Enthüllung eines Fassaden­banners zur Kam- pagne „Wir versorgen unser Land“

Posted by Klaus on 23rd Juni 2020 in Allgemein

Info

Wir versorgen uns Land! (Bild: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)

Im Rahmen der Regionalkampagne „Wir versorgen unser Land“ hat Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, einen Fassadenbanner am Ministerium enthüllt. Das Banner bietet einen besonderen Blickfang, da es alle teilnehmenden Personen der Kampagne abbildet.

„Unsere Bauern und Genossenschaften im Land sorgen täglich für unsere Ernährung, das wird den Verbrauchern gerade in diesen Tagen immer stärker bewusst. Jeden Tag und gerade in dieser schwierigen Zeit setzen sich mit viel Leidenschaft und Tatkraft für unsere Lebensmittel von daheim ein. Deshalb stehen diese Menschen im Mittelpunkt unserer neuen Kampagne ‚Wir versorgen unser Land‘“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am Dienstag, 23. Juni, anlässlich der Enthüllung eines neuen Fassadenbanners im Rahmen dieser Kampagne in Stuttgart.

„Wir versorgen unser Land“ – hinter dieser Kampagne stehen mehr als 20 regionale Landwirte, Winzer und Genossenschaften. Sie geben exklusive Einblicke in ihr Leben und ihre Arbeit und lassen Verbraucher auf Plakaten und in Videos, aber auch im persönlichen Gespräch, hinter die Kulissen blicken. „Diese Kampagne wurde ins Leben gerufen, um gezielt die Menschen hervorzuheben, die täglich für unsere vielfältigen Lebensmittel ‚ackern‘ und somit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten“, betonte der Minister.

Hauk besucht die beteiligten Landwirte und Genossenschaften

Bereits im Mai startete der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz eine Tour zur Plakataktion der Kampagne und besuchte jeden der beteiligten Landwirte und jede Genossenschaft vor Ort. „Es war mir ein großes Anliegen, die Akteure der Kampagne, die stellvertretend für rund 40.00 landwirtschaftliche Betriebe in unserem Land stehen, zu besuchen. Die Arbeit in der Landwirtschaft ist intensiv und arbeitsreich, aber während der Tour war deutlich zu spüren, dass unsere Landwirte und Genossenschaften mit Leidenschaft und Herzblut bei der Sache sind und mit großem Verantwortungsbewusstsein für unsere Nahrung sorgen“, betonte der Minister.

Mittlerweile sind die Plakate und Banner der Kampagne von den Partnern im ganzen Land verteilt worden. „Auch am Kernerplatz sollen nun die Bürger mit einem besonderen Blickfang auf die heimische Landwirtschaft und die Menschen, die dahinterstehen, aufmerksam gemacht werden. Das Fassadenbanner ist ein besonderes Highlight, denn es bildet alle teilnehmenden Personen der Kampagne ab. Baden-Württemberg ist geprägt von einer vielfältigen Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft, die es wertzuschätzen und zu erhalten gilt“, betonte der Minister.

Vorstellung von mehr als 20 Bauern, Winzern und Genossenschaften

Seit dem Auftakt am 22. April 2020 stellt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Zuge der Kampagne „Wir versorgen unser Land“ mehr als 20 Bauern, Winzer und Genossenschaften vor, die insgesamt rund 40.000 landwirtschaftliche Betriebe, zahlreiche Hofläden und Raiffeisenmärkte im Land repräsentieren.

Sie alle stehen für rund 7.500 Milchviehbetriebe, 5.200 schweinehaltende Betriebe, 14.200 Weideviehbetriebe, 7.100 Betriebe mit Hühnerhaltung, 2.700 Schafbetriebe, 4.000 Betriebe, die Baumobst produzieren, 1.200 Betriebe, die unser frisches Gemüse anbauen, 290 Spargelbetriebe, 10.200 Ackerbaubetriebe, aber auch für die über 23.000 Weinbaubetriebe, die unsere Kulturlandlandschaft bewirtschaften und Jahr für Jahr hervorragende Weine herstellen. Auch die über 300 Warengenossenschaften in Baden-Württemberg, die die Kampagne unterstützen, werden auf diesem Wege vorgestellt.

