DHL Paketshop Stuttgart Ost Boslerstr. 21
DHL Paketshop
SAID Bäckerei
Boslerstr. 21
70188 Stuttgart
Öffnungszeiten
Mo – Fr 06:00 – 18:00
Sa 06:00 – 18:00
So 09:00 – 16:00
Leistungen
Verkauf von nationalen Paketmarken bis 10kg
Marken für nationale Päckchen
Briefmarken
Annahme von frankierten Paketen, Päckchen und Retouren
Keine Annahme von Briefen!
standorte.deutschepost/Postfinder
Foto, Klaus
Nun fehlen die beiden Türmchenuhren in Wangen ganz
Keine Angst, Sie wurden nicht geklaut sondern sind zur Restauration beim Uhrmacher.
Damit die Wangener auch wieder die richtige Uhrzeit am ehm. Rathaus/Polizeiwache ablesen können wurden die historischen Uhren (Zeiger und Zifferblätter) entfernt und sind zur Zeit in fachmännischer Bearbeitung (Fachbetrieb für Turmuhren). Lange Zeit gingen Sie falsch und auch der Zahn der Zeit ging nicht spurlos an Ihnen vorbei. Wann die genaue Uhrzeit wieder am Türmle abgelesen werden kann ist noch nicht bekannt.
- Uhrentürmle in die Jahre gekommen, der Zahn der Zeit...............
Wein-Lese-Tage Marbach & Bottwartal
Am 25. und 26. Januar verwandelt sich die Schillerhöhe in Marbach am Neckar in einen Genusstempel: Bei den ersten Wein-Lese-Tagen stellen Top-Weingüter und Genossenschaften aus Marbach und dem Bottwartal ihre Erzeugnisse vor. Dazu finden Lesungen und Literatur-Spaziergänge statt.
Stadthalle Schillerhöhe und Schiller-Nationalmuseum, Marbach am Neckar
Weitere Infos unter stuttgart-tourist/e-wein-lese-tage-marbach-bottwartal
Archivfoto, Sabine
Rendez-vous am Abend – Sprachkurs mit Judith Spaeth-Goes
An vier Abenden soll wie im letzten Semester mit viel Lust und Laune und ohne Stress Ihr Französisch, das schon längst ins Vergessen abgerutscht ist, wieder aufgefrischt werden. Wir reden miteinander, wir lesen einfache Texte über Frankreich und schauen uns kurze französische Filmausschnitte an.
So manches verloren Geglaubte kann wieder zum Vorschein kommen und einige neue Sätze, Wörter, Strukturen kommen dazu. So lässt sich die Freude daran, eine Fremdsprache ein bisschen zu beherrschen, wieder herstellen und die nächsten Ferien in den französischen Alpen, am Atlantik oder Mittelmeer können dazu dienen, das Gelernte auszuprobieren.
Kulturforum Uhlbacher Rathaus e.V., Uhlbacher Platz 2, 70329 Stuttgart
Donnerstag, 30.1.2014, Beginn 20:00 Uhr
Preis: 40 Euro für 4 Abende à 90 Minuten
Die weiteren Termine sind 6.2.,20.2. und 27.2.. Diese können nach Absprache geändert werden.
Anmeldung unter: info(at)kulturforum-uhlbach.de oder Tel. 0711322331
Weitere Infos: KulturForum-Uhlbach
Archivfoto, Klaus
Deutsche Post weitet Autowerbung aus
Pressemitteilung
Neues Angebot ab März 2014 neben Köln auch in Berlin, Hamburg und München verfügbar
Nach dem erfolgreichen Pilottest in Köln weitet die Deutsche Post ihr Produkt „Autowerbung“ ab März 2014 auf die Städte Berlin, Hamburg und München aus. Damit bietet der führende Briefdienstleister und Spezialist für Dialoglösungen Werbetreibenden in den vier größten Städten Deutschlands ein neues und vor allem messbares Produkt im Bereich der Außenwerbung („Out-of-Home“) und Transportmedien.
Foto, DP DHL – Autowerbung vor dem Berliner Reichstag
Dabei vermittelt die Deutsche Post zwischen Unternehmen, die Autos als Werbeträger nutzen möchten, und PKW-Besitzern, die ihr Fahrzeug als Werbefläche zur Verfügung stellen wollen. Mit Hilfe eines neuen Tracking-Verfahrens werden die jeweiligen Fahrtrouten per GPS aufgezeichnet und darauf aufbauend berechnet, wie viele Personen mit hoher Wahr- scheinlichkeit die jeweilige Werbe- kampagne gesehen haben. Hierdurch haben Unternehmen die Möglichkeit, den Erfolg ihrer Kampagnen zielgruppenspezifisch zu planen und unmittelbar auszuwerten.
