GROSSDEMO in Stuttgart gegen S 21 – 20 000 demonstrierten gegen dieses Wahnsinnsprojekt

Heute zog schweigend (nur von Trommeln begleitet) ein Demonstrationszug von der Lautenschlager- , Bolzstraße über den Schlossplatz vorbei am Neuen Schloss vor das Kunstmuseum. Meiner Schätzung nach etwa 26 600 Personen, anscheinend hab ich mich doch etwas verschätz.

PRESSEMITTEILUNG der Polizei
Freitag, 20. August 2010 Stuttgart 21: Polizeieinsatz anlässlich Schweigemarsch Stuttgart-Mitte: Zirka 17.000 Menschen haben am Freitag (20.08.2010) an dem für 18.00 Uhr angemeldeten Schweigemarsch gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 durch die Stuttgarter Innenstadt bis zum Schlossplatz teilgenommen. Gleich im Anschluss setzte sich dort um 19.00 Uhr der Protest mit einer Kundgebung fort.
Rund 20.000 Personen befanden sich während der Kundgebung auf dem Schlossplatz.
Aus Sicherheitsgründen wurden die Abgänge zur U-Bahnstation Schlossplatz kurz nach 19.00 Uhr geschlossen.
Der Schweigemarsch begann um 18.00 Uhr. Die Teilnehmer versammelten sich in der Lautenschlagerstraße, der Aufzug bewegte sich über die Bolzstraße zur Königstraße entlang des Neuen Schlosses und zur Kundgebung vor den Königsbau.
Erst nach 19.00 Uhr erreichte auch der Schluss des Demonstrationszuges den Schlossplatz. Bis dahin waren die Lautenschlagerstraße und die Bolzstraße nicht befahrbar.
Die Demonstration gegen das Projekt Stuttgart 21 verlief ohne polizeilich nennenswerte Vorkommnisse.
Um 20.00 Uhr beendete der Versammlungsleiter die Versammlung.

Fotos, Klaus
Weitere Fotos findet Ihr in der fotogalerie-stuttgart

12 Responses to “GROSSDEMO in Stuttgart gegen S 21 – 20 000 demonstrierten gegen dieses Wahnsinnsprojekt”

  1. Grandios, soviele Menschen habe ich noch nie auf dem Schloßplatz gesehen. Ich schätze es waren über 30:000! Die Polizei schätzt-wie immer-die Hälfte!! Jeden Tag kommen 10-20 Berichte in Tageszeitungen und in den Hauptnachrichten der Sender wird auch über S 21 berichtet. Ich bin voller Hoffnung, dass das Projekt doch noch eingestellt wird!
    Mehr infos zu S 21: http://www.bei-abriss-aufstand.de

    Oben bleiben!
    Es grüßt Willi der Trommler

  2. Klaus sagt:

    @Willi,

    ja es war schon beachtlich wie sich der Demonstrantenzug durch die Straßen schlängelte und dann am Schlossplatz versammelte. Beeindruckend auch die Stille während des Marsches. Bis auf die Trommler natürlich.

  3. stratkon sagt:

    Hallo,

    der Baum brennt. Nicht beim VfB, das kommt noch. Aber der Baum brennt in Stuttgart und der Region gegen Schwachsinn 21. Ob es nun 20.000 oder 30.000 Demonstraten waren spielt keine Rolle – immer mehr Bürger fassen sich ein Herz und demonstrieren GEWALTLOS mit.

    Dabei wird sehr deutlich, dass sich die Bürger immer mehr als Korrektiv der repräsentativen Demokratie verstehen, die am Bürgerwillen vorbei regiert. Die Bürger möchten ( ich auch ) direkt an solchen weittragenden Entscheidungen beteiligt werden.

    Die Bürger ( und auch ich ) verlieren mehr und mehr ihr Vertrauen in die Mandatsträger jeder Ebene. Skandale ( Abriss-Beirat Föll – ungesetzlich / OB Schuster ungesetzlich genehmigt / Panamera-Straub usw. ) beschädigen unsere demokratischen Strukturen.