Die Kampagne „Wir versorgen unser Land“

Partner der Kampagne sind der Landesbauernverband Baden-Württemberg (LBV), der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV), der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV), Land schafft Verbindung (LsV), die Maschinenringe Deutschland, der Maschinenring Tettnang und die Bodenseebauern.

Die 20 Bäuerinnen und Bauern und Vertreter von Genossenschaften sind auf Plakaten und Bannern zu sehen, die das das Ministerium für Ländlichen Raum und Vebraucherschutz gemeinsam mit seinen Partnern im ganzen Land präsentiert. Zudem stellen sich diese Akteure mit ihren Betrieben in einem Video vor und geben einen Einblick in ihre tägliche Arbeit. Diese Filme werden nach und nach auf Facebook und Instagram präsentiert. Plakate, Videos und weitere Informationen finden Sie außerdem auch bei Natürlich. VON DAHEIM.

Natürlich. VON DAHEIM: „Wir versorgen unser Land“

Konsequenzen aus den Ausschreitungen in Stuttgart

Posted by Klaus on 23rd Juni 2020 in Allgemein, Stuttgart

Die Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 2020 sind durch nichts zu rechtfertigen. Die Landes- regierung hat dazu heute die Kabinettsvorlage „Stärkung des Rechtsstaats“ beschlossen.

„Die Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 2020 sind durch nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach der Sitzung des Ministerrats. „Das war Gewalt um der Gewalt willen. Ein Angriff auf unser friedliches Zusammenleben, unseren Rechtsstaat und unsere freie Gesellschaft. Solches Handeln dulden wir nicht! Wir werden mit aller Macht dagegen vorgehen“, unterstrich Kretschmann.

Stehen hinter Polizei, Rettungskräften und Feuerwehr

In der Geschichte des Landes seien ihm keine vergleichbaren Geschehnisse bekannt. Leider handle es sich bei dieser Art von Verrohung um eine Entwicklung, die schon länger in der Gesellschaft schwele. Er betonte: „Die Polizistinnen und Polizisten, die Feuerwehr und die Rettungskräfte leisten Tag und Nacht eine unglaublich wertvolle Arbeit für unser Gemeinwesen. Sie sorgen dafür, dass wir hier in Baden-Württemberg sicher leben können und müssen im Zweifel für uns den Kopf hinhalten – im wahrsten Sinne des Wortes. Das verdient unseren höchsten Respekt. Und dafür möchte ich ihnen im Namen der Landesregierung ganz herzlich danken. Wir stehen hinter ihnen“, bekräftigte der Ministerpräsident.

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Foto, Blogarchiv

Sicherheitspartnerschaft nimmt Arbeit auf – Neues Gremium von Stadt und Polizei erstmals zusammengekommen

Posted by Klaus on 23rd Juni 2020 in Allgemein, Stuttgart

Info LHS

Vertreter der Gesellschaft werden zu rundem Tisch eingeladen

Die Sicherheitspartnerschaft von Landeshauptstadt und Polizei Stuttgart hat ihre Arbeit aufgenommen. Das Gremium ist am Dienstag, 23. Juni, erstmals im Rathaus zusammengekommen.
 Stadt und Polizei wollen gemeinschaftlich Maßnahmen erarbeiten, die die Innenstadt noch sicherer machen. Anlass sind die gewaltsamen Ausschreitungen vom Wochenende.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte: „In der Stuttgarter Innenstadt sollen die Menschen in Zukunft sicher und friedlich feiern können. Um Randale schon im Keim zu ersticken, brauchen wir verschiedenste Maßnahmen und ein gesellschaftliches Miteinander. Wer auf Krawall aus ist, muss wissen, dass er von nichts und niemanden unterstützt wird.“ Und weiter: „Unser Blick gilt jetzt zunächst dem kommenden Wochenende. Darüber hinaus haben heute die ersten Aufträge verteilt, die kurzfristig und auch nachhaltig wirken sollen.“ So prüft die Verwaltung ein Alkoholverbot oder Videoüberwachung an bestimmten Plätzen der City sowie den Einsatz von Streetworkern vor Ort.

