Verteilung von Flugblättern der S21-Kritiker in Fahrzeugen und Haltestellen der SSB nicht gestattet

Pressemitteilung der SSB vom 05.09.2014
Die Stuttgart 21-Kritiker setzen die Verunsicherung der SSB-Fahrgäste fort. Sie stellen Chaos-Szenarien in Teilen des Stuttgarter Stadtbahnsystems durch den Umbau der Haltestelle Staatsgalerie als Folge des Verkehrsprojekts Stuttgart 21 dar, um gegen das Projekt insgesamt zu protestieren.Die SSB bedauert die Verunsicherung ihrer Fahrgäste durch das Verteilen von Flugblättern in Bahnen, Bussen und Haltestellen. Sie will auch nicht, dass sich Fahrgäste gestört oder gar belästigt fühlen. Die Verteilung ist von der SSB nicht gestattet, erfolgt widerrechtlich und ist weder durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts noch durch die Polizei legitimiert.Im Zusammenhang mit dem Umbau der Haltestelle Staatsgalerie ein Chaos im Stadtbahnverkehr zu prophezeien, entbehrt jeder Grundlage. Ohne Zweifel stellt diese anspruchsvolle Baumaßnahme, eine Folge des Bahnprojekts Stuttgart 21, die SSB vor große betriebliche Herausforderungen. Denn ein Teil des Stadtbahnliniennetzes wird vorübergehend geändert. Von zu erwartendem Chaos kann aber keine Rede sein.

Informationen zum Umbau
Es wird nacheinander zwei Bauphasen geben, während denen der Linienweg von drei beziehungsweise zwei Stadtbahnlinien geändert wird. Dabei gilt der Grundsatz: Alle Stadtbahnhaltestellen, insbesondere auch die Haltestelle Staatsgalerie, werden von der Stadtbahn bedient. Dennoch werden Behinderungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sein. Ein Ersatzverkehr mit Bussen während der Bauphasen ist nicht geplant.

Die Arbeiten für die neue Haltestelle beginnen zwar noch 2014, der Stadtbahnverkehr ist aber erst ab dem zweiten Halbjahr 2016 betroffen. Nach heutigem Planungsstand können etwa ab Mitte 2016 die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 für rund neun Monate den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz nicht befahren. Sie werden umgeleitet; die Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof wird dann häufiger bedient. Ab voraussichtlich Frühjahr 2017 – der genaue Zeitpunkt hängt vom Fortgang der Bauarbeiten ab – wird diese Umleitung wieder aufgehoben. Dann werden die Stadtbahnlinien U9 und U14 den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof nicht befahren können und andere Strecken bedienen. Dies wird voraussichtlich rund zwei Jahre dauern.

Fahrtrouten ändern sich, 10-Minuten-Takt bleibt
Für einen Teil der SSB-Fahrgäste, die zwischen der Haltestelle Staatsgalerie und der Innenstadt unterwegs sind, wird sich durch den Neubau der Haltestelle der Fahrweg ändern. Das bedeutet geänderte Umsteigepunkte, eventuell zusätzliches Umsteigen, Fußwege, längere, aber auch kürzere Fahrzeiten. Die 2016 neu eröffnete Stadtbahnlinie U12 zwischen Remseck und Dürrlewang wird alternative Fahrmöglichkeiten bieten.

Die für die jeweiligen Bauphasen gültigen Netzpläne sind noch in der Entwicklung und werden 2016 vorgestellt.

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