Archivfotos von der Filderbahn 18.12.1967
Udo hat uns Fotos eines Kollegen zugeschickt welche wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen
Recht herzlichen Dank an Andreas das wir diese tollen Fotos veröffentlichen dürfen
Udo hat uns Fotos eines Kollegen zugeschickt welche wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen
Recht herzlichen Dank an Andreas das wir diese tollen Fotos veröffentlichen dürfen
Pressemitteilung der SSB vom 11.08.2014
Heute ist es so allgegenwärtig, dass es wohl nur noch Nicht-Stuttgartern auffällt: das grafische Symbol für die gelbe Stadtbahn Stuttgarts, in Gestalt des weißen großen Buchstabens U in einem blauen Quadrat. Vor 25 Jahren, im Sommer 1989, ist es im Verkehrsnetz der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) generell für die Linien und Haltestellen der Stadtbahn eingeführt worden, zunächst an den Stationen. Schritt für Schritt tauchte es als Linienkennbuchstabe auch an den gelben Zügen der Stadtbahn auf, die in Stuttgart damals wenige Jahre zuvor, 1985, erstmals an den Start gegangen war. Zur Eröffnung der Linie U 9 Hedelfingen – Vogelsang, Ende September 1989, präsentierten sich Haltestellen wie Züge erstmals komplett mit dem markanten U.
Seit jener Zeit leistet dem U in seinem Quadratfeld auch ein diskreter Zusatz darunter Gesellschaft: der Begriff „Stadtbahn“. Denn jenes U als solches kannten die Stuttgarter schon länger: Ursprünglich markierte es die Lage der unterirdischen Haltestellen, dann diente es als eine Art heimliches Logo für die Aktivitäten der SSB, die sich damit Anfang der 1970er Jahre ein modernistisches Gepräge gab, zur Unterscheidung des entstehenden unterirdischen Streckennetzes von der althergebrachten Straßenbahn. Und schon viel früher, ab 1960, galt zunächst die in die so genannte „zweite Ebene“, sprich unter die Erde verlegte, unterirdische Straßenbahn als Maß der Dinge – fachlicher: die „U-Straßenbahn“, in der saloppen Fachsprache: U-Strab. Seinerzeit hielt das große U erstmals als Emblem in Stuttgart Einzug, noch in recht unterschiedlichen Erscheinungsformen.
Ab Ende der 1960er Jahre wurde eine echte U-Bahn für Stuttgart angestrebt, und ab 1976, nach den Folgen der Öl- und Wirtschaftskrise, besannen sich die Planer bei Tiefbauamt und SSB auf den Mittelweg: Unterirdisch wo nötig, oberirdisch wo möglich hieß nun die Devise. Dazu gab es einen neuen Begriff für das neue System: Stadtbahn. Mit der Einführung des Stuttgarter Verkehrsverbundes, 1978, war eine einprägsame Symbolkennzeichnung der verschiedenen Verkehrsmittel erwünscht. So trat die S-Bahn unter dem bundesweit bekannten grün-weißen S-Logo in Erscheinung. Die Buslinien erhielten zur Kennzeichnung ein rotes Achteck. Die Straßenbahn fuhr zunächst als graue Maus, denn das blaue U-Symbol – da legte die Nahverkehrsbranche Wert darauf – war U-Bahnen (im eigentlichen Sinne: Untergrundbahnen) oder vergleichbar ausgestatteten Nahverkehrssystemen vorbehalten, mit U-Bahn-artigem Gepräge und barrierefreiem Einstieg. Mit beidem konnte die SSB erst ab 1985 erstmals dienen, mit Eröffnung der ersten Stadtbahnlinie 3, zunächst auf den Fildern. Markanter geschah dies ab 1987 mit der ersten die Innenstadt berührenden Stadtbahnlinie 1 nach Fellbach. Erst als nach und nach die barrierefreien Bahnsteige dazukamen, auch außerhalb der unterirdischen Stationen, womit sich die Stadtbahn immer deutlicher von der Rest-Straßenbahn unterschied, wagte Mitte 1989 die SSB den Schritt zur optischen Unterscheidung: Aus den damaligen Stadtbahnlinien 1, 3 und 14 wurden U 1, U 3 und eben U 14, gefolgt von der ganz neuen U 9.