Polizeivizepräsident Thomas Berger berichtete dem Gremium über die Lage nach den Ausschreitungen. Berger wörtlich: „Die Polizei setzt ihre Ermittlungen mit Hochdruck fort. Wir sind mit Hochdruck daran, noch mehr Gewalttäter zu identifizieren. Zugleich entwickeln wir polizeiliche Maßnahmen, die schon am Wochenende an verschiedenen Punkten in der Öffentlichkeit für erhöhte Sicherheit sorgen werden. Uns ist es gelungen, eine friedliche Silvesterfeier in der City abzusichern. Das wird uns auch in den Sommernächten gelingen.“

Die Stadtverwaltung beruft auch kurzfristig einen ersten runden Tisch ein, bei dem Vertreter der Clubszene und des Einzelhandels sowie weitere Akteure aus der Innenstadt ihre Vorstellungen einbringen können.

Foto, Kluas

SSB-Busse: Öffnung der Vordertür und Fahr- scheinverkauf beginnen wieder

Info der SSB

Rund 100 Busse der Innenstadtlinien mit Schutzscheibe ausgerüstet

Ab dem 23. Juni 2020 öffnet die SSB auf den Buslinien 40, 41, 42, 43, 44, 50 und 53 die vordere Bustür wieder. In Bussen mit geöffneter Vordertür verkaufen die Fahrerinnen und Fahrer der SSB-Busse auch wieder Fahrscheine. Busse mit Fahrscheinverkauf sind mit einem Aufkleber auf der Vordertür gekennzeichnet. Die Trennung zwischen Fahrerplatz und Fahrgastraum ist aufgehoben, die vorderste Sitzreihe in den Bussen steht den Fahrgästen wieder zur Verfügung.

Fahrgäste der SSB-Busse können weiterhin durch alle Türen in die Fahrzeuge einsteigen. Es ist technisch allerdings nicht möglich, die Türen der Busse automatisch zu öffnen. Unabhängig vom Fahrscheinverkauf durch das Fahrpersonal benötigen Fahrgäste in den Fahrzeugen der SSB immer einen gültigen Fahrausweis.

Rund 110 ihrer 270 Busse hat die SSB mit Scheiben ausgerüstet, die den Fahrerplatz vom Fahrgastraum abtrennen und dennoch Kommunikation mit den Fahrgästen und Fahrscheinverkauf ermöglichen. Die so ausgestatteten Busse werden auf den Innenstadtlinien eingesetzt. Die SSS baut entsprechende Scheiben nach und nach in alle Fahrzeuge ihrer Busflotte ein.

Die SSB weisen darauf hin, dass gelegentlich ein Bus ohne Ausstattung mit einer Trennscheibe auf den Linien 40 bis 44, 53 und 50 eingesetzt sein kann. In diesen Bussen erfolgt kein Verkauf, die Vordertür bleibt geschlossen und die vorderen Sitzreihen bleiben weiterhin abgetrennt. Umgekehrt können Busse auf anderen Linien im SSB-Busnetz unterwegs sein, in denen Vordereinstieg und Fahrscheinverkauf möglich sind.

Im März hatten die SSB den Vordereinstieg und den Fahrscheinverkauf ausgesetzt, um sozialen Abstand zu ermöglichen. Fahrgäste sind weiterhin durch das Land Baden-Württemberg aufgefordert, im ÖPNV eine Alltagsmaske über Mund und Nase zu tragen.

