Archive for September 21st, 2013

Oslo – zwischen Kultur und Natur feiert 2014 ein großes Jubiläum

Sabine Zoller hat uns einen tollen Bildbericht geschickt, herzlichen Dank

Norwegen„Oslo. Diese Stadt begeistert immer wieder aufs Neue“, schwärmt Hilde Stoklasa und blinzelt nach einem kurzen, aber heftigen Regenguss in den strahlend blauen Sommerhimmel. Die Stadtführerin ist gebürtige Norwegerin und spricht ein akzentfreies Deutsch. Bei ihrem Stadtrundgang durch die Hauptstadt des nordischen Königreiches berichtet sie über die wechselvolle Geschichte des Landes, das über 400 Jahre lang Teil der dänischen Monarchie war.
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Erst nach den napoleonischen Kriegen verabschiedete Norwegen am 17. Mai 1814 eine eigene Verfassung und trat in einen losen Verbund mit Schweden ein, der bis 1905 hielt. Seitdem ist Norwegen ein selbständiges Königreich.

Zu Fuß geht es die Paradestraße Karl Johans gate entlang, die direkt zum königlichen Schloss führt und an der die wichtigsten Bauten der 19. Jahrhunderts zu finden sind: Das Parlament, das Nationaltheater, die Nationalgalerie, die Universität und das Grand Hotel. Kaum fünf Gehminuten entfernt liegt direkt hinter dem monumentalen Rathaus der Hafen und damit verbunden die Aussicht auf Vergangenheit und Gegenwart.
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Die alte Festung Akershus am Oslofjord belegt die lange Tradition der über 1000-jährigen Stadt und bildet heute eine malerische Kulisse für die stark frequentierte Anlegestelle der internationalen Kreuzfahrtschiffe. Direkt gegenüber schaukeln die Segelschiffe vor dem neuen Zentrum: Aker Brygge, einst wirtschaftliches Zentrum der Schiffsbauer – heute begehrtes Wohngebiet. Die neue Flaniermeile rund um das Einkaufszentrum in den alten Werfthallen hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt und die futuristische Architektur des 2012 eröffneten Astrup Fearnley Museums bildet einen zusätzlichen Anziehungspunkt für jung und alt.

Und genau mitten drin – der alte Hafen. Von hier aus läuft der Fährbetrieb auf die vielen kleinen und großen Fjordinseln. Die Schnellboote fliegen fast über das Wasser und bringen die Osloer ins Büro und wieder nach Hause. Für Touristen gibt es die kleineren Tenderboote, die im zwanzig Minuten Takt vom Rathaus bis zum nahegelegenen Museumsquartier pendeln. Dabei geht es eher gemütlich über den Fjord nach Bygdøy, um die Museen der großen Entdecker Fram und Heyerdahl, das Wikinger- oder das reizvolle Norsk Folkemuseum zu besuchen.
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Wer mehr von der Stadt am Fjord und den kleinen Inseln erleben möchte bucht eine Rundfahrt auf einem historischen Segelschiff bei Kirstian Qvigstad. Der Spezialist für individuelle Angebote kennt die Gewässer im Fjord wie kein anderer. Besonders empfehlenswert ist ein Ausflug am Abend, denn dann kommen fangfrisch die leckersten Krabben auf den Tisch. Ein Sightseeing- der besonderen Art, denn bei der Schiffstour werden die Krabben an Bord verzehrt, während man die Schönheiten der Natur genießt oder die neue die Oper Oslo hautnah bestaunt.
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SZ-Oslo8Nirgends sonst liegen Natur und Kultur so dicht beieinander wie in Oslo. Wer also einen Ausflug im Freien plant, dann aber von einem Wettereinbruch überrascht wird, kann trockenen Fußes die dicht besiedelte Museumslandschaft mit dem Oslo-Pass genießen, mit der Straßenbahn zum Vigeland Museum fahren, oder in einem der unzähligen In-Lokale auf Aker Brygge abwarten, bis das Wetter wieder besser wird. Die Stadt am Fjord bietet zudem ein vielfältiges Angebot an Freizeitaktivitäten. Segeln oder Kanu fahren im Sommer, Langlauf und Skiwandern im Winter halten die Bewohner fit. Wer das nötige Kleingeld hat, der verfügt über eine kleine Stadtwohnung und ein schönes Haus auf dem Land, um dort in aller Ruhe mit Freunden den Mittsommer zu genießen. Für Neugierige bietet diese Stadt viele Möglichkeiten. Ein Urlaubstrip lohnt und sollte mindestens drei Tage umfassen um wenigstens die wichtigsten Attraktionen zu entdecken.

