Archive for September 3rd, 2013

Nacht und Tag des offenen Denkmals in Reutlingen 7. + 8.09.2013

Marienkirche-Reutlingen„Jenseits des Guten und Schönen: unbequeme Denkmale?“ heißt das Motto des Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, 9.30 bis 17 Uhr.

Exklusiv in Reutlingen gibt’s in diesem Jahr auch eine Nacht des offenen Denkmals – am Samstag, 7. September, 18 bis 24 Uhr, stehen unter anderem eine Fackelführung auf die Achalm und eine Nachtführung auf dem Friedhof unter den Linden auf dem Programm.

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9.09.2013: Nacht und Tag des offenen Denkmals ein voller Erfolg in Reutlingen

Info Stadt Reutlingen

Archivfoto, Klaus

S´Bädle in Sillenbuch verlängert um eine Woche

Posted by Klaus on 3rd September 2013 in Stuttgart

Die Badesaison geht am Sonntag, 8. September, im Inselbad Untertürkheim, im Höhenfreibad Killesberg sowie im Freibad Rosental Vaihingen zu Ende. Auf Grund der guten Wetterprognosen für die erste Schulwoche wird das Freibad Sillenbuch eine Woche länger geöffnet sein.
Wegen der Modernisierung des „Bädle“ konnten die Freibadliebhaber hier erst ab Mitte Juli ins kühle Nass springen und bekommen mit der Saisonverlängerung nun die Möglichkeit, die schönen Spätsommertage für einen Besuch zu nutzen. Das Freibad schließt am Sonntag, 15. September. Die seit mehreren Jahren bestehende Nachsaison im Freibad Möhringen gibt es auch in diesem Sommer. Dort kann gegen einen Aufschlag auf den normalen Eintrittspreis von 60 Cent für Erwachsene und 30 Cent für Kinder noch bis 22. September gebadet werden. Hierzu steht den Badegästen eine Wärmehalle mit sanitären Einrichtungen und direktem Einstieg in das etwa 23 Grad warme Beckenwasser zur Verfügung.

Nachdem der Sommer 2013 mit einem kalten und regnerischen Mai in die Freibadsaison gestartet war, machte er in den Folgemonaten einiges wieder gut. Der Juni und vor allem der Juli bescherten den Stuttgarter Sonnenhungrigen viele schöne Tage und den Freibädern die erhofften Badegäste. Aber auch der August hatte noch einige schöne Sonnentage zu bieten.

Das schöne Sommerwetter hat viele Besucher angelockt. Der heißeste Tag in diesem Jahr war der 18. Juni. 32 870 Besucher zählten die Stuttgarter Freibäder an diesem Tag. Das Wochenende vom 20./21. Juli war das bestbesuchte der diesjährigen Saison. Über 50 300 Freibadbesucher suchten an diesen beiden Tagen eine Abkühlung in den Freibädern der Landeshauptstadt.

Auch nach der Schließung der Freibäder müssen die Besucher bei sonnigem Wetter auf das Schwimmen und Sonnenbaden im Freien nicht verzichten: In den Außenbecken und auf den Liegewiesen des LEUZE Mineralbads, des MineralBads Cannstatt und des Mineral-Bads Berg sowie in den Außenanlagen des Leo-Vetter-Bads und in den Hallenbädern Heslach und Zuffenhausen lässt sich ein warmer Spätsommertag genießen.

Weitere Informationen über Öffnungszeiten und Preise gibt es im Internet unter stuttgart/baeder oder telefonisch unter 216-57880.

Info Stadt Stuttgart

Keine Nachtruhe in Untertürkheim – ein weiterer Kollateralschaden von Stuttgart 21