Foto, Blogarchiv (Köhler)

Deutschland sieht rot! „Night of Light“

Posted by Klaus on 22nd Juni 2020 in Allgemein

Darum werden Häuser heute angestrahlt

Mit dem Motto „Night of Light“ wollen am Montagabend Unternehmen der Veran- staltungswirtschaft bundesweit Spielstätten und andere Gebäude rot anstrahlen.
Foto, Klaus

Stadt und Polizei wollen Sicherheitspartnerschaft – Neues Gremium soll Innenstadt sicherer machen

Posted by Klaus on 22nd Juni 2020 in Stuttgart

PM LHS

Gemeinsame Presseerklärung der Landeshauptstadt und der Polizei Stuttgart

Die Landeshauptstadt und die Polizei Stuttgart reagieren auf die Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende mit einer Sicherheitspartnerschaft. Sie wollen gemeinschaftlich Maßnahmen erarbeiten, die die Innenstadt noch sicherer machen. Das Leitungsgremium unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Polizeipräsident Franz Lutz soll bereits am Dienstag das erste Mal zusammenkommen, wie Stadt und Polizei am Montag, 22. Juni, bekannt gaben.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte: „Das waren keine Partygänger, die nach Stuttgart zum Feiern gekommen sind. Das waren Randalierer, die auf Krawall aus waren. Stuttgart ist eine liberale Stadt, aber hier ist eine Grenze überschritten worden. Beim heutigen Besuch des Bundesinnenministers wurde klar, dass alle staatlichen Ebenen Stadt und Polizei den Rücken stärken. Wir müssen jetzt alle Fragen ohne Tabus diskutieren und schon vor dem nächsten Wochenende erste Lösungen präsentieren.“

Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Martin Schairer erklärte: „Stuttgart ist und bleibt eine der sichersten Städte Deutschlands. Wir lassen uns von den Rowdys den Ruf nicht kaputt machen. Zusammen mit Polizei und allen relevanten Akteuren werden wir solche Eskapaden unterbinden. Dazu sind breite Anstrengungen nötig. Hier gehen Repression und Prävention Hand in Hand. Deswegen ist es gut, wenn wir alle erforderlichen ordnungsrechtlichen, kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Möglichkeiten ausloten und gemeinsam Lösungen finden.“

Laut Schairer sollen Themen diskutiert werden wie Videoüberwachung, Alkoholverbote oder Aufenthaltsbeschränkungen für öffentliche Plätze. Ein weiterer Schwerpunkt sei ausgedehnte Jugend- und Migrantenarbeit wie zum Beispiel Streetworker-Angebote sowie die Zusammenarbeit etwa mit Einzelhändlern und der Club-Szene.

Polizeipräsident Franz Lutz sagte: „Was in dieser Nacht in Stuttgart geschehen ist, hatte ein nie gesehenes Ausmaß. Jetzt ist Besonnenheit gefragt. Junge Gewalttäter haben eine rote Linie überschritten. Für sie müssen wir gemeinsam Stopp-Schilder installieren und konsequent auf ihre Einhaltung achten.“

Die Sicherheitspartnerschaft gliedert sich in ein Leitungsgremium mit OB Kuhn, Polizeipräsident Lutz, Bürgermeister Dr. Schairer, der Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann, der Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, sowie Vertretern der Branddirektion und der Rettungsdienste. Eine Arbeitsgruppe soll die Beschlüsse vorbereiten.

Darüber hinaus soll ein runder Tisch einberufen werden, bei dem Vertreter der Clubszene und des Einzelhandels sowie weitere Akteure aus der Innenstadt ihre Vorstellungen einbringen können.

Foto, Blogarchiv

Polizei BW – Sieben Beschuldigte werden dem Haftrichter vorgeführt

Posted by Klaus on 22nd Juni 2020 in Stuttgart

Polizeibeamte haben in der Nacht zum Sonntag bei den Angriffen auf die Polizei und Ladengeschäfte mehrere Personen festgenommen.