„Unser erfolgreiches Pilotprojekt in Köln hat bestätigt, dass Werbetreibende ein großes Interesse an plan- und messbarer Außenwerbung haben. Mit der Ausweitung der Autowerbung unterstützen wir Unternehmen dabei, jetzt auch in den Millionenstädten Berlin, Hamburg und München aufmerksamkeitsstark, innovativ und mit hoher Reichweite für sich zu werben“, unterstreicht Clemens Beckmann, Executive Vice President Innovationen BRIEF, Deutsche Post AG.
Die Deutsche Post bietet interessierten Werbetreibenden alles aus einer Hand: von der Vermittlung der Kunden über die Entwicklung modellübergreifender Designstandards bis hin zur Be- und Entklebung der Autos. Darüber hinaus sorgt sie dafür, dass die Kampagnen schnell, flexibel und zielgruppengerecht umgesetzt werden und die Unternehmen am Ende aussagekräftige Reportings erhalten.
Zusätzlich kann das neue Angebot mit Sampling-Aktionen, z.B. Rabatt-Coupons und Produktproben, kombiniert werden, denn die Fahrer agieren als Markenbotschafter und identifizieren sich mit der Werbung auf dem Auto. Unternehmen profitieren daher auch von positiver „Mundpropaganda“.
PKW-Besitzer können an dem Projekt Autowerbung teilnehmen, wenn ihr Auto maximal fünf Jahre alt ist und sie mindestens 8.000 Kilometer im Jahr fahren. Im Gegenzug erhalten sie pro Monat einen Tankgutschein des Kooperationspartners Aral in Höhe von bis zu 70 Euro, einen Gutschein für eine monatliche Autowäsche und ein GPS-Trackinggerät. Die darüber aufgezeichneten Fahrtrouten werden in anonymisierter Form an die werbenden Unternehmen weitergegeben. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website deutschepost /autowerbung.
Magische Momente: 120 Jahre Motorsport
Presse-Information
Rennsportgeschichte ist das Leitmotiv von Mercedes-Benz Classic für 2014
1894: Erste Automobilwettfahrt der Welt von Paris nach Rouen
100 Jahre Mercedes-Dreifachsieg beim Großen Preis von Frankreich im Jahr 1914
Stuttgart. – „120 Jahre Motorsport“ heißt das Leitmotiv von Mercedes-Benz Classic für das Jahr 2014 – verknüpft mit zahlreichen „Magischen Momenten“ der Rennsporthistorie. Das Jubiläum geht zurück auf die erste Automobilwettfahrt in der Geschichte, ausgetragen von Paris nach Rouen im Jahr 1894. Antriebsquelle für die damals siegreichen Automobile von Peugeot und Panhard & Levassor ist der in Frankreich in Lizenz gebaute „Moteur système Daimler“, ein Daimler Zweizylinder-V-Motor.
Zu den herausragenden „Magischen Momenten“ 2014 im Rahmen von „120 Jahren Motorsport“ zählen neben diesem eigentlichen Jubiläumsanlass zahlreiche weitere Erfolge, unter anderem der Mercedes-Dreifachsieg beim Grand Prix von Frankreich in Lyon vor 100 Jahren (4. Juli 1914), der Sieg bei der Targa Florio in Sizilien vor 90 Jahren (27. April 1924), der erste Sieg des ersten Mercedes-Benz Silberpfeils W 25 vor 80 Jahren (3. Juni 1934), der Doppelsieg des Silberpfeils W 165 beim Großen Preis von Tripolis vor 75 Jahren (7. Mai 1939), der Doppelsieg zweier Silberpfeile Mercedes-Benz W 196 R „Stromlinie“ beim Großen Preis von Frankreich in Reims vor 60 Jahren (4. Juli 1954) sowie der Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans auf Sauber-Mercedes C9 vor 25 Jahren (12. Juni 1989). Mit diesen sportlichen Erfolgen und zahllosen weiteren Siegen hat Mercedes-Benz Geschichte geschrieben. Die Rennfahrzeuge und Fahrer der Marke haben Höchstleistungen vollbracht – und unterstreichen damit den Führungsanspruch immer wieder aufs Neue.
