Internationaler Frauentag 2020

Posted by Klaus on 8th März 2020 in Allgemein

Info und Foto

Frau am Computer. (Bild: Land Baden-Württemberg)

Das Land fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern im Berufsleben und in der Wirtschaft. Anlässlich des Internationalen Frauentags forderte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die Unternehmen im Land dazu auf, die Potenziale von Frauen viel stärker zu nutzen und Frauen gezielt zu fördern.

Zum Internationalen Frauentag am Sonntag, 8. März 2020, appellierte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut an die Unternehmen im Land: „Unternehmen sollten die Potenziale von Frauen in Führungspositionen, ihre Talente, Kompetenzen und Sichtweisen viel stärker nutzen und Frauen gezielt fördern. Es ist wichtig, dass Unternehmen sich selbst Ziele zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen setzen.“ Eine Reihe von Studien zeige, dass ein höherer Frauenanteil im Management mit besseren Unternehmensergebnissen einhergeht. Sie haben beispielsweise eine höhere Innovationskraft und verbesserte Kundenorientierung. Insbesondere für Branchen, die in einem starken strukturellen Wandel stünden, wie der industriellen Kernbranche, sei dies eine große Chance: „Heutzutage sind innovative Geschäftsmodelle gefragt, da braucht man besonders auf den obersten Ebenen Vielfalt, unterschiedliche Perspektiven und neue Ansätze.“

Frauen ermutigte die Ministerin, selbstbewusster aufzutreten, beispielsweise bei Bewerbungsgesprächen oder Gehaltsverhandlungen. „Noch nie waren Frauen so gut qualifiziert wie heute. Setzen Sie sich ambitionierte Ziele und erkennen Sie Ihre Stärken. Uns stehen heute alle Möglichkeiten offen, man muss es aber auch wollen und den Sprung ins kalte Wasser wagen, das gehört bei einer Karriere einfach dazu.“

Vielseitige Gleichstellungsprojekte

Für die eigene Karriereplanung sei es wichtig, dass man sich weiterbilde und vernetze, oder auch Vorbilder suche. „Wir haben in Baden-Württemberg tolle Frauen in Führungspositionen. Mit unserem Projekt Spitzenfrauen – Frauenkarrieren in baden-württembergischen Unternehmen möchten wir diese Karrierewege sichtbar machen, junge Frauen motivieren und zeigen, dass man Karriere und Kinder unter einen Hut bringen kann“, so Hoffmeister-Kraut. Das Projekt bietet Kurse zu Führungskompetenzen, Mentoring und fördert die Vernetzung. Eine Herausforderung sei vor allem auch der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt, erklärte die Ministerin. Mit den Kontaktstellen Frau und Beruf möchte das Wirtschaftsministerium Frauen bei diesem Schritt unterstützen: „Jede Frau hat ihren eigenen Lebens- und Berufsweg und ihre ganz eigenen Kompetenzen und Ziele. Durch die Kontaktstellen Frau und Beruf bieten wir ein breites Beratungsangebot, von der beruflichen Orientierung, über den Wiedereinstieg bis hin zur Existenzgründung.“

Aber auch Unternehmen möchte das Wirtschaftsministerium unterstützen. Das Projekt familyNET 4.0 – Unternehmenskultur in einer digitalen Arbeitswelt informiert und berät Unternehmen zu lebensphasenorientierter und chancengleicher Personalpolitik. „Mit einer modernen Personalpolitik werden Unternehmen für Mitarbeitende attraktiv. Wir möchten Unternehmen für diese Themen sensibilisieren und sie bei der Einführung von familienbewusster Personalpolitik mit Beratung zu praktischen Lösungsansätzen unterstützen“, erklärte die Ministerin.