Von den 25 vorläufig festgenommenen Personen werden heute im Laufe des Tages sieben Beschuldigte im Alter von 16 bis 33 Jahren dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart mit dem Antrag auf Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Bereits gestern Abend wurde auf entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft gegen zwei weitere Beschuldigte im Alter von 18 und 30 Jahren Haftbefehle erlassen, wobei der Haftbefehl gegen den 18-Jährigen gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

Den Beschuldigten, die die deutsche, kroatische, irakische, portugiesische und lettische Staatsangehörigkeit besitzen, wird dabei u.a. schwerer Landfriedensbruch (§ 125a StGB), gefährliche Körperverletzung (§ 224 StGB), tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte (§ 114 StGB) und Diebstahl in besonders schweren Fall (§ 243 StGB) vorgeworfen.

Ein 16-jähriger Beschuldigter soll zudem einen bereits am Boden liegenden Studenten, der die Ausschreitungen verbal kritisiert hatte und daraufhin von einer Personengruppe zusammengeschlagen worden war, gezielt gegen den Kopf getreten haben. Die Staatsanwaltschaft wirft diesem Beschuldigten versuchten Totschlag vor, da er den möglichen Tod des Studenten durch den gezielten Tritt gegen den Kopf zumindest billigend in Kauf genommen habe.

Bei den übrigen 16 vorläufig festgenommenen Personen wurden derzeit die Voraussetzungen für die Untersuchungshaft verneint und die Betroffenen daher nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Eure #Polizei #Stuttgart

Fotos, Polizeui BW und Andys Pictures and Press/Event- & Pressefotografie

Hackstraße 77: Kultur, Bildung, Wohnen und wohnverträgliches Gewerbe – Vorkaufsrecht

Posted by Klaus on 22nd Juni 2020 in In und um Gablenberg herum

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion, Fraktionsgemeinschaft Die FrAktion, SPD-Gemeinderatsfraktion, FDP-Gemeinderatsfraktion, PULS Fraktionsgemeinschaft

Hackstraße 77: Kultur, Bildung, Wohnen und wohnverträgliches Gewerbe
Durch Vorkaufsrecht urbane Strukturen sichern

Über Jahrzehnte hat sich im Gebäude-Ensemble Hackstraße 77 eine wunderbare Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Kultur und einer Bildungseinrichtung entwickelt, die dem Quartier eine besondere Prägung gibt. Im Jahr 2012 wurden mit der GRDrs 362/2012 Sanierungsziele für das Gebiet Stöckach beschlossen, um genau solche Strukturen zu erhalten.
Das Ensemble ist nun verkauft worden. Bereits am 10. März 2020 stellte die SPD-Fraktion ei-nen Antrag, dass durch Ausübung des Vorkaufsrechts durch die Stadt Stuttgart diese Mi-schung und Struktur erhalten werden soll.
Dieser gemeinsame Antrag bekräftigt dies und stellt auch klar: Es gibt eine Mehrheit im Ge-meinderat, der dieses gewachsene Gefüge im Stuttgarter Osten wichtig ist und es erhalten möchte.

Da die Frist für die Ausübung des Vorkaufsrechts in Bälde abläuft, beantragen wir:
1. Die Verwaltung berichtet im Wirtschaftsausschuss am 26. Juni 2020 über die Ergebnisse der Verhandlungen und über die Inhalte des Vertrags.
2. Über die Ausübung des Vorkaufsrechts wird spätestens im Gemeinderat am 9. Juli 2020 entschieden.

Unterzeichnet:

Andreas Winter, Petra Rühle, Hannes Rockenbauch, Thomas Adler, Martin Körner, Dejan Perc, Sibel Yüksel, Eric Neumann, Deborah Köngeter und Christian Walter

Foto, SPD S Ost

Obst- und Gartenbauverein (OGV) Wangen sagt Termine ab

Posted by Klaus on 22nd Juni 2020 in Stuttgart Wangen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

wir möchten Sie mit diesem Schreiben über die anstehenden Termine des OGV informieren:
Der Vorstand und Beirat haben entschieden, bis auf Weiteres alle Veranstaltungen abzusagen!

