Archive for September 20th, 2016

Danke VfB ! – Volle Straßen

Posted by Klaus on 20th September 2016 in In und um Gablenberg herum

FöVfB-Spiel-20.9.2016-1Endlich wird mal, allerdings nur bergab, in der Neue Straße und Albert Schäffle Straße die 40er Zone für ca. 1,5 Std. eingehalten!

Dank VfB Spiel und Feierabendverkehr geht verkehrstechnisch nichts mehr.

Fast alle mit laufendem Motor, da freut man sich, dass man hier wohnt und nimmt tief Luft!!

 

Oldie

Danke für den Fotobericht aus der Neue Straße

 

„Blaulichttag in Tübingen!“ 25. September 2016

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Gemeinsame Pressemitteilung von DRK, Feuerwehr, THW und Polizei: „Auf zum Blaulichttag nach Tübingen!“

Am kommenden Sonntag, 25. September 2016, findet von 10 bis 17 Uhr im Tübinger Steinlachwasen der dritte gemeinsame „Blaulichttag“ der Tübinger Blaulichtorganisationen statt. Organisiert wird die Veranstaltung durch den DRK-Kreisverband Tübingen, die Feuerwehr Tübingen, den THW-Ortsverband Tübingen sowie durch das Polizeipräsidium Reutlingen.

Neben einer großen Ausstellung moderner Einsatzfahrzeuge, darunter das neue Dreh- leiterfahrzeug für Tübingen, präsentieren sich die beteiligten Blaulicht-Organisationen auf rund 12.000 Quadratmeter Fläche mit einem vielfältigen Programmangebot. Zahlreiche Informations- und Mitmachangebote für Jung und Alt, sowie Führungen durch das Einsatztrainingszentrum und der Raumschießanlage der Polizei, laden zu einem spannenden und abwechslungsreichen Sonntag ein. In mehreren Vorführungen werden den Besuchern das Leistungsspektrum der Hilfsorganisationen, der Rettungshunde und der Polizeihundeführerstaffel sowie das Zusammenspiel von Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk aufgezeigt. An Mitmachstationen können Kinder und Jugendliche ihr Geschick spielend unter Beweis stellen. Dabei werden Fragen gerne beantwortet und Interessierten die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements erläutert. Auch die Einstellungsberater der Polizei freuen sich auf die vielen Fragen interessierter Berufsanfänger.

Die Kreisverkehrswacht Tübingen bietet informative Beiträge zur Verkehrssicherheit und ist mit verschiedenen Simulatoren vor Ort. Ganz ohne Gefahr können Besucher damit hautnah erleben, wie es sich anfühlt, mit einem Auto oder Motorrad gegen ein stehendes Hindernis zu fahren oder sich um die eigene Achse zu drehen. Der Arbeiter-Samariterbund, das DLRG und die Justizvollzugsanstalt werden ebenso ihre Arbeit präsentieren.

Zum Auftakt finden in diesem Jahr um 11 Uhr und um 13 Uhr zwei Platzkonzerte des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg statt. Für das leibliche Wohl zu familienfreundlichen Preisen ist gesorgt. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und ist ab dem Industriegebiet Steinlachwasen ausgeschildert. Besucherparkplätze sind vorhanden.

Die einladenden Blaulichtorganisationen freuen sich darauf, wieder viele interessierte Besucher aus Nah und Fern zu diesem außergewöhnlichen Ereignis im Tübinger Steinlachwasen begrüßen zu dürfen.

Flyer vom Veranstalter

Stuttgart Ost – Roller gestohlen – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 20th September 2016 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht

K-Polizei-Ost-6Unbekannte haben am Montagmorgen (19.09.2016) einen in der Haußmannstraße abgestellten Motorroller gestohlen. Der Besitzer hatte seinen blauen Motorroller Simson Schwalbe mit dem Versicherungskennzeichen VUA 230 gegen 06.15 Uhr noch stehen sehen, als er das Haus verließ. Als er gegen 06.45 Uhr nach Hause zurückkam, bemerkte er das Fehlen des Rollers. Der restaurierte Roller hat einen Wert von rund 3.000 Euro.

Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier 5 Ostendstraße unter der Rufnummer 8990-3500 zu melden.

Foto, Klaus

Neue Sicherheitskampagne der SSB: Achtung! Links fährt die Bahn!

Posted by Klaus on 20th September 2016 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Pressemitteilung der SSB vom 20.09.2016

Ulmer-Lang3Mit Plakaten, einem Youtube-, einem Kino- und zwei Radiospots sowie einer Internetseite wollen die Stuttgarter Straßenbahnen ein wenig augenzwinkernd der Verführung zum illegalen Linksabbiegen entgegenwirken. Derzeit scheinen wieder mehr Stuttgarter Autofahrer dieser Verführung zu erliegen. Rechts neben den Gleisen, den asphaltierten Gleisüberweg links in Blick, entscheiden sich Autofahrerinnen und Autofahrer gelegentlich für die vermeintliche Abkürzung und übersehen sowohl das Geradeausfahrgebot als auch die große gelbe Stadtbahn, die links von ihnen ihren Fahrweg hat. Sie wird ihre über 56 Tonnen in der Regel nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen, wenn ein Pkw überraschend ihren Weg kreuzt, wo es nicht erlaubt ist. Und wo es nicht erlaubt ist, nach links über die Gleise der Stadtbahn abzubiegen, ist genau das sehr gefährlich.

„Mit der Kampagne möchten wir zu Bewusstsein bringen, dass die Gleise auch ein Fahrstreifen sind, und zwar für die Stadtbahn. Niemand käme auf die Idee, vom Mittelstreifen aus plötzlich nach links abzubiegen“ erklärt der SSB-Betriebsleiter Reinhold Schröter. Stadtbahnen haben einen deutlich längeren Bremsweg als Autos, und sie können nicht ausweichen. Bei den schlimmeren Linksabbieger-Unfällen werden die Pkw oft von der Bahn verschoben. Verletzte oder sogar Tote im Pkw sind hier häufig die Folgen, auch Verletzte in der Stadtbahn. Stadtbahnfahrerinnen und Stadtbahnfahrer können auch unverletzt oft noch jahrelang an einem Unfall leiden. Bei glimpflicher abgegangenen Unfällen treten dann eher ein hoher Sachschaden und die betriebliche Störung samt Fahrtausfall für die Fahrgäste in den Vordergrund, die aber in jedem Fall zu verzeichnen sind.

Unfälle mit illegalen Linksabbiegern sind ein Thema, das die SSB vermutlich dauerhaft beschäftigt. Im Durchschnitt der letzten Jahre müssen die Stuttgarter Straßenbahner mit etwa 20 Unfällen durch illegales Linksabbiegen im Jahr rechnen. 26 Unfälle dieser Art verzeichnete die SSB 2015, 2010 waren es 15, 2005 25. Damit die Unfallzahlen wieder sinken und weniger Menschen etwas geschieht, haben die SSB die Kampagne „Links fährt die Bahn“ gemeinsam mit der Verkehrswacht gestartet. Unfallschwerpunkte für illegales Linksabbiegen sind zum Beispiel im Stuttgarter Westen die Kreuzungen Schloß-/ Senefelderstraße, Schloß-/ Silberburgstraße und Bebel-/Claudiusstraße. In Zuffenhausen sollten die Autofahrer besonders an den Kreuzungen Ludwigsburger-/Frankenstraße und Ludwigsburger-/Hohensteinstraße auf sich achten und nicht links abbiegen. Und wer häufig im Gebiet Bad Cannstatt/Fellbach unterwegs ist, weiß sicher längst, dass an den Kreuzungen Waiblinger-/Daimler Straße und Stuttgarter-/ Höhenstraße das Linksabbiegen nicht gestattet ist.

Wer die Spots hören und sehen möchte, kann sich unter SSB-ag.de/augenauf informieren.

Foto, Klaus

Chancen für den Gäubahnausbau gestiegen

Posted by Klaus on 20th September 2016 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Statt nur S-Bahnen fahren nun auch Güterzüge auf der GäubahnPresseinfo, Ministerium für Verkehr

Verkehrsminister Winfried Hermann zeigte sich erfreut über die Meldung, dass die Bahnstrecke Stuttgart – Zürich im Bundesverkehrswegeplan in den Vordringlichen Bedarf hochgestuft werden könne und betonte, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen für den Gäubahnausbau gelohnt haben.

Hermann sagte auf der grünen Fraktionsklausur in Titisee-Neustadt: „Die gemeinsame Allianz aller Kräfte in Baden-Württemberg hat es möglich gemacht, dass die Dringlichkeit für den Ausbau der internationalen Bahnstrecke von Stuttgart nach Zürich endlich auch in Berlin anerkannt wurde. Die gemeinsamen Anstrengungen des Interessensverbands, der Koalition im Landtag und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verkehrsministeriums lohnen sich.“

Ende August hatte das Verkehrsministerium ein vom Land in Auftrag gegebenes Gutachten an den Bund übergeben, welches bestätigte, dass der Ausbau der sogenannten Gäubahn zu vertretbaren Kosten und bei guter Fahrplanstabilität möglich ist. Verkehrsminister Winfried Hermann dazu: „Das Gutachten belegt überzeugend, dass eine Fahrzeitverkürzung zwischen Stuttgart und Zürich um etwa 20 Minuten möglich ist. Mit vergleichsweise überschaubaren Investitionen in die Infrastruktur und in Verbindung mit Neigetechnikzügen können auf der Gesamtstrecke wie auf Teilbereichen mit einer stufenweisen Ausbaustrategie für Fahrgäste deutliche Verbesserungen erzielt werden.“ Welche der möglichen Ausbauvarianten am Ende am sinnvollsten ist, müsse noch geprüft werden. Aber nach Vorlage des Gutachtens ist klar: Es gibt keine Gründe mehr, den Ausbau der Gäubahn aufzuschieben. Die Strecke von Stuttgart nach Zürich müsse in den Vordringlichen Bedarf, so Hermann.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Reinhart gab am Mittwoch, 14. September 2016 per Pressemitteilung bekannt, dass sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zuversichtlich geäußert habe, dass der Ausbau der Gäubahn im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens doch noch in den vordringlichen Bedarf hochgestuft werde.

Wesentliche Kernaussagen des Gutachtens

Eine Fahrzeitverkürzung von 19 Minuten, die durch bessere Anschlüsse im Gesamtnetz eine Fahrzeitverkürzung von einer halben Stunde bewirkt, kann bei einer wirtschaftlich optimalen Betriebsqualität (Fahrplanstabilität) unter folgenden Voraussetzungen erreicht werden:

  • mit einem moderaten Mitteleinsatz (je nach Variantenwahl zwischen 220 Millionen und 285 Millionen Euro für den Ausbau der Infrastruktur)
  • durch den Einsatz Neigetechnikzügen.

Der Ausbau der Infrastruktur ist auch schrittweise möglich. Er nützt vor allem dem Personenfernverkehr, bringt aber auch viel für eine bessere Qualität im Personennahverkehr und im Güterverkehr. Damit werden alle Verkehrsarten und somit Attraktivität der Schiene insgesamt gestärkt.

Weiteres Vorgehen

Das Land hat das Gutachten dem Bund als Verantwortlichen für den Gäubahn-Ausbau übermittelt. Der Bund ist derzeit dabei, die Gäubahn im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes 2030 (BVWP 2030) zu bewerten. Diese Bewertung ist noch nicht abgeschlossen, daher ist die Gäubahn momentan noch im „Potenziellen Bedarf“ (PB) des BVWP 2030 aufgeführt. Die dort gelisteten Vorhaben können im Fall einer positiven Bewertung in den „Vordringlichen Bedarf“ (VB) aufsteigen. Es kommt jetzt darauf an, dass es endgültig verankert wird. Dafür ist der Bundestag entscheidend.

Mit dem Landesgutachten liegt dem Bund nun eine zusätzliche, aktuelle und fundierte Entscheidungsgrundlage für den Ausbau vor. Die Achse Stuttgart-Zürich ist eine elektrifizierte Hauptbahn und Bestandteil des Grundnetzes des Transeuropäischen Eisenbahnnetzes (TEN). Sie ist Zulaufstrecke zur „Neuen Alpen-Transversale“ (NEAT), dem vor kurzem neu eröffneten Gotthard-Basistunnel Richtung Italien. Aufgrund ihrer vielen einspurigen und kurvenreichen Abschnitte ist sie jedoch nur beschränkt leistungsfähig.

Download: Studie zu Fahrzeitverkürzungen auf der Gäubahn (PDF)

Neu am 26.10.2016 SWR/verbindung-zwischen-stuttgart-singen-und-zuerich-gruenes-licht-fuer-die-gaeubahn

Foto, Klaus

Das Projekt PROMETHEUS ab 1986 – Vorreiter des autonomen Fahrens

Posted by Klaus on 20th September 2016 in Allgemein

Presse-Information

Selbstfahrende Autos sind heute keine Fiktion mehr, aktuelle Serienfahrzeuge wie etwa die Mercedes-Benz E-Klasse nehmen bereits Teilfunktionen vorweg. Wichtige Grundlagen für die vernetzte Mobilität von morgen legt bereits vor 30 Jahren das europäische Verbundprojekt PROMETHEUS. Die gewonnenen Erkenntnisse sind längst in zahlreiche Alltagstechnologien umgesetzt, etwa der Abstandregeltempomat DISTRONIC PLUS oder das Konzept PRE-SAFE®. Sie und viele andere Entwicklungen münden ins vollautomatisierte Auto – das fast schon greifbar ist.

Daimler SelbstfahrendStuttgart. Als am 1. Oktober 1986 der Startschuss für PROMETHEUS gegeben wird, wissen nur Experten, welche Tragweite das Projekt hat: Das „Programm für ein europäisches Transportwesen mit höchster Effizienz und unerreichter Sicherheit“ (Programme for European Traffic with Highest Efficiency and Unprecedented Safety“). Ausgangspunkt sind konkrete Fragen: Was tun, damit das Auto auch in Zukunft höchste Mobilität ermöglicht? Wie die Sicherheit trotz einer zunehmenden Anzahl von Fahrzeugen erhöhen und damit die Unfallzahlen senken? Wie die Wirtschaftlichkeit steigern? Wie den Verkehrsfluss harmonisieren, ohne neue Straßen zu bauen? Und wie all diese Ziele bei größtmöglicher Schonung der Umwelt erreichen? Diesen und weiteren Fragen soll das Forschungsprogramm nachgehen. Die damalige Daimler-Benz AG bringt es als europäisches Verbundprojekt auf den Weg. Es läuft über acht Jahre als Kooperation mehrerer europäischer Autohersteller, Elektronik- und Zulieferfirmen, Universitäten und Institute.

Foto, Daimler – orschungsprojekt PROMETHEUS (1986 bis 1994), Erprobungsfahrzeug auf Basis eines Mercedes-Benz Transporters . Teilprojekt VITA – eine Vorstufe zu DISTRONIC PLUS und der automatischen PRE-SAFE® Bremse.

„Schnell war uns klar geworden, dass es nur eine Lösung für die steigenden Verkehrsprobleme geben konnte“, sagt bei früherer Gelegenheit Walter Ziegler, PROMETHEUS-Projektleiter bei Mercedes-Benz. „Wir mussten neue Technologien – vor allem Mikroelektronik, Sensorik, Telekommunikation und Informationsverarbeitung – möglichst umfassend in den Straßenverkehr integrieren.“ Damals ist das eine epochale Entwicklung. Dass Elektronik im Alltag einen solchen Siegeszug vollziehen wird, ahnt damals niemand. Ebenfalls nicht vorauszusehen ist, dass nahezu alle in PROMETHEUS entwickelten Technologien heute Serienstand sind – oder bald sein werden.

VITA fährt autonom

Das höchste Niveau eines intelligenten Autos realisiert Mercedes-Benz bei PROMETHEUS mit dem VITA-Fahrzeug. Hinter der Front- und Heckscheibe einer S-Klasse sind kleine Videokameras untergebracht, die eine Fahrzeugführung durch automatische Bildverarbeitung ermöglichen. Mit diesen elektronischen Augen behält der Bordcomputer stets den Überblick über das Geschehen rund um das Fahrzeug. VITA – die Abkürzung steht für „Vision Information Technology Application“ – ist ein echter Autopilot, der bremsen, beschleunigen und lenken kann. Der Computer erkennt den Straßenverlauf, zugleich registriert er, ob sich das Fahrzeug auf Kollisionskurs mit anderen Objekten befindet. Das primäre Ziel ist die automatische Kollisionsverhinderung: man will nachweisen, dass sich mit „Rechnersehen“, wie die Methode seinerzeit genannt wird, Unfälle vermeiden lassen.

Doch letztendlich klingt schon das autonome Fahren an. Denn im Oktober 1994 legt das Forschungsfahrzeug auf einer dreispurigen Autobahn im normalen Verkehr mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h mehr als 1.000 Kilometer zurück und demonstriert dabei Spurwechsel in beiden Richtungen sowie – nach Freigabe des Sicherheitsfahrers – sogar das autonome Überholen.

Eine Vorgängerversion des VITA-Fahrzeugs entsteht zunächst auf Basis eines Mercedes-Benz Transporters, dessen geräumiger Laderaum gefüllt ist mit Computertechnik. Die S-Klasse als spätere Evolutionsstufe stellt so schon einen wichtigen Schritt in Richtung Miniaturisierung und damit Serienreife dar.

DISTRONIC, PRE-SAFE® Bremse, Navigationssystem und Car-2-X

Ein VITA-Teilprojekt ist der intelligente Tempomat, der immer den notwendigen Sicherheitsabstand einhält. Sobald der Infrarotsensor ein langsameres Objekt voraus entdeckt, wird das Fahrzeug automatisch bis zu einem sicheren Abstand verzögert. Die Regelung kann vom Fahrer jederzeit überspielt werden. Unter dem Namen Traffonic setzt Daimler-Benz das Projekt fort und nutzt dabei Radarsensoren. Ein solches System ist mit der Bezeichnung DISTRONIC beziehungsweise DISTRONIC PLUS schon lange Serienstand bei Mercedes-Benz. Auch die automatische PRE-SAFE® Bremse ist längst Serienstand.

Kommunikation wird in weiteren PROMETHEUS-Teilprojekten großgeschrieben. Die Forscher arbeiten hier an der „dualen Zielführung“, um den Fahrer zu entlasten. Es ist die Vorstufe des Navigationssystems. Damals muss es noch ohne Satellitenhilfe auskommen, denn diese Technik ist noch nicht für zivile Anwendungen freigegeben. Zum Teilprojekt gehört auch die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander, um beispielsweise einen Zusammenstoß zu vermeiden oder sich gegenseitig vor einer Glatteiskurve zu warnen – heute bekannt unter „Car-to-X“-Technologie.

Flottenmanagement ist heute Standard

Grenzüberschreitende Kommunikation ist das Schlüsselwort eines weiteren PROMETHEUS-Teilprojekts der Daimler-Benz Forscher: das Fracht- und Flottenmanagement. Mit ihm sollen Spediteure die verfügbaren Transportkapazitäten effizient ausnutzen und zudem flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren können. Erprobt wird eine mobile Online-Verbindung zwischen einer Spedition und ihren Fahrzeugen. Der Disponent erkennt die Position seiner Fahrzeuge mit Hilfe terrestrischer und satellitengestützter Funksysteme. Er kann einem seiner Wagen über einen Zentralrechner eine Mitteilung schicken, die dem Fahrer angezeigt wird. Unter dem Namen FleetBoard® ist ein erweitertes System heute Alltag im Straßengüterverkehr.

In einem weiteren Teilprojekt namens STORM (Stuttgart Transport Operation by Regional Management) wird ein regionales Verkehrsmanagement unter Verwendung einer Reihe von Ideen und Ergebnissen aus PROMETHEUS erprobt. Dabei wird die im Raum Stuttgart vorhandene Verkehrsinfrastruktur durch die Vernetzung und den Ausbau bestehender Verkehrsleiteinrichtungen besser genutzt: mit dem Ziel, die Umweltbelastungen zu verringern und die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Verkehrs in der Region zu erhöhen. Im Vordergrund steht der Anspruch, dem Verkehrsteilnehmer zur richtigen Zeit und am richtigen Ort alle Informationen und Hilfestellungen zu geben, die er für eine verantwortungsbewusste Verkehrsmittelwahl benötigt.

Weitere Innovationen, ob Spurwechsel-Assistent oder Einparkhilfe, gehen ebenfalls zurück auf das Forschungsprogramm PROMETHEUS. „Es war der Zeit weit voraus“, beurteilt Werner Breitschwerdt rückblickend, von 1977 bis 1983 als Vorstandsmitglied der Daimler-Benz AG zuständig für die Entwicklung und Forschung und schließlich von 1983 bis 1987 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. In aktuellen Fahrzeugen und in künftigen voll automatisierten Automobilen lebt PROMETHEUS fort.

StreetScooter präsentiert neues Modell „Work L“ auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016

Posted by Klaus on 20th September 2016 in Allgemein

Doppeltes Zuladungsvolumen im Vergleich zum Modell „Work“
Fahrzeugstudien mit Alternativen bei Ausstattung und Einsatz zeigen Potenzial der Work-Reihe

streetscooter-iaa-2016-600Auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentiert die StreetScooter GmbH, Tochter- unternehmen der Deutsche Post DHL Group, mit dem „StreetScooter Work L“ eine neue E-Nutzfahrzeugkategorie. Der große Bruder des Erfolgsmodells „StreetScooter Work“ hat mit 8 Kubikmetern Laderaum – das entspricht bis zu 150 Paketen – eine doppelt so große Ladekapazität (bis 1.000 kg) wie das bisherige Modell. Dazu verfügt er über einen stärkeren Motor und eine neue Lithium-Ionen-Batterie mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Bis Ende des Jahres will die Deutsche Post DHL über 170 StreetScooter Work L auf die Straße bringen und diese sowohl in der Verbundzustellung – also der kombinierten Zustellung von Briefen und Paketen – als auch im Rahmen ihres Projekts „CO2-freie Zustellung“ in der reinen Paketzustellung einsetzen.

Foto, DP DHL – Bis Ende des Jahres will die Deutsche Post DHL über 170 StreetScooter Work L auf die Straße bringen

Darüber hinaus demonstriert StreetScooter, welches Potenzial und welche Möglichkeiten die Work-Plattform bietet: Die sogenannte „PRO“-Version zeigt den Work in möglichen Ausstattungsvarianten sowie mit einem Mediasystem und einem neuen Keyless Schließ- und Startsystem. Ein weiteres Modell zeigt Einsatzmöglichkeiten des Work im kommunalen Umfeld auf. Der in – für solche Anwendungen typischem – Orange gehaltene „Work Orange“ ist anstatt eines Kofferaufbaus, wie er in der Postzustellung üblich ist, mit einem elektro-hydraulischen Drei-Seiten-Kipper versehen.

Prof. Dr. Achim Kampker, Geschäftsbereichsleiter Elektromobilität bei Deutsche Post DHL Group und CEO der StreetScooter GmbH, erklärt: „Die IAA Nutzfahrzeuge ist für uns die perfekte Plattform, um zu zeigen, dass Elektromobilität die Zukunft für einen klimafreundlicheren Lieferverkehr ist.“

StreetScooter präsentiert sich auf der IAA in Halle 13, Stand E51.