Es bot sich an, als Symbol dafür das seit langem von den U-Bahnen in Deutschland bekannte U-Signet zu übernehmen, das schon aus anderen Städten hohen Wiedererkennungseffekt besitzt. Doch damit den Stuttgartern niemand an den (Stadtbahn-) Wagen fährt, weil sie nun überall ein Zeichen verwenden, das nicht für eine echte U-Bahn steht, fügte die sparsame SSB einfach besagte Schriftzeile „Stadtbahn“ dazu, anstatt ein ganz neues Symbol zu erfinden: U-Bahn auf schwäbisch! Längst haben sich heute die „Eingeborenen“ an den Begriff Stadtbahn gewöhnt. Die Jungen sind schon damit groß geworden. Vor allem die Zugezogenen beziehen sich freilich gerne auf die „U-Bahn“. Und dann gibt es noch die Gruppe der Beharrlichen, die fleißig mit der Stadtbahn fährt, aber konsequent von der „Schtroßaboh‘“ spricht, obwohl nun die in Stuttgart seit 2007 endgültig zum alten Eisen zählt.
Ja, und weil alles seinen Sinn haben muss: Für was steht es denn nun in Stuttgart in seinem blauen Quadrat, das berühmte U, sozusagen ein begriffliches Findelkind, wenn es mit „seiner“ U-Bahn nichts zu tun haben darf? Sybillinisch weist man bei der SSB seit jeher darauf hin, jenes unschuldige U stehe – so die Definition des Verbandes der Verkehrsunternehmen – für den gesonderten oder gar unabhängigen Bahnkörper, der Stadtbahnstrecken in aller Regel kennzeichnet, als wesentliche Abgrenzung zur Straßenbahn, die sich direkt auf der Straße breit (oder vielmehr schmal) gemacht habe. Wem aber unübersehbar, unabkömmlich oder unermüdlich in den Sinn kommt, oder wenn man bedenkt, wie flexibel die Stadtbahn längst in die enge Landeshauptstadt eingepasst wurde, auch dort, wo man anfangs dachte, es ginge nicht: der liegt mit urban oder universell auch nicht falsch.
Fotos, Blogarchiv
Historischer Dampfschnellzug e.V.
Frühjahrts- und Sommerfahrten mit dem Historischen Dampschnellzug
Fahrten
„Kurpfalz–Rhein–Express“ von Ludwigshafen nach Breisach
„Chiemsee–Express“ nach Prien am Chiemsee
Große Schwarzwald Rundfahrt und Besuch der Drei-Seen-Bahn
„Thüringen–Kurier“ zum Jubiläum „100 AW Meiningen“
Nostalgiefahrt nach Österreich
Mit Dampf und „Sissi–Express“ zum Starnberger See
Samstag, den 16.08.2014 – Große Schwarzwald Rundfahrt und Besuch der Drei-Seen-Bahn
Es sind noch wenige Plätze in der 1. Klasse verfügbar.
In der 2. Klasse sind noch einige Abteile frei.
Weitere Anmelungen — auch kurzfristig — sind willkommen.
Fahrtroute: Stuttgart — Ludwigsburg — Bietigheim-Bissingen — Mühlacker — Pforzheim Hbf — Karlsruhe Hbf — Rastatt — Offenburg — Titisee — Seebrugg und zurück
weitere Informationen und Preise
Noch ein Termin: Bahnhofsfest in Bad Herrenalb 23. und 24. August 2014
Info und Flyer: uef-dampf.de
Foto, Blogarchiv Stratkon
Sie sind notwendig für die weiteren Bauarbeiten im Herbst 2014.
Im Baubereich der B10 / B14-Verbindung am Leuze laufen die Arbeiten für die Querung der Cannstatter Straße mit der dritten Leuze-Tunnelröhre. Um den Straßenverkehr so gering wie möglich zu beeinträchtigen, wird der neue Tunnel in Deckelbauweise hergestellt.
Die Tunneldecke wird dabei zuerst betoniert. Nach wenigen Tagen kann dann der Verkehr über die fertiggestellte Tunneldecke rollen. So kann unter der Decke der Tunnel gegraben werden, ohne den Verkehr weiter zu beeinträchtigen.
