Archive for the ‘In und um Gablenberg herum’ Category

Neues „Berg“-Buch im Radio

Berg aus der Krangondel

Am 3. März wird im Freien Radio Stuttgart (FRS) das im Auftrag von MUSE-O herausgegebene Buch über Stuttgart-Berg ausführlich vorgestellt.

Sonntag, 3. März 2024, 15-16 Uhr

muse-o.de/2024/02/neues-berg-buch-im-radio

 

Archivfoto

Zweite Leuzeröhre wird nach Instandsetzungs- arbeiten wieder freigegeben

Posted by Klaus on 27th Februar 2024 in In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Presse LHS

In der Nacht vom 6. auf 7. März steht der nächste Meilenstein des Projekts B10/B14 Verbindung am Leuze an. Der B10-Verkehr, der auf einer Fahrspur durch die erste Leuzeröhre Richtung Pragsattel und Wilhelma fließt, wird dann in die neu instandgesetzte zweite Leuzeröhre verlegt.

Die erste Leuzeröhre wird anschließend für Instandsetzungsarbeiten gesperrt. Für Vorbereitungs- arbeiten sowie Inbetriebnahme der zweiten Leuzeröhre kommt es in den Nächten vom 4. auf den 5. März, vom 5. auf den 6. März sowie vom 6. auf den 7. März jeweils zwischen 22 und 5 Uhr zu Vollsperrungen der B10/B14 Uferstraße in Fahrtrichtung Stuttgart ab Höhe Dreieck Neckarpark.

Die Umleitungsstrecke in Richtung Stuttgart ist über die Benzstraße, Mercedesstraße bis zur König-Karls-Brücke ausgewiesen. Verkehrsteilnehmende werden gebeten, die Hinweise im Leitsystem NeckarPark zu beachten.

In der Nacht der Inbetriebnahme vom 6. auf den 7. März ist zusätzlich zur Vollsperrung der B10/B14 Uferstraße in Fahrtrichtung Stuttgart eine Sperrung der B10 und des Rosensteintunnels in Fahrtrichtung Esslingen notwendig. Die Sperrung wird ebenfalls zwischen 22 und 5 Uhr eingerichtet. Hierfür wird die B10 ab dem Rosensteintunnel bis zum Leuzetunnel und Kurztunnel in Fahrtrichtung Esslingen und Stuttgart Innenstadt voll gesperrt. Die Umleitungsstrecke in Richtung Esslingen und Innenstadt ist über die B27 Heilbronner Straße und B14 Cannstatter Straße ausgewiesen.

Nach erfolgter Verkehrsumlegung in der zweiten Leuzeröhre sind Restarbeiten an der Tunnelbetriebstechnik ab voraussichtlich April notwendig. Dafür müssen einzelne nächtliche Vollsperrungen der B10/B14 Uferstraße in Fahrtrichtung Stuttgart eingerichtet werden.

Verkehrsteilnehmende werden gebeten, die Hinweise im Leitsystem NeckarPark zu beachten. Das Tiefbauamt bittet Betroffene um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Für Fragen und Informationen steht das Tiefbauamt den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung im Internet unter  stuttgart.de/rosensteintunnel oder
per E-Mail  strassenbauprojekt.rosensteintunnel@stuttgart.de.

Archivfoto

Gablenberg – Wohnungsbrand mit starker Rauchausbreitung

Posted by Klaus on 22nd Februar 2024 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Bericht der Feuerwehr Stuttgart

Brand Erdgeschosswohnung
• Zwei angrenzende Gebäude geräumt
• Umfangreiche Belüftungsmaßnahmen

Mehrere Personen meldeten am Donnerstagmittag gegen 14:45 Uhr über den europaweiten Notruf 112 einen Wohnungsbrand in der Teichstraße im Stuttgarter Stadtteil Gablenberg. Noch während der Anfahrt wurde aufgrund weiterer Notrufe das Alarmstichwort erhöht und somit weitere Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.

An der Einsatzstelle betätigte sich das Meldebild. Es brannte im Erdgeschoss eines zweieinhalbgeschossigen Wohngebäudes. Der Treppenraum war komplett verraucht und es drang dunkler Rauch aus der geöffneten Hauseingangstüre. Eine Bewohnerin konnte sich selbständig aus dem Gebäude retten. Die Bewohnerin wurde zur Sichtung dem Rettungsdienst übergeben, ein Transport in eine Klinik war nicht erforderlich.

