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Offener Schlagabtausch zum Thema Hesse-Bahn


Nachdem am letzten Wochenende die Befürworter sich der Öffentlichkeit präsentierten (Demo für die Hesse-Bahn) legen nun die Gegner der Hesse-Bahn in der Leonberger-Kreiszeitung/renningen-weil-der-stadt-hesse-bahn-alt-landrat-schreibt-brief-an-region nach. Man kann gespannt sein wer sich nun als nächstes zu Wort meldet. Wir werden dies weiter verfolgen und im Blog darüber berichten.

Foto, Klaus und Sabine

Bergmesse auf der Teufelsmühle

Sonntag, 14.09.2014 um 10.30 Uhr
Eingeladen hat dazu die Kirchengemeinde St. Bernhard in Bad Herrenalb

Weitere Infos: st-bernhard.net
badherrenalb/Bergmesse-der-Kirchengemeinde-St.-Bernhard

Fotos, Sabine

Bahnhofsfest in Bad Herrenalb mit historischem Dampfzug und Oldtimern Bilder

An zwei Tagen wurde ein reichhaltiges Programm am Bahnhof in Bad Herrenalb geboten. Da kam wohl jeder auf seine Kosten. Wenn es auch etwas mit der Organisation heute bei den Oldtimerautos und Motorräder haperte. Ist eben schlecht wenn die Gäste vor dem Gastgeber eintreffen und keiner weiß was richtig Sache ist. Am Ende war ein Teil der Schweizerwiese mit Oldies zugeparkt.
Am Bahnhof lag Duft der Dampflokomotive über den großen und kleinen Gästen.

Weitere Infos zum Fest unter badherrenalb/Bahnhofsfest

Fotos, Klaus und Sabine

Renningen: Verkehrsunfallflucht – Zeugenaufruf

Posted by Sabine on 18th August 2014 in Allgemein, Heckengäu

Polizeipräsidium Ludwigsburg

Vermutlich beim rückwärts ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Montag zwischen 10:15 Uhr und 10:25 Uhr den Opel einer 75-Jährigen, der auf dem Parkplatz eines Discounters in der Benzstraße abgestellt war. An dem Pkw wurden rote Lackantragungen an der vorderen und hinteren Tür der Fahrerseite festgestellt. Da zuvor ein roter Kombi, älteres Modell, neben dem Opel stand, könnte es sich dabei möglicherweise um das Fahrzeug des Unfallverursachers handeln. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.

Das Polizeirevier Leonberg, Telefon 07152/605-0, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

Mahdentalstraße L 1187 Bauarbeiten 5.09. – 07.09. 2014 gesperrt

Posted by Sabine on 10th August 2014 in Allgemein, Heckengäu

S-MahdentalstraßeWird mal wieder gesperrt, wenn Die da endlich mal fertig sind?

Dadurch wird auch die Buslinie 92 umgeleitet.

 

Weitere Infos folgen noch.

 

Foto, Sabine

Deutlich weniger Tierversuche im Land

Posted by Sabine on 7th August 2014 in Allgemein

„Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Tierversuche in Baden-Württemberg um neun Prozent, das heißt: Rund 50.000 Tiere weniger wurden zu Tierversuchen herangezogen. Verglichen mit 2011 haben die Tierversuche sogar um 15 Prozent abgenommen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde.

Nein zu Tierversuchen

Nein zu Tierversuchen

„Der Mensch trägt Verantwortung für Tiere als Mitgeschöpfe. Tierschutz ist also eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und für die grün-rote Landesregierung ein wichtiger politischer Schwerpunkt. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten ambitionierten Ziele und Maßnahmen haben wir in den letzten Jahren konsequent umgesetzt. Deren Spektrum reicht von Fragen der Nutztierhaltung über die Zucht und Haltung von Heimtieren, den Tierhandel und Tiertransport bis hin zu kontinuierlichen Verbesserungen beim Schlachten von Tieren“, sagte Ver- braucherminister Alexander Bonde. Um dieser Bandbreite gerecht zu werden, habe die Landesregierung 2012 das Amt der Landesbeauftragten für Tierschutz eingeführt: „Frau Dr. Cornelie Jäger hat diese Aufgabe vom ersten Tag an beherzt, engagiert und mit großer Leidenschaft in Angriff genommen und macht sich um den Tierschutz im Land sehr verdient“, sagte der Minister.