Die neue Filmreihe „Magische Momente. Die Stunde der Silberpfeile“ lässt die einzigartige Motorsporthistorie von Mercedes-Benz auf DVD und Blu-ray lebendig werden. Sie ist ein herausragendes Porträt der Mercedes-Benz Silberpfeile und ihrer Fahrer und blickt über die eigentliche Zeit der Silberpfeile von 1934 bis 1955 hinaus: Passend zu „120 Jahren Motorsport“ beginnt die Serie mit den Anfängen der Automobilrennen und reicht bis in die Jetztzeit, wo Sammler, Rennfahrer sowie Protagonisten des historischen Motorsports zu Wort kommen.
Mercedes-Benz Classic wird das Thema „120 Jahre Motorsport“ während des gesamten Jahres kontinuierlich aufgreifen. Es wird das Leitmotiv für die Teilnahme an Fachmessen und ausgewählten Events des internationalen Klassik-Kalenders sein. So ist für die Techno Classica in Essen (26. bis 30. März 2014) das bisher stärkste Aufgebot auf einer Fachmesse von Motorsportfahrzeugen aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic geplant. Die Mille Miglia (14. bis 18. Mai 2014) und das Goodwood Festival of Speed (26. bis 29. Juni 2014) werden erneut Highlights bieten. Die Teilnahme an Le Mans Classic (4. bis 6. Juli 2014) erinnert an die großen Erfolge beim Langstrecken-Klassiker schlechthin.
Das Mercedes-Benz Museum wird ab März 2014 auf die in der Rennkurve des Museums im Raum Mythos 7 dargestellten „Magischen Momente“ der Motorsportgeschichte ein frisches Licht werden.
Ein rollender Botschafter für das Jubiläumsjahr wird der Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II (W 201) sein, den Mercedes-Benz Classic neben einem Typ 220 SE (W 111) als zweites Fahrzeug eigens für den historischen Motorsport aufgebaut hat und in dieser Saison vor allem bei der „Youngtimer Trophy“ einsetzen wird. Die Fahrzeuggestaltung des „Evo II“ ist passend gewählt: Über historische Fotomotive auf seiner Karosserie von den Anfängen des Motorsports bis heute bietet das Fahrzeug eine schnelle Reise durch die wichtigsten Jahrzehnte des Automobilrennsports.
Den Auftakt für das Jubiläum „120 Jahre Motorsport“ gibt der Auftritt auf der Fachmesse Rétromobile in Paris (5. bis 9. Februar 2014), der in enger Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz France gestaltet und umgesetzt wird. Wertvolle Exponate aus verschiedenen Epochen aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic erinnern dabei an „Magische Momente“ und Motorsporterfolge der Marke in Frankreich.
Weitere Informationen von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar: mercedes-benz-classic
Fotos, Daimler, Klaus
Stuttgart – Ost – Trickdiebstahl
Pressemitteilung von Polizeipräsidium Stuttgart
Zwei Unbekannte sind am Donnerstagvormittag (16.01.2014) unter einem Vorwand in eine Wohnung an der Wagenburgstraße eingelassen worden und haben die Bewohner bestohlen. Der unbekannte Mann, der in Begleitung einer unbekannten Frau war, klingelte gegen 10.00 Uhr an der Tür des betagten Ehepaars. Sie baten um einen Briefumschlag, um bei einem Nachbarn einen Geldbetrag und eine Nachricht hinterlassen zu können. Der hilfsbereite 89-jährige Bewohner bat die Unbekannten in die Wohnung. Als diese gegangen waren, stellte er den Diebstahl von mehreren Uhren, Bargeld und Ausweispapieren fest. Von dem Diebespaar liegt folgende Personenbeschreibung vor: Der osteuropäisch aussehende Mann war zirka 180 Zentimeter groß und schlank. Er hatte dunkle, kurze Haare, war dunkel gekleidet und sprach mit slawischem Akzent. Die Begleiterin südländischer Herkunft mit dunklen Haaren war auffallend klein, zirka 150 bis 160 Zentimeter, kräftig und dunkel gekleidet. Sie sprach mit unbekanntem Akzent.
Zeugen, die Hinweise zu den Personen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 8990-5461 zu melden. (Tipps der Polizei zur Verhütung solcher Straftaten finden sie in der beigefügten Broschüre.) Dateiname: br-goldener-herbst-2012-06.pdf
Kostenlose Energieberatung für Stuttgarter Haushalte
Wie können Energiekosten eingespart werden?
