Archive for August 8th, 2014

Neckarufer bei Wilhelma und Cannstatter Altstadt

Posted by Klaus on 8th August 2014 in Allgemein, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Antrag der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Mit der interessanten Idee, außerhalb des Wilhelma-Geländes eine neue und frei zugängliche Flusspferd-Anlage zu errichten (siehe Stuttgarter Nachrichten vom 4. August 2014), gibt der Förderverein ‚Freunde und Förderer der Wilhelma e.V.‘ einen Denkanstoß zur Neugestaltung und Nachnutzung der mit Fertigstellung des Rosensteintunnels freiwerdenden Flächen am westlichen Neckarufer in Bad Cannstatt. In der Tat bietet die Verlegung der Bundesstraße 10 die einmalige Chance, dem Wunsch „Stadt am Fluss“ ein Stück näher zu kommen. Es bietet sich die Gelegenheit, den Neckar auf einigen hundert Metern Länge erlebbarer zu gestalten.
Bei aller Euphorie darf jedoch nicht vergessen werden, dass sich im genannten Bereich der Hauptanleger der Stuttgarter Personenschifffahrt Neckar-Käpt’n befindet. Diese wichtige Institution und touristische Attraktion soll sich in einem Gesamtkonzept für das Neckarufer gleichberechtigt mit Wilhelma, Spazier- und Fahrradwegen sowie Sitzgelegenheiten und Ruhepunkten wiederfinden. Als Alternative zum jetzigen Anleger schlagen wir vor, zu prüfen, ob der Anleger des Neckar-Käpt’n in den Bereich Mühlgrün verlegt werden kann, also dorthin, wo auch das Theaterschiff Stuttgart liegt (östliches Neckarufer). Diese Verlegung böte den Vorteil, dass sich der Anleger nicht mehr abseits befände, sondern in direkter Nähe zum Neckarbiergarten und zur Cannstatter Altstadt. Wartende oder ankommende Schifffahrtsgäste hätten die Möglichkeit, sich in der Altstadt umzusehen, zu bummeln und die dort befindlichen Angebote zu nutzen. Mit dem Parkhaus Mühlgrün stünden in direkter Nähe ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung, was zu einer Entlastung des Wilhelma-Parkhauses beitragen könnte.

Wir beantragen:
1. Die Stadtverwaltung möge prüfen, ob die Verlegung des Personenschifffahrtsanlegers machbar wäre und bei den Anliegern und Beteiligten (Neckar-Käpt’n, Theaterschiff, Neckarbiergarten, etc.) Anklang findet.
2. Die Stadtverwaltung möge im zuständigen Ausschuss über den Stand der Gespräche und Planungen bezüglich des westlichen Neckarufers berichten (siehe Stuttgarter Nachrichten vom 4. August 2014). Darüber hinaus bitten wir darum, den Bezirksbeirat Bad Cannstatt gleichlautend zu unterrichten.

Jürgen Zeeb, Rose von Stein, Konrad Zaiß, Ilse Bodenhöfer-Frey

Gemeinsame Pressemitteilung der Landes- hauptstadt Stuttgart und des Polizeipräsidiums Stuttgart: 25 Jahre Gaisburger Brücke

Posted by Klaus on 8th August 2014 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung von Polizeipräsidium Stuttgart

Innenminister Reinhold Gall, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Polizeipräsident Franz Lutz gedenken mit Angehörigen und Kollegen gemeinsam der Bluttat auf der Gaisburger Brücke

K Gedenktafel Gaisburger BrückeZum Gedenken und in Erinnerung an die Geschehnisse vor 25 Jahren haben sich am Freitag (08.08.2014) Angehörige sowie Kolleginnen und Kollegen der Stuttgarter Polizei gemeinsam mit Innenminister Reinhold Gall, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Polizeipräsident Franz Lutz auf der Gaisburger Brücke ein- gefunden. Die Polizeiobermeister Harald Poppe und Peter Quast waren dort am 8. August 1989 von einem Afrikaner während einer Personen- kontrolle mit einem Bajonett getötet worden.

Der Innenminister und der Oberbürgermeister legten gemeinsam mit Polizeipräsident Franz Lutz, stellvertretend für alle Polizeiangehörigen des Landes, des Polizeipräsidiums Stuttgart und die Landeshauptstadt, Kränze nieder und sprachen Worte des ehrenden Gedenkens an die ums Leben gekommenen Kollegen. Sie erinnerten an die tiefe Betroffenheit aller damals am Geschehen Beteiligten, gleich, ob sichtbar oder an der Seele verletzt.

Die Polizei-Kollegen Jürgen Hähnlein, Joachim Lohmüller und Gunther Albrecht hatten damals, zum Teil wie durch ein Wunder, überlebt. Auch alle anderen Beteiligten und Angehörigen, die noch heute die Bilder wie damals im Gedächtnis tragen, schlossen die Redner ausdrücklich in das ehrende Gedenken und das Mitgefühl ein.

„Der 8. August ist ein schmerzhafter Tag für die Polizei. Es war jener Tag, an dem die Nachricht vom Mord an Polizeiobermeister Harald Poppe und an Polizeiobermeister Peter Quast und der lebensbedrohlichen Verletzung ihrer Kollegen Jürgen Hähnlein, Joachim Lohmüller und Gunther Albrecht über die Polizei hereinbrach“, sagte Innenminister Reinhold Gall.

Die Bluttat auf der Gaisburger Brücke sei ein furchtbares Ereignis für die Polizei gewesen. Unbeschreiblich aber sei das Leid, das die Tat über die Angehörigen und die Überlebenden gebracht habe. Eben nicht nur an Gedenktagen, sondern jeden Tag in 25 Jahren. „Deshalb sind wir heute hier, um unser Mitgefühl zu zeigen. Aber auch, um den Toten zuzurufen: Ihr seid nicht vergessen“, unterstrich Gall.

Dieses Ereignis führe auf tragische Weise vor Augen, dass die Gefahr im Polizeiberuf aus dem Nichts, aus der täglichen Routine heraus entstehen könne. Jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte wisse, dass es keinen vollkommenen Schutz gebe. „Trotzdem stellen sich Männer und Frauen in diesen Dienst. Das ist mutig“, betonte der Innenminister. „Peter Quast und Harald Poppe, aber auch ihre überlebenden Kollegen, haben Verantwortung für die Werte unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft übernommen und dabei ihr Leben verloren.“

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erinnerte in seiner Ansprache an das Unfassbare, das damals plötzlich Wirklichkeit geworden war und ganz Stuttgart gelähmt hatte. Kuhn sagte: „Der 8. August 1989 hat sich in das Gedächtnis vieler Stuttgarter eingegraben. Es war ein schlimmes Verbrechen. Zwei Polizisten wurden getötet, zwei weitere schwer und einer leicht verletzt. Der Täter, ein Flüchtling, dessen Asylantrag abgelehnt worden war, wurde erschossen. Die Wunden, die diese sinnlose Tat gerissen hat, schmerzen noch heute. Mein Mitgefühl gehört den Familienangehörigen der Opfer und den Polizisten, die diese Tat überlebt haben.“

Die Anteilnahme in der Bevölkerung war damals und ist auch heute noch bei denen, die sich erinnern, groß. Tausende Menschen drückten damals ihr Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer und ihrer Stuttgarter Polizei in Leserbriefen, persönlichen Schreiben und durch die Teilnahme an der Trauerfeier im Dom St. Eberhard aus. Das Geschehen ist auch heute noch vielen präsent.

Landespolizeipfarrer Albrecht Sautter sprach den Angehörigen sowie Betroffenen Worte des Trostes und der Hoffnung zu und lud alle Gedenkenden zum Gebet und zur liebevollen Erinnerung ein.

Neben der Witwe von Peter Quast war es auch den in Stuttgart lebenden Eltern von Harald Poppe möglich an der Gedenkfeier teilzunehmen. So konnte den anwesenden Angehörigen auf diese Art gezeigt werden, dass der Sohn, Polizeiobermeister Harald Poppe und der Mann, Polizeiobermeister Peter Quast, unvergessen bleiben. ***

Am 8. August 1989 geriet ein abgelehnter Asylbewerber bei einer Personenkontrolle in Panik und stach mit einem in einer Zeitung versteckt unter dem Arm getragenen Bajonett innerhalb weniger Sekunden auf fünf Polizeibeamte ein.

Das furchtbare Geschehen auf der Gaisburger Brücke endete mit dem Tod von zwei Polizisten, zwei weitere wurden schwer verletzt, rangen mit dem Tod und überlebten.

Der Asylbewerber Frederic Otomo, der sich während der Kontrolle losgerissen hatte und flüchten wollte, wurde von drei Schüssen aus der Waffe eines auf dem Boden knieenden überlebenden Polizeibeamten tödlich verletzt.

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Straßenbauprojekt Rosensteintunnel – Sommerbaustufen

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Die Bauarbeiten für das Straßenbauprojekt Rosensteintunnel gehen planmäßig voran. Die Sommerferien werden für Bauarbeiten genutzt, die nur in verkehrsarmen Zeiten realisiert werden können.

Sie sind notwendig für die weiteren Bauarbeiten im Herbst 2014.

Im Baubereich der B10 / B14-Verbindung am Leuze laufen die Arbeiten für die Querung der Cannstatter Straße mit der dritten Leuze-Tunnelröhre. Um den Straßenverkehr so gering wie möglich zu beeinträchtigen, wird der neue Tunnel in Deckelbauweise hergestellt.

Die Tunneldecke wird dabei zuerst betoniert. Nach wenigen Tagen kann dann der Verkehr über die fertiggestellte Tunneldecke rollen. So kann unter der Decke der Tunnel gegraben werden, ohne den Verkehr weiter zu beeinträchtigen.

Kanalarbeiten

Im Baubereich des B10-Rosensteintunnels werden die erforderlichen Kanalbauarbeiten weitergeführt. Für diese Arbeiten müssen die Fahrbahnen der B10 in der Neckartalstraße teilweise verschoben werden.

Die Anzahl der Fahrstreifen bleibt dabei erhalten. Auch in der Pragstraße werden Leitungen verlegt und an der Baugrube für das Tunnelbetriebsgebäude gearbeitet.

Das Tiefbauamt bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen.

Das Tiefbauamt informiert

Für Fragen und Informationen steht das Tiefbauamt den Bürgerinnen und Bürgern am Bürgertelefon unter 216-80888 oder per E-Mail unter strassenbauprojekt.rosensteintunnel@stuttgart.de zur Verfügung.

Jeweils am ersten und dritten Mittwoch des Monats findet um 16 Uhr im Baubüro Neckartalstraße 42/1 eine Bürgersprechstunde statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen sind im Internet unter stuttgart/rosensteintunnel zu finden.

Behelfsbrücken für Stadtbahn

Weiterhin werden Behelfsbrücken für die Stadtbahngleise eingebaut, um den Stadtbahnverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Arbeiten finden an den Wochenenden Freitag, 22., bis Sonntag, 24. August, und Freitag, 5., bis Sonntag, 7. September, statt. An den beiden Wochenenden werden die Stadtbahnlinien U1 und U2 unterbrochen sein.

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) informiert frühzeitig über den erforderlichen Schienenersatzverkehr. SSB-ag.de

Info, Stadt Stuttgart

Fotos, Klaus