Ein wichtiges Ziel der grün-roten Tierschutzpolitik sei es, die Zahl der Tierversuche im Land weiter zu reduzieren und die Belastung für die Tiere zu vermindern, sagte Bonde – und berichtete von einer erfreulichen Entwicklung: „Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Tierversuche in Baden-Württemberg um neun Prozent, das heißt: Rund 50.000 Tiere weniger wurden zu Tierversuchen herangezogen. Verglichen mit 2011 haben die Tierversuche sogar um 15 Prozent abgenommen“, gab der Minister bekannt. Die für Tierversuche zuständigen Genehmigungsbehörden seien personell verstärkt und die ehrenamtlichen Ethikkommissionen paritätisch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Tierschutzorganisationen und aus der Wissenschaft besetzt worden. Diese leisteten gemeinsam mit den Behörden hervorragende Arbeit bei der schwierigen Beurteilung der Unerlässlichkeit und ethischen Vertretbarkeit von Tierversuchen. „Außerdem fördern wir gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch“, so Bonde.

Stärkere Förderung von tiergerechten Haltungsverfahren

Einzelne Medienberichte über mangelhafte bis erschreckende Zustände in der Nutztierhaltung erschüttern immer wieder viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Minister Bonde sprach in diesem Zusammenhang unter anderem das Schnabelkürzen beim Geflügel, das Schwänzekürzen bei Ferkeln und das Töten überzähliger Ferkel in Ställen an. „Wir sind froh, dass riesige Tierhaltungsanlagen mit allen daran hängenden Problemen in unserem Land keine Rolle spielen. Wir setzen klar auf unsere Familienbetriebe in Baden-Württemberg“, so Bonde. Deshalb habe die Landesregierung die Kriterien für die einzelbetriebliche Förderung von Betrieben überarbeitet und berücksichtige künftig stärker Tierschutz -und Umweltaspekte bei der Förderung von Nutztierhaltungen. „Gleichzeitig unterstützen wir landwirtschaftliche Betriebe mit besonders tiergerechten Haltungsverfahren. Im neuen Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl FAKT haben wir die Weideprämie sowie Prämien für die tiergerechte Mastschweine- und Masthühnerhaltungen eingeführt.“

Leider falle es beim Einkauf jedoch noch immer schwer, Produkte aus artgerechter Tierhaltung zu erkennen. „Verbraucherinnen und Verbraucher haben viel zu wenig Möglichkeiten, ihre Kaufentscheidung bei Lebensmitteln tierischer Herkunft differenziert zu treffen. Eine einfache und leicht verständliche Kennzeichnung der Haltungsform, beispielsweise anhand von vier Kategorien, wie es sie bereits bei Konsum-Eiern gibt, könnte die Kaufentscheidung erleichtern“, sagte Bonde. Über diesen spannenden Ansatz wolle man in den kommenden Monaten auf allen politischen Ebenen mit allen Beteiligten – also Handel, Tierhaltern und Konsumenten – intensiv diskutieren.

Landesbeauftragte für Tierschutz begrüßt Vorstoß

Die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, begrüßte Bondes Vorstoß für eine umfassende Tierhaltungskennzeichnung. „Die großen Discounter führen eine Preisschlacht zulasten der Tiere und bieten den Verbraucherinnen und Verbrauchern viel zu wenig Möglichkeiten, ihre Kaufentscheidung bei den Lebensmitteln tierischer Herkunft so differenziert zu treffen, wie sie es vom Gemüse- oder Obstkauf längst gewöhnt sind. Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass mehr Tierwohl für den Tierhalter wirtschaftlich attraktiv und für den Konsumenten erkennbar und nachvollziehbar ist.“ Es sei ihr ein großes Anliegen, dass die Verantwortung für Tierschutzfragen nicht auf Einzelne abgeschoben, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden: „Das gilt für die verwilderten Katzen und das Bemühen um kommunale Katzenkastrationsgebote genauso wie für die Millionen von Heimtieren, für die sich niemand mehr interessiert, und natürlich auch für die Schweine, Hühner, Puten und Rinder, von denen wir so vielfältig profitieren“, so Dr. Jäger.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierschutz und Tiergesundheit