In der Anfangsphase war unklar ob sich noch eine Person und ein Hund in der Brandwohnung befinden. Ein Atemschutztrupp wurde mit einem Löschrohr zur Personensuche und Brandbekämpfung eingesetzt. Der Brand konnte schnell lokalisiert und gelöscht werden. Bei der anschließenden Kontrolle der Wohnung ist weder eine Person noch ein Hund angetroffen worden. Ein weiterer Atemschutztrupp kontrollierte die angrenzenden Wohnungen.

Die beiden rechts und links an das Brandobjekt angebauten Wohngebäude mussten ebenfalls geräumt werden. In einem Nachbargebäude war eine Verrauchung feststellbar, welche in der Folge sehr aufwendig mit einem Entlüftungsgerät beseitigt werden musste. Das Brandobjekt ist mit einem Hochleistungslüfter belüftet und die Brandstelle sowie deren Umgebung mittels Wärmebildkamera kontrolliert worden.
Alle drei Gebäude wurden vom Messtechnischen Dienst der Feuerwehr auf Brandgase kontrolliert. Gegen 18 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

Einsatzkräfte
Berufsfeuerwehr
Feuerwache 1: Hilfeleistungslöschfahrzeug, Kleineinsatzfahrzeugfahrzeug
Feuerwache 2: Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz, Wechselladerfahrzeug mit AB-Lüftung
Feuerwache 3: Löschzug
Feuerwache 4: Gerätewagen Messtechnik, Inspektionsdienst

Freiwillige Feuerwehr
Abteilung Wangen: Löschfahrzeug

Rettungsdienst
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, ein Rettungswagen

Fotos, PicturesandPress

 

Stgt Ost – Fahrzeuge beschädigt – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 20th Februar 2024 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 20.02.2024

Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag (20.02.2024) Außenspiegel an mehreren Fahrzeuge an der Neckarstraße abgebrochen. Ein 39 Jahre alter Autobesitzer bemerkte gegen 00.30 Uhr den fehlenden Außenspiegel an seinem Fahrzeug. Bei der Überprüfung der weiteren Fahrzeuge stellten die Polizeibeamten acht weitere Autos fest, an denen die Außenspiegel beschädigt wurden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 4500 Euro.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903500 an das Polizeirevier 5 Ostendstraße zu wenden.

Archivfoto

Sanierung Stuttgart 32 -Gaisburg- Anfrage der Sozialplanung

Posted by Klaus on 20th Februar 2024 in In und um Gablenberg herum

Liebe Gaisburgerinnen und Gaisburger,

wir möchten uns heute mit einer besonderen Anfrage an Sie wenden.
Ihnen ist sicherlich bekannt, dass wenn es um das Thema Wohnraum geht, eine starke Nachfrage auf ein begrenztes Angebot trifft. Dies trifft die meisten Städte in Deutschland und so auch Stuttgart.

Im Zuge des Sanierungsgebietes „Stuttgart 32 -Gaisburg-“ finden Sanierungsmaßnahmen an privaten Gebäuden statt.
Wenn daraufhin Mieterinnen und Mieter sanierungsbedingt gekündigt werden, dann steht Ihnen die Sozialplanung der Landeshauptstadt Stuttgart beratend zur Seite.
Dies trifft nun akut eine Mutter mit ihren beiden minderjährigen Töchtern. Ihr wurde auf Ende Februar 2024 auf Grund von notwendigen Sanierungsmaßnahmen die Wohnung gekündigt.
Nun möchten wir eine Anfrage der Sozialplanung der Landeshauptstadt Stuttgart an Sie weitergeben:
Gesucht wird eine 2- bis 3-Zimmerwohnung ab 50 m², bestenfalls in Stuttgart-Ost und dies ab sofort.

Wenn Sie selbst Wohnraum zur Verfügung stehen haben, dann möchten wir Sie herzlich bitten, sich direkt an die Sozialplanung Frau Frick und Herrn D’Agostino von der Stadt Stuttgart zu wenden.
Ansonsten dürfen Sie diese Anfrage auch mit weiteren Personen teilen. Bereits jetzt vielen Dank für Ihre Mithilfe.