Wirtschaftsministerium: Gleichstellungsprojekte in der Wirtschaft

Spitzenfrauen – Frauenkarrieren in baden-württembergischen Unternehmen

Kontaktstellen Frau und Beruf

familyNET 4.0 – Unternehmenskultur in einer digitalen Arbeitswelt

Theurer Spielzeugmarkt in Bad Cannstatt – Modellbahnen, Puppen und Blechspielzeug

Sonntag, 08.03.2020, 11 – 15:30 Uhr

Kursaal Bad Cannstatt

Modellbahnen, Puppen und Blechspielzeug

Anfahrtsbeschreibung

Tischbestellung

Infos>>>>

Foto, Sabine

Termine der Verkehrsfreunde Stuttgart März 2020

 

 

 

07.03.2020 Jahresrückblick 2019 – zusammengestellt von Bernd Katz, Moderation Peter Hartmann
SSB-Veranstaltungszentrum Waldaupark, Friedrich-Strobel-Weg 4 – 6,
Stuttgart-Degerloch, SSB-Haltestelle Waldau (Linie U7)
Beginn: 16.00 Uhr, Saalöffnung gegen 15.00 Uhr
Der traditionelle Jahresrückblick, vorwiegend mit Bildmaterial unserer Mitglieder, findet auch dieses Jahr wieder im SSB-Veranstaltungszentrum Waldaupark statt.

Über viele interessante Ereignisse auf dem Gebiet des Schienenverkehrs in der Region Stuttgart aber auch im Inland und Ausland, bei der Eisenbahn genauso wie bei Straßenbahn und Stadtbahn, kann berichtet werden. Erinnerungswürdiges aus Veranstaltungen unserer Vereinigung wird diesen Vortrag abrunden!

Weitere Infos>>>>

Logo, Verkehrsfreunde Stuttgart

Einwohnerversammlung für Obertürkheim wird verschoben

Posted by Klaus on 7th März 2020 in Stuttgart Obertürkheim und Uhlbach

Einwohnerversammlung verschoben

Die Einwohnerversammlung in Obertürkheim wird aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes verschoben, um dem Risiko der Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken und damit mögliche Infektionsketten einzudämmen. Sobald ein neuer Termin für die Einwohnerversammlung feststeht, informieren wir Sie hier auf dem Beteiligungsportal.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte zur Verschiebung: „Für mich sind Einwohnerversammlungen wichtig, weil ich dort direkt von den Bürgerinnen und Bürgern erfahre, was sie bewegt. Wir holen die Versammlung nach!“

Bezirksvorsteher Peter Beier erklärte: „Ich halte die Verschiebung für vernünftig, die Einwohner des Stadtbezirks werden das sicherlich verstehen. Wichtig ist, dass sie mit ihren Themen Gehör finden. Und daran ändert sich ja durch eine Verschiebung nichts.“

Nach wie vor haben aber Einwohnerinnen und Einwohner die Möglichkeit, unter dem Reiter „Teilnehmen“ vom 17. Februar bis 9. März 2020 Fragen hier auf dem Portal einzureichen. Diese werden dann von der Stadtverwaltung beantwortet. Zwischen dem 3. und 16. Februar 2020 konnten Einwohner bereits abstimmen, welche Themen sie interessieren.

Einwohnerversammlung in Obertürkheim wird auf den 12. Oktober verschoben

Foto, Blogarchiv

Kreativmarkt vom 11. bis 13. April 2020 – Lebendiges Kunsthandwerk – Maulbronn

Die historische Kulisse des Maulbronner Klosterhofes wird am Osterwochenende wieder zum Ort für den alljährlichen Kunsthandwerkermarkt. Zum 45. Mal findet der beliebte Markt dieses Jahr statt. Eine bunte Vielfalt an kreativen Produkten aus allen Bereichen und Materialien ist hier zu entdecken.

Besucherinfo>>>>

TERMINE UND ÖFFNUNGSZEITEN
Samstag, 11. bis Ostermontag, 13. April 2020

Samstag, 11. April
13 – 18 Uhr
Sonntag, 12. April
11 – 18 Uhr
Ostermontag, 13. April
11 – 18 Uhr

Fotos, Blogarchiv

Orgel meets Grieshaber am 8.3.2020, 17 Uhr

Info

Stadtkirche Untertürkheim

Orgel meets Grieshaber
Annette Kurtz, Kunsthistorikerin
Irene Ziegler, Orgel
Eintritt frei

Ort: Stadtkirche Untertürkheim, Trettachstr. 3

stadt-wallmerkirche-untertuerkheim.elk-wue.de/musik-in-der-kirche

Foto, Sabine

Coronavirus: Hinweise für Veranstalter in den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts – Neue Website bündelt Informationen der Stadt – Veranstaltungen werden verschoben

Posted by Klaus on 6th März 2020 in Stuttgart

Info

Vorrangiges Ziel aller Maßnahmen der Landeshauptstadt Stuttgart ist es, die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu verlangsamen und mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu zählen auch besondere Hygienehinweise wie beispielsweise regelmäßiges Händewaschen, wodurch jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Virus leisten kann. Eine Vielzahl von Informationen und Hinweisen ist ab sofort auf der neu eingerichteten städtischen Website www.stuttgart.de/coronavirus zu finden, die ständig aktualisiert wird. Die notwendigen Maßnahmen der Stadt werden im Übrigen laufend den aktuellen Entwicklungen angepasst.

