Archive for März 2nd, 2021

E i n l a d u n g zur Sitzung des Bezirksbeirats Stgt Wangen am 15. März 2021

18:30 Uhr Wangener Kelter

Hinweis: Die Sitzung findet, Stand 1. März, unter Einhaltung aller Corona-Vorschriften statt. Für Besucher sind fünf, für die Presse zwei Plätze reserviert. Wir bitten die stellvertretenden Mitglieder des Bezirksbeirats und die Mitglieder des Gemeinderats um Anmeldung.
Ggf. erfolgen Pandemie bedingt Änderungen kurzfristig.

T a g e s o r d n u n g

1. Nachhaltiges Bauflächenmanagement Stuttgart (NBS), Abschlussbericht “URBAN SANDWICH – Steigerung der Flächeneffizienz durch Stapelung gewerblicher Nutzungen”
Berichterstattung: Amt für Stadtplanung und Wohnen

2. Forschungsprojekt TransZ – Transformation Urbaner Zentren: Vorstellung Umfrage-Ergebnisse “Perspektive Wangen” und Projektbericht zu Schwerpunkten des Anschluss- vorhabens
Berichterstattung: Amt für Stadtplanung und Wohnen

3. Schriftliche Anträge – Antrag 3.1 der CDU Fraktion – Einbahnstraße Bozelen
Antrag 3.1 Tiefbauamt Parkplatz Waldebene Ost;

4. Stellungnahmen der Verwaltung – Wangener Berg

5. Informationen der Verwaltung

6. Mündliche Anfragen und Anträge der Fraktionen

7. Termine und Verschiedenes

Beate Dietrich, Bezirksvorsteherin

Siehe auch Urban Sandwich und TransZ im Bezirksbeirat Wangen

Foto, Archiv

Deutsche Post sucht Deutschlands schönste Briefmarke 2020

Posted by Klaus on 2nd März 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Dazu startet das Unternehmen ab heute erstmals eine Online-Befragung.

  • Briefeschreiber und Marken-Liebhaber können ab sofort online für ihre Favoriten abstimmen

Bonn – Die Deutsche Post sucht Deutschlands schönste Briefmarke des Jahres 2020. Dazu startet das Unternehmen ab heute erstmals eine Online-Befragung, bei der alle Briefeschreiber und Marken-Liebhaber für ihre drei Favoriten des vergangenen Jahres abstimmen können. „Briefmarken waren und sind ein Spiegel ihrer Zeit und gehören zu unserem Kulturgut. Umso wichtiger ist es, dass sie gesellschaftlich relevante Themen abbilden und ansprechend gestaltet sind. Damit wir mit den von uns selbst gestalteten Motiven auch weiterhin den Nerv der Zeit und den Geschmack der Kunden treffen, möchten wir von ihnen wissen, welche Briefmarken ihnen im letzten Jahr am besten gefallen haben und welche Motivwünsche sie für die Zukunft haben. Die direkte Kundenrückmeldung ist ein wichtiger Gradmesser für uns“, so Ole Nordhoff, Leiter Marketing und Vertrieb der Deutschen Post.

In der anonymen Online-Befragung werden die Teilnehmer auch gefragt, wofür sie Briefmarken nutzen, d.h. privat oder geschäftlich, wie wichtig ihnen die Motive beim Kauf sind und warum sie sich für ihre drei Lieblingsmarken entschieden haben. Außerdem haben sie die Möglichkeit, Wünsche für Themen und Motive künftiger Briefmarken anzugeben. Wer möchte, nimmt an einem Gewinnspiel mit Preisen rund um Post und Briefmarken teil. Die Befragung endet am 23. März 2021.

Jedes Jahr erscheinen 52 neue Briefmarken. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann Themen für ein Briefmarkenmotiv vorschlagen. Diese werden im sogenannten „Programmbeirat“ besprochen und festgelegt, anschließend entscheidet der „Kunstbeirat“ über die jeweiligen Motive. Beide Gremien sind mit Politikern, Vertretern des Bundesfinanzministeriums und der Deutschen Post sowie Philatelisten besetzt, der Kunstbeirat zusätzlich mit Grafikprofessoren. Einen Teil der Motive gestaltet die Deutsche Post mit eigenen Grafikern selbst. Offizieller Herausgeber der Briefmarken ist das Bundesministerium der Finanzen.