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Die Landestierschutzbeauftragte

Tätigkeitsbericht 2013 der Landesbeauftragten für Tierschutz (PDF)

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Foto, Sabine

Achtung neue Baustellen in Stuttgarter Osten

Posted by Sabine on 3rd August 2014 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

BaustelleCannstatter Straße im Bereich der König-Karl-Brücke 31.07.2014 bis 18.08.2014 Maßnahme der SSB AG: Umbau Gleisüberfahrt Abschnittsweise Sperrung der Linksabbiegespuren und Fahrspurverschwenkungen in beide Fahrtrichtungen

 

Neckarstraße zwischen Sedanstraße und Kuhnstraße 11.08.2014 bis 12.09.2014 Maßnahme der SSB AG: Oberbauerneuerung Sperrung der Fahrbahn stadteinwärts. Eine Umleitung erfolgt über die Reitzensteinstraße.
Info: gis6.stuttgart//baustellen_tabellen Hier sind jedoch nicht alle Baustellen aufgeführt.

K-Ampeln-

In der Gablenberger Hauptstraße Ecke Libanonstraße stehen auch bewegliche Lichtzeichenanlagen rum. So wie es aussieht, wird eine Engstelle (Bussen- Libanonstraße) eingerichtet und mit Ampeln geregelt. Vielleicht werden nun die alten Stromkabel welche zu den vielen Stromausfällen in letzter Zeit geführt haben endlich erneuert.
Stuttgart-Ost: Haltestelle Libanonstraße verlegt

 

 

 

Behelfshaltestellen

Behelfshaltestellen

Ab 04.08.2014 – bis auf Weiteres

Von Montag, 4. August 2014, 10:00 Uhr, bis voraussichtlich Freitag, 22. August 2014, kann die Haltestelle Libanonstraße wegen Bauarbeiten nicht angefahren werden.

Ersatzhaltestellen:
Die Haltestelle Libanonstraße Richtung Schlossplatz bzw. Buchwald, wird um etwa 120 Meter in Fahrtrichtung vorverlegt.
Die Haltestelle Libanonstraße Richtung Erwin-Schoettle-Platz bzw. Ostendplatz wird um etwa 140 Meter in Fahrtrichtung vorverlegt.

Info SSB

Fotos, Klaus

Verkehrsunfallbilanz des ersten Halbjahres 2014

Posted by Sabine on 31st Juli 2014 in Allgemein

„Leider waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unseren Straßen mehr Verkehrsopfer zu beklagen.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall bei der Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz für das erste Halbjahr 2014 in Stuttgart.

S-Unfall-Bei 141.585 Unfällen (plus 1,1 Prozent gegenüber 1. Halbjahr 2013) seien 22.623 Menschen (plus 8,9 Prozent) verletzt und 221 (plus 11,1 Prozent) getötet worden. „Der deutliche Anstieg ist alarmierend“, warnte Gall. Dieser negative Trend sei hauptsächlich auf die Gruppe der Fahrrad- und Motorradfahrer zurückzuführen.

Bei 4.624 Fahrradunfällen (plus 27,3 Prozent) seien im ersten Halbjahr 2014 bereits 22 Fahrradfahrer ums Leben gekommen (1. Halbjahr 2013: 19), 968 seien schwer verletzt worden (plus 27 Prozent). Bei den Radunfällen sei die Beteiligung von Pedelecs auffällig. Die Verdopplung gegenüber dem 1. Halbjahr 2013 auf 233 Unfälle spiegle die zunehmende Verbreitung der neuen Fahrzeuge. Sein Fazit: „Tragen Sie einen Fahrradhelm. Denn damit lassen sich Kopfverletzungen vermeiden oder zumindest mildern“, betonte Gall. Dies gelte besonders für Pedelecs, da mit diesen eine deutlich höhere Geschwindigkeit erreicht werden könne.

Bei den Motorradfahrern sei der negative Trend in der Unfallstatistik noch deutlicher: „Im ersten Halbjahr 2014 haben 58 Motorradfahrer ihr Leben gelassen“, berichtete der Innenminister. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies eine Zunahme um 87 Prozent. Gut drei Viertel der getöteten Motorradfahrer hätten den Unfall verursacht, das könne durchaus als Indiz für hohe Risikobereitschaft gewertet werden.

„Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dann werden wir unser Ziel ‚weniger Verkehrstote und Schwerverletzte‘ verfehlen. Die Polizei wird aber konsequent mit am Unfalllagebild orientierten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen entgegensteuern“, hob Innenminister Gall hervor. Die Voraussetzungen dafür seien durch die Polizeistrukturreform verbessert worden. Für die Modernisierung der Überwachungstechnik habe die Landesregierung eineinhalb Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Mit dieser Investitionssumme seien sechs digitale Geschwindigkeitsmessanlagen und drei digitale Abstandsmessanlagen der neuesten Generation beschafft worden. Damit stehe jedem regionalen Polizeipräsidium mindestens eine digitale Geschwindigkeitsmessanlage zur Verfügung. Bei einer Zuständigkeit für die Bundesautobahn sei diesen Dienststellen eine weitere digitale Geschwindigkeitsmessanlage zugeteilt worden. Zudem stehe jedem Polizeipräsidium mit Autobahn nun eine Abstandsmessanlage zur Bekämpfung von Rasern und Dränglern und damit den Hauptunfallursachen zur Verfügung.

Bei den regionalen Polizeipräsidien seien außerdem Verkehrspolizeidirektionen eingerichtet worden – zuständig für die spezialisierte Verkehrsüberwachung und die professionelle Aufnahme von schweren Unfällen. Das verspreche eine deutliche Qualitätssteigerung. Darüber hinaus verfüge jedes Polizeirevier im Land über ein Laser-Handmessgerät. „Die Polizei wird auch im täglichen Dienst flächendeckend die Geschwindigkeit kontrollieren, außerdem wird sich Baden-Württemberg bei europaweiten Kontrollwochen und am zweiten bundesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathon beteiligen“, kündigte der Innenminister an.

Fakten zur Unfalllage in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr:

  • Pro Woche ereigneten sich durchschnittlich 5.445 Verkehrsunfälle.
  • Pro Tag ereigneten sich durchschnittlich 95 Verkehrsunfälle mit leicht  oder schwer Verletzten.

PolizeimotAm 6. August 2014, 16.30 Uhr findet auf der Löwensteiner Platte eine gemeinsame Aktion des Verkehrs- und des Innenministeriums unter anderem zur Motorradsicherheit statt.

Gib Acht im Verkehr

Polizei Baden-Württemberg

Verkehrsunfälle: Halbjahresbilanz 2014 (PDF)

Quelle, Innenministerium

Fotos, Blogarchiv

Rundmail Bad Cannstatter gegen S21: Wegschauen hilft nicht …

Liebe MitstreiterInnen,

Für nächsten Dienstag hat die Bahn angekündigt, die erste Baugrube für den S21 Bahnhofstrog anzugraben. Zum X-ten Mal soll Medienvertretern und somit der Öffentlichkeit ein planvoller und erfolgreicher Fortschritt beim Bau von S21 verkündet werden. Ja, für einzelne Medienvertreter, wie für Hilke Petersen, Leiterin des ZDF-Landesstudios in Stuttgart, ist erst jetzt „Baubeginn bei dem umstrittenen Projekt“. Für die Parkschützer ist die Öffnung der Baugrube das dritte markante Datum – nach Abriß der Seitenflügel des Bahnhofs und der Parkrodung – in der Murks-Geschichte von Stuttgart 21. Ob dem so ist, überlassen wir den Geschichtsschreibern. Festhalten wollen wir aber, dass die Bahn erneut mit Zustimmung von EBA und städtischen Umweltbehörden in der Planfeststellung vorgeschriebene Auflagen mißachtet – die Hauptbaugruben dürfen laut Planfeststellungsbeschluß nicht ohne durchgängige Baulogistik geöffnet werden, wie die Gruppe Nordlichter zu Recht in einem Schreiben an die Stadt Stuttgart moniert.