Kontaktdaten der Sozialplanung:
Lea Frick                                                       Alessandro D’Agostino
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
61-8 Sozialplanung
Telefon:          0711 216-20307                     0711 216-20320
E-Mail:            Lea.Frick@stuttgart.de          A.DAgostino@stuttgart.de

Ihr Team der Stadtteilassistenz
Christine Ott und Vanessa Horn

Muse-o – Aufruf: Wer kennt den Künstler Hans Boettcher?

Posted by Klaus on 19th Februar 2024 in In und um Gablenberg herum, Vereine und Gruppen

Pressemitteilung/Aufruf

Im Netz stieß MUSE-O-Kurator Ulrich Gohl auf eine witzige Postkarte, die 1931 aus Stuttgart verschickt worden war. Auf der Zeichnung ist das
Künstlermonogramm „HB“ zu entdecken. Damit beginnt eine detektivische Suche …

Beim Vergleich dieses Motivs mit anderen Scherzkarten der Weimarer Zeit stellte sich heraus, dass es sich bei dem Künstler um den Stuttgarter Hans Boettcher handelt. Aus den in Zeitungen veröffentlichten Handelsregisterein- tragungen ist zu entnehmen, dass dieser 1904 die Firma G. M. Bauder & Co. („Papier und Schreibutensilien en gros“) in der Hohenheimer Str. 31 alleine übernahm. Zu diesem Unternehmen gehörte spätestens ab 1909 ein Postkartenverlag, der Glückwunschkarten mit „künstlerischen Bleistiftzeichnungen“ des Inhabers herausbrachte.

1918 benannte Boettcher sein Unternehmen in „Schwäbischer Kunst-Verlag“ um (Sitz Alexanderstr. 76). In ihm erschienen Dutzende humoristische Farbpostkarten, gemalt vom Verleger selber. Von ihnen konnte Gohl mittlerweile eine kleine Sammlung erwerben. Später nahm Boettcher auch herkömmliche Fotoansichtskarten ins Programm. 1957 löste er seinen nun in der Wannenstr. 35 ansässigen Betrieb altershalber auf.

Leider brachten die Recherchen bisher keine Informationen über die Person Hans Boettcher wie Lebensdaten, Ausbildung oder dergleichen.

Deshalb fragt MUSE-O aufmerksame Leserinnen und Leser: Wer kannte Boettcher? Wer weiß Näheres über sein Leben und sein Werk? Hinweise
bitte an: ausstellungen@muse-o.de.
Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart

((Legende:))
Es gibt viele Karten von Hans Boettcher zum Thema „Schwäb’sche Eisabahna“. Um 1920. Sammlung Goh

Stöckach – In Gaststätte eingebrochen – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 19th Februar 2024 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 19.02.2024

Unbekannte sind in der Samstagnacht (17.02.2024) in eine Gaststätte an der Stöckachstraße eingebrochen. Zwischen 03.00 Uhr und 07.40 Uhr hebelten Unbekannte die Türe zu einer Gaststätte auf, brachen dort zwei Spielautomaten auf und stahlen mehrere Tausend Euro Bargeld.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 an die Kriminalpolizei zu wenden.

Archivfoto

Stgt Ost – Motorrollerfahrerin flüchtet vor Polizeistreife

Posted by Klaus on 19th Februar 2024 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 19.02.2024

Eine 34-jährige Motorrollerfahrerin und ihr 33-jähriger Sozius flüchteten am Freitag (16.02.2024) vor einer Polizeistreife. Diese wollte die 34-Jährige gegen 15.10 Uhr in der Schurwaldstraße anhalten und kontrollieren. Die Fahrerin beachtete die Haltezeichen nicht und entfernte sich. In einer Baustelle, im Bereich der Schwarenbergstraße stürzten die Frau und ihr Begleiter zu Boden. Die 34-Jährige stand mutmaßlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Aufgrund dessen musste sie sich einer Blutentnahme unterziehen. Zudem konnte sie keinen Führerschein vorweisen, weshalb zusätzlich wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt wird. Der Motorroller, mit dem die beiden Personen unterwegs waren, war als gestohlen gemeldet.

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Jauchze, Seele 2 Konzerte mit dem Kammerchor concerto vocale stuttgart e.V.

