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Fahrplanwechsel bei der SSB am 13. Dezember

Posted by Klaus on 8th Dezember 2020 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Pressemeldung der SSB

  • X4: neue Schnellbuslinie Nürtingen – Degerloch
  • Linien 52, N7 und 80: neue Haltestellen
  • Nachtbusse verkehren täglich

Vierter Schnellbus, tägliche Nachtbusse

Ab Sonntag, 13. Dezember, gilt im Netz der SSB der neue Jahresfahrplan 2021. Er gilt bis einschließlich 11. Dezember 2021.

Verwaltung und Fraktionen der Landeshauptstadt Stuttgart – meine Stadt haben sich darauf verständigt, das ursprünglich ab dem 13. Dezember geplante zusätzliche Nachtbusangebot der SSB aufgrund der Corona-Pandemie vorerst auszusetzen. Erst, wenn die Gastronomie wieder öffnen kann, soll auch das Nachtbusangebot von drei Nachtbusabfahrten in jeder Nacht unter der Woche beginnen.
Das bisher gewohnte Nachtbusangebot der SSB mit drei Abfahrten in den Nächten von Donnerstag auf Freitag, und fünf Abfahrten in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag bleibt bestehen.
Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 sollten ursprünglich in jeder Nacht SSB-Nachtbusse in Stuttgart unterwegs sein. Drei Abfahrten je Nacht sind geplant. Jetzt starten die Nachtbusse erst, wenn Bars, Cafés und Restaurants ihren Betrieb wieder aufnehmen können. Wann das sein wird, ist vorläufig unbekannt.

 

Änderungen bei der Stadtbahn

Die U16 fährt morgens und nachmittags jeweils eine Stunde länger als bisher, damit die Fahrgastnachfrage auch am Rand der Hauptverkehrszeit noch besser bedient werden kann und die U13 nachmittags weiter entlastet wird. Bei der Zahnradbahn (Linie 10) wird das bisherige Zacketaxi, das ab 21 Uhr auf dem Linienverlauf der Zacke verkehrte, jetzt mit Kleinbussen betrieben.

Ferienfahrplan: In den Weihnachts-, Pfingst- und Sommerferien wird das Angebot an die geringere Nachfrage angepasst.

Die U8 bedient den Abschnitt Heumaden – Ostfildern nur in der Hauptverkehrszeit. Die U19 fährt nur in der Hauptverkehrszeit.

Änderungen bei den Buslinien

Ab Fahrplanwechsel verkehrt die Linie X1 mit einem 6-Minuten-Takt. Damit wird dem Kunden weiterhin ein sehr gutes Angebot zur Verfügung gestellt und zudem dem Luftreinhalteplan der Stadt Stuttgart Rechnung getragen, die Betriebskosten pro Jahr allerdings deutlich reduziert. Ab dem Fahrplanwechsel sind auf drei Umläufen Batteriebusse eingesetzt. Hier sollen Erfahrungen im täglichen Betrieb hinsichtlich der Reichweite gesammelt werden.

Der schnelle Nürtinger: Mit der Linie X4 geht eine vierte Schnellbuslinie an den Start, als attraktive Schnellverbindung zwischen Nürtingen, Filderstadt und dem Umsteigeknoten Degerloch. Zwischen Nürtingen und Bernhausen wird der bisherige Zwischentakt der Linie 74 bedient. Dabei übernimmt die Linie X4 auf dem Abschnitt Nürtingen bis Filderstadt-Bernhausen die seitherigen Fahrten des Zwischentaktes der Linie 74, die in der Hauptverkehrszeit keinen Anschluss auf die S-Bahn in Bernhausen haben. In diesem Streckenabschnitt werden alle Haltestellen wie seither von der Linie 74 bedient. Ab Bernhausen verkehrt die Linie dann als Schnellbuslinie teilweise über die B 27 direkt zum ZOB Degerloch, mit reduzierter Haltestellenbedienung. Angebunden sind jedoch das Gewerbegebiet Fasanenhof mit Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahnlinie U6 an der Haltestelle EnBW City, die Halte Sternhäule und Landhaus, diese mit Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahnlinie U3. Die X4 verkehrt Montag bis Freitag von 5.30 Uhr bis etwa 21 Uhr in einem 30-Minuten-Takt. Gegenüber der Linie 74 geht die Fahrt von Nürtingen bis Degerloch zwölf Minuten schneller.

Linie 42: Hier wird der morgendliche Fünf-Minuten-Takt aufgrund der starken Fahrgastnachfrage bis etwa 9 Uhr ausgeweitet. Auf der Linie 44 sind zukünftig standardmäßig Gelenkbusse auch an Sonntagen eingeplant, um mehr Kapazität zur Verfügung zu stellen. Der nachmittägliche Fahrplan der Linie 50 wird besser an die Schulzeiten angepasst und in einen 50-Minuten-Takt überführt. Bei der Linie 52 wird die Haltestelle Frankenstraße jetzt auch in Fahrtrichtung Bad Cannstatt eingerichtet.

Wegen Einführung der Linie X4 wurde das Konzept der Linie 74 überarbeitet. Die bisherige Schülerfahrt um 6.36 Uhr ab Bernhausen Bahnhof entfällt aufgrund schwacher Auslastung. Werktags konzentriert sich die Linie 74 auf die Haupt-, Früh- und Spätverkehrszeit. In der Nebenverkehrszeit übernimmt die Linie X4 die Bedienung zwischen Bernhausen und Nürtingen. Zusätzlich übernimmt die Linie 76 viele Fahrten der Linie 74 zwischen Degerloch und Bernhausen. Lediglich im Spätverkehr und am Wochenende verkehrt die Linie 74 auf dem kompletten Linienabschnitt zwischen Degerloch und Nürtingen.