Auch die für das Graben der Baugrube – aus Sicht der Projektbetreiber – notwendige Erlaubnis zum nahezu unbeschränkten Abpumpen von Grundwasser, liegt bis heute nicht vor. Nach der Heilquellenschutzverordnung dürfte es sie ohnehin für den ganzen Bereich des Schlossgartens nicht geben – wenn der Naturschutz in dieser Stadt eine Rolle spielen würde.
Man kann sich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass das städtische Amt für Umweltschutz und das EBA den von den Ingenieuren22 aufgedeckte Rostschwindel einfach ausssitzen wollen, obwohl auch ihnen klar sein dürfte, dass Grundwasser und Mineralwasser durch das Einleiten von Millionen Litern rosthaltiger Brühe massiv Schaden leiden. Dr. Hans Heydemann hat hierzu  auf der letzten Montagsdemo eine ausgezeichnete Rede gehalten.

Um so wichtiger, daß der Widerstand gegen S21 zeigt, dass wir nicht nur die besseren Argumente gegen dieses Murksprojekt haben, sondern auch gewillt sind, unsere Argumente und Inhalte in eine größere Medien-(öffentlichkeit) zu transportieren, die für diesen Tag zu erwarten ist. Wir rufen deshalb dazu auf, sich an den verschiedenen Protestaktionen, die für den 5.8. geplant sind, zu beteiligen. Los geht es schon um 6:30 mit einer Aktion der Blockadegruppe, um 9 Uhr machen wir eine Bannerparade (Treffpunkt Ausgang Klett-Passage Richtung Park), ab 18 Uhr ist eine Kundgebung geplant. Weitere Details auf der Parkschützerseite.

Genauere Absprachen der Cannstatter können bei unserem nächsten Treffen am kommenden Freitag, den 1. August getroffen werden. Es findet wie üblich ab 19 Uhr in der Palette statt.

Zu den Debatten des letzten Treffens liegt ein Protokoll auf unserem Server. Beim kommenden Treffen wollen wir auch klären, ob wir eine längere Sommerpause einlegen wollen. Spätestens in der 2. Septemberwoche soll es aber weiter gehen. Für Herbst planen wir auch wieder eine ganztägige Veranstaltung, bei der wir eine aktuelle Standortbestimmung unserer Arbeit im S21-Widerstand vornehmen und klären wollen, welche Schwerpunkte und Aktivitäten wir uns für die Zukunft vornehmen.
Eins scheint mir heute schon klar: Die Energien, die derzeit von vielen für das Verdrängen der offensichtlichen Stadt- und Infrastrukturzerstörung aufgewandt werden, könnten besser eingesetzt werden. Wegschauen bringt nichts, wenn man täglich über sinnlose Baustellen stolpert, massive Rechtsbrüche von Bahn und Projektbetreibern zur Kenntnis nehmen muß; sich über die Mißachtung demokratischer Prozesse ärgert und über die Verschleuderung finanziellen Ressourcen aufregt, die an anderer Stelle in dieser Stadt dringend benötigt werden. Eine andere Perspektive von Stadtentwicklung in Stuttgart – jenseits von Autowahn, Tunnelbau, Bahnchaos und Immobilienspekulation – wird sich nur aus unserem gemeinsamen Widerstand entwickeln. Die Flucht an einen anderen Ort werden sich die wenigsten leisten wollen oder können. Zumal das Prinzip Stuttgart 21 überall seine zerstörerischen Wirkungen entfaltet. Genaueres dazu im wieder mal vorzüglichen Tunnelblick, diesmal mit dem passenden Titel: „Urlaub mal anders“ . Wir werden den Tunnelblick nächste Woche wieder am Cannstatter Bahnhof verteilen. Wer helfen will, kann sich bei uns melden.

Wir bleiben oben

Wolfgang

für die Bad Cannstatter gegen S21

Fotos, Klaus

Baulogistik bei S21: Abtransport und Anlieferung auf welchen Wegen?

