Das achtlose und gezielte Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen hat in den letzten Jahren in Stuttgart stark zugenommen, wir berichteten im Blog bereits mehrfach darüber. Nun will die Stadt Stuttgart ihr einstmals kehrwochengepflegtes Image zurückbekommen und hat daher – ausgehend vom Bußgeldkatalog des baden-württembergischen Umweltministeriums – seit dem 1. April 2009 konkrete Verwarnungssätze festgelegt, die bei der Verunreinigung von Gehwegen, Plätzen, Straßen, Grün- und Erholungsflächen fällig werden, wenn die „Müllschweine“ dabei erwischt werden:
Die Verwarnung liegt je nach Verschmutzungsgrad bei mindestens 10 € (z.B. Zigarettenkippen und Papier) und geht in schwereren Fällen (z.B. Glasscherben, rostige Nägel) bis zu 100 €. Für schwerste Fälle kann eine Geldbuße bis 50.000 € verhängt werden. Leider sind auf der Internetseite der Stadt keine konkreteren Hinweise zu finden. Dann hoffen wir mal, dass die Müllschweine zahlreich erwischt werden und unsere Straßen wieder sauberer werden. Bisher konnten wir davon allerdings noch nichts bemerken
Der ausführliche Bußgeldkatalog ist unter um.baden-wuerttemberg/Abfall_[Stand_01.03.07].pdf anzuschauen.
Wenn jemandem eine unerlaubte Müllabladung auffällt: Es gibt bei der AWS (Abfallwirtschaft Stuttgart) eine „Hotline“ für wilde Müllablagerungen (2 16 – 83 83). Nach Aussage der AWS sollen die Beschwerdeführer allerdings das zuständige Polizeirevier (Tel. 89 90 – 42 00) informieren, welches dann nach entsprechenden Verursacherermittlungen selbst die AWS benachrichtigt.
Siehe hierzu unsere Berichte: gablenberg-darf-keine-wilde-muellkippe-werden und es-geht-schlag-auf-schlag-in-gablenberg
Wir haben in diesem Bericht auf Bilder dieser zum Teil erbärmlichen Zustände auf unseren Straßen verzichtet, man sieht es ja jeden Tag von neuem. (Anmerkung. Klaus)