Die Messelinie 78 verkehrt bei größeren Publikumsmessen, aber nur noch zwischen Messe und der Haltestelle EnBW City. Mit Eröffnung der Linie U6 zur Haltestelle Flughafen/Messe im Dezember 2021 entfällt die Linie 78 komplett. Das Fahrtenangebot im Spätverkehr der Linie 80 wird um eine Stunde ausgeweitet, das heißt vier Fahrten zusätzlich. Die bislang noch nicht eingerichtete Haltestelle Synergiepark in Fahrtrichtung Vaihingen Bahnhof wird in Betrieb genommen. Bei Linie 91 entfällt die Haltestelle Forsthaus I auf den Langfahrten von und nach Lauchhau und Sindelfingen Pfarrwiesengymnasium. Die Kurzfahrten enden weiterhin an der Haltestelle Forsthaus I.

Ferienfahrplan: In den Weihnachts-, Pfingst- und Sommerferien wird das Angebot an die geringere Nachfrage angepasst:

Linie 41 fährt ganztägig im 15-Minuten-Takt statt alle zehn Minuten. Bei Linie 52/56 entfallen die Verstärkerfahrten in der Hauptverkehrszeit. Linie 65 unternimmt keine Verstärkerfahrten nach Plieningen. Linie 91 fährt in der Hauptverkehrszeit nicht mehr nach Sindelfingen. Linie 99 bedient morgens nicht die Schlotwiese und fährt im 30- statt 20-Minuten-Takt.

Und zum guten Schluss: Die Nachtbuslinien N1 bis N10 verkehren für einen zunächst einjährigen Probebetrieb täglich. Die bisher von Donnerstag auf Freitag üblichen drei Abfahrten pro Linie werden auf Sonntag bis Donnerstag ausgeweitet. Freitags und samstags sowie vor Feiertagen sind es wie bisher fünf Abfahrten pro Nacht.

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VVS – Fahrplanwechsel: Alle Änderungen im Überblick

Fotos, SSB, Archiv

Der erste vollelektrische Gelenkbus fährt durch Stuttgart

Posted by Klaus on 18th September 2020 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info und Foto der SSB

Die SSB nimmt den bundesweit ersten vollelektrischen Gelenkbus von Volvo in Betrieb. Er kommt auf der Schnellbuslinie X1 in Einsatz.

Das Besondere an dem Bus – es handelt sich um einen Volvo 7900 EA – ist nicht nur, dass er rein elektrisch betrieben ist, sondern dass es sich gleichzeitig um einen Gelenkbus handelt. Der Volvo 7900 EA kann somit bis zu 150 Fahrgäste gleichzeitig befördern. Der Einsatz des emissionsfrei fahrenden Busses ist Teil des Erprobungskonzepts der SSB auf der Schnellbuslinie X1. Zwei Volvo-Busse 7900 EA sind seit August 2020 in Gaisburg auf dem dortigen Betriebshof und wurden bereits vereinzelt zu Testfahrten auf der X1 eingesetzt.

Am 15. Oktober 2018 ging der erste Stuttgarter Schnellbus X1 an den Start. Für die Fahrten auf der X1 hat die SSB schon damals ihre Flotte um zehn spezielle Busse erweitert, fünf Hybrid-Gelenkbusse und fünf Kompakthybridbusse. Die SSB nutzt auf der X1 gezielt die Möglichkeit, innovative Antriebskonzepte in Zusammenarbeit mit den Herstellern zu erproben. Ziel dieser Erprobungen ist, zu emissionsfreien Fahrzeugen zu kommen, die eine ähnliche Reichweite und Verfügbarkeit wie herkömmliche Dieselbusse bieten. Zur Inbetriebnahme des neuen Busses sagte Stuttgarts Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der SSB, Fritz Kuhn: „Es freut mich, dass nicht nur der städtische Fuhrpark, sondern auch die Fahrzeuge der SSB zunehmend auf alternative Antriebe setzen. Vor knapp einer Woche haben wir die ersten vollelektrischen Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr vorgestellt, heute folgt der emissionsfrei fahrende Volvo-Gelenkbus auf der X1-Linie. Es ist gut, wenn sich Nahverkehrsbetriebe emissionsarmen und fortschrittlichen Technologien öffnen. Dadurch wird die Schadstoffbelastung verringert, die Luft in Stuttgart wird besser. Die SSB als städtische Tochter geht hier vorbildlich voran. Elektrische Busse ohne Gelenk gibt es viele, wir brauchen in Stuttgart aber große Gelenkbusse aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens. Und bei den elektrischen Gelenkbussen sind wir jetzt die ersten.“

Thomas Moser, Technischer Vorstand der SSB, gab zu bedenken, dass die Technologie auch zu den Randbedingungen in Stuttgart passen müsse. „Die topographischen und klimatischen Verhältnisse wirken sich hier ungünstig auf die Reichweite aus. Sie sind eine besondere Herausforderung. Gleichzeitig setzen wir überwiegend Gelenkbusse ein, die noch mal besondere Anforderungen haben“, gab er zu bedenken.

Der Elektrogelenkbus von Volvo verfügt über eine vollelektrische Antriebsstrang-Konfiguration und ein optimiertes Getriebe, was hohe Leistung und stabiles Fahrverhalten für einen sicheren Betrieb auch bei höchsten Anforderungen und unter härtesten Bedingungen verspricht.

