Archive for Juni 17th, 2014

Kinderbetreuung: So läuft das Online-Anmelde- verfahren

Posted by Klaus on 17th Juni 2014 in Allgemein, Stuttgart

Bei der Anmeldung von Kita-Plätzen geht Stuttgart einen besonderen Weg: Als eine der ersten deutschen Großstädte bietet die Landeshauptstadt Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder über ein Online-Verfahren für Plätze vorzumerken.

Der Vorteil daran: Eltern können mit nur wenigen Angaben die passende Einrichtung finden und den Platz für ihren Nachwuchs bei favorisierten Kindertagesstätten vormerken.
„Da es bisher kaum Erfahrungen mit dem Verfahren gibt, ist es eine besondere Herausforderung“, sagt Heinrich Korn, Leiter des Jugendamts. „Wer das Verfahren nutzt, sollte bedenken, dass mit der Platzbedarfsmeldung keine zentrale Anmeldung oder gar eine Platzvergabe verbunden ist.“ Eine zentrale Vergabe der Kita-Plätze ist in Stuttgart nicht möglich, da es zahlreiche Träger gibt: Von den rund 590 Kindertageseinrichtungen sind 187 in städtischer Hand, 363 freie und kirchliche Träger wurden im vergangenen Jahr durch das Jugendamt gefördert.

Die Vergabe der Kitaplätze erfolgt also auch bei dem Online-Verfahren weiterhin durch die Einrichtung beziehungsweise durch den Träger selbst. „Die Kita-Träger erheben für die Aufnahme von Kindern noch weitere Daten, die aus Datenschutzgründen nicht alle pauschal im elektronischen Verfahren erhoben werden können“, so Korn.

Ablauf des Anmeldeverfahrens

Die Einrichtungen erhalten wesentliche persönliche Daten des Kindes und die Angaben zu mindestens einem Erziehungsberechtigten. Die Kita soll dann Kontakt mit den Eltern aufnehmen, zum Beispiel durch eine Eingangsbestätigung, in der weitere Informationen zur Anmeldung und Platzvergabe gegeben werden. Ein Kind ist in der Regel in mehreren Einrichtungen gemeldet. Die Kitas sehen nicht, in welchen anderen Einrichtungen ein Kind noch vorgemerkt ist.

Sobald es verbindlich aufgenommen wurde, und dies im System vermerkt wird, bekommen alle anderen Kitas den Hinweis, dass das Kind „anderweitig aufgenommen“ ist. Dies hilft den Kitas, die Warteliste abzugleichen. Ein gesamtstädtischer Abgleich ist jedoch nur möglich, wenn sich alle Stuttgarter Einrichtungen an dem Verfahren verbindlich beteiligen.

Neue Version schon in Sicht

„Zur Zeit kommt es beim Online-Anmeldeverfahren leider zu technischen Problemen bei städtischen Einrichtungen. So müssen die Platzbedarfsmeldungen momentan noch manuell in die Verwaltungssoftware übertragen werden, was zeitaufwendig ist und viel Personal beansprucht“, sagt Korn. Doch Verbesserung ist in Sicht: Eine neue Version wird seit einigen Tagen getestet.

Die Stadt treibt die Nutzung des Verfahrens bei den Kita-Trägern voran: Bei der Einführung des Online-Verfahrens im Mai 2013 wurden bei sechs zentralen Informationsterminen die Funktionen in allen Details gezeigt. Im Herbst und Winter vergangenen Jahres wurden zudem rund 220 Einrichtungsleitungen in 25 Terminen geschult. Aufgrund großer Nachfrage werden weitere Schulungen im Sommer/Herbst diesen Jahres angeboten. Außerdem soll es den Mitarbeitern von Kitas zukünftig leichter gemacht werden, die Anmeldeformulare zu bearbeiten.

So sollen in Absprache mit dem Datenschutzbeauftragten der Stadt mehr Daten über das Meldeforumular erfragt werden. Welche Daten konkret benötigt werden, das soll im Herbst in einer systematischen Umfrage unter allen Trägern ermittelt werden. Auch die Handhabung für die Eltern soll erleichtert werden: Informationstexte im Online-Portal werden überarbeitet und ergänzt – so wird das elektronische Anmeldeverfahren also immer weiter optimiert.

Info, Stadt Stuttgart

Oldtimertreffen 19.06.2014 Denkendorf Sonnenhof

Sonnehof DenkendorfInfos:

Sonnenhof Denkendorf Andreas Deuschle

Flyer, Sonnenhof

11. Indisches Filmfestival Stuttgart vom 16. bis 20. Juli 2014 im Metropol Kino

PRESSEMITTEILUNG

16. bis 20. Juli 2014. Das 11. Indische Filmfestival Stuttgart präsentiert Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Indien. Während des Festivals sind indische Regisseure, Produzenten und Schauspieler anwesend.

Ganz Indien im Leinwandformat

JADOO_00323So viel Indien gibt es in Stuttgart nur einmal im Jahr: Witzig, actionreich, märchenhaft und wachrüttelnd kommt das indische Kino vom 16. bis 20. Juli im Leinwandformat in die badenwürttembergische Landes- hauptstadt. Das 11. Indische Filmfestival Stuttgart im Metropol Kino präsentiert 40 aktuelle Film- produktionen aus allen Regionen des Subkontinents. Mit dem Drama ‚Siddharth’ eröffnet das veranstaltende Filmbüro Baden-Württemberg das Festival. Und zum Abschluss werden wieder die Gewinner der Filmwettbewerbe ausgezeichnet.