    Schönes Wochenende
    stratkon

  4. […] Gablenberger-Klaus-Blog » Blog Archiv » GROSSDEMO in Stuttgart gegen S twenty-one &#8211… […]

  5. Gerhard Wagner sagt:

    @stratkon
    In diesem Falle sind die Gegner keine“Korrektive der repräsentativen Demokratie“, sondern deren Erfüller, weil Boris Palmer 2004 dem frischgewählten OB Schuster das Versprechen abgerungen hatte, einen Bürgerentscheid anzusetzen und dafür einen auf einen zweiten Wahlgang verzichtete. Schuster hielt sein Versprechen nicht, worauf Palmer die Gegnerschaft zum offziiellen Projekt der Grünen machte und den Grundstein für die heutigen Demonstrationen legte. Sein Kalkül geht auf, was an dem Verhalten des Grünen Landesvorsitzenden erkennen kann und an dem Erscheinen Özdemirs und Renate Künasts. Inzwischen sind die Dinge soweit gediehen, daß es absehbar ist, daß die Grünen die mnächste OB-Wahl gewinnen werden, so daß sich der innerparlamentarische Z w e c k erfüllen wird. Daß Palmer allerdings zu dieser Wahl nicht antreten wird, ist zu vermutenm weil er sich als Stuttgarter OB, der sich mit der Durchführung eines Stuttgarter Bauprojektes herumzuschlagen hat, auf Jahre für eine bundespolitische Parteikarriere verhindert ist – was ja nicht wenige seiner Berliner Parteifreunde erhoffen. Soweit die parlamentarisch-repräsentaiven Aspekte dieser Angelegegenheit – – – und was den Geßlerhut betrifft, sind Sie mir noch die Antwort auf meine Frage schuldig, wieso meine Meinung zu einigen Punkten der Sache dem „Grüßen des Geßlerhutes“ gleichkomme.

    Und Nach wie vor ist es mir auch unangenehm, mich mit Personen auszutauschen die ihr Gesicht vor mir verbergen. D a f ü r hatten die 1848 keine Revolution versucht!

    GW

  6. Gerhard Wagner sagt:

    P.S.
    Anstellevon Palmer wird dann Kuhn als OB antreten , der froh sein wird, sein Altenteil nicht in Berlin verbringen zu müssen, sondern auf einem Pöstchen in der Heimat, wo er zwar den Bau nicht verhindern, seinen Wählern, den heutigen Gegnern, schon einige Trostpfästerchen auf das Grünen-Herz kleben wird.
    Und was die Anonymität betrifft: Gehen Sie auch unter dem Namen „stratkon“ wählen, oder ins Krankenhaus? Vielleicht nehmen Sie ja eines Tages doch die MAske vom Gesicht, hofft Ihr
    GW

  7. BigB sagt:

    Lieber Herr Wagner

    Wenn Palmer S21 nicht für seine politischen Pläne nutzen würde wäre er schön blöd. Vor allem, nachdem Schuster sein Wort gebrochen hat. Wenn Sie jemandem etwas versprechen und nicht halten, dann ist er im günstigsten Falle tief enttäuscht von Ihnen. Im ungünstigsten Fall haben Sie sich einen neuen Feind gemacht, daran sind Sie aber selbst schuld und brauchen sich nicht wundern, wenn er zu allen zur Verfügung stehenden Mitteln greift, um Sie zu stoppen.

    Und schon wieder das leidige Thema „Anonymität“: Es bleibt doch jedem selbst überlassen, wieviel er von sich preisgibt? Was bringt es Ihnen denn, zu wissen ob hinter „stratkon“ Hänschen Müller, Klara Schneider oder sonstwer steht. Wenn Sie nicht gewillt sind, in dieser Form zu partizipieren, dann lassen Sie es einfach bleiben. 1848 haben die Menschen dafür gekämpft, nicht nur Untertanen zu sein, sondern selbst an der politischen Willensbildung mitzuwirken. Die persönlichen Freiheitsrechte, die es mir auch erlauben, meine Meinung in der von mir gewünschten Form wiederzugeben sind eine Folge dessen. Das Grundgesetz von 1949 ist das Resultat dessen, wofür die Menschen 101 Jahre zuvor sich erhoben haben.