Hier geht es zur Online-Befragung: www.deutschepost.de/briefmarke2020

Grafik, DP DHL

Stgt Wangen Begegnungsstätte – Bei Termin- vereinbarung für Coronaimpfung unterstützen

Sehr geehrte Damen und Herren,

da die Anmeldeverfahren sehr aufwendig sind, können nur sehr wenigen Senioren ab 80 Jahren eigenständig einen Impftermin vereinbaren. Wir möchten nicht, dass auf das Impfen unfreiwillig verzichtet werden muss.

Auf ehrenamtlicher Basis werden wir dienstags und donnerstags in der Zeit von 10:00 bis 11:00 Uhr bei der Terminvereinbarung unterstützen. In diesem Zeitraum kann man sich unter der Nummer 0711 426133 telefonisch oder persönlich an die Begegnungsstätte wenden.

Viele Grüße

Jacqueline Traub

Foto, Klaus

Polizeiliche Kriminalstatistik 2020 – In Stuttgart gibt es immer weniger Straftaten

Posted by Klaus on 2nd März 2021 in Stuttgart

„Das Jahr 2020 geht in die Geschichte ein: Ein Jahr geprägt von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – aber auch durch den spürbaren Rückgang in der Kriminalitätsrate“, so Polizeipräsident Franz Lutz über die Polizeiliche Kriminalstatistik 2020. Der Stuttgarter Polizei ist es erneut gelungen, Straftaten auch unab- hängig der coronabedingten Auswirkungen einzu- dämmen und für die Stadt ihren Platz als eine der sichersten Großstädte zu behaupten. Im bundesweiten Vergleich ist Stuttgart eine der zehn sichersten Großstädte, im landesweiten Vergleich ist die Landeshauptstadt sogar auf Platz 3. „Im Hinblick auf die Häufigkeitszahl lässt es sich hier sicher leben. Mit 7.978 Straftaten pro 100.000 Einwohner ist Stuttgart auf einem historisch niedrigen Wert, den besten Wert seit 20 Jahren,“ sagte Lutz. Während sich in den letzten Jahren die Gesamtzahl auf knapp unter 55.000 eingependelt hatte, sind die Gesamtstraftaten im vergangenen Jahr um 6,6% auf 50.736 Fälle gesunken. Im Jahr 2015 gab es einen Höchststand von 66.450 Straftaten, 2019 einen Rückgang um rund 18,2%, 2020 sind es sogar 23,6%. „Der erfreuliche Rückgang ist ganz besonders bemerkenswert, da er doppelt so hoch ausfällt, als der Vergleich mit dem Land. Ein Teil ist sicher der Pandemie geschuldet“, erklärte Lutz. In den Deliktsbereichen Diebstahl und Beförderungserschleichung kam es demnach zu einem rapiden Rückgang, der auch auf den Lockdown und Home-Office-Regelungen zurückzuführen ist.

„Der Stuttgarter Polizei ist es wichtig, dass sich alle in der Landeshauptstadt sicher fühlen können, ob zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit. Wir werden keine Angsträume entstehen lassen. Die Sicherheitskonzeption Stuttgart ist dabei ein unbestrittenes Erfolgsmodell,“ erläuterte Polizeivizepräsident Markus Eisenbraun. In Kooperation mit der Stadt, der Bundespolizei und dem Polizeipräsidium Einsatz sorge das Präsidium der Landeshauptstadt seit 2016 tagtäglich für eine deutlich sichtbare Polizeipräsenz in der Stadt. „Mehr als 160.000 Personalstunden haben wir in der Innenstadt mit unserer Sicherheitskonzeption sowie rund um die Sonderlage am Eckensee investiert, um übers ganze Jahr ununterbrochen und ganz speziell präsent zu sein. Dabei sind unsere Streifen der Reviere noch gar nicht mitgezählt“, so Eisenbraun.

In der Aufklärungsquote lässt sich ein deutlicher Zuwachs verzeichnen. Während sie im letzten Jahr noch knapp 60% betrug, ist sie dieses Jahr auf 67,2% angestiegen. „Die hohe Aufklärungsquote spiegelt eine erfolgreiche Polizeiarbeit wider und zeigt, dass sich Stuttgarter Bürger auf die professionelle Arbeit ihrer Polizei verlassen können,“ sagte Franz Lutz. Zwei weitreichende Ermittlungserfolge im Bereich der Wirtschaftskriminalität sind hierfür unter anderem ursächlich. Der Kriminalpolizei ist es in diesem Jahr gelungen, über 1.400 Fälle aus den Jahren 2015 bis 2018 nachträglich aufzuklären. Nichtdestotrotz ist die Hilfe aller Bürgerinnen und Bürger unerlässlich. Die Stuttgarter Polizei ist dankbar für jeden Hinweis, auch wenn er noch so unbedeutend erscheint.