Die Verwaltung hat am Freitag, 6. März, mit Blick auf Veranstaltungen in der Landeshauptstadt darauf hingewiesen, dass bei der aktuellen Lage im Grundsatz zunächst jeder Veranstalter selbst für die Durchführung einer Veranstaltung verantwortlich ist und anhand der vom Robert-Koch-Institut (RKI) empfohlenen Kriterien mögliche Optionen prüfen muss.

Die Kriterien und Empfehlungen des RKI zeigen auf, welche Maßnahmen bei Großveranstaltungen Orientierung geben können, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Sie sind zu finden auf der Internetseite www.rki.de unter Infektionsschutzmaßnahmen oder auf www.stuttgart.de/coronavirus. Der Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamtes, Prof. Stefan Ehehalt, rät Veranstaltern generell, sich an die Empfehlungen des RKI zu halten. Ehehalt: „Das ist eine sehr gute Orientierung für Veranstalter, egal wie groß ihre Veranstaltungen sind. Die Empfehlungen zu befolgen hilft, Veranstalter zu sensibilisieren, welchen Beitrag sie selbst zur Eindämmung des Coronavirus leisten können und sollten.“

Dem Robert-Koch-Institut zufolge kann das Risiko auf Übertragung je nach Zusammensetzung der Teilnehmer, des Orts oder der Art der Veranstaltung steigen. Dazu liefert das RKI auf seiner Website eine Liste mit Anhaltspunkten. Auch Maßnahmen, um das Risiko einer Übertragung zu verringern, sind aufgelistet, beispielsweise eine angemessene Belüftung, Information über allgemeine Maßnahmen des Infektionsschutzes oder Einschränkungen für den Teilnehmerkreis. Auf www.stuttgart.de/coronavirus findet sich der direkte Link zu „Allgemeine Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlungen für Großveranstaltungen“ des RKI.

Die Stadt bittet wegen der hohen Belastung des Gesundheitsamtes, sich zunächst mit den Kriterien und Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts für Veranstalter zu befassen. Sollten danach noch Fragen offenbleiben, können Veranstalter beim Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Beratung erfragen. Das Amt ist für solche Anfragen erreichbar unter gesundheitsamt@stuttgart.de.

Verschiebung von Veranstaltungen

Die Stadt wird eigene Veranstaltungen fortlaufend auf den Prüfstand stellen. Die Verwaltung verfolgt das Ziel, aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes dem Risiko der Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken und damit mögliche Infektionsketten einzudämmen. Dazu kann auch die Verschiebung einzelner Veranstaltungen beitragen, bei denen eine Vielzahl von Menschen auf begrenztem Raum zu erwarten ist. Ein wichtiges Kriterium ist zudem, dass die Verschiebung einer Veranstaltung unter inhaltlichen Gesichtspunkten vertretbar ist, sie gut zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen ist und die Verwaltung handlungsfähig bleibt. Wann Veranstaltungen nachgeholt werden, kann noch nicht gesagt werden.

So wird die Erste Stuttgarter Kinderversammlung, die für den 11. März 2020 im Rathaus geplant war, verschoben. Die Kinderbeauftragte der Stadt, Maria Haller-Kindler, versprach: „250 Kinder aus der ganzen Stadt haben sich in den letzten Wochen sehr engagiert auf die Kinderversammlung zum Thema Umwelt und Natur vorbereitet. Die Ideen und Vorschläge der Kinder gehen nicht verloren. Wir werden die Versammlung auf jeden Fall und in Ruhe nachholen, mit den Einrichtungen in Kontakt bleiben und die Anträge der Kinder-Mitmischgruppen bearbeiten.“

In dieser Weise verfährt auch die Sportkreisjugend Stuttgart, die mitteilt, ihre Veranstaltung der Sportjugendehrung, die für den 13. März 2020 geplant war, verschieben zu wollen. Sportbürgermeister Dr. Martin Schairer sagt dazu: „Diesen Schritt kann ich gut nachvollziehen – und aufgeschoben ist ja auf keinen Fall aufgehoben!“ Das gleiche gelte auch für die in Bad Cannstatt geplante Sportlerehrung, die nun nicht am 30. März 2020 stattfinden soll, sondern zu einem späteren Zeitpunkt.