Gerade im Winter und in Zeiten steigender Heizkosten beschäftigt diese Frage viele. Antworten gibt eine kostenlose Energieberatung des Amts für Umweltschutz, die sich an Eigentümer sowie an Mieter von Häusern und Wohnungen richtet.
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Stadt mit Energieeffizienz – SEE“ haben bereits mehr als 200 Stuttgarter Haushalte das Angebot genutzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zum Teil wurden deutliche Einsparpotenziale gefunden.
Im ersten Schritt der Beratung wird vor Ort eine ausführliche Bestandsaufnahme durchgeführt. Dabei werden alle wichtigen Daten zum Energieverbrauch eines Haushalts erfasst.
Wie hoch sind die Kosten für Heizung und Warmwasser?
Wie viel Strom verbrauchen Kühl- und Gefriergeräte, Beleuchtung und Unterhaltungselektronik?
Wie teuer ist die Nutzung von Autos und Motorrädern?
Experten des Amts für Umweltschutz, der Universität Stuttgart und des Frauenhofer-Institutes für Bauphysik beantworten diese Fragen. Um die Nutzungskosten im Bereich Mobilität feststellen zu können, führen alle teilnehmenden Haushaltsmitglieder eine Woche lang ein Wegetagebuch.
Nicht gedämmte Gebäude, Fenster mit Einscheibenverglasung oder Heizungen, die nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, verursachen hohe Energiekosten. Aber auch veraltete Haushaltsgeräte verbrauchen übermäßig viel Strom. Wie durch einfache Nutzungsänderungen oder bauliche Maßnahmen der Energieverbrauch und damit auch die Kosten gesenkt werden können, erfahren die Teilnehmer von einem Berater an Ort und Stelle.
Jeder Haushalt erhält eine individuelle Beratungsmappe mit Vorschlägen, wie Kosten reduziert werden können und wo gegebenenfalls Investitionen getätigt werden sollten. Bei einem zweiten Termin erläutert ein Berater die Maßnahmen dann persönlich. Selbstverständlich sichert das Amt für Umweltschutz den Schutz der erfassten Daten zu.
Wer sich für die kostenlose Energieberatung interessiert, kann sich beim Amt für Umweltschutz telefonisch unter 0711 216- 88718 anmelden oder per E-Mail unter poststelle.see(at)stuttgart.de.
Informationen zum Projekt „Stadt mit Energieeffizienz – SEE“ gibt es auch unter stuttgart/see.
Info, Stadt Stuttgart
Archivfotos, Klaus
Meine Vision für einen „Musik-Campus Villa Berg“
Wieder eine Gute Idee zur Nutzung der Villa Berg von Klaus-Dieter Straub
Manchmal hat man den Eindruck, wir Stuttgarter haben ein gespaltenes Verhältnis zu unserer noch erhaltenen historischen Bausubstanz und erkennen erst im Nachhinein, welche Abrisssünden wir in der Vergangenheit begangen haben oder aber fast begangen hätten. Die Liste dieser Sünden ist lang und ich will sie hier nicht erneut aufzählen. Als studierter Architekt und geschichts- und heimatverbundener Mensch tut mir das in der Seele weh.
Seit Jahren beobachte ich mit Sorge, wie ein weiteres historisches Kleinod im Verfall begriffen ist: Das Schicksal der Villa Berg hängt an einem seidenen Faden: Dieses wunderschöne Gebäude ist völlig marode und muss dringend saniert werden. Aber man weiß offensichtlich nicht recht, was man damit anfangen könnte. Es ist mir völlig unbegreiflich, wie eine solch reiche Stadt wie Stuttgart eine solch historisch wertvolle Substanz so verkommen lässt, die sich zudem an einem solch besonderen Platz in einem öffentlichen Park befindet.
Für mich zeigen sich darin einerseits ein fehlendes Verantwortungsbewusstsein unserer Stadtväter und andererseits ein Mangel an Fantasie für eine sinnvolle zeitgemäße Nutzung. Man war bis vor Kurzem offensichtlich geneigt, die Verantwortung dafür an private Investoren abzugeben, denen man die Nutzung überlassen hätte, was womöglich dazu geführt hätte, dass dieser herrliche Platz samt dem Gebäude z.B. als Nobel-Hotel für die allgemeine Öffentlichkeit weitgehend unzugänglich gemacht worden wäre und diesen Teil des Parks noch mehr isoliert hätte. Schon heute ist dieser wunderschön gelegene Platz durch seine Situation am Rande des Parks relativ wenig frequentiert und schreit nach einer attraktiven Nutzung, die Besucher anlockt sowie nach einer einladenden Parkverbindung zum Neckarufer mit einer Überquerung zur Cannstatter Seite.