Weitere Informationen: visitoslo.com, munch150.no

Fotos, Sabine Zoller

Stuttgart-Wangen kann Leben retten – Woche der Wiederbelebung

Presse | Feuerwehr Wangen
Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 16.09 bis 22.09.2013 informierte die Freiwillige Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Wangen am 20. September unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ auf dem Weltkindertag in Stuttgart-Wangen sowohl Eltern, als auch Kinder. Mit dem Reanimationstraining für Jung und Alt setzt die Feuerwehr ein Zeichen: Reanimation ist einfach. Jeder kann ein Leben retten!

2013-09-Wangen-kann-Leben-r„Ein Großteil der Herzstillstände findet im persönlichen Umfeld statt – das heißt zu Hause, beim Sport oder auf der Arbeit. Ehrensache, dass wir unseren Mitbürgern die Möglichkeit geben, ihre Reanimationsfertigkeiten aufzufrischen und so zu Lebensrettern zu werden“, sagt Feuerwehrmann Tobias Groner. „Durch das Reanimationstraining tragen wir dazu bei, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen sowie Hemmschwellen und Berührungs- ängste abzubauen.“
Foto, FFW S Wangen „Fest und schnell in der Mitte des Brustkorbs drücken. Das Können auch Kinder!“

„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, so Bezirksvorsteherin Beate Dietrich. Die Hemmschwelle jemand Fremden zu helfen, ist noch einmal höher als bei Personen aus dem persönlichen Umfeld. Viele Eltern und Kinder beteiligten sich und erhielten ein kostenfreies Reanimationstraining. Auch der Abteilungskommandant ließ es sich nicht nehmen, am Training teilzunehmen: „Man kann nichts falsch machen! Der einzige Fehler ist nichts zu tun“, resümiert Rolf Schlimm. „Viele waren neugierig, schauten zu und wollten letztendlich ihre Reanimationsfähigkeiten selbst auffrischen!“. Die Aktion in Stuttgart-Wangen hat das Bewusstsein für Erste Hilfe geschärft und zum Handeln im Notfall motiviert.

In Deutschland ist die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich sehr gering: Nur in 17 % der Fälle werden einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, vor der sich viele ekeln, ist bei der Wiederbelebung zweitrangig: Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt. „Durch eine regelmäßig stattfindende „Woche der Wiederbelebung“ können wir sicherlich dazu beitragen, die Wiederbelebungsquote in Deutschland zu erhöhen“, so Groner.

Die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“. So werden Hemmschwellen in der Bevölkerung vor der Ersten Hilfe abgebaut und die Wiederbelebungsrate in Deutschland gesteigert. „Denn Reanimation ist einfach – Jeder kann ein Leben retten!“, fasst Schlimm zusammen.

Mit freundlichen Grüßen,

Tobias Groner | Öffentlichkeitsarbeit
Freiw. Feuerwehr Stuttgart, Abt. Wangen
Ulmer Straße 334
70327 Stuttgart-Wangen
feuerwehr-wangen und facebook/Freiwillige-Feuerwehr-Stuttgart-Abteilung-Wangen

P.S.: Und wann war ihr letzter Erste Hilfe Kurs?

Info: wikipedia/Herz-Lungen-Wiederbelebung