    Und wenn die Menschen sich jetzt wieder erheben wegen dieser unnötigen und unwirtschaftlichen Grubenbahn, dann kann ich mit dem Ende der CDU-Trickserei gut leben.

  8. stratkon sagt:

    @ G.Wagner

    Hallo,

    ich habe Klaus gebeten, Ihnen einige Informationen zu mir per mail zuzusenden. Damit ist dieses Thema für mich erledigt. Ich bleibe stratkon – schon wegen meiner Bilder in der Fotogalerie Stuttgart.

    Ihre Analyse geht völlig am Ziel vorbei. OB Palmer und OB Schuster interessieren nicht.

    Die Bürger bewegt die jahrelange Verheimlichung von Planungsständen und die Verharmlosung der Kostenentwicklung. Von gewissen politischen Fehlleistungen kann man nicht einfach absehen.

    Und wenn der Bürgerprotest jetzt vehement zunimmt ist das der Ausdruck dafür, dass der Bürger Verheimlichung, Verharmlosung und scheibchenweise Informationskorrektur nicht mehr hinnehmen wollen.

    Die DB AG ist ein öffentliches Unternehmen und SCHULDET der Bürgerschaft des Landes Informationen zum Stand der Planfeststellungsverfahren ( der Bf Flughafen ist nicht planfestgestellt und der DB gehört das Gelände auch noch nicht ), die NBS ist nicht planfestgestellt, u.s.w.

    Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der NBS werden verschwiegen, aber es ist klar, dass Güterzüge die NBS nicht befahren können. ( Steigung > 2,3 Promille ).

    Dazu kommen die bereits erfolgten Zahlungen von Stadt, SSB und Land. UND dazu kommen noch so einige politische Skandale. Schon den Beitratsposten von Föll ( 1. Bürgermeister Stadt Stuttgart ) vergessen? Möchten Sie mehr?

    Die Bürger sind nicht mehr obrigkeitshörig. „Fü…… befiehl, wir folgen“ ist Geschichte. Die Bürger nehmen Politik zunehmend kritisch wahr und nur obrigkeitsgläubige, politisch verkrustete Bürger grüßen noch gesslers Hut.

    Aber die Eidgenossen haben es uns vorgemacht. Unsere Nachbarn in Europa und es funktioniert.

    Freundliche Grüße
    stratkon

  9. Klaus sagt:

    @Gerhard,

    Ob nun ein Pseudonym oder der vollständige Namen spiel in heutiger Zeit keine Rolle mehr. Da mir Beide Kommentarschreiber persönlich bekannt sind spiel in diesem Falle nur eine untergeordnete Rolle. Wer sich nicht outen möchte kann auch bei der Presse unter einem Pseudonym Leserbriefe veröffentlichen.
    Ich verstehe nicht warum Du immer und immer wieder darauf rumreitest.
    Stratkon hat mir sogar seinen „Lebenslauf “ geschickt um Ihn an Dich weiterzuleiten, kommt in den nächsten Minuten bei Dir an.

  10. Gerhard Wagner sagt:

    @stratkon
    und
    @ klaus
    Vielen Dank, auch an „stratkon“ für die Übermittlung auch des Lebenslaufes. Sehr reichhaltig, sehr vielseitig, ich war freudig überrascht!
    Alles Gute!
    Gruß GW

  11. Gerhard Wagner sagt:

    @ „stratkon“ alleine
    P.S.
    Respekt, ich ziehe meinen Hut!
    GW

  12. […] auch GROSSDEMO in Stuttgart gegen S 21 – 20 000 demonstrierten gegen dieses Wahnsinnsprojekt .gallery-item {width: 33%;} […]

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