Die SSB hat sich lange für einen vollelektrischen Gelenkbus starkgemacht. Schon im Jahr 2016 war eine Delegation unter dem damaligen Vorstand Wolfgang Arnold nach Göteborg gereist, um dem Ziel näher zu kommen. Volvo nahm die Anregungen und Erfahrungen aus dem Betrieb dankbar auf und konnte Ende 2019 auf der Busworld Europe in Brüssel den 7900 EA erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. „Es ist ein echter Erfolg für den ÖPNV in Stuttgart, dass wir heute die emissionsfreien Gelenkbusse in Betrieb nehmen können, deren Notwendigkeit wir vor vier Jahren in Göteburg adressiert haben. Die Zusammenarbeitet hat gefruchtet“, konnte Markus Wiedemann, Unternehmensbereichsleiter Kraftfahrzeuge bei der SSB, stolz verkünden.

Schon zum Jahreswechsel hat die SSB auf dem Betriebshof in Gaisburg zwei Ladestationen mit jeweils zwei Ladesäulen errichten lassen. Sie ermöglichen sequentielles Laden. Das bedeutet, dass an eine Ladesäule zwar gleichzeitig zwei Busse mittels Combo 2-Steckern gehängt werden können, aber erst wenn die eine Batterie voll ist, automatisch der zweite Bus geladen wird.

Der neue Elektro-Gelenkbus Volvo 7900 EA besitzt einen Doppelmotor mit einer Leistung von 540 PS (397 kW). Thomas Hartmann, Geschäftsführer von Volvo Busse Deutschland, versprach: „Der 7900 EA kombiniert hohe Fahrgastkapazität mit niedrigen Betriebskosten“ und ergänzte: „Das Neue muss echte Innovation sein und damit auf Dauer einfacher, billiger und sicherer zu betreiben sein, ansonsten bleibt es nur eine gute Idee.“

Der Volvo 7900 EA verfügt über das elektronische Bremssystem EBS mit Berganfahrhilfe, ABS und abschaltbarem ASR. Er besitzt einen I-SAM-Doppelmotor mit 397 kW (540 PS), der im Heck nach links versetzt angeordnet und als Retarder geschaltet ist.

Auf 18,5 Metern Länge bietet der dreiachsige Volvo 7900 EA ausreichend Platz für die komfortable Beförderung von bis zu 150 Fahrgästen. Drei zweiflügelige Innenschwenktüren mit je 1350 mm Breite, elektrischem Türantrieb und Anfahrsperre sorgen für einen raschen und reibungslosen Fahrgastfluss beim Ein- und Aussteigen an der Haltestelle. Dank Kneeling-Funktion lässt sich die komplette rechte Seite bei geschlossenen und geöffneten Türen absenken. An der mittleren Einstiegstür erleichtert eine ausklappbare Rampe den Einstieg für Rollstuhlfahrer, Senioren oder Eltern mit Kinderwagen. Zwei Stehperrons im Bereich der mittleren und hinteren Einstiegstür bieten ausreichend Stellfläche. Separate Klimazonen für Fahrer und Fahrgäste sorgen im Innenraum für optimales Klima und maximale Energieeffizienz. Ein offenes WLAN-Netz und USB-Anschlüsse zum Aufladen von Mobiltelefonen und Tablets sind im Bus vorhanden.

Charakteristisch ist das leise und komfortable Fahrerlebnis im Volvo 7900 EA auch im Innenraum. Der Fahrer profitiert von einem geräuscharmen Arbeitsplatz, durch den der Stress gemindert und der Arbeitskomfort erhöht wird. Darüber hinaus reduziert der geräuscharme Elektroantrieb die Lärmbelastung der Anwohner entlang des Streckenverlaufs der Buslinie.

Das Energiespeichersystem besteht aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit automatischer Batterietemperaturregelung. Der Bus hält die Batterien auf Betriebstemperatur und sorgt dafür, dass das Fahrzeug bei Bedarf direkt und ohne Aufwärmphase gestartet werden kann. Die 24-V-Batterien werden aus der 600-V-Batterie geladen, und die Vorwärmung des Innenraums kann über eine Zeitschaltuhr erfolgen.

Verkehrsregelung für den Faschingsumzug 2020

Posted by Klaus on 17th Februar 2020 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Info

Faschingsumzug 2011 in StuttgartDer traditionelle Faschingsumzug in der Stuttgarter Innenstadt startet in diesem Jahr am Dienstag, 25. Februar, um 14 Uhr und führt über folgende Strecke: Tübinger Straße – Eberhardstraße – Marktstraße – Marktplatz – Kirchstraße – Schillerplatz – Planie – Schlossplatz/Königsbau – Bolzstraße – Schlossplatz vor dem Neuen Schloss – Planie – Karlsplatz/Münzstraße. Dort löst sich der Umzug wieder auf.

Die Aufstellung erfolgt in der Tübinger Straße zwischen Paulinenbrücke und Fangelsbachstraße, sowie in der Fangelsbachstraße. In der Tübinger Straße kann deshalb ab der Cottastraße entlang der Aufstellungsfläche beidseitig ab 8 Uhr nicht mehr geparkt oder gehalten werden. Radfahrer können die Tübinger Straße bis zum Beginn des Umzugs befahren.

Faschingsumzug 2011 in StuttgartWährend der Aufstellung ab 9 Uhr ist die Tübinger Straße für den Kfz-Verkehr bis zirka 15 Uhr nicht befahrbar. Entlang der gesamten Umzugsstrecke sind die Halt- und Parkmöglichkeiten ab 8 Uhr aufgehoben. Für den Lieferverkehr ist auf der gesamten Strecke teilweise beziehungsweise nach Maßgabe der Polizei eine Anfahrt bis zirka 13 Uhr möglich. Ab 13 Uhr wird die Umzugsstrecke für den gesamten Fahrzeugverkehr bis zirka 17 Uhr gesperrt. In diesem Zeitraum ist die An- und Abfahrt zu und von Parkhäusern oder Grundstücken, die an der Festzugstrecke liegen, teilweise nicht mehr möglich.