Dies betrifft
– den Jahresausflug,
– den Schnittkurs „Juniriss“ am 1. Juli 2020,
– das Sommer- und Gartenfest am 9. August 2020 sowie
– die Feier zum 125-jährigen Jubiläum am 24. Oktober 2020

Über die Durchführung der Jahreshauptversammlung sowie dem Schnittkurs am 21.11.2020 werden wir zu gegebener Zeit entscheiden.
Trotz der fortschreitenden Lockerungen können wir die damit einhergehenden Auflagen nicht zu 100% erfüllen und wollen deshalb Ihre Gesundheit nicht gefährden!
Genießen Sie – soweit das geht – Ihre Gärten oder Balkone und erfreuen sich an der Natur – denn die kennt keine Krise!!

Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute – vor allem Gesundheit!

Mit freundlichen Grüßen

OBST-UND GARTENBAUVEREIN
STUTTGART-WANGEN e.V.

Symbolfoto, Klaus

OB Kuhn: „Gewaltausbruch völlig inakzeptabel. Darf keine rechtsfreien Räume geben“ – Polizeipräsident Lutz: „Party-Wut war Angriff auf die ganze Stadt“

Posted by Klaus on 21st Juni 2020 in Stuttgart

Info LHS

In der Nacht zum Sonntag ist es zu Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt gekommen. Dazu haben Polizei und Landeshauptstadt bei einer Pressekonferenz am Sonntagnachmittag, 21. Juni, Stellung bezogen.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte, er sei schockiert. Wörtlich: „In der Nacht wurde eine Grenze überschritten. Dieser Gewaltausbruch war inakzeptabel. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Alkohol oder der Wille, sich in sozialen Medien zu inszenieren, lassen wir nicht als Ausrede gelten.“ Der OB unterstrich: „Egal woher Menschen kommen, die in Stuttgart leben oder hier feiern wollen, für alle gilt: Gewalt gegen Einsatzkräfte wird nicht toleriert.“ Er dankte den Beamten der Polizei, Rettungskräften, dem THW, der Branddirektion und der Abfallwirtschaft für ihren Einsatz in der Nacht oder am Vormittag. Den Verletzten wünschte er schnelle Genesung. Kuhn führte aus: „Stuttgart steht voll hinter der Polizei. Sie vertritt mit ihrer liberalen Linie das, was unsere Stadt auszeichnet. Es gibt keine Gewöhnung an so einen Ausbruch, Polizei und Stadt analysieren, wie wir solch eine Eskalation unterbinden können. Es darf keine rechtsfreien Räume in unserer Stadt geben.“

Polizeipräsident Franz Lutz sagte: „Die Party-Wut war ein Angriff auf die ganze Stadt. Die Dimension ist für Stuttgart und Baden-Württemberg einmalig, das habe ich in meinen 46 Jahren als Polizist noch nicht erlebt. Die Eventszene betrinkt sich in der Öffentlichkeit und berauscht sich an einer Inszenierung ihres aggressiven Tuns in den Sozialen Medien. Wir setzen Stopp-Schilder, dass sich so etwas nicht wiederholt.“ Er kündigte an, in den kommenden Wochen die Kräfte in der Innenstadt zu verstärken. Rund 300 Polizisten, darunter auch Kräfte aus dem Umland, waren in der vergangenen Nacht nötig, um die Lage zu befrieden.