Rückgang bei Diebstählen – Wohnungseinbrüche statistisch auf gleichbleibenden Niveau Obwohl Diebstahlsdelikte insgesamt um 13,3% auf 12.060 abgenommen haben, ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Stuttgart mit 467 statistisch gleich geblieben. Dies ist auf den ersten Blick überraschend, da die Zahlen in diesem Bereich landesweit um etwa 27% zurückgegangen sind und sich bundesweit sogar halbiert haben. „Das hohe Engagement unserer Ermittlerinnen und Ermittler ist auch hier spürbar, denn die Fälle konnten schneller als sonst abgeschlossen werden und erscheinen somit früher in der Statistik“, erläutert der Leiter der Kriminalpolizeidirektion Rüdiger Winter. „Während die Ermittlungsdauer pro Fall in der Regel viereinhalb Monate beträgt, waren es im Jahr 2020 durchschnittlich nur etwas über drei Monate.“ Bemerkenswert im Vergleich zu 2014: „Vor sieben Jahren hatten wir noch über 1.200 Einbrüche, die Zahl hat sich nun um 63,4% reduziert“, resümiert Winter.

In mehr als 50% der Fälle blieb es bei einem Versuch der Einbrecher. „Dies zeigt uns, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnungen entsprechend unseres Rats sichern“, so Hermann Volkert, Leiter des Referats Prävention. Jeder bzw. jede zweite Geschädigte eines Einbruchs habe ein kostenloses Beratungsangebot nachträglich angenommen. „Darüber hinaus hat die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle mehr als 1.300 Beratungen im Bereich der mechanischen und elektronischen Sicherungstechnik sowie zum Schutz gegen Einbruch durchgeführt.“

Trickbetrüger sind weiterhin aktiv

Telefontrickbetrüger haben auch im vergangenen Jahr intensiv versucht, an das Hab und Gut von Senioren zu kommen. Neben den bekannten Maschen „Enkeltrick“ und „Falsche Polizeibeamte“ haben sie auch die Corona-Pandemie genutzt, um Ängste zu schüren. Die Täter kombinieren die verschiedenen Maschen, was es selbst aufmerksamen Opfern schwierig macht, den Betrug zu erkennen. Opfer werden massiv unter Druck gesetzt und haben kaum die Möglichkeit, in Ruhe nachzudenken oder Abstand davon zu nehmen. Während es im Jahr 2019 zu 38 Übergaben mit einem Gesamtschaden von knapp 2 Mio. Euro kam, ist es den Betrügern letztes Jahr 17 Mal gelungen, die Seniorinnen und Senioren mit perfiden Maschen zu täuschen und so an rund 900.000 Euro zu gelangen. Zu einem Großteil erkannten die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger jedoch den Betrugsversuch und legten auf. Intensive Präventionsarbeit, insbesondere auch bei Mitarbeitern von Bankinstituten und eine offensive Berichterstattung sowie das aktive Kümmern von Angehörigen zeigten offenbar Wirkung. So rät die Polizei auch, sich auf gar keinen Fall unter Druck setzen zu lassen und beim geringsten Zweifel an der Echtheit Verwandte und Vertrauenspersonen anzurufen oder die Polizei unter 110.

Straßenkriminalität gesunken

Die Straßenkriminalität ist in diesem Jahr um 9% auf 6.567 Fälle gesunken.

Besonders auffallend und klar nachvollziehbar ist dabei der pandemiebedingte Rückgang im Bereich Bad Cannstatt. Durch den Wegfall von diversen Veranstaltungen im Bereich Neckarpark und Wasen sind die Straftaten um 16,1 % zurückgegangen. Auch die sexuelle Belästigung haben in diesem Zusammenhang um 61% deutlich abgenommen.