Schon mal etwas vom Tintinnabuli-Stil gehört? Nein? Dann sollte man unbedingt am Samstag, 27. April 2024, 17 Uhr, in die Petruskirche in Gablenberg oder am Sonntag, 28. April 2024, 19 Uhr – im Rahmen der Hora Caecilia – in der Liebfrauenkirche in Bad Cannstatt. Der Kammerchor concerto vocale stuttgart e.V. hat sein Programm „Jauchze, Seele“ genannt. Das siebenminütige Magnificat Arvo Pärts, eben im Tintinnabuli-Stil komponiert, gehört zu den jüngeren Werken, die an beiden Abenden erklingen werden. Pärt fokussiert sich in seinem Lobgesang auf eine extrem reduzierte Klangwelt. Arvo Pärts Frau Nora hat einmal gesagt: „Am Ende ist die Aufmerksamkeit des Zuhörens völlig da konzentriert. Nach dem Verklingen der Musik ist es besonders bemerkenswert, zum Beispiel Ihren Atem, Ihren Herzschlag, die Beleuchtung oder die Klimaanlage zu hören.“ „Sing Joyfully“ von William Byrd bildet auf der musikalischen Zeitleiste den Gegenpol: das Renaissance-Stück gehört zum Beispiel auch zum festen Repertoire populärer britischer A-cappella-Ensembles wie den King’s Singers oder Voces 8.

Weniger bekannt ist das Werk Alwin Michael Schronens. Der Komponist und Liedermacher hat ein eingängiges „Cantate Domino“ geschrieben und vertont. Außerdem erklingen musikalische Lobpreisungen von Albert Becker, Józef Swider, Hugo Distler, Felix Mendelssohn Bartholdy. Anton Bruckners „Locus iste“, einst für eine Kirchweihung komponiert, gilt auch im Bruckner-Jubiläums-Jahr als Manifest des christlichen Glaubens.

Der Jazz-Saxofonist Lukas Wögler improvisiert zwischen den A-Capella-Chorwerken. Die Leitung beider Konzerte hat Moritz Tempel. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Die Gablenberger Petruskirche befindet sich in der Gablenberger Hauptstraße 80, die Liebfrauenkirche in Bad Cannstatt in der Wildunger Straße 55.

Herzliche Grüße,
Katrin Schenk (Presse)

Foto, Veranstalter

SSB-Busbetriebshof Stuttgart-Gaisburg: Neubau der Abstellanlage beschlossen – Vorarbeiten haben begonnen

Info der SSB

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird die Abstellanlage auf ihrem Busbetriebshof im Stadtteil Gaisburg (Stadtbezirk Stuttgart Ost) wieder aufbauen. Das hat der Aufsichtsrat der SSB am 28. November 2023 beschlossen. Statt einem großflächigen Hallenkomplex wird aus Gründen des Brandschutzes jedoch eine Anlage entstehen, welche in Einzelmodule aufgelöst ist. Die ehemalige Halle aus dem Jahr 1995/1996 war im Oktober 2021 aufgrund eines Defektes in einem elektrischen Bauteil abgebrannt. Die neue überdachte Fläche bietet etwa 120 bis 140 Bussen Platz. Gaisburg ist der größte Busbetriebshof der SSB.

Das Baugesuch wurde Mitte November 2023 seitens der Landeshauptstadt Stuttgart genehmigt. Aufgrund der eingegangenen Angebote auf die Ausschreibung des Bauvorhabens geht die SSB von einem Kostenrahmen von etwa 24 Millionen für den Hallenbau, zuzüglich rund vier Millionen Euro für die teilweise Unterkellerung in Gestalt einer Tiefgarage aus. Die Vorarbeiten für das neue Bauwerk haben begonnen. Der Tief- und Rohbau soll im Frühjahr 2024 starten, der Rohbau der südlichen Hälfte etwa bis Jahresende 2024 abgeschlossen sein. Im Frühjahr 2025 sollen die ersten Hallenmodule nutzbar sein, das betrifft auch die elektrische Lademöglichkeit zur Über-Nacht-Ladung von Bussen mit Batterieantrieb. Die vollständige Fertigstellung des Gesamtbauwerks wird auf Frühjahr 2026 angestrebt.

