovialis noctus vulgaris hören, schwärmen inzwischen zunehmend in Richtung des Kreisgebiets Böblingen aus, genauer gesagt bis nach Renningen. Das aus Schreibers Sicht fatale daran: Die Tiere nutzen moderne Technik, indem sie dem Gleis der Schwarzwaldbahn folgen – und damit genau dem Verlauf der S-Bahn zwischen Weil der Stadt und Renningen.
Schreiber vermutet, dass die nachtaktiven Flugtiere sich am Glanz der Schienen orientieren, die im Schein des Mondes aufleuchten. Doch den Weiler Schultes treibt eine gravierende Sorge um: Er befürchtet, dass die Flatterer mit den Ultraschallwellen, die sie ausstoßen, das empfindliche Signalsystem der S-Bahn stören könnten. „Und die ist unsere Lebensader“, so Schreiber: „Die lassen wir uns nicht nehmen – auch nicht durch Fledermäuse aus dem Kreis Calw.“ Ein Biologe hat in einer Studie, die Weil der Stadt vergeben hat, ermittelt, dass die nächtlichen Flieger sich das neue Forschungszentrum von Bosch als Nachtquartier ausgesucht haben, nachdem die Sanierung der Bahntunnel Richtung Calw begonnen hat. Der einleuchtende Grund: Das Bosch-Gelände in Renningen ist eingefriedet, nachts ungestört und zudem gut bewacht. Doch intakte Natur mit genügend Nahrungsquellen für die flinken Insektenjäger gebe es offenbar in reicherem Maße noch immer im Kreis Calw. So seien – so der Biologe – die Fledermäuse nun zu täglichen Pendlern entlang der Schwarzwaldbahn geworden.

Thilo Schreiber will das nicht hinnehmen – zumindest nicht für den Abschnitt zwischen Weil der Stadt und Renningen. „Ich habe nichts gegen die Viecher“, betont das rührige Gemeindeoberhaupt, „aber für die muss Weil der Stadt Endstation sein.“ Schließlich biete auch die Würmtalmetropole hervorragende Nachtquartiere für die nützlichen Flugmäuse: „Weil der Stadt hat genügend alte Gemäuer.“ Doch weil die fliegenden Gäste aus den Tunneln kommen, die dem Landkreis Calw gehören, fordert Schreiber von den Calwern nun energische Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dass die Fledermäuse ihren Flug in Weil definitiv stoppen. Piktogramme, so seine Überlegung, könnten eine Lösung sein. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, hat Schreiber inzwischen aber auch den Klageweg beschritten.
Da sich Schreiber bewusst ist, dass es bis zum juristischen Erfolg dauern kann, hat er vor der Hand eigene Abwehrmaßnahmen ergriffen: Der findige Verwaltungsmann hat sich eine elektronische Lanze beschafft, die ebenfalls mit Ultraschall arbeitet. „Das verwirrt die Kerle und bringt sie vom Weg zum Weiler Bahnhof ab“, frohlockt Schreiber, „aber es tut ihnen nichts.“ Der Gemeinderat hat bereits beschlossen, dass auch die berühmten Weiler Nachtwächter nun die Ausstattung mit dem Hightec-Gerät erhalten, um den Schultes bei seinen nächtlichen Abwehreinsätzen auf den Zinnen der Stadtmauer mannhaft zu unterstützen. Auch Weils Beigeordneter Manfred Bürklen will sich nun – „wir Weiler halten zusammen“ – zur Geisterstunde ins Getümmel der Ultraschallwellen stürzen, um seinen Kollegen zu helfen. Die Anregung dazu, entsinnt sich Bürklen, sei ihm beim Lesen eines Buches gekommen, bei dem ebenfalls zwei wackere Streiter zusammenhielten und mit Lanzen gegen in der Luft herumschwirrende Objekte kämpften. Die Geschichte spiele zwar in Spanien, aber: „Was die können, können wir auch.“ ?

V.i.S.d.P.:
Hans-Joachim Knupfer

Der nächste wird auf den 1. April folgen

Weitere Infos unter unsere-schwarzwaldbahn und auch hier im Blog Hesse-Bahn
Foto, Klaus