Kaum Einfluss hatte die Pandemie auf die Straffälligkeit im innerstädtischen Bereich. Obwohl Gastronomiebetriebe nur bedingt geöffnet waren, trafen sich Vergnügungssuchende an Wochenendabenden in den Sommermonaten auf öffentlichen Plätzen und konsumierten dort mitgebrachten Alkohol. Das Personenaufkommen bot in Verbindung mit erhöhtem Alkoholkonsum eine Vielzahl an Tatgelegenheiten. Auch wenn im Bereich der Straßenkriminalität im Stadtgebiet ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen ist, so denkt man bei diesem Stichwort doch zwangsläufig an die sogenannte „Stuttgarter Krawallnacht“. „In einem bisher nie erlebten und unvorstellbaren Ausmaß hat sich in dieser Juninacht ein erschreckendes Maß an Aggression und Gewalt sowie eine bis dahin in Stuttgart nicht vorstellbare Zerstörungsorgie gegen das Eigentum anderer gezeigt. Durch umfangreiche und professionelle Ermittlungsarbeit konnte ein Großteil der Tatverdächtigen ermittelt werden. In den anschließenden Tagen haben wir als Stuttgarter Polizei durch intensive Kontroll- und Präsenzmaßnahmen mit unzähligen Einsatzkräften Wochenende um Wochenende bewiesen, dass wir weiterhin ein Garant für die Sicherheit dieser Stadt sind,“ so Lutz.

Die Beamtinnen und Beamten der Sicherheitskonzeption waren ebenfalls vermehrt im innerstädtischen Bereich unterwegs. Im Vergleich zum Jahr 2019, wo sie 34.000 Personen kontrolliert hatten, überprüften sie im Jahr 2020 an die 3000 Personen mehr. Die Corona-Verordnung stellt ein neues Handlungsfeld für die Polizei dar. Neben der Kontrolle von bestehenden Regelungen haben die Beamtinnen und Beamten auch die Einhaltung von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen überprüft und sie benötigten bei jedem Einzelfall ein gutes Fingerspitzengefühl. Dabei stellten sie mehr als 2.000 Straftaten fest, erteilten über 5.600 Platzverweise und ahndeten fast doppelt so viele Ordnungswidrigkeiten wie im vergangenen Jahr, mehr als 2.200 Ordnungswidrigkeiten. Die erhöhte Zahl lässt sich auf die Kontrollmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurückführen.

Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte nimmt zu Im Jahr 2020 ist erneut eine Steigerung der Widerstandsdelikte zu erkennen. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich hier eine Steigerung um 5,2 % auf 786 Fälle. 2.317 Polizeibeamte sind Opfer von Gewalttaten, rund drei Viertel der Täter standen dabei unter dem Einfluss von Alkohol oder Rauschgift. Im mehrjährigen Vergleich zeigt sich, dass es seit Erfassungsbeginn des Tatbestands des Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte im Jahr 2018, zu einer Verdopplung der statistisch erfassten Widerstandsdelikte kam.

Prävention

Trotz der Pandemie hat die Stuttgarter Polizei 2.433 Veranstaltungen im Rahmen der Kriminal- und Verkehrsprävention durchgeführt und über 25.000 Personen beraten. Die Kriminalprävention an Schulen nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein. Über 16.000 Schülerinnen und Schüler wurden über Drogen aufgeklärt, rund um das Thema Gewalt und den sicheren Umgang mit digitalen Medien informiert. Da die Schulen aufgrund der Pandemie schließen mussten, konnten im Vergleich zum Vorjahr weniger Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden. Deshalb erstellte das Referat Prävention zu den Schwerpunktthemen zum einen Medienhandbücher und Mitmachaufgaben. Darüber hinaus ließen sie sich während der Teillockerungsphase live ins Klassenzimmer bzw. seit den erneuten Schließungen sogar live ins Kinderzimmer schalten. – Die Prävention wurde sozusagen digital. Nach der „Krawallnacht“ im Juni führten die Beamtinnen und Beamten ein neu konzipiertes Programm unter dem Blickwinkel „Herausforderung Gewalt“ durch. In einem offenen Dialog sollen Vorurteile und Vorbehalte abgebaut werden, die Sichtweise der Polizei aufgezeigt und den Jugendlichen Gehör verschafft werden. An dem von der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft entwickelte Projekt `15 Fragen 15 Antworten` nehmen Polizeibeamte in Form von Videobotschaften teil, geben Statements ab und stellen den Jugendlichen Fragen. Die Jugendlichen antworten ebenfalls per Video und stellen ihrerseits Fragen an die Polizisten. Dies ist einer der Ansätze zur Steigerung gegenseitigen Verständnisses und der