Mit der Komödie ‚Jadoo‘ macht Europas größtes indisches Filmfestival Appetit auf mehr: Zwei zerstrittene Brüder zerreißen das von der Mutter vererbte Kochbuch in der Mitte. In ihren benachbarten Restaurants stellen die verfeindeten Gastronomen ihre Speisekarten nunmehr nach ihren Kochbuchhälften zusammen. Der eine serviert Vorspeisen und Hauptgerichte aus Teil eins; der andere bietet in seinem Lokal Hauptgerichte und Desserts aus der zweiten Hälfte von Mamas Kochbuch an. Vielleicht kann eine Hochzeit den Krieg der Kochkünstler  beenden. Die Komödie über Essen, Verzeihen und Familienbande stellt britische Inder aus der zweiten Generation vor.

Weitere Infos:

filmbuerobw

facebook/Indisches-Filmfestival-Stuttgart-Indian-Film-Festival-Stuttgart

Stuttgart/event

Foto: Filmbüro Baden-Württemberg

Konzert der Telemänner

Mode, Tänze und Musik des Empire im Ludwigsburger Schloss
Mode a la Grèque – erstmalig im Residenzschloss zu sehen

Von Martin Leusmann

ES-TeleWissenschaftlich fundiert und mit Leidenschaft und Können präsentiert – so zeigten ca. 90 Kinder und Jugendliche ein Gesamtkunstwerk am Sonntag im Ludwigsburger Schloss. Die 7-18jährigen Kinder und Jugendlichen präsentierten eine Schau aus Modedesign, Kostümschau, Tänzen und Live-Musik, wie sie selten zu erleben ist. Zu diesem Zwecke hatte das Residenzschloss Ludwigsburg schon zum zweiten Mal mit der Kostümakademie Ludwigsburg und dem Internationalen Jugend-Barockorchester „Die Telemänner“ zusammen- gearbeitet. Die Kinder und Jugendlichen hatten nach historischen Vorbildern Kostüme entworfen, die Dr. Eva-Marie Schneider-Gärtner, Leiterin der Kostümakademie Ludwigsburg, den rund 150 Zuschauern erläuterte. Die ca. 70 teilnehmenden Nachwuchs-Kostümbildnerinnen und Kostümbildner zeigten ihre Kostüme in einer ausführlichen Kostümschau, bevor sie sich im Finale zu höfischen Tänzen zusammenschlossen. So wurden die Zuschauer auf lebendige Weise in die Welt des ersten württembergischen Königs Friedrich I. versetzt.
Begleitet wurden sie dabei vom Internationalen Kinder- und Jugend-Barockorchester „Die Telemänner“ unter der Leitung von Steffi Bade-Bräuning. Sie musizierten Wolfgang Amadeus Mozarts „Kleine Nachtmusik“ KV 525 mit energischem Strich und klarer Intonation. Die „Kleine Nachtmusik“ spiegelt wie kein anderes Werk den Bezug zu Klassischen Formen, zur Symmetrie und Klarheit der thematischen Gliederung wieder. In der Interpretation der Telemänner war dies überzeugend zu hören. Die klanglichen Feinheiten der Romanze waren ebenso differenziert wahrzunehmen wie die rhythmischen Schachtelungen im vierten Satz.
Laura Balle, diesjährige Bundespreisträgerin im Wettbewerb „Jugend musiziert“, folgte mit dem Concertino für Klarinette und Orchester, op. 26 von Carl Maria von Weber. Das Werk, das Weber 1811 in nur 6 Tagen für den hoch begabten Klarinettisten Baermann komponiert hatte, wusste die 12-jährige mit großer Leichtigkeit und perfekter Artikulation darzubieten.
Mit Niccolò Jommellis Sinfonie D-Dur schließlich wurde eine Wiederentdeckung geboten. Das Werk des Hofkapellmeisters am württembergischen Hof wurde in diesem Jahr zum ersten Mal nach seiner Uraufführung 1756 aufgeführt. Die Streicher boten ein klangliches und rhythmisches Feuerwerk, die zwei Hornisten Tobias Fath und Sebastian Neumann glänzten in den anspruchsvollen Hornpassagen.
Im Anschluss an das Konzert und die Kostümschau zog ein fröhlicher Zug junger Kostümbildner und Musiker über den Schlosshof und zog das Publikum in die Ausstellung der Kostümentwürfe im Lapidarium. Mit der Musik zum höfischen Tanz „Sellenger‘s Round“, welche zuvor zum Tanz unter Leitung von Museumspädagogin Susanne Parr erklungen war, durchschritten sie den Schlosshof und sorgten dafür, dass die Musik im Ohr der Zuhörer noch lange weiterklang. Eine würdige und beeindruckende Veranstaltung, die nicht umsonst von der Jugendstiftung Baden-Württemberg unterstützt wurde.

Foto, Telemänner