Die Buslinien 42 und 44 fahren zwischen 12.30 und zirka 16.30 Uhr nicht in die Planie. Die Linien 43, 92, X1 und X2 können in dieser Zeit die Querspange (Torstraße / Eberhardstraße / Rotebühlplatz) nicht befahren. Die Linien werden umgeleitet. An den entsprechenden Haltestellen werden Fahrgasthinweise von der SSB aufgestellt.

Ab 13 Uhr werden auch die Taxistände entlang der Strecke sowie der Busparkstreifen in der Münzstraße über den Zeitraum des Umzugs aufgehoben.

Besucher der Innenstadt werden dringend gebeten, das Parkleitsystem zu beachten oder am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Fotos. M. Palmer, Klaus

Land fördert insgesamt 338 saubere Busse

Posted by Klaus on 2nd Februar 2018 in Allgemein

K-SSB-Busse-3Das Ministerium für Verkehr fördert auch 2018 den Öffentlichen Personennahverkehr durch ein Busförderprogramm. Verkehrsminister Winfried Hermann sieht darin einen wichtigen Baustein einer umweltgerechten Verkehrs- politik.

Das Ministerium für Verkehr fördert auch 2018 den Öffentlichen Personennahverkehr durch ein Busförderprogramm. Verkehrsminister Winfried Hermann: „Mit den vom Land zur Verfügung gestellten 15 Millionen Euro werden 338 neue Busse gefördert.“

Wichtiger Baustein einer umweltverträglicheren Verkehrspolitik

Aus dem Fördertopf des Landes werden in diesem Jahr 35 Busse (insgesamt 1,67 Millionen Euro) speziell zur Verbesserung der Luftqualität in Umweltzonen gefördert. „Mit dieser Ausrichtung der Busförderung leistet das Verkehrsministerium einen wichtigen Baustein zu einer umweltverträglicheren Verkehrspolitik“, so Minister Hermann weiter, „und das gilt besonders in Innenstädten mit hoher Feinstaubbelastung.“ Weitere Schwerpunkte des Busprogramms sind die Unterstützung von Angebotsausweitungen im Linienverkehr sowie Fahrzeuge mit Antrieben auf Basis regenerativer Treibstoffe und Hybridbusse. Dafür werden rund 2,03 Millionen Euro für 13 Elektro- und Hybridbusse und 34 Busse der Euro 6 – Norm gefördert. Darüber hinaus bezuschusst das Land die Anschaffung eines Bürgerbusses mit 35.000 Euro. Die meisten Landesmittel mit rund 11,3 Millionen Euro werden zur Flottenerneuerung durch 255 emissionsärmere Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 6 eingesetzt.

2018 wurden die bislang separat aufgelegten Programme „Busförderung“ und „Bürgerbusförderung“ zusammengeführt. „Bürgerbusse leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum. Mit der Förderung des Landes wird das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern gezielt unterstützt“, betonte Minister Hermann.

Die Antragsbewilligung erfolgt im Februar und März durch die L-Bank.

Auch für das Jahr 2019 soll es wieder ein Busförderprogramm des Landes geben. Hierzu wird das Ministerium für Verkehr in den nächsten Monaten in Abstimmung mit den betroffenen Verbänden eine Förderrichtlinie erarbeiten. Eine Veröffentlichung der Busförderrichtlinie 2019 ist im Herbst dieses Jahrs vorgesehen.

Ministerium für Verkehr: Bus und Bahn

Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg: Kompetenzzentrum „Innovative Angebotsformen im ÖPNV“

Quelle, Ministerium für Verkehr

Foto, Klaus

Neu in der SSB-Busflotte: Fünf Citaro G hybrid

Posted by Klaus on 28th Dezember 2017 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB, Stuttgart

Pressemitteilung der SSB

Im Dezember hat Mercedes Benz der Stuttgarter Straßenbahnen AG die ersten fünf Citaro G hybrid Kompakthybridbusse ausgeliefert. Die Busse sollen ab Herbst 2018 auf der Schnellbuslinie X1 von Bad Cannstatt in die Stuttgarter Innenstadt eingesetzt werden.

SSB-1-dsc01590Die Busse sind die ersten Gelenkbusse mit diesem Kompakthybridantrieb, die im Stuttgarter Liniendienst unterwegs sein werden. Dabei wird zwischen Motor und Automatikgetriebe ein scheibenförmiger Elektromotor platziert. Im Schubbetrieb oder beim Bremsen des Omnibusses, der Rekuperationsphase, arbeitet er als Generator, gewinnt also Strom. Diesen speichert der Citaro hybrid kurzzeitig in Kondensatoren, den sogenannten Mild hybrid storages (MHS). Wird der Omnibus wieder beschleunigt, greift der Elektromotor auf die gespeicherte Energie zurück und unterstützt das Dieselaggregat mit zusätzlichem Drehmoment. Mercedes-Benz spricht dabei von der Support-Phase. Der Elektromotor kann maximal 14 kW leisten und ein Drehmoment von 220 Nm abrufen.