Anfrage der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

In der Sitzung des Umwelt- und Technikausschusses (UTA) am 22. Juli 2014 wurde von der Bahn die Baulogistik für den Abtransport des Aushubs, der beim Bau von Stuttgart 21 in Stuttgart anfällt, vorgestellt. Die vollständige Baulogistik ist demnach erst ab 2015 voll einsatzfähig, weil die Baustraße C voraussichtlich ab dem 1. August nur teilweise und einspurig befahrbar und erst ab 31. Dezember 2014 vollständig und zweispurig befahrbar sein soll.
Im Planfeststellungsbeschluss 1.1 (13.1 Erläuterungsbericht Baustellenlogistik) vom 28. Januar 2005 ist festgeschrieben, dass ein Jahr nach Baubeginn die Baulogistik vollständig erstellt sein muss.
Nach Aussage von BM Thürnau hat der Bau von Stuttgart 21 mit den Vortriebsarbeiten der SSB im Zusammenhang mit der Folgemaßnahme „Verlegung der Stadtbahn Heilbronner Straße“ im August 2013 begonnen. Damit befindet er sich im Widerspruch zu Bundesverkehrsminister Dobrindt, der in einem aktuellen Schreiben mitteilen lässt, Stuttgart 21 wurde am 02.02.2010 offiziell begonnen.
Sogar nach der Auffassung von BM Thürnau muss die Baulogistik bis August 2014 fertig gestellt sein. In der Antwort auf unseren Antrag Nummer 926/2013 vom 26.11.2013 wird darauf verwiesen, dass zeitweise bei eventuellen betrieblichen Störungen des Baulogistikzentrums C2 der Abtransport von Erdmassen über öffentliche Straßen erforderlich wird.
Wir fragen uns, warum die Bahn die Logistikstraße nicht so wie gefordert fertig gestellt hat und warum die Gründe in der erwähnten UTA-Sitzung nicht benannt wurden? Von einer betrieblichen Störung kann hier nicht ausgegangen werden, höchstens von einem baulogistischen Schwergang der Bahn.
Es ist nicht hinnehmbar, dass entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses ab August 2014 weiterhin der Aushub über öffentliche Straßen durch das Nordbahnhofviertel transportiert wird.
Ab dem 5. August 2014 will die Bahn mit dem Ausheben des Bahnhofstrogs beginnen. Der Abtransport des Aushubs soll entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses auch über das öffentliche Straßennetz erfolgen, weil besagte Baulogistik noch nicht erstellt wurde. Bürgermeister Thürnau rechtfertigte dieses Abweichen vom Planfeststellungsbeschluss in der UTA-Sitzung am 22. Juli damit, dass im Vorfeld der Hauptbaumaßnahmen auch öffentliche Straßen für den Transport benutzt werden dürfen.
Im Planfeststellungsbeschluss ist zwar festgehalten, dass 250.000 m³ Aushub über öffentliche Straßen transportiert werden dürfen, bis die Baulogistik innerhalb eines Jahres nach Baubeginn erstellt ist, aber wann der Baubeginn war oder sein wird, ist wohl noch nicht ganz klar.
Bisher wurden die ganzen Baumaßnahmen als vorbereitende Arbeiten behandelt, eine Spitzfindigkeit, die einen schon schmunzeln lässt angesichts der großen Inszenierung des Baustellenbeginns 2010 mit der Versetzung des Prellbocks 49.
Im UTA konnte die Bahn zwar detailliert darstellen, wie viel Ausbruchmaterial abtransportiert wird und auch wie, aber bei der Frage nach der Anlieferung von Baumaterial blieb die Antwort sehr undeutlich.


Wir fragen:
1. Wie ist der Baubeginn, auf den sich die Planfeststellung bezieht, definiert und wann ist er erfolgt bzw. wird er erfolgen? Ist der Abtransport von 100.000 Tonnen Erdaushub aus dem Bauabschnitt 16 als vorbereitende Maßnahme zu werten?
2. Wie werden Vorfeldmaßnahmen in Abgrenzung zu Hauptbaumaßnahmen definiert und sind die 100.000 Tonnen Erdaushub aus dem Bauabschnitt 16 auch als vorbereitende Maßnahme zu werten?
3. Ist der Aushub des Technikgebäudes und der Abschub des Oberbodens im Mittleren Schlossgarten und der Aushub der Stadtbahntunnel ein Teil der eigentlichen Baumaßnahme oder eine vorbereitende Maßnahme?
4. Wieviel Kubikmeter Aushub und Abbruchmaterial wurden schon jetzt bei den ganzen vorbereitenden Maßnahmen abtransportiert?
5. Wie sieht die Anlieferung von Baumaterial auf die Baustelle am Hauptbahnhof aus, wie sind die Anlieferwege und die Anliefermengen im Laufe der Bauzeit?

Unterzeichnet: Clarissa Seitz, Peter Pätzold

Fotos, Sabine