Verschoben wird auch die für den 23. März 2020 geplante Einwohnerversammlung im Stadtbezirk Obertürkheim. Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte zur Verschiebung: „Für mich sind Einwohnerversammlungen wichtig, weil ich dort direkt von den Bürgerinnen und Bürgern erfahre, was sie bewegt. Wir holen die Versammlung nach!“ Die bereits über das Beteiligungsportal www.stuttgart-meine-stadt.de eingereichten Fragen werden zeitnah auf dem Portal beantwortet. Bezirksvorsteher Peter Beier erklärte: „Ich halte die Verschiebung für vernünftig, die Einwohner des Stadtbezirks werden das sicherlich verstehen. Wichtig ist, dass sie mit ihren Themen Gehör finden. Und daran ändert sich ja durch eine Verschiebung nichts.“

B10 Uferstraße Richtung Esslingen in den Nächten 11. bis 13. März gesperrt – geänderte Verkehrsführung an der Poststraße

Posted by Klaus on 6th März 2020 in In und um Gablenberg herum

Info

Für das Straßenbauprojekt Rosensteintunnel müssen beim Teilprojekt B10/B14 Verbindung am Leuze Arbeiten an der Verkehrssicherung und an Bauwerken im Fahrbereich der Uferstraße durchgeführt werden. Die B10 Uferstraße muss dafür in Fahrtrichtung Esslingen in den Nächten Mittwoch, 11. März, und Donnerstag, 12. März, jeweils von 22 bis 5 Uhr gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wird eingerichtet.

Nach dem Umbau der Verkehrssicherung wird von der B10 in Fahrtrichtung Esslingen kein Abbiegen in die Poststraße mehr möglich sein. Dies ist notwendig, um einen örtlichen Unfallschwerpunkt zu beseitigen. Der neue Zustand wird voraussichtlich bis Sommer dieses Jahres bestehen bleiben. Autofahrer, die in Fahrtrichtung Esslingen in die Poststraße abbiegen wollen, müssen an der Gaisburger Brücke wenden und als Linksabbieger in die Poststraße abbiegen. Das Tiefbauamt bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

B10 Uferstraße Richtung Esslingen in den Nächten 11. bis 13. März gesperrt ¿ geänderte Verkehrsführung an der Poststraße

Grafik: Stadt Stuttgart
Für Fragen und Informationen zum Straßenbauprojekt Rosensteintunnel steht das Tiefbauamt den Bürgerinnen und Bürgern am Bürgertelefon unter +49 711 216-80888 oder per E-Mail strassenbauprojekt.rosensteintunnel@stuttgart.de zur Verfügung. Bürgersprechstunde ist jeweils am ersten und dritten Mittwoch jeden Monats im Baubüro, Neckartalstraße 42/1 zwischen 16 und 17 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Weitere Informationen unter: www.stuttgart.de/rosensteintunnel

Gottlieb Daimler: Ein Pionier weltumspannender Mobilität

Posted by Klaus on 5th März 2020 in Allgemein, Fotos, Stuttgart

Presseinfo

Vor 120 Jahren starb Gottlieb Daimler am 6. März 1900
· Seine Vision einer umfassenden Mobilität lebt bis heute fort
· Die Daimler AG gestaltet auf Basis des ideellen Erbes ihren Weg in die Zukunft

Stuttgart. Seine letzte Ära ist noch einmal eine sehr erfolgreiche: Gottlieb Daimler erfindet 1883/84 den schnelllaufenden Benzinmotor. 1885 nutzt er den neuen Antrieb für den „Reitwagen“, das erste Motorzweirad der Welt. Und 1886 erschafft er schließlich aus einer Pferdekutsche und seinem Motor ein erstes vierrädriges Automobil. 1890 wird in Cannstatt die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) gegründet und schwingt sich innerhalb von nur zehn Jahren zum führenden Hersteller von Luxus-Automobilen empor. Im April 1900 erhalten die Produkte den klangvollen Namen Mercedes – aber das erlebt Gottlieb Daimler schon nicht mehr. Er stirbt am 6. März 1900 an einem Herzleiden. Doch in den davor liegenden zwanzig Jahren leistet er gemeinsam mit dem Konstrukteur Wilhelm Maybach Großes: Er entwickelt den schnelllaufenden Benzinmotor und gilt als Erfinder des Automobils – so wie parallel auch Carl Benz, der gleichfalls im Jahr 1886 seinen Patent-Motorwagen präsentiert und patentieren lässt.