Der Antrag basiert auf einem Entwurf des Ingenieurbüros schlaich bergermann partner (Stuttgart). Die künftige Abstellanlage besteht aus zwölf einzelnen Modulen. Dabei liegen immer zwei Module nebeneinander und werden durch Brandwände mit ausreichendem Überstand in Längsrichtung getrennt. Zu den Seiten hin ist die Anlage durch Wände gegen die Witterung abgeschirmt. Das Dachtragwerk ist eine filigrane, materialsparende Konstruktion aus gebogenen Brettschichtholzträgern (Leimbinder) mit Zugbändern aus Stahl im Wechsel mit PVC-Membranflächen. Die seitlichen Außenwände der einzelnen Module werden als Sichtmauerwerk mit wiederverwendeten Mauerwerksziegeln ausgeführt. Sie sind begrünt, ebenso wie die Holzdachflächen. Die Nutzfläche der einzelnen Module wird stützenfrei ausgeführt, sodass eine ungehinderte Ein- und Ausfahrt der Busse möglich ist.

Holz: leicht und sparsam

Im Brandfall bewahrt die Holzkonstruktion ihre statische Funktion länger bei als tragende Stahlbauteile. Holz ist nicht elektrisch leitend, Kurzschlüsse können nicht weitergetragen werden. Außerdem verbrauchen die Produktion und Wiederverwertung von Holz weitaus weniger Energie als die von Metall. Der Einsatz der wiederverwendeten Ziegelsteine ist aufwändig, spart allerdings Energie und Rohstoffe. So kann der CO2-Fußabdruck noch weiter reduziert werden.

Das Holzdach wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage (mit einer geplanten Anlagenleistung von 606,9 kWp) ausgestattet, die ebenfalls von schlaich bergermann partner geplant wird. Die Gesamtkonstruktion wird damit ökologischen, nachhaltigen und ästhetischen Zielen und Vorgaben gerecht. Regenwasserspeicherung und Begrünung tragen außerdem zu einem ausgeglicheneren Kleinklima bei.

Aus dem Brandschutzkonzept und den durchgeführten Brandschutzsimulationen wurde eine möglichst offene Konstruktion angestrebt, bei der im Brandfall oder im Falle eines Hitzeereignisses Rauch und Hitze nach oben entweichen können. Aus diesem Grund besteht ein Teil des Wetterschutzes der Anlage aus einer Membran, die sich zwischen den Holzbögen spannt.

Unter starker Hitzeeinwirkung würden zunächst die Membran-Nähte schmelzen, woraufhin die vorgespannte Membranfläche aufreißt. Durch die so entstehenden Öffnungen können Rauch und Wärme entweichen. Brandgase sammeln sich so nicht unter der Dachfläche des gesamten Bauwerks, sondern können pro Modul direkt nach oben entweichen. Mit diesen baulichen Maßnahmen soll verhindert werden, dass ein Brand auf die gesamte Abstellanlage übergreift.

Nachladung mittels Pantograf

Die Anlage überdacht insgesamt rund 11 000 Quadratmeter Abstellfläche. Unterhalb der Überdachung sind Träger für Kabeltrassen, Beleuchtung und Ladeinfrastruktur vorgesehen, die perspektivisch auch weitere Technik aufnehmen könnten. Das elektrische Aufladen der Busse erfolgt über Pantografen, die unter der Dachkonstruktion aufgehängt sind und sich zu dem darunter abgestellten Bus absenken (Toplader). Damit je nach Bustyp und Busflotte die Pantografen zukünftig auch in Längsrichtung versetzt werden können, sind die Pantografen an Trägerschienen angebracht, die ebenfalls in Längsrichtung verlaufen.

Für den Fall, dass die E-Busse per Stecker statt per Pantograf mit Netzstrom (Erhaltungsladung) versorgt werden soll, wird es an einigen Aufstellpositionen zusätzlich Netzstecker geben. Auch deren Anschluss wird von der Dachkonstruktion abgehängt, sodass die Kabel weder auf dem Boden noch innerhalb der Fahrgassen im Weg sind. Dadurch werden mechanische Unfallgefahren und Stolperfallen vermieden, ebenso eine mechanische Beschädigung der Kabel.

Die für alle elektrischen Ladeplätze insgesamt nötige Leistung von rund vier Megawatt wird durch zusätzlich verlegte Zuleitungen vom Netz des Versorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW) vermittelt. Für die Verteilung innerhalb der Abstellanlage sorgt eine eigene Netzstation auf dem SSB-Gelände.