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

Letzte Woche hat die Bahn bei Bauarbeiten zu S21 massiv die Nachtruhe der Untertürkheimer Bürgerinnen und Bürger durch unerträglichen Lärm von bis zu 102 Dezibel verhindert.
Der Stadtverwaltung sind die Hände gebunden, sie kann nicht mit Auflagen eingreifen, denn die Überwachung liegt beim Eisenbahnbundesamt (EBA). Offensichtlich wurden solche an Körperverletzung grenzenden Lärmemissionen vom EBA für den Bau von Stuttgart 21 genehmigt.
Nun rächt sich wieder einmal, dass die S21-Befürworter von CDU, SPD, FDP und Freien Wählern die Tieferlegung des Bahnhofs um jeden Preis wollen und im Vorfeld der Planfeststellung auf einen umfassenden Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Lärm, Dreck und Gestank während der Bauzeit großzügig verzichtet haben. Deshalb kann die Bahn mit dem
Segen des EBA auf städtischem Grund nach Gutsherrenart schalten und walten und die städtischen Behörden haben beim Schutz der Bürger das Nachsehen.
Das Thema Lärmschutz wird zukünftig noch mehr Bedeutung erlangen, wenn im Mittleren Schlossgarten 3.800 Gründungspfähle für den Tiefbahnhoftrog 15 Meter tief eingerammt werden. (Planfeststellungsabschnitt 1.1: Talquerung der Innenstadt mit Hauptbahnhof, Seiten 305–310). Für die vielen Anlieger, die an den dicht bebauten Hängen rund um die zentrale Tiefbahnhofbaustelle wohnen, kann das noch heiter werden.
Wir fragen uns, warum das Kommunikationsbüro unter der Leitung von Herrn Dietrich nicht in der Lage ist, die Bürger umfassend und vor allem klar darüber zu informieren, was wirklich auf sie zukommt. Schließlich wird er üppig mit städtischen Geldern bezuschusst und seine Aufgabe sollte die Kommunikation sein, nicht das Schönreden. Die S21-Baustellenanlieger in Untertürkheim wurden lediglich pauschal über bevorstehende Nachtarbeiten im Zeitraum
vom 25. August bis 13. September informiert. Das ist bei einem solchen einschneidenden Lärmereignis zu wenig.
Für die Einhaltung des Lärmschutzes ist das EBA zuständig. Vor Ort übernimmt das aber ein von der Bahn bezahlter „unabhängiger“ Lärmschutzbeauftragter. Bisher wurde Herr Dipl.-Phys. Peter Fritz wohl nur im Verborgenen tätig, obwohl der PFB 1.1 folgendes fordert:
3.3.3. Die Vorhabenträgerin wird verpflichtet, den unter A.IV.3.2.1 zugesagten unabhängigen anerkannten Sachverständigen für Lärm- und Erschütterungsfragen sowie für Immissionen durch Staub und Abgase (Immissionsschutzbeauftragten) vor Baubeginn dem Eisenbahn-Bundesamt und für die Anlagen Dritter, den jeweils zuständigen Überwachungsbehörden, als Ansprechpartner zu Immissionsschutzfragen schriftlich zu benennen. Dieser hat auch als Ansprechpartner für die durch die baubedingten Immissionen betroffene Bevölkerung zu dienen bzw. zu deren Vorabinformation bei bevorstehenden Belästigungen zur Verfügung stehen. Die Vorhabenträgerin hat sicherzustellen, dass für die Zeiten der Abwesenheit des Immissionsschutzbeauftragten (z.B. Urlaub, Krankheit) ein gleichwertiger Ansprechpartner zur Verfügung steht.
(Auszüge aus PFB 1.1 Seite 45)
Wir wundern uns, warum der Immissionschutzbeauftragte noch nicht öffentlich in Erscheinung getreten ist. Er ist auch auf der Seite des Bahnprojekt Stuttgart-Ulm nicht zu finden.
Im PFB 1.1, 3.3.4. ff. wird die Bahn verpflichtet, dem Eisenbahn-Bundesamt rechtzeitig vor Baubeginn auf der Grundlage der schalltechnischen Untersuchung zum Baubetrieb (Anlage 16.2) für die Baugruben, Baubetriebsflächen und Baustraßen schalltechnische Detailgutachten vorzulegen. Die Gutachten sind abschnittsübergreifend zu erarbeiten, d.h. es sind jeweils sämtliche, gleichzeitig auftretenden Schallimmissionen zu berücksichtigen, unabhängig von der Zuweisung zu einem bestimmten Planfeststellungsabschnitt. Die Schallgutachten haben auch über die Wirksamkeit von Schallminderungsmaßnahmen Auskunft zu geben. Liegen diese Untersuchungen und Detailgutachten dem EBA und der Stadt vor? Wir wissen es nicht.
Deshalb beantragen wir:
1. Der Lärmbeauftragte für S21 stellt sich im Ausschuss für Umwelt und Technik unmittelbar nach der Sommerpause vor und berichtet öffentlich über seine bisherige und zukünftige Arbeit.
2. Der Lärmbeauftragte stellt weiter dar, ob sich die Bürgerinnen und Bürger in der Stadtmitte auf ähnliche Lärmemissionen wie in Untertürkheim einstellen müssen und listet auf, zu welchen Zeiten mit welcher Lärmbelastung aus der Baustelle des Bahnhofstrogs zu rechnen ist.
3. Das Amt für Umweltschutz fordert beim EBA die schalltechnischen Untersuchungen und Detailgutachten an und stellt diese ebenfalls zeitnah im Ausschuss für Umwelt und Technik vor.

Unterzeichnet:
Clarissa Seitz – Peter Pätzold