Im Baubereich des B10-Rosensteintunnels werden die erforderlichen Kanalbauarbeiten weitergeführt. Für diese Arbeiten müssen die Fahrbahnen der B10 in der Neckartalstraße teilweise verschoben werden.
Die Anzahl der Fahrstreifen bleibt dabei erhalten. Auch in der Pragstraße werden Leitungen verlegt und an der Baugrube für das Tunnelbetriebsgebäude gearbeitet.
Das Tiefbauamt bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen.
Für Fragen und Informationen steht das Tiefbauamt den Bürgerinnen und Bürgern am Bürgertelefon unter 216-80888 oder per E-Mail unter strassenbauprojekt.rosensteintunnel@stuttgart.de zur Verfügung.
Jeweils am ersten und dritten Mittwoch des Monats findet um 16 Uhr im Baubüro Neckartalstraße 42/1 eine Bürgersprechstunde statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen sind im Internet unter stuttgart/rosensteintunnel zu finden.
Weiterhin werden Behelfsbrücken für die Stadtbahngleise eingebaut, um den Stadtbahnverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Arbeiten finden an den Wochenenden Freitag, 22., bis Sonntag, 24. August, und Freitag, 5., bis Sonntag, 7. September, statt. An den beiden Wochenenden werden die Stadtbahnlinien U1 und U2 unterbrochen sein.
Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) informiert frühzeitig über den erforderlichen Schienenersatzverkehr. SSB-ag.de
Info, Stadt Stuttgart
Fotos, Klaus
Pressemitteilung der SSB vom 04.08.2014
Von Freitag 8. August 2014 (20 Uhr) bis Sonntag 10. August 2014 (20 Uhr) ist die Löwentorstraße auf dem Abschnitt zwischen Hallschlag und Bottroper Straße in beide Richtungen gesperrt. Der Verkehr wird über die Straßen Hallschlag, Am Römerkastell und Bottroper Straße umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert. Buslinien sind nicht betroffen.
Grund für die Sperrung ist der Abbruch der alten Fußgängerbrücke über die Löwentorstraße. Im Zuge der Bauarbeiten für die Stadtbahnlinie U12 vom Hallschlag zur Aubrücke musste die Holzbrücke durch eine neue Stahlbetonbrücke ersetzt werden, die den zukünftigen Stadtbahntrog samt Löwentorstraße überspannt. Die neue Geh- und Radwegbrücke zwischen dem Wohngebiet Hallschlag und der Burgholzstraße geht Mitte August in Betrieb.
Foto, Luftaufnahme Löwentorstraße – Foto: Jan Reich – SSB
Das traditionelle Bahnhofsfest am 23. und 24. August 2014 gibt Einblicke in den nostalgischen Bahnbetrieb. Der historische Bad Herrenalber Bahnhof verwandelt sich wie jedes Jahr in eine bunte Festmeile, um die seit 1898 bestehende Bahnverbindung durchs Albtal von Ettlingen nach Bad Herrenalb zu feiern. Gefeiert wird mit gastronomischen Leckerbissen und musikalischem Begleitprogramm.
Lassen Sie sich außerdem eine Fahrt mit dem nostalgischen Dampfzug, eine Oldtimerbusfahrt sowie eine Mitfahrt auf einer Diesellok nicht entgehen!
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage
Info, Stadt Bad Herrenalb
Ein Foto hat uns Straton freundlicherweise wieder zu Verfügung gestelt, die 75 1118 der Ulmer Eisenbahnfreunde, vielen Dank 😉
Nun hat uns Kurde auch noch Fotos zu den Oldtimern in Bad Herrenalb geschickt, vielen Dank
Leider sind meine Fotos nicht so toll wie Eure, ich hab nur ne billige Knippsmaschine. Übrigens auf dieser Strecke testete die SSB damals Ihre neuen Stadtbahnzüge.
Grüße an die Leser/innen
Kurde
hier auch der Hinweis der uef-dampf.de
Fotos, Sabine und Klaus
Liebe MitstreiterInnen,
Für nächsten Dienstag hat die Bahn angekündigt, die erste Baugrube für den S21 Bahnhofstrog anzugraben. Zum X-ten Mal soll Medienvertretern und somit der Öffentlichkeit ein planvoller und erfolgreicher Fortschritt beim Bau von S21 verkündet werden. Ja, für einzelne Medienvertreter, wie für Hilke Petersen, Leiterin des ZDF-Landesstudios in Stuttgart, ist erst jetzt „Baubeginn bei dem umstrittenen Projekt“. Für die Parkschützer ist die Öffnung der Baugrube das dritte markante Datum – nach Abriß der Seitenflügel des Bahnhofs und der Parkrodung – in der Murks-Geschichte von Stuttgart 21. Ob dem so ist, überlassen wir den Geschichtsschreibern. Festhalten wollen wir aber, dass die Bahn erneut mit Zustimmung von EBA und städtischen Umweltbehörden in der Planfeststellung vorgeschriebene Auflagen mißachtet – die Hauptbaugruben dürfen laut Planfeststellungsbeschluß nicht ohne durchgängige Baulogistik geöffnet werden, wie die Gruppe Nordlichter zu Recht in einem Schreiben an die Stadt Stuttgart moniert.
Auch die für das Graben der Baugrube – aus Sicht der Projektbetreiber – notwendige Erlaubnis zum nahezu unbeschränkten Abpumpen von Grundwasser, liegt bis heute nicht vor. Nach der Heilquellenschutzverordnung dürfte es sie ohnehin für den ganzen Bereich des Schlossgartens nicht geben – wenn der Naturschutz in dieser Stadt eine Rolle spielen würde.
Man kann sich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass das städtische Amt für Umweltschutz und das EBA den von den Ingenieuren22 aufgedeckte Rostschwindel einfach ausssitzen wollen, obwohl auch ihnen klar sein dürfte, dass Grundwasser und Mineralwasser durch das Einleiten von Millionen Litern rosthaltiger Brühe massiv Schaden leiden. Dr. Hans Heydemann hat hierzu auf der letzten Montagsdemo eine ausgezeichnete Rede gehalten.
Um so wichtiger, daß der Widerstand gegen S21 zeigt, dass wir nicht nur die besseren Argumente gegen dieses Murksprojekt haben, sondern auch gewillt sind, unsere Argumente und Inhalte in eine größere Medien-(öffentlichkeit) zu transportieren, die für diesen Tag zu erwarten ist. Wir rufen deshalb dazu auf, sich an den verschiedenen Protestaktionen, die für den 5.8. geplant sind, zu beteiligen. Los geht es schon um 6:30 mit einer Aktion der Blockadegruppe, um 9 Uhr machen wir eine Bannerparade (Treffpunkt Ausgang Klett-Passage Richtung Park), ab 18 Uhr ist eine Kundgebung geplant. Weitere Details auf der Parkschützerseite.
Genauere Absprachen der Cannstatter können bei unserem nächsten Treffen am kommenden Freitag, den 1. August getroffen werden. Es findet wie üblich ab 19 Uhr in der Palette statt.
Zu den Debatten des letzten Treffens liegt ein Protokoll auf unserem Server. Beim kommenden Treffen wollen wir auch klären, ob wir eine längere Sommerpause einlegen wollen. Spätestens in der 2. Septemberwoche soll es aber weiter gehen. Für Herbst planen wir auch wieder eine ganztägige Veranstaltung, bei der wir eine aktuelle Standortbestimmung unserer Arbeit im S21-Widerstand vornehmen und klären wollen, welche Schwerpunkte und Aktivitäten wir uns für die Zukunft vornehmen.
Eins scheint mir heute schon klar: Die Energien, die derzeit von vielen für das Verdrängen der offensichtlichen Stadt- und Infrastrukturzerstörung aufgewandt werden, könnten besser eingesetzt werden. Wegschauen bringt nichts, wenn man täglich über sinnlose Baustellen stolpert, massive Rechtsbrüche von Bahn und Projektbetreibern zur Kenntnis nehmen muß; sich über die Mißachtung demokratischer Prozesse ärgert und über die Verschleuderung finanziellen Ressourcen aufregt, die an anderer Stelle in dieser Stadt dringend benötigt werden. Eine andere Perspektive von Stadtentwicklung in Stuttgart – jenseits von Autowahn, Tunnelbau, Bahnchaos und Immobilienspekulation – wird sich nur aus unserem gemeinsamen Widerstand entwickeln. Die Flucht an einen anderen Ort werden sich die wenigsten leisten wollen oder können. Zumal das Prinzip Stuttgart 21 überall seine zerstörerischen Wirkungen entfaltet. Genaueres dazu im wieder mal vorzüglichen Tunnelblick, diesmal mit dem passenden Titel: „Urlaub mal anders“ . Wir werden den Tunnelblick nächste Woche wieder am Cannstatter Bahnhof verteilen. Wer helfen will, kann sich bei uns melden.
Wir bleiben oben
Wolfgang
für die Bad Cannstatter gegen S21
Fotos, Klaus
Anfrage der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
In der Sitzung des Umwelt- und Technikausschusses (UTA) am 22. Juli 2014 wurde von der Bahn die Baulogistik für den Abtransport des Aushubs, der beim Bau von Stuttgart 21 in Stuttgart anfällt, vorgestellt. Die vollständige Baulogistik ist demnach erst ab 2015 voll einsatzfähig, weil die Baustraße C voraussichtlich ab dem 1. August nur teilweise und einspurig befahrbar und erst ab 31. Dezember 2014 vollständig und zweispurig befahrbar sein soll.
Im Planfeststellungsbeschluss 1.1 (13.1 Erläuterungsbericht Baustellenlogistik) vom 28. Januar 2005 ist festgeschrieben, dass ein Jahr nach Baubeginn die Baulogistik vollständig erstellt sein muss.
Nach Aussage von BM Thürnau hat der Bau von Stuttgart 21 mit den Vortriebsarbeiten der SSB im Zusammenhang mit der Folgemaßnahme „Verlegung der Stadtbahn Heilbronner Straße“ im August 2013 begonnen. Damit befindet er sich im Widerspruch zu Bundesverkehrsminister Dobrindt, der in einem aktuellen Schreiben mitteilen lässt, Stuttgart 21 wurde am 02.02.2010 offiziell begonnen.
Sogar nach der Auffassung von BM Thürnau muss die Baulogistik bis August 2014 fertig gestellt sein. In der Antwort auf unseren Antrag Nummer 926/2013 vom 26.11.2013 wird darauf verwiesen, dass zeitweise bei eventuellen betrieblichen Störungen des Baulogistikzentrums C2 der Abtransport von Erdmassen über öffentliche Straßen erforderlich wird.
Wir fragen uns, warum die Bahn die Logistikstraße nicht so wie gefordert fertig gestellt hat und warum die Gründe in der erwähnten UTA-Sitzung nicht benannt wurden? Von einer betrieblichen Störung kann hier nicht ausgegangen werden, höchstens von einem baulogistischen Schwergang der Bahn.
Es ist nicht hinnehmbar, dass entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses ab August 2014 weiterhin der Aushub über öffentliche Straßen durch das Nordbahnhofviertel transportiert wird.
Ab dem 5. August 2014 will die Bahn mit dem Ausheben des Bahnhofstrogs beginnen. Der Abtransport des Aushubs soll entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses auch über das öffentliche Straßennetz erfolgen, weil besagte Baulogistik noch nicht erstellt wurde. Bürgermeister Thürnau rechtfertigte dieses Abweichen vom Planfeststellungsbeschluss in der UTA-Sitzung am 22. Juli damit, dass im Vorfeld der Hauptbaumaßnahmen auch öffentliche Straßen für den Transport benutzt werden dürfen.
Im Planfeststellungsbeschluss ist zwar festgehalten, dass 250.000 m³ Aushub über öffentliche Straßen transportiert werden dürfen, bis die Baulogistik innerhalb eines Jahres nach Baubeginn erstellt ist, aber wann der Baubeginn war oder sein wird, ist wohl noch nicht ganz klar.
Bisher wurden die ganzen Baumaßnahmen als vorbereitende Arbeiten behandelt, eine Spitzfindigkeit, die einen schon schmunzeln lässt angesichts der großen Inszenierung des Baustellenbeginns 2010 mit der Versetzung des Prellbocks 49.
Im UTA konnte die Bahn zwar detailliert darstellen, wie viel Ausbruchmaterial abtransportiert wird und auch wie, aber bei der Frage nach der Anlieferung von Baumaterial blieb die Antwort sehr undeutlich.
Unterzeichnet: Clarissa Seitz, Peter Pätzold
Fotos, Sabine