Etwa unter einem Drittel der Fläche der Hallenmodule entsteht eine Tiefgarage. Sie bietet etwa 86 Stellplätze für die Privat-Pkw von Mitarbeitenden der SSB inklusive der 30 Stellplätze für die Fahrzeuge des On-Demand-Mobilitätsdienstes SSB Flex. Beginn und Ende des Schichtdienstes für die Mitarbeitenden im Busfahrdienst liegen jeweils tief in der Nacht. Die Tiefgarage vermeidet Platzprobleme auf dem Gelände des Betriebshofes und bietet zudem Platz für Fahrräder und Motorräder.

Ausweichfläche am Gaskessel

Während der Hauptbauzeit von voraussichtlich zwei Jahren müssen die Busse, die derzeit auf dem geplanten Baufeld stehen, andernorts untergebracht werden. Dafür hat die SSB von der Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW) eine Ausweichfläche auf dem Gelände des einstigen Gaswerks Stuttgart angemietet, direkt beim Gaskessel und somit in Sichtweite des bestehenden Busbetriebshofes Gaisburg. Die Interimsfläche ist etwa 15 000 Quadratmeter groß und bietet Platz für rund 80 Busse. Sie erstreckt sich auf dem früheren Kohlelagerplatz. Die Zufahrt erfolgt über die Pforte des Kraftwerksgeländes bei der Schlachthofkreuzung. Das Flächenprovisorium mitsamt Beleuchtung und Sozialcontainern soll ab Frühjahr 2024 nutzbar sein. Nach Ende dieser Nutzungsart wird der ursprüngliche Zustand mit unversiegeltem Boden wiederhergestellt. Die auf dem Gelände zuvor heimischen Eidechsen wurden umgesiedelt, außerdem wird in der Region Hohenlohe eine ökologische Ausgleichsmaßnahme vorgenommen.

Der Bauablauf für die Abstellanlage wird so eingerichtet, dass die einzelnen Ablaufschritte und Gewerke nicht nacheinander für alle Module abgearbeitet werden, sondern die Arbeiten möglichst parallel ablaufen. Zunächst wird die südliche Hälfte der Module errichtet und komplett fertiggestellt, damit diese anschließend voll nutzbar sind. Dann folgen die nördlichen Module. Gemeinsam mit diesen läuft der Bau der Tiefgarage. Auf diese Art erreichen Bauwerk und eingesetztes Kapital am schnellsten ihren Nutzen. Gleichzeitig lässt sich die benötigte Kapazität für die Ausweichfläche – und damit der dortige Bau- und Kostenaufwand – am ehesten begrenzen. Für einen Teil der Baukosten kommt aufgrund des Brandereignisses von 2021 die Versicherung auf.

Neue Strategie

Das Brandschutzkonzept des Entwurfs folgt dem Prinzip: Ein Brand lässt sich nie ganz ausschließen, aber seine Auswirkungen lassen sich begrenzen, sowohl die reale als auch die strategische Größe. Falls ein Modul von einem Brand betroffen ist, hat die Feuerwehr durch die Feuergassen die Chance, die anderen Module und die dort untergebrachten Busse vor einem Brandüberschlag zu bewahren. Die Fahrzeugflotte der SSB in Gaisburg umfasst insgesamt rund 160 Busse. In einem Hallenmodul kommen zehn bis 15 Fahrzeuge unter. Sollten die in einem betroffenen Modul abgestellten Busse durch Feuer oder Rauch vernichtet oder beschädigt werden, wäre dies für die Betriebsgröße der SSB eine Größenordnung, die kurzfristig kompensiert werden kann, sodass der Linienverkehr nicht beeinträchtigt würde. Auch die Ausstattung mit elektrischen Ladestationen ist pro Modul unabhängig von den anderen angelegt. Durch diese Dezentralisierung innerhalb der Gesamtanlage wird angestrebt, dass im Brandfall nicht nur der maßgebliche Teil der Busflotte und der Abstellanlage, sondern auch der Ladeplätze weiterhin nutzbar ist.

Diese Strategie der SSB für den Neubau der Abstellanlage steht im Einklang mit den Einschätzungen der Versicherung, der Berufsfeuerwehr Stuttgart, der Baubehörde der Landeshauptstadt Stuttgart sowie dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), was das Thema elektrischer Busbetrieb und damit verbundene Bauwerke angeht.

Bildzeilen: Visualisierung des geplanten Hallenbauwerks für den Busbetriebshof Gaisburg der SSB AG.
Vorlage: schlaich bergermann partner