Die SSB sind der erste Kunde, an den Mercedes Benz diesen neuen Bustyp liefert. Zunächst müssen die neuen Busse in Gaisburg technisch abgenommen werden und die Techniker müssen sich mit den Fahrzeugen vertraut machen. Frühestens ab Januar 2018 werden die Fahrgäste dann in den Citaro G hybrid-Bussen fahren können. Bevor sie auf der Schnellbuslinie X1 ab Herbst des Jahres 2018 unterwegs sind, werden sie nach und nach auch auf den Innenstadtlinien eingesetzt. Ab Januar 2018 bedient die SSB die Stuttgarter Innenstadt nur noch mit dem Teil ihrer Busflotte, der entweder die Abgasnorm Euro VI erfüllt oder mit innovativer, emissionsarmer Antriebstechnologie fährt. Die Busse sind entsprechend über ihren Einstiegstüren mit einem grünen Signet gekennzeichnet.

Die Schnellbuslinie soll voraussichtlich im Herbst 2018 starten und hat drei Ziele. Sie soll die Strecke Bad Cannstatt Wilhelmsplatz-Stuttgarter Innenstadt entlasten und die Stuttgarter Innenstadt erschließen. Auf ihr sollen betriebliche und strukturelle Busbeschleunigungsmaßnahmen erprobt werden. Die SSB plant zudem, auf dieser Strecke innovative und emissionsarme Fahrzeuge zu erproben. Mit den Citaro G hybrid sind dafür jetzt die ersten Busse in der Gaisburger Bus-Hauptwerkstatt angekommen.

Die Stuttgarter Busexperten verfolgen den Ansatz, emissionsfreien Bussen für den Einsatz im SSB-Liniendienst eine ähnliche Verfügbarkeit abzufordern, wie aktuelle, konventionell angetriebene Busse sie bieten. Mit der Erprobung und Verbesserung der Flottentauglichkeit emissionsarm angetriebener Busse engagieren sich die Busverantwortliche bei der SSB für die Entwicklung emissionsfreier Antriebstechnologien beim Bus.

Foto, SSB

Am 9. März in S-City: Busse nicht zum Schlossplatz

Posted by Klaus on 6th März 2017 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Pressemitteilung der SSB

Hybridbus an der Haltestelle SchlossplatzAm Donnerstag, 9. März 2017, etwa von 10 bis 15 Uhr, wird die Planie wegen einer öffentlichen Versammlung gesperrt. Die Busse der Linien 42 und 44 können die Haltestelle Schlossplatz nicht anfahren. Nächste bediente Haltestelle ist Charlottenplatz, für die Linie 42 auf Seite Landesbibliothek oder Akademiegarten.

Foto, Blogarchiv

Stuttgart Mitte: Haltestelle Schlossplatz gesperrt

Posted by Klaus on 29th Dezember 2016 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info der SSB

31.12.2016 – 01.01.2017

42, 44, N1, N2, N3, N4, N5, N6, N7, N8, N9, N10

HybridbusDie Zufahrt zum Schlossplatz wird von Samstag, 31. Dezember 2016, etwa 15:00 Uhr bis Sonntag, 01. Januar 2017, etwa 12:00 Uhr auf polizeiliche Anweisung gesperrt. Daher können die Busse der Linien 42 und 44 sowie die Nachtbusse aller Linien die Haltestelle Schlossplatz in dieser Zeit nicht anfahren.

Linien 42 und 44:
Die Busse Richtung Erwin-Schoettle-Platz und Westbahnhof halten ersatzweise an der Haltestelle Charlottenplatz, Position 5, vor dem Neuen Schloss.
Die Linie 42 endet an der Haltestelle Charlottenplatz. Zur Weiterfahrt ab Charlottenplatz bitte die Stadtbahnen nutzen.
Fahrgäste, die zwischen den Buslinien 42 bzw. 44 und den Stadtbahnen umsteigen möchten, nutzen bitte die Haltestelle Charlottenplatz.

Es kann zu Fahrplanabweichungen kommen.

Nachtbusse N1, N2, N3, N4, N5, N6, N7, N8, N9, N10
Die Nachtbusse werden um 01:20 Uhr, 02:00 Uhr, 2:30 Uhr, 03:10 Uhr und 3.40 Uhr ersatzweise im Bereich des Karlsplatzes, entlang der Dorotheen- und Münzstraße, aufgestellt.
Der erste Bus steht im Bereich Dorotheenstraße, vor der Einmündung in die Holzstraße. Alle nachfolgenden Busse reihen sich dahinter auf. Die Reihenfolge der Busse hängt von der Ankunft der Fahrzeuge ab. Das Aufstellen von Haltestellenschildern ist nicht möglich. Bitte beachten Sie die Fahrzeugbeschilderung und finden Sie sich rechtzeitig im Bereich der Abfahrten ein!

Alle nachfolgenden Haltestellen werden regulär bedient, es kann jedoch auf allen Linien durch die Umleitung zu leichten Fahrplanabweichungen kommen.

Wir bitten um Ihr Verständnis und wünschen einen guten Start ins neue Jahr 2017!

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DHL arbeitet mit Partnern an der Zukunft nachhaltiger Mobilität

Posted by Klaus on 5th Juli 2016 in Allgemein

Pressemitteilung

Experten stellen Sichtweise auf den Wandel verschiedener Lebensstile während Innovationsforum beim FIA Formel E Visa London ePrix vor
eStory Plattform ermöglicht interdisziplinären Austausch zum Thema nachhaltige Mobilität

Daimler-formula-e-600Im Rahmen der zweiten FIA Formel E Meisterschaft, die am 3. Juli in London mit dem letzten Rennen des Saison zu Ende ging, hat DHL, Offizieller Partner der Formel E, das Innovationsforum „Capturing Lifestyles Changes and Delivering“ abgehalten. Das Forum ist ein Teil der Unternehmensplattform eStory, die im Jahr 2015 gegründet wurde und das Ziel verfolgt, nachhaltige Mobilitätslösungen für den Massenmarkt zu etablieren. DHL, Formel E, Michelin, Qualcomm und Big Bad Wolf, eine Agentur für den Einsatz von Virtual Reality-Technologie, stellten als Teil des Podiums die Trends vor, die ihren Markt und intelligente Unternehmenspraktiken am stärksten beeinflussen.