Ich erinnere mich noch an die Zeit, als die Villa Berg ein Begriff und Anziehungspunkt für die Jungend war: Als Schüler aus der Provinz war für mich die “Mittwochsparty“ des Süddeutschen Rundfunks ein Highlight. Später waren die fast intimen Studiokonzerte in der Villa Berg ein Hochgenuss. Dieser Platz schreit geradezu danach, wieder zum Treffpunkt von Musikliebhabern vor allem von jungen Menschen zu werden.
Wenn ich mir das gesamte Gebäudeensemble einschließlich der gelungenen Studiobauten von meinem Architekturprofessor Gutbrod vor Augen führe, so habe ich die Vision, dass daraus ein Campus für junge Menschen entstehen könnte, die sich mit neuen Musikstilen und Aufnahmetechniken beschäftigen. Es gibt eine starke Szene an Pop- und Rockgruppen in Stuttgart, die vergeblich nach geeigneten Übungs-, Aufnahme- und Konzerträumen suchen. Nachdem die Szene an den Wagenhallen, in der „Röhre“ und die für Nachwuchskünstler so hilfreichen Interimslösungen in der alten Bahndirektion und im Wilhelmspallais weggebrochen sind, wäre ein neuer Standort für kreative Entfaltung vonnöten. In der Villa Berg könnte eine Keimzelle entstehen für eine freie Experimentierstätte für zeitgenössische Musik einschließlich ihrer Aufnahmetechniken außerhalb des Musikhochschulbetriebs.
Am Gelingen einer solchen Strömung könnte durchaus auch der Südwestdeutsche Rundfunk ein Interesse haben indem er Nachwuchskünstlern eine Chance gibt und sie auf geeignete Weise fördert.
Es wäre denkbar, eine solche freie Akademie als eine Stiftung zu betreiben, die von der Stadt und dem Rundfunk gefördert würde. Eine solche Einrichtung würde wieder pulsierendes Leben in den abgelegenen Park bringen und die Villa Berg zu dem Herzstück einer lebendigen Musikszene machen.
Auch die Freianlagen mit ihren Terrassen und Grünflächen eignen sich hervorragend zu Open-Air-Darbietungen. Im Übrigen ist es nicht zu verstehen, dass nicht schon längst zumindest ein Café oder ein Saison-Restaurationsbetrieb dort angesiedelt wurde, der mit Sicherheit viele Gäste anlocken würde.
Zeigen nicht auch das Stuttgarter Theaterhaus, das Literaturhaus sowie die Wagenhallen, welche kulturelle Bereicherung sie für Stuttgart bedeuten außerhalb der staatlich geförderten Einrichtungen?
Das von der Stadt geförderte BIX ist ein gelungenes Beispiel in diese Richtung. Der neue „Campus Villa Berg“ wäre keine Konkurrenz-Einrichtung dazu, sondern hätte ein eigenständiges Profil jenseits von Jazz einschließlich eigener Probe- und Aufnahmeräume. Als aktiver Hobby-Musiker kenne ich die Sorgen und Nöte von Amateur-Bands aus eigener Anschauung.
Mein Appell geht dahin:
Wir Stuttgarter sollten uns verantwortungsbewusst die Schönheit der Villa Berg vor Augen halten und ihren Erhalt als besonderen kulturellen Ort sichern. Eine Fortsetzung ihrer gewachsenen Tradition als Studio- und Konzertort wäre wünschenswert und eine Neubelebung als ein Musik-Campus für eine lebendige junge Musikszene wäre ein kultureller Zugewinn für Stuttgart weit über seine Grenzen hinaus. Was Ludwigsburg für den zeitgenössischen Film bedeutet, könnte Stuttgart für die moderne Musik werden. Ich bin überzeugt davon, dass sich viele Menschen in Stuttgart für diese Idee begeistern lassen und gerne eine derartige Stiftung unterstützen werden.
Stuttgart, den 20. Oktober 2013
Klaus-Dieter Straub
Archivfotos, Klaus