Vom Topmanager zum Start-up-Gründer

Als Gottlieb Daimler im Gewächshaus seiner Villa in Cannstatt die Versuchswerkstatt einrichtet und ab Sommer 1882 mit den Arbeiten am schnelllaufenden Viertaktmotor beginnt, ist er 48 Jahre alt. Und er ist bereits ein gemachter Mann: Er blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Konstrukteur und Manager zurück, zuletzt als technischer Direktor und Vorstandsmitglied der Gasmotoren-Fabrik Deutz AG. Der Sohn eines Bäckers, geboren am 17. März 1834 in Schorndorf, erhält eine vorzügliche Technik- ausbildung inklusive eines Maschinenbaustudiums und gestaltet auf dieser soliden Basis seine Laufbahn. Und er ist weltoffen: Schon in jungen Jahren sammelt er bei Tätigkeiten in Frankreich und Großbritannien wertvolle praktische Erfahrungen. In seiner Deutzer Zeit besucht er beispielsweise Russland, 1889 die Weltausstellung in Paris und 1893 die in Chicago, mit seiner französischen Geschäftspartnerin Louise Sarazin korrespondiert er in deren Muttersprache.

Der damalige Topmanager Daimler könnte nach der Ende 1881 erfolgten Trennung von der Gasmotoren-Fabrik Deutz eine weitere hoch dotierte Führungsposition anstreben. Doch er setzt alles auf eine Karte, wird selbst Unternehmer und gründet das, was man heute ein Start-up mit „disruptivem“ Ansatz nennen würde: Sein Ziel ist es, die Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu revolutionieren. Ein leistungsfähiger, leichter und zuverlässiger Motor ist dafür eine Schlüsselkomponente. Carl Benz verfolgt ebenfalls einen visionären Ansatz. Er baut aber nicht wie Daimler auf einen universell einsetzbaren Motor, sondern hat von Beginn an die Mobilität mittels Automobil im Blick. Die breite Öffentlichkeit steht solchen Plänen zunächst bestenfalls skeptisch gegenüber und in vielen Fällen sogar ablehnend.

Heute wissen wir: Gegen alle Widerstände werden die Träume beider Erfinder Wirklichkeit. Carl Benz erlebt die Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG im Jahr 1926 und deren Aufstieg zum Weltunternehmen mit herausragenden Produkten auf Basis der Grundideen beider Erfinder. Benz wird auch Zeuge des großen Siegeszugs des Verbrennungsmotors durch die weltumspannende Mobilität mit Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen. Er stirbt am 4. April 1929.

Die Daimler AG führt den Weg ihrer Gründerväter nahtlos fort und gestaltet die Zukunft der Mobilität auf Grundlage deren ideellen Erbes. Das Unternehmen verfolgt dabei die Strategie CASE mit den zentralen und verknüpften Themenfeldern Connected, Autonomous, Shared und Electric. Die aktuellen Herausforderungen erinnern an die Aufgaben, denen sich Daimler und Benz 1886 erfolgreich stellten, als sie eine neue Form der Mobilität verwirklichten. „Wir stehen vor tief greifenden Veränderungen, die Autoindustrie wandelt sich grundlegend“, sagt auch Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. Mit dem Mercedes-Benz VISION EQS als Fahrzeugkonzept gibt die Marke einen Ausblick auf die Dimension des nachhaltigen Luxus.

Fotos, Sabine

TV-Tipp – Die Württembergische Schwarz- waldbahn – Eisenbahn-Romantik

Folge 993

Sendetermin: Fr, 17.04.2020 14:15–14:45 Uhr SWR Fernsehen

wunschliste.de/eisenbahn-romantik-die-wuerttembergische-schwarzwaldbahn

Foto, Stratkon