Man muss auch die Meinung Anderer akzeptieren

Posted by Klaus on 10th August 2010 in Allgemein

Ein Zeitungsbericht in der Stuttgarter-Zeitung/ Initiative pro Stuttgart 21 Konfrontation am Bauzaun macht mich doch etwas stutzig. Warum soll man die Meinungen Anderer nicht respektieren und Sie zu Wort kommen lassen. So stelle ich mir die Demokratie nicht vor.
Das ich gegen dieses Wahnsinnsprojekt bin dürfte bekannt sein, ich höre mir aber zumindest die Meinungen Andere an.

8 Responses to “Man muss auch die Meinung Anderer akzeptieren”

  1. Andreas Erdle sagt:

    ich sehe das ganz genauso wie Du, Klaus; Toleranz und Respekt dem anders denkenden gegenüber sind meines Erachtens auch in einer scharf geführten Auseinandersetzung wesentliche Grundpfeiler, die eingehalten werden sollten. Diese fanatisierten Überreaktionen stellen die ganze friedfertige „Bewegung“ in ein falsches Licht und spielt den S-21-Befürwortern genau die Argumente in die Hand, die sie für ihre Polemik brauchen

  2. stratkon sagt:

    Hallo,

    ich finde es richtig, dass sich auch S21-Befürworter artikulieren und sich für ihre Sache öffentlich einsetzen wollen. Das ist zu respektieren.

    Bedauerlicherweise geht ein tiefer Graben durch die Stadt, so dass eine verständnisvolle Kommunikation zwischen den Gruppierungen fast unmöglich erscheint.

    Auch der Stuttgarter Appell, der eine Bürgerbefragung fordert, kann nicht heilsam sein, da das Ergebnis von den Entscheidungsträgern negiert wird. Obwohl Befürworter, als auch Gegner abstimmen.

    Der Graben geht durch alle soziale Schichten und es sollte der politischen Schicht zu denken geben, dass Befürworter und Gegner diese Abstimmung wollen.

    Damit wenden sich beide Gruppieren gegen die Macht- und Finanzpolitik, die gnadenlos auf dem Rücken des Souveräns ( dem Volk, wer es vergessen hat ) ausgetragen wird.

    Unfrohe Grüße
    stratkon

  3. Klaus sagt:

    @Hallole Ihr Beiden,

    vielen Dank für Eure Kommentare. Es ist sehr wichtig, dass dieser Protest gegen Stuttgart 21 friedlich geführt wird, und auch die Meinungen anders Denkender respektieren wir.

  4. Thomas Rudolph sagt:

    Wenn K21 oder S21 zum einzigen Lebensinhalt wird, dann wird es bedenklich.
    Die K21 Aktivisten zeigen immer mehr Ihr wahres Gesicht. Die Stuttgarter Presse hat mittlerweile auch gemerkt, wen sie da hofiert hat.
    Der Scharfmacher und Demagoge Werner Wölfle hat auf der Demonstration am Samstag noch sein Übriges getan. Er heizt die Meute weiter an.
    Er hetzt gegen die übrigen Mitglieder und Parteien des Gemeinderates.

    Man muss aber auch sagen, die Vielzahl der Menschen die für oder gegen S21 sind, debatieren oder diskutieren hart aber fair.
    Ich persönlich habe dann Probleme, wen andere Menschen defamiert, beleidigt oder gemobbt werden.
    Hierzu hat die Gewerkschaft einen Beitrag geleistet, als sie dazu aufforderte die Diskusion um S21 in die Betriebe zu tragen.
    Was ist der nächste Schritt, wird der eine oder andere Befürworter dann von den jeweiligen Kollegen gemobbt, wenn er nicht der richtigen Meinung ist, oder erhält er eine Gehirnwäsche, wird er aus der Gewerkschaft ausgeschlossen, oder gekündigt oder wie hat sich die Gewerkschaft das vorgestellt?
    Hier sind Scharfmacher am Werk, die sonst in unserer Gesellschaft nicht viel zu melden haben.
    Hoffen wir, daß diese Scharfmacher nicht die Oberhand gewinnen.

    Ebenfalls mit nachdenklichen Grüssen
    Thomas Rudolph

  5. stratkon sagt:

    @ Thomas Rudolph

    Hallo,

    ich bin erklärter S21-Gegner, das ist bekannt. Ich bin ein Teil der Bürger der Mittelschicht, die Schwachsinn 21 ablehnen. Sie bezeichnen mich als „MEUTE“ – das ist sowohl für mich, als auch für die Bürger, die sich gegen Schwachsinn 21 engagieren UNERTRÄGLICH. Das ist eine unerhörte verbale Entgleisung.

    Ihre ständige verbale Einprprügelei auf Gruppierungen, die IHRE politische Ansichten nicht teilen, ist zutiefst undemokratisch. Ihr Geschreibsel bezüglich der Gewerkschaften ist völlig unfundiert und polemisch. Können SIE Ihre Aussage belegen?

    Für SIE ist es unerträglich, dass der Bürger nicht mehr kuscht, Grundstellung einnimmt und „Jawohl“ meldet.

    Nun Kommen wir zu den Dingen, die für mich unerträglich sind – und diese Punkte kann ich beweisen.

    1. Die CDU-geführte Bundesregierung hat zur Zeit nur noch 14% Zustimmung zu der Frage, wer die aktuellen Probleme in Deutschland lösen kann. NUR 14 %, gegenüber ca. 34 % im Oktober 2009. Quelle: Forsa-Umfrage Stern / RTL.

    2. Die CDU-geführte Bundesregierung verfügt über keine Mehrheit bei der Bevölkerung. Die CDU/CSU erreicht 29%, die FDP erreicht 5%. SPD unhd Grüne hätten eine absolute Mehrheit im Bundestag.

    3. Der Landtagspräsdident Straub ( CDU ) hintertreibt ein Ermittlungsverfahren gegen den MdL Dr. Löffler ( CDU Stuttgart ) wegen Körperverletzung. Quelle: StZ

    4. Der Landtagspräsident Straub ( CDU ) wollte sich als neuen Dienstwagen einen Porsche Panamera genehmigen lassen – eine Mercedes S-Klasse reicht wohl nicht.

    5. Der 1. Bürgermeister der Stadt Stuttgart, Herr Föll ( cdu ) ist in den Beirat der Firma eingetreten, die den Nordflügel des Hbf abreisst. Nach dem Landesbeamtengesetz ( siehe dort, § 8x Nebentätigkeiten ) durfte er es nicht, hat es aber bewusst getan.

    6. Der Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, Herr Dr.jur. Schuster ( CDU ) hat diese Nebentätigkeit genehmigt. Als Jurist und OB sollte man wohl das Landesbeamtengesetz kennen.

    7. Insgesamt betrachtet liegen hier zwei erhebliche Verstösse gegen geltendes Recht vor, die von der aufsichtsführenden Behörde, hier Regierungspräsidium disziplinar geahndet werden müsste. Raten Sie doch mal – NICHTS wird geschehen.

    8. Ihnen ist klar, dass der Abtransport von Abraum nunmehr eine ganz andere Streckenführung, aus Kostengründen ( Viehwasen ) erhält. Sie wollten ja dazu beitragen, die Belästigung der Bürger gering zu halten. Sie und der Bezirksbeirat haben gar keinen Einfluss – Ihre meinung landet im Paperkorb.

    9. Wissen Sie schon, wieviele mit Abraum beladene LKWs die Tal- und Wagenburgstrasse entlang – bergauf – im kleineren Gang mit hoher Drehzahl fahren werden?

    Sie sollten die Strasse vor Ihrer Parteizentrale kehren. Und wenn Sie nicht erkennen können, das man eine Meinung auf grund neuer Ergebnisse und Erkenntnisse ändern muss, dann ist die ERDE für Sie eine SCHEIBE, um die sich die Sonne dreht.

    Astronomische Grüße
    stratkon

  6. BigB sagt:

    Dachte die Galaxie dreht sich immer um die Konservative Einheitspartei Deutschlands.

    Späßle g’macht.

    Wer die Meinung anderer respektieren will und sie im nächsten Atemzug als Demagogen, Scharfmacher und Meute tituliert, dem…naja, kann ich nicht mehr helfen.

    Wenn der Herr Pfarrer seine Befürwortung inmitten von Gegnern kundtut und sich dann einen „Grasdackel“ einfängt, dann braucht er sich nicht wundern, man kanns auch provozieren.

    Über die „Sachlichkeit“ der Argumentation möchte ich anmerken, daß ich zu Beginn auch für S21 war, aber durch die zunehmende Intransparenz von Seiten der Politik und Wirtschaft enttäuscht zum Gegner des Projekts wurde. Nicht per se aber durch Form (die teuerste aller möglichen Varianten) und das Gebaren (großkotzige und arrogante Politiker).

    Rückwirkend betrachtet erkenne ich in diesem Projekt keine Vorteile für unsere Stadt mehr und ich möchte jeden Befürworter dringend raten, sich zu fragen, was er persönlich von diesem Bahnhof hat.
    Persönlich habe ich mehr Nachteile als Vorteile gefunden.

  7. Thomas Rudolph sagt:

    @stratkon

    „Meute“ oder „Masse“ bezeichnet in der Soziologie eine große Anzahl von Menschen, die konzentriert auf relativ engem Raum physisch miteinander kommunizieren. und/oder als Kollektiv gemeinsam sozial handeln.

    Sie können gar keine Meute sein, weil Sie eine Einzelperson sind. Auch wusste ich nicht, daß Sie auf der Demo waren. Sie nehmen sich selbst einfach viel zu wichtig!

    Was daran eine verbale Entgleisung sein soll, erschließt sich mir auch nicht.
    Sie sagen ja selbst, Sie schreiben eben mit spitzer Feder, was man ja auch schon sehen konnte.
    Dann sollten sie selbst aber nicht so dünnhäutig sein!

    Zu Punkt Nummer 9

    Es wird kein LKW mit Abraum die Tal und Wagenburgstraße herauf oder herunterfahren.
    Dies wurde sowohl von Herr Drexler, wie auch von Vertreter der DB auf Nachfrage von Herrn Bezirksvorsteher Martin Körner (SPD) verbindlich erklärt. Der Stuttgarter Osten ist durch S21 so gut wie nicht tangiert.
    Auch wenn es nicht in Ihr Konzept passt, das sind die Fakten.
    Sollte sich die Bahn darüber hinwegsetzen bin ich der erste der dagegen vorgeht!

    @BigB
    Über Ihre Einschätzung bei Herrn Bräuchle wundere ich mit nicht mehr, das hatte ich erwartet.

    Bei so einem großen Zukunftsprojekt, geht es nich um das Persönliche. Ich persönlich habe durch den Bau auch zunächst nur Nachteile.
    Bei so einem Projekt, geht es um das Ganze.
    Um Vorteile, die es leider erst in der Zukunft gibt.
    Hätten unsere Vorfahren so gedacht wie Sie gäbe es weder den heutigen Bahnhof, noch Stadtbahn, S-Bahn , Autobahnen etc.
    Der neue Bahnhof wird für die nächsten 100 Jahre gebaut. Da ist Ihr persönlicher Vorteil relativ unbedeutend.

    Mit irdischen Grüssen
    Thomas Rudolph

  8. BigB sagt:

    Wenn schon aus der wikipedia entnehmen, dann bitte vollständig und sinnerläuternd. Mit Meute wird umgangssprachlich ein Rudel gemeint, der soziologische Begriff ist korrekt „Masse“!

    Jeder Mensch handelt zu seinem persönlichem Vorteil. Genau so verhält es sich auch mit diesem sch*** Bahnhof. Politiker und Profiteure handeln alle für einen persönlichen Vorteil. Die Bahnhofsgegner handeln auch für einen persönlichen Vorteil. Aus den Ketten der Evolution sind wir noch lange nicht rausgewachsen.

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