Polizeivizepräsident Thomas Berger hatte den Einsatz geleitet. Seinen Angaben zufolge solidarisierten sich Feiernde bei einer Kontrolle gegen einen deutschen Staatsbürger, der im Verdacht stand, mit Drogen gehandelt zu haben. In der Folge zogen Hunderte in Gruppen durch die Innenstadt. 19 Polizeibeamte erlitten körperliche Verletzungen, zumeist Prellungen und Schürfwunden. Ein Beamter wurde dienstunfähig. 12 Streifenwagen wurden zum Teil massiv beschädigt. 30 Geschäfte wurden beschädigt, bei neun Läden registrierte die Polizei Plünderungen. Die Polizei hat bislang 24 Menschen festgenommen. Berger sagte: „Die Festgenommen weisen einen Mix verschiedenster Nationalitäten auf, zur Hälfte handelt es sich um Deutsche.“

Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, um weitere Tatverdächtige zur Rechenschaft zu ziehen. Sie rechnet mit weiteren Festnahmen.
Ein Mitschnitt der Pressekonferenz ist zu finden unter: www.facebook.com/Stadt.Stuttgart

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (rechts), Polizeipräsident Franz Lutz (Mitte) und Polizeivizepräsident Thomas Berger (links) nahmen auf einer Pressekonferenz Stellung zu den Ausschreitunge

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (rechts), Polizeipräsident Franz Lutz (Mitte) und Polizeivizepräsident Thomas Berger (links) nahmen auf einer Pressekonferenz Stellung zu den Ausschreitungen in der Nacht zum Sonntag, 21. Juni.

Foto: Leif Piechowski

Die Polizei gab unterdessen weitere Einzelheiten bekannt

Nach ersten Erkenntnissen war ein Einsatz wegen eines Rauschgiftdeliktes offenbar der Auslöser für die dann folgenden Ausschreitungen. Während der vorläufigen Festnahme eines Tatverdächtigen gegen 23.30 Uhr im Bereich des Oberen Schlossgartens solidarisierte sich eine Vielzahl der umstehenden Personen, griffen die eingesetzten Polizeibeamten an und bewarfen sie mit Steinen und Flaschen. Nachgeforderten Einsatzkräften gelang es zunächst, auch unter Einsatz von unmittelbarem Zwang und Pfefferspray, die randalierende Menge von den einschreitenden Beamten in Richtung Schlossplatz wegzudrängen. In der Folge solidarisierten sich weitere anwesende Personen auf dem Schlossplatz, sodass sich nun mehrere Hundert Personen gegen die Polizeibeamten stellten und weiter mit Steinen und Flaschen nach ihnen warfen.

Auch eingesetzte Rettungskräfte wurden teilweise attackiert. Daraufhin wurden weitere Polizeikräfte aus umliegenden Polizeipräsidien sowie der Bundespolizei zur Unterstützung alarmiert, auch ein Polizeihubschrauber kreiste zeitweise über der Innenstadt. Die Randalierer zogen in einer Vielzahl von Kleingruppen unterschiedlicher Größe durch die Innenstadt. Erst gegen 04.30 Uhr war die Situation beruhigt. Vorläufige Bilanz Stand 17.00 Uhr Einsatzkräfte nahmen 24 mutmaßliche Randalierer fest. 19 Polizeibeamte wurden verletzt, ein Beamter konnte aufgrund einer Verletzung an der Hand seinen Dienst nicht fortsetzen. Im Bereich der Innenstadt, vor allem der Königstraße und der Marienstraße, wurden bislang 30 Geschäfte und Einrichtungen festgestellt, die von den Randalierern durch Einschlagen von Türen und Fensterscheiben teilweise erheblich beschädigt worden sind, darunter Mobilfunkläden, Bekleidungsgeschäfte und Juweliere.

Darüber hinaus beschädigten die Täter auch Werbetafeln und brachten Graffitis an. Bislang wurden acht Geschäfte festgestellt, in die die Randalierer eindrangen und Waren plünderten. Bei dem Einsatz wurden, nach derzeitigem Stand, zwölf Streifenwagen teilweise erheblich beschädigt. Auf diversen Videosequenzen, die in den sozialen Netzwerken kursieren, ist zu sehen, wie Randalierer mit Stühlen und anderen Gegenständen auf die Streifenwagen einschlugen und die Scheiben zerstörten. Die Polizei hat zur Aufklärung der Straftaten die 40-köpfige Ermittlungsgruppe Eckensee eingerichtet und ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs.