Fisch des Jahres 2014 – Der Stör

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Allgemein

Pressemitteilung
Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) hat in Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) den Stör zum Fisch des Jahres 2014 gewählt.

StörZwei Störarten waren bis in den Anfang des letzten Jahrhunderts in unseren Flüssen heimisch: der Europäische Stör (Acipenser sturio) in Elbe und Rhein und der Atlantische Stör (Acipenser oxyrhinchus) in der Oder. Inzwischen gelten beide Arten als ausgestorben. Der Verlust von Laichplätzen durch die Veränderungen der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse durch Gewässerverbauungen sowie Verschmutzung und Überfischung sind Hauptursachen für das Verschwinden des Störs.

Foto Sabine

Der Stör ist ein Wanderfisch, der im Meer lebt, aber zum Laichen wie Lachs und Meerforelle in die Flussläufe aufsteigt. Ohne vom Meer in die Flüsse zu wandern, können Störe keine sich selbst reproduzierenden Bestände aufbauen. Der Deutsche Angelfischerverband hat den Stör als Fisch des Jahres gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Verbau unserer Fließgewässer durch Wehre und Wasserkraftanlagen die Wiederansiedlung von wandernden heimischen Fischarten verhindert. Bei der anstehenden Novelle des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) muss der Fischartenschutz mehr Beachtung finden als bisher: Kein weiterer Verbau unserer Flüsse und Bäche, Investitionen in Fischtreppen und Umgehungsläufe, um den Fischen das Wandern zu ermöglichen.

Der Europäische Stör (A. sturio) war mit einer Maximallänge von über 5 Metern einst unsere größte heimische Fischart. Während des letzten Jahrhunderts sind seine Bestände drastisch zurückgegangen. In Deutschland gilt er als verschollen oder gar ausgestorben. Der Verlust von Laichplätzen durch die Veränderungen der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse durch Gewässerverbauungen sowie Verschmutzung und Überfischung sind Hauptursachen für das Verschwinden des Störs.

Mit einem stammesgeschichtlichen Alter von 250 Millionen Jahren sind Störe älter als die Dinosaurier und zählen zu den urtümlichsten Wirbeltieren auf unserem Planeten. Seine lange Schnauze, die 5 Reihen von Knochenplatten auf seinem Körper, die weit nach hinten gerückte Rückenflosse und seine haifischähnliche, asymmetrische Schwanzflosse verleihen dem Stör ein einzigartiges Erscheinungsbild. Seine Nahrung, die hauptsächlich aus Würmern, Weichtieren, Krebsen und kleinen Fischen besteht, sucht er am Gewässergrund. Vier lange Barteln helfen dabei, Essbares mit dem vorstülpbaren Maul aufzunehmen.

Der Europäische Stör ist ein Wanderfisch, der den größten Teil seines Lebens im Meer oder im Brackwasser verbringt. Zum Laichen steigt er, wie beispielsweise der Lachs, die Flüsse auf (anadrome Wanderung). Die Eiablage erfolgt im Frühsommer in der Strömung auf Kiesgrund. Die erwachsenen Tiere wandern danach wieder ins Meer oder Brackwasser zurück. Die Jungtiere bleiben im ersten Lebensjahr im Süßwasser und ziehen dabei langsam flussabwärts. Nach zum Teil langen Wanderungen im Meer werden die Männchen mit 9-13 Jahren, die Weibchen mit 11-18 Jahren geschlechtsreif.

Das Verbreitungsgebiet des Störs reichte von der Ostatlantikküste über Nordskandinavien bis Marokko, es gab ihn im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Seine Laichwanderung führte ihn in Rhein und Elbe jeweils bis in die Oberläufe. Noch in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde ein Stör in der Vechte, ein Nebenfluss der Ems, gefangen. Heute kommt der Europäische Stör nur noch selten im Nordostatlantik vor, von wo aus er in die Gironde in Frankreich zum Laichen aufsteigt. Das Gironde-Garonne-Dordogne Flusssystem stellt somit sein letztes Fortpflanzungsgebiet in Europa dar.

Forscher, Behörden, Angler und Artenschützer arbeiten seit Gründung der Gesellschaft zur Rettung des Störs e.V. 1994 gemeinsam daran, in deutschen Gewässern wieder sich selbst reproduzierende Bestände zu etablieren. Ursprünglich sollten dazu Störe aus dem Bestand der südfranzösischen Gironde in der Oder ausgesetzt werden. Begleitende genetische Untersuchungen von Museumsexemplaren, die aus der Ostsee stammten, wiesen darauf hin, dass es sich bei diesen Exemplaren um einen amerikanischen Verwandten, den Atlantischen Stör (A. oxyrinchus), handelte. Er wanderte vor ungefähr 1200 Jahren über den Atlantik in die Ostsee und ihre Zuflüsse ein und wurde bei uns heimisch.

Zum Erhalt und der Wiedereinbürgerung sind vielfach mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz seit 1996 eine Reihe von Vorhaben realisiert worden, die die Wiedereinbürgerung der beiden Arten in Nord- und Ostsee zum Gegenstand hatten. Die Arbeiten wurden durch die Gesellschaft zur Rettung des Störs koordiniert und wissenschaftlich vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin (IGB) und der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern begleitet. Das Vorhaben wurde 2013 als Beispielsprojekt der UN-Dekade der Biodiversität ausgezeichnet. Im Nordseeeinzugsgebiet wird mit dem Europäischen Stör (A. sturio) besetzt, im Ostseeeinzugsgebiet mit dem Atlantischen Stör (A. oxyrinchus).

Das Foto zeigt einen  jungen Europäische Störe (Acipenser sturio) für ein Besatzprogramm im Elbe-Einzugsgebiet. Bildautor (Philipp Freudenberg)

002_acipenser_sturio_downloDer Deutsche Angelfischerverband (DAFV) unterstützt die Versuche, die unternommen werden, um den Stör als natürlichen und angestammten Bewohner unserer heimischen Gewässer zu retten. Schließlich wäre es mehr als schade, wenn er in Zukunft als ausgestorbene Art nur noch in unserer Erinnerung oder als seltenes Museumsstück existent wäre. Zudem ist der Stör durch die Vielzahl der genutzten Lebensräume und seine positive Verankerung in der Gesellschaft eine ideale Schirmart, um die Anforderungen der Flussfischarten für ein nachhaltiges Management auch zum Nutzen anderer, weniger charismatischer Arten, zu kommunizieren.

Berlin, den 7. November 2013

V.i.S.d.P.
Deutscher Angelfischerverband e.V.
Dr. Christel Happach-Kasan
– Präsidentin –

Weitere Infos unter Deutscher Angelfischerverband e.V.

Dubiose E-Mails im Zweifel ignorieren?

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Allgemein

E-Mails mit gefälschten Absenderangaben sind weiterhin ein großes Ärgernis, mit dem sich Computernutzerinnen und -nutzer in Baden-Württemberg herumschlagen müssen. Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gehen regelmäßig Beschwerden und Anfragen verunsicherter Verbraucherinnen und Verbraucher ein. Verbraucherminister Alexander Bonde und Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale

Baden-Württemberg, informieren über Tricks der Betrüger.

„E-Mails sind grundsätzlich kein sicheres Kommunikationsmedium. Links zu Internetseiten und Anhänge in gefälschten E-Mails können beim Anklicken brandgefährlich sein. Wenn eine E-Mail einen dubiosen Eindruck macht, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher sie besser ignorieren“, sagten Verbraucherminister Alexander Bonde und Verbraucherzentrale-Vorstand Cornelia Tausch. Phishing – also das Abgreifen von persönlichen Daten – und Trojaner-Mails, die Schadsoftware auf dem eigenen Rechner installieren, sind regelmäßig Thema in der Beratung der Verbraucherzentrale. In letzter Zeit häufen sich Beschwerden über E-Mails, die seriöse Firmennamen als Absender enthalten und vorgeben, dass noch eine Zahlung offen sei. Die vermeintliche Rechnung ist dann der E-Mail als Anhang beigefügt und installiert beim Öffnen eine Schadsoftware, die den Rechner ausspäht und so sensible Daten abfängt und an Unbefugte weitergibt. Eine andere Masche der Betrüger ist, mithilfe von Links in der E-Mail Verbraucherinnen und Verbraucher auf gefälschte, oftmals jedoch täuschend echt aussehende, Internetseiten zu locken, auf denen diese aufgefordert werden ihre Konto- und Login-Daten einzugeben, die so von den Kriminellen abgegriffen werden. „Dahinter steht bei beiden Varianten die automatisierte millionenfache Versendung von E-Mails ohne
jeglichen Bezug zum vermeintlichen Adressaten verbunden mit der Absicht, persönliche Daten wie Passwörter und Kontodaten zu stehlen“, so Bonde und Tausch.

Phishing-Mails häufig täuschend echt

„Die E-Mails sehen immer echter aus. Auf den ersten Blick ist es oft kaum mehr möglich, eine Phishing- oder Trojaner-Mail zu erkennen“, berichtet Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Eine unpersönliche Anrede sowie eine schlechte Wortwahl oder Rechtschreibfehler zeichnen Phishing-Mails häufig aus. Auch fehlende Umlaute können ein Indiz für eine Phishing-Mail sein. Jedoch werden die Angriffe immer professioneller und ausgefeilter, weshalb Verbraucherinnen und Verbraucher ihre elektronische Post kritisch prüfen sollten“, erläutert Minister Bonde. „Wenn Post von einem
Unternehmen kommt, mit dem man in keiner geschäftlichen Beziehung steht, ist grundsätzlich Skepsis angebracht – auch wenn die Nachrichten angeblich von bekannten Banken, Warenhäusern oder Online-Shops stammen. Die Absenderinformationen sind in der Regel nämlich gefälscht“, ergänzt Cornelia Tausch. Es treten auch immer wieder Fälle auf, in denen Betrüger echte E-Mail-Adressen, an die sie beispielsweise durch Schadsoftware auf dem Computer gekommen sind, für kriminelle Zwecke missbrauchen. Die Betrüger hinter diesen E-Mails legen es in der Regel darauf an, Verbraucherinnen und Verbraucher zu verunsichern und so zum Öffnen eines Anhangs oder zum Besuch einer Webseite zu bewegen.

„Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich von solchen E-Mails nicht zu unüberlegten Reaktionen verleiten lassen“, rät Verbraucherminister Alexander Bonde. „Dies gilt auch dann, wenn dringender Handlungsbedarf signalisiert wird.

Die Betrüger arbeiten gezielt mit Schlagworten wie ‚Letzte Chance zur Zahlung‘ oder ‚Kontosperrung droht‘, um die Verbraucherinnen und Verbraucher unter Druck zu setzen und diese so dazu zu bringen, den Anhang zu öffnen oder gar vertrauliche Daten preiszugeben“, warnt Bonde.

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Online-Handbuch „Verbraucherrechte im Internet“

Quelle: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg / Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Stuttgart-Ost – Mit Falschgeld bezahlt – Tatverdächtige festgenommen

Posted by Klaus on 8th November 2013 in In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung 07.11.2013 PP Stuttgart

Polizeirevier-OstendstraßeStuttgart-Ost: Polizeibeamte haben am Mittwoch (06.11.2013) in einer Tankstelle an der Hackstraße zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche vorläufig festgenommen, die dort mit Falschgeld bezahlt hatten.

Der Kassiererin war gegen 14.50 Uhr aufgefallen, dass mit den beiden Geldscheinen etwas nicht stimmte. Polizeibeamte nahmen die beiden Jugendlichen in der Tankstelle fest. Laut ihren Angaben haben sie die Geldscheine als Wechselgeld erhalten. Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung bei den Tatverdächtigen sind keine weiteren Beweismittel aufgefunden worden. Die Geldscheine wurden beschlagnahmt, die Jugendlichen nach Durchführung der Polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Archivfoto, Klaus

Stuttgart-Ost / Weilimdorf – Kennzeichen und Außenspiegelgläser gestohlen

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Pressemitteilung 07.11.2013 PP Stuttgart

NummernschilderStuttgart-Ost / Weilimdorf: Bei der Polizei sind am Mittwoch (06.11.2013) zwei Diebstähle an Autos angezeigt worden.

In der Nacht zum Mittwoch (06.11.2013) zwischen 18.00 Uhr und 06.00 Uhr stahlen Diebe beide Außenspiegelgläser eines BMW, der an der Oppenheimer Straße geparkt war.

Unbekannte stahlen zwischen Mittwoch (30.10.2013) 11.00 Uhr und Mittwoch (06.11.2013) 11.00 Uhr das Kurzzeitkennzeichen S-043130 eines an der Von-Pistorius-Straße (Gaisburg)  geparkten Fiat.

Hinweise nehmen die Beamtinnen und Beamten des Polizeireviers 7 Ludwigsburger Straße unter der Rufnummer 8990-3700 entgegen.

Archivfoto, Klaus

Ein paar Fotos vom Wangener Berg

Posted by Klaus on 7th November 2013 in Fotos, Stuttgart Wangen

Fotos, Klaus

Die neue Treppe in Stuttgart Wangen soll Hirschbrunnenstaffel heißen

Dies wurde so in der Bezirksversammlung am 14.10. beschlossen. In der Buchauer Straße befindet sich der Hirschbrunnen. Der Aluminiumguss (aus dem Jahr 1990) umfasst Trog und Säule und wird von der Hirschbrunnenquelle gespeist. Der Namensgeber sozusagen.

Doch was nützt die schönste Treppe wenn der Handlauf immer noch fehlt und Sie nicht benutzt werden darf?

Buchauer-StaffelWa-Buchauer4 Die Treppe am Ende der Buchauer Straße welche zum Kirchweinberg führt soll den Namen Buchauer Staffel bekommen.

Fotos, Klaus

Rommel war eine herausragende Persönlichkeit

Posted by Klaus on 7th November 2013 in Allgemein, Stuttgart

Mit tiefer Betroffenheit hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf die Nachricht vom Tod des früheren Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel reagiert. „Manfred Rommel war einer der herausragenden politischen Persönlichkeiten des Landes und ein gutes Beispiel dafür, dass Politik durch Humor gewinnt. Er war ein Leuchtturm schwäbischer Toleranz und Weltoffenheit“, erklärte Kretschmann. „Mein tief empfundenes Beileid gilt der Familie und den Freunden des Verstorbenen.“

Manfred Rommel ist heute im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war von 1975 bis 1996 Oberbürgermeister der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

Quelle, Staatsministerium

Zum Tod von Dr. Manfred Rommel

Posted by Klaus on 7th November 2013 in Allgemein, Stuttgart, Vereine und Gruppen

An die Lokalredaktionen der Stuttgarter Medien von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM GEMEINDERAT STUTTGART
Stuttgart, 07. November 2013

Trauer um den früheren Oberbürgermeister der Landeshauptstadt

Manfred-Rommel„Die heutige Nachricht vom Tod von Dr. Manfred Rommel hat uns tief berührt“, so die grünen Fraktionsvorsitzenden Silvia Fischer und Peter Pätzold.
Als zweiter Oberbürgermeister der Nachkriegszeit hat er Stuttgart zunehmend als weltoffene und liberale Stadt positioniert, womit er sich von der eher konservativen Linie seiner Partei abgehoben hat. Bereits in seiner ersten Amtszeit von 1974 bis 1982 gab er die Leitlinien der künftigen Ausländerpolitik vor, nach der die Landeshauptstadt in ihren ausländischen Einwohnern einen voll zu integrierenden Teil ihrer Stadtbevölkerung sah. Damit war die Grundlage für eine in den folgenden Jahrzehnten beispielhafte Integrationspolitik gelegt. Dafür hat er sich nicht nur bei den Grünen eine hohe Anerkennung erworben.
Dabei hatte er die ersten Grünen, die in den Rat eingezogen waren, für eine „vorübergehende Erscheinung“ gehalten, und es war noch unklar wie ihnen wohl beizukommen sei. Trotzdem erkannte er die neue politische Kraft an und hatte ein offenes Ohr für ihre Argumente, die seine, in vielerlei Hinsicht konträren Überzeugungen, jedoch meist nicht weiter erschütterten.
Bemerkenswert auch seine politische Weitsicht und die Anfang der 90er-Jahre angestoßene Haushaltskonsolidierung nach dem Motto „Nicht alles was wünschenswert ist, ist machbar“, lange bevor der Begriff vom nachhaltigen Wirtschaften im allgemeinen Sprachgebrauch war.

Unvergessen bleiben seine Selbstironie und die mit Anekdoten gespickten launigen Reden, mit denen er seine Zuhörer, ob sie das wollten oder nicht, für sich einnehmen konnte.
Mit Manfred Rommel verliert Stuttgart einen Mann, der sich außerordentlich für die Stadt verdient gemacht hat, der mit Wortwitz manches schwere Thema gelockert hat und der ein Original war, welches weit über die Stadtgrenzen bekannt wurde.
Unser Respekt gilt auch dem privaten Manfred Rommel, der in langen Jahren gegen seine schwere Krankheit angekämpft hat. Doch er ließ es sich nicht nehmen, bei den Dingen, die ihm wichtig waren und die ihn umtrieben öffentlich das Wort zu ergreifen und seine Meinung kundzutun. Ebenso gilt unser Respekt seiner Frau und seiner Familie, welche sich aufopferungsvoll um ihn gekümmert haben.

Zum Tod von Manfred Rommel sprechen wir im Namen der Gemeinderatsfraktion von Bündnis90/DIE GRÜNEN seiner Frau und seiner Familie unser aufrichtiges Beileid aus.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
IM GEMEINDERAT STUTTGART
Rathaus Stuttgart
gruene.fraktion(at)stuttgart.de
www.lust-auf-stadt.de

Archivfoto, Klaus

Die Freien Wähler zum Tod von Alt-Oberbürger- meister Manfred Rommel

Posted by Klaus on 7th November 2013 in Stuttgart, Vereine und Gruppen

Pressemitteilung – 07. November 2013

Die Nachricht vom Tod Manfred Rommels macht die Gemeinderatsfraktion und den Kreisvorstand der Freien Wähler in Stuttgart sehr betroffen.

„Mit dem Tod von Manfred Rommel verliert Stuttgart einen hoch geschätzten und unabhängigen Geist“, so Stadtrat und Fraktionsvorsitzender Jürgen Zeeb. Zu Beginn der Amtszeit von Jürgen Zeeb als Stadtrat war Manfred Rommel noch Oberbürgermeister in Stuttgart. Neben Zeeb haben auch drei weitere der amtierenden Stadträte der Freien Wähler ‚unter‘ Manfred Rommel Kommunalpolitik für Stuttgart gemacht. Dazu Jürgen Zeeb:
„Wir werden uns immer an den Geist und an das besondere Engagement Manfred Rommels erinnern. Mit seinem Demokratieverständnis und seiner Toleranz wird uns Manfred Rommel stets ein großes Vorbild bleiben.“

Auch Kreisvorsitzender und Regionalrat Peter Aichinger hebt die Unabhängigkeit Manfred Rommels und sein sachorientiertes Denken besonders hervor. Er sagt: „Wir verlieren einen wunderbaren Menschen, der es in seiner ganz eigenen Art verstanden hat, Stuttgart hervorragend zu lenken und zu leiten.“

Die Freien Wähler werden Manfred Rommel ein ehrendes Andenken bewahren. Das Mitgefühl der Freien Wähler gilt seiner Familie.

Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart —  Freie Wähler Kreisverband Stuttgart e.V.
www.freiewaehlerstuttgart.de — www.freiewaehler-stuttgart.de

Neues von Bad Cannstatter gegen S21

Liebe MitstreiterInnen,

diese Woche hat die Landesregierung ihren neuen Leitfaden zur Bürgerbeteiligung der Öffentlichkeit vorgestellt. Damit soll angeblich eine Lehre aus dem „Kommunikationsproblem“ gezogen werden, das die Projektbetreiber mit dem Projekt Stuttgart 21 erfahren mußten. Zugleich soll damit die von Landesregierung postulierte „Politik des Gehörtwerdens“ in eine konkrete politische Praxis übersetzt werden.

Was die hehren Worte zur Bürgerbeiligung in der Realität wert sind, zeigt uns ein weiteres Mal die empörende Verfügung des  EBA von Ende Oktober die von der Bahn beantragte massive Erhöhung der Entnahme von Grundwasser ohne weitere Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuwinken – und das noch vor der Entscheidung des Regierungspräsidiums über die Fortführung der GWM-Anhörung. Laut EBA „belegen die vorgelegten Fachgutachten in schlüssiger Weise, dass von der Erhöhung der Grundwasserentnahmemengen bei Einhaltung im Einzelnen beschriebener Maßnahmen und entsprechender fachlicher Begleitung keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen insbesondere auf das Heil- und Mineralwassersystem, Geologie, Bauwerke, Hangstabilität und Vegetation ausgehen.“

Prof. Uwe Dreiss ist in seiner Rede auf der letzten Montagsdemo auf diese Argumentation eingangen und hat darauf hingewiesen, daß die einzige Grundlage für diese Bewertung die Sichtweise eines Experten und eine Langzeitversuch war, der nur für 5 Tage angesetzt, lediglich an 3 Tagen verwertbare Daten lieferte, die mitnichten die Modellberechnungen bestätigten. Mit dieser Entscheidung wird die beantragte 7. Planänderung zum GWM bereits vorab abgesegnet, obwohl weder alle relevanten Gesichtspunkte bei der Anhörung vorgetragen, geschweige denn die Kritikpunkte der S21-Kritiker in angemessener Weise widerlegt werden konnten. Ein weiteres Mal werden bestehende rechtliche Regelungen unterlaufen und selbst der Anschein eines faires Beteiligungs- und Anhörungsverfahrens Lügen gestraft. ?Wir rufen gleichwohl dazu auf, sich beim Regierungspräsidium Stuttgart für die Fortführung des Erörterungsverfahren zum GWM einzusetzen und darauf zu dringen, dass die nicht behandelten Themen dort verhandelt werden. Weitere Infos findet Ihr hier.

Trotz unseres Engagements müssen wir feststellen, dass wir dem Zerstörungskurs der Bahn momentan wenig entgegensetzen können. Ein Baum nach dem anderen wird gerodet und  geschreddert, zuletzt die Bäume am König-König-Katharinen-Stift. Sollte das GWM Mitte nächstes Jahres in Betrieb gehen, ist das Mineralwasser, dessen Schutz angeblich allen Beteiligten am Herzen liegt, mehr denn je akut bedroht.

Unsere Bemühungen, mit einer  Protest-Aktion parallel zur laufenden Haushaltsdebatte am 24. Oktober im Gemeinderat eine breite Öffentlichkeit über die Schattenfinanzierung von S21 zu informieren und gemeinsam mit anderen Gruppen auf die Folgewirkungen dieser verfehlten Finanzpolitik in Stuttgart hinzuweisen, hatte leider nur eine bescheidene Resonanz. Wir diskutieren, ob wir nochmals eine Anstrengung unternehmen, bei der abschließenden Beratung des städtischen Haushalts im Gemeinderat im Dezember zu einer breiteren Protest-Aktion zu mobilisieren. Allen, die sich an unserer Aktion am 24. Oktober beteiligt haben, ein herzliches Dankeschön!

Unser nächstes öffentliches Treffen findet kommenden Freitag, den 8. November statt, wie immer um 19 Uhr in der Palette. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Danke an Michael für die Erstellung des Protokolls der letzten Sitzung.

Noch einige Termine und Hinweise:

Am Samstag, den 9. November findet um 16:30 auf dem Platz vor der ehemaligen Synagoge eine Kundgebung anlässlich des 75. Jahrestages der Reichsprogromnacht  statt. Wir haben neben vielen anderen Gruppen zu der Veranstaltung aufgerufen und würden uns freuen, wenn sich viele daran beteiligen.

Am Sonntag, den 10. November findet von 11 bis 16 Uhr der Tag der offenen Tür im frisch sanierten Kursaal statt. Wir wollen diese Verstaltung zum Anlass nehmen, um für die derzeit laufenden Bürgerbegehren zur  Finanzierung und zum Leistungsbetrug von S21  Unterschriften zu sammeln. Wäre schön, wenn noch weitere Zeit hätten, sich aktiv an dieser Unterschriftensammlung zu beteiligen. Am 18. November findet um 19:30 Uhr im Stuttgarter Rathaus eine Veranstaltung statt, bei der die Initiatoren der Bürgerbegehren über die Hintergründe informieren und ein Erfahrungsaustausch und die Vernetzung von Aktivisten möglich ist.

Aus Anlaß des Prozesses, den das Kommunikationsbüro gegen die Stuttgarter Zeitung angestrengt hat, haben unsere Mitstreiter aus Esslingen wieder einen sehr lesenswerten Tunnelblick produziert. Schlagzeile: Wie die deutsche Bahn die Öffentlichkeit manipuliert. Wer Zeit und Lust hat, sich an der Verteilung im Cannstatter Bahnhof zu beteiligen, soll sich bei uns melden.

Unseren MitstreiterInnen grüßen wir mit einem freundlichen „Oben bleiben“

Wolfgang

für die Bad Cannstatter gegen S21