Foto, Daimler – Als Branchenführer erkennen die eStory Partner den Einfluss an, den die zunehmende Geschwindigkeit von Innovationen und die Schnelllebigkeit von Lebensstilen haben.

Die Veranstaltung im FIA Formel E Visa London ePrix Media Center gab einen Vorgeschmack auf die Vorhaben der 14 eStory Partner*, die während der im September beginnenden dritten Season der Formel E umgesetzt werden sollen. Als Branchenführer erkennen die eStory Partner den Einfluss an, den die zunehmende Geschwindigkeit von Innovationen und die Schnelllebigkeit von Lebensstilen haben. DHL präsentierte zum Beispiel ein gemeinsames Projekt der Volvo Bussparte mit DHL Express. Auf Basis von Volvos neuem Netzwerk aus Elektro-Hybridbussen in großen Metropolen, begannen beide Unternehmen das Konzept von Busstationen und -Routen neuzudenken. Dabei wurde eine komfortable, integrierte Liefermöglichkeit mit Hilfe der DHL SwipBox entwickelt. Ausgewählte Busstationen in ganz Schweden sind mit dieser sicheren Option ausgestattet worden, bei der Kunden von Online-Händlern ihre Bestellungen abholen können. Vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung und dem wachsenden E-Commerce, fördert dieses neue Service-Angebot eine CO2-freie Mobilität von Personen und Gütern.

Andere Lösungen, die Big Bad Wolf demonstrierte, zeigten wie die Virtual Reality-Technologie für verschiedene Veranstaltungen im Motorsport oder anderen Branchen, zum Beispiel dem Einzelhandel oder dem Unterhaltungssektor, eingesetzt werden könnte. Den Zuschauern wurde gezeigt, wie durch diese Technologie eine neue Interaktionsebene entsteht, auf der man mit Inhalten und Marken agieren kann. Die Agentur möchte innovative Möglichkeiten für den Kauf und die Lieferung von Waren im Rahmen diverser Applikationen integrieren. Darüber hinaus stellte die Formel E intelligente Ansätze zur Fan-Interaktion und der erfolgreichen Vermittlung von Botschaften rund um das Thema nachhaltige Mobilität vor. Nach interaktiven Möglichkeiten wie „Fan boost“, bei der Zuschauer während des Rennwochenendes für ihre Lieblingsfahrer abstimmen können, experimentiert die Formel E jetzt im Bereich virtueller Rennspiele.

„Nach dem Finale der zweiten Season ist es durchaus angebracht zu sagen, dass die Formel E ein wichtiger Akteur der nachhaltigen Mobilität geworden ist“, erklärt Alejandro Agag, CEO Formel E. „Die eStory, initiiert von 14 Pionieren der Formel E Meisterschaft, vergrößert die Durchschlagskraft des Wettbewerbs indem es als Labor für B2B-Entwicklungen fungiert. Wir freuen uns darüber, dass wir DHL das Mandat als Leiter der eStory übertragen haben, da sie ihre Vorreiterrolle in nachhaltiger Mobilität bereits bewiesen haben.“

Eine in 2015 veröffentlichte Studie „The eStory: Undertaking the Mobility Challenge“ mit Unterstützung der 14 Partnerunternehmen, thematisiert Innovationen in den Bereichen Mobilität, grüner Technologien und Gemeinschaftsinitiativen. Es ist zu erwarten, dass diese in den kommenden Jahren einen positiven Einfluss auf den Verbrauchermarkt und die Gesellschaft haben werden. Seitdem ist die Studie zu einem dynamischen Instrument geworden, das nicht nur jährlich überarbeitet wird, sondern auch Menschen miteinander verbindet und den Dialog über nachhaltige Mobilität weiter forciert.

„Wir sehen den Bedarf die sich veränderte Lebensstile stärker wahrzunehmen, um darauf aufbauend logistische Prozesse zu optimieren. Nur so können wir unseren Kunden in Zukunft einen noch besseren Service bieten. Für DHL ist die Formel E eine interessante Plattform um gemeinsam mit Akteuren verschiedener Branchen zu forschen und Innovationen voranzutreiben. Dieses Innovationsforum wird in verschiedenen Städten stattfinden, um das Bewusstsein für nachhaltige Mobilitätslösungen zu stärken“, so Manoëlla Wilbaut, eStory Leader, Autorin der Studie und Head of Global Commercial Developments & Sustainability bei DHL Customer Solutions & Innovation.

Damit die eStory für die Öffentlichkeit zugänglich und nachvollziehbar wird, ist ebenfalls ein eStory Film im Rahmen des Innovationsforums vorgestellt worden. Er gibt Einblicke, wie die drei zentralen Bereiche der Mobilität – „Technologie“, „Infrastruktur“ und „Kommunikation“ – Unternehmen dazu inspirieren, neue nachhaltige Geschäftsmodelle auf Basis der Innovationen der FIA Formel E Meisterschaft zu entwickeln.

Seit 85 Jahren: Busverbindung Stuttgart – Eltingen – Leonberg

Pressemitteilung der SSB

Wiesenbus3Drei festlich geschmückte, grün-weiße Omnibusse machten sich vor 85 Jahren von Stuttgart über Heslach auf den Weg: der Beginn der Busverbindung nach Eltingen und weiter nach Leonberg. Weil sie durchs Mahdental führte, bekam sie den Linienbuchstabe M. Mitte August 1929 begann der planmäßige Verkehr. Es war der zweite Omnibusanschluss für Leonberg, denn schon 1927 war die Buslinie L von Stuttgart über die Solitude zum Leonberger Marktplatz an den Start gegangen. Betreiber der Bustouren war der damalige Autoverkehrsverband Stuttgart (AVS), eine gemeinschaftliche Gründung der Landeshauptstadt und der umgebenden Landkreise, darunter auch der damalige Kreis Leonberg. Wenn man so will, war es der Beginn des direkten Engagements der Region Stuttgart für den Öffentlichen Nahverkehr. Auto war damals die gebräuchliche Bezeichnung auch für Omnibusse, der Begriff „Autoverbindung“ stand für die Buslinien, denn von einem eigenen Wagen konnte der Normalbürger damals nur träumen.

Buslinie-92Die Betriebsführung der Busverbindungen lag bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), die auch die Fahrzeuge betreute. Weil die Straßenbahnwagen der SSB gelb-schwarz-weiß waren, wie die Farben der Landeshauptstadt, einigte man sich für die regionalen Busse auf die Farbgebung grün-weiß, um die andersartige Trägerschaft zu verdeutlichen. Die Eltinger Linie war die dritte von insgesamt einem halben Dutzend Buslinien des AVS, das zeigt, für wie wichtig man diese Anbindung hielt. Hintergrund war sicherlich auch der steigende Bedarf an Arbeitskräften in der Landeshauptstadt mit ihrem Mangel an Wohnungen. Die Buslinien des AVS waren der Beginn des geplanten und systematischen Nahverkehrs außerhalb der Eisenbahnstrecken. Zuvor hatte es nur sporadische gewerbliche öffentliche Personen- beförderung auf der Straße durch Privatunternehmen gegeben, meist in hemdsärmeliger und sehr oft gefährlicher Betriebsweise mit alten Lastkraftwagen des Heeres und provisorischen Kajüten darauf. Ermöglicht wurde das Angebot durch Fortschritte in der Kraftfahrzeugtechnik, auch wenn die ersten Busse mit 22 Sitzplätzen und Motorleistungen von 60 PS noch bescheidene Vehikel waren. Bequeme Polstersitze bedeuteten für den Normalfahrgast, der aus der Eisenbahn bis dahin nur die „Holzklasse“ gewohnt war, aber eine große Verbesserung.

Die Reichsbahn ihrerseits war auch nicht faul gewesen: Gleichzeitig mit dem Antritt der ersten regionalen Buslinien nach Leonberg und Waiblingen setzte sie nämlich schmucke rot-weiße Benzol- oder Dieseltriebwagen auf diesen Strecken ein, somit auch auf der Schwarzwaldbahn bis Leonberg und Weil der Stadt. Diese fuhren schneller als die langen Dampfzüge und waren bequemer, ein dichterer Fahrplan mit Taktverkehr bot zusätzliche Verbesserung. Der Konkurrenzkampf zwischen Schiene und Straße war also voll entbrannt, jedoch mit dem Unterschied, dass die Busse nicht ihre Straßen selbst unterhalten mussten, die Bahn ihre Gleise jedoch schon.

Die Wirtschaftskrise von Ende 1929 schränkte aber auch die Lebensfähigkeit der neuen Linie M offenbar bald ein: Schon im Herbst 1931, nach rund zwei Jahren, endete der tägliche Betrieb. Nur am Wochenende wurde noch gefahren, später auch zusätzlich mittwochs, vermutlich zu Markttagen. Ab 1936 sahen die Sonntagsfahrten viele zusätzliche Benutzer: Die Großbaustelle der Rohrbachbrücke beim Glemseck als Teil der entstehenden Autobahn Heilbronn – Stuttgart, damals eine kleine Senstation, lockte scharenweise Ausflügler an. Auch nach ihrer Fertigstellung bildete die elegante Brücke eine gerne vermarktete Sehenswürdigkeit. So ist es kein Wunder, dass während des Sommers 1939, parallel zur Reichsgartenschau in Stuttgart, die Linie M täglich zwischen Stuttgart und dem Glemseck pendelte. Am Wochenende wurden auch Eltingen und Leonberg erreicht. Mit Kriegsbeginn verschwand die Linie komplett, die Wehrmacht beanspruchte die Busse mitsamt dem Treibstoff.

75 Jahre Stuttgarter Omnibusgeschichte 1926 - 20011949 ging Linie M erneut auf die gewohnte Tour, längst unter der Flagge der SSB. Der „Autoverband“ war schon 1936 aufgelöst worden. Erst 1978, mit dem Beginn des Stuttgarter Verkehrsverbundes, kam es zu einer grundlegenden Umorientierung: Die Linien L und M nach Leonberg bekamen die Ziffern 92 und 93 verpasst, gleichzeitig macht die Mahdentallinie seither ab dem Schattendreieck den Schlenker über Büsnau nach Stuttgart-Vaihingen und zur Universität. Seit 1994 sind beide Äste zur durchgehenden Linie 92 zusammengefasst, die jedoch in ihrem südlichen Verlauf in Heslach endet. Werktags ist die einstige Linie M vor allem bei Studenten beliebt, am Wochenende wird sie gerne von Ausflüglern zum Wildpark und Bärensee genutzt, denn sie bietet jede Stunde eine Verbindung, auch zwischen dem Herz von Leonberg und Alt-Eltingen. Geblieben sind welche der einsamsten, romantischen Haltestellen im Netz der SSB wie Waldfreibad, Bruderhaus oder Mahdental. Und die SSB geht mit der Zukunft: Zunehmend tauchen auf der Leonberger Verbindung die aktuellen Dieselhybridbusse auf, die abschnittsweise weder Lärm noch Abgase von sich geben und dann so gut wie lautlos elektrisch fahren.

Fotos, Blogarchiv

1000ster Mercedes-Benz Citaro in Euro VI ausgeliefert

Posted by Peter on 7th März 2014 in Allgemein

Presse-Information

Citaro mit Euro VI-Abgastechnologie 1000fach auf der Straße bewährt
Umwelt profitiert von frühzeitiger Euro VI-Einführung
Einzigartiges Rekuperationsmodul gewinnt Energie zurück

Daimler-14A223-low-resStuttgart/Mannheim – Fast parallel zum gesetzlichen Einführungstermin der Euro VI-Abgasnorm Anfang 2014 hat Mercedes-Benz heute schon den 1000sten Citaro mit Euro VI-Abgastechnologie an den Kunden übergeben. Ralf Steinmetz, Geschäftsführer des Darmstädter Verkehrsunternehmens HEAG mobiBus hat den Stadtbus von Ulrich Piotrowski, Verkaufsleiter Mercedes-Benz Omnibusse Region West, im Omnibus Neuwagen Center ONC in Mannheim entgegen genommen. Foto, Daimler – V.l.n.r.: Ulrich Piotrowski, Verkaufsleiter Mercedes-Benz Omnibusse Region West und Ralf Steinmetz, Geschäftsführer des Darmstädter Verkehrsunter­nehmens HEAG mobiBus

Bereits 2012 hat Daimler Buses die ersten Serien-Stadtbusse in Euro VI-Aus­führung auf die Straße gebracht. „Dank der frühzeitigen Einführung von Euro VI – lange vor den Wettbewerbern – hat Daimler Buses seine Markt­position ausbauen können und eine Reihe von Großaufträgen europaweit gewinnen können. Die Verkehrsbetriebe können damit einen umweltfreund­lichen Linienbetrieb zu wirtschaftlichen Konditionen realisieren und in die breite Fläche bringen“, so Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses.

Die ursprünglich erwarteten Nachteile von Euro VI beim Kraftstoffverbrauch hat Daimler durch Neuentwicklungen bei Fahrzeug und Antrieb ins Gegenteil gewendet. Der Verbrauchsvorteil des Euro VI-Stadtbusses gegenüber seinem Euro V-Vorgänger lag bei einem spektakulären Effizienztest im Herbst 2012 unter neutraler Aufsicht des Dekra bei 8,5 Prozent. Neben dem neuen Fahr­zeugkonzept tragen dazu die BlueEfficiency Power-Motoren bei. Ausserdem das einzigartige Rekuperationsmodul, das ähnlich wie bei Hybridbussen beim Bremsen die Energie zurückgewinnt. Dank der BlueTec Euro VI-Technologie werden bei den neuen Stadtbussen neben der CO2-Einsparung entsprechend der Kraftstoffverbrauchsverringerung auch Schadstoffe wie Partikel und Stick­oxide drastisch reduziert.

Der Mercedes-Benz Citaro hat nicht nur die Kunden begeistert. Seine Inno­vationen haben auch die internationale Fachjury überzeugt, die ihm den Titel „Bus of the Year 2013“ verliehen haben. Zum Titel verhalfen dem Mercedes-Benz Citaro nicht nur die Tatsache, dass mit der komplett neuen Motorengeneration und der aufwendigen Abgasreinigung die Emissionen an der Grenze der Nachweisbarkeit gelangt sind, sondern auch sein freundliches und markantes Gesicht als auch die Sicherheit. Seit 2011 ist erstmals mit dem Citaro in einem Stadtbus auch das elektronische Stabilitäts-Programm ESP an Bord.

Das weiße Jubiläumsfahrzeug wird mit dem BlueEfficiency Motor OM 936 mit 220 kW Leistung angetrieben. Die Kraftübertragung übernimmt das 6-Gang-Automatikgetriebe ZF Ecolife AP.

Mit rund 230 Mitarbeitern und 120 eigenen Bussen betreibt der HEAG Ver­kehrskonzern Linienverkehre in verschiedenen Regionen Südhessens – in Darmstadt, im Landkreis Darmstadt-Dieburg, im Landkreis Bergstraße und seit kurzem auch im Landkreis Groß-Gerau. Für einen attraktiven ÖPNV setzt die HEAG mobiBus dabei auf moderne Standards. Alle Fahrzeuge verfügen für einen barrierefreien Einstieg über Niederflurtechnik. Auch Umweltfreundlich­keit hat für das Unternehmen einen hohen Stellenwert. Schon seit 2007 erfüllt ein Teil der Flotte die EEV-Norm (Enhanced Environmentally Friendly – besonders umweltfreundliche Fahrzeuge). Wegen steigender Fahrgastzahlen sind in Darmstadt zudem Großraumbusse vom Typ Mercedes-Benz CapaCity im Einsatz. Ralf Steinmetz freut sich über die Neufahrzeuge bei HEAG mobiBus. „Die neuen Citaro mit Euro VI-Abgastechnologie verbessern die Umweltbilanz unserer Busflotte. Der geringe Verbrauch macht die Fahrzeuge für uns zudem auch wirtschaftlich attraktiv.“

Weitere Informationen von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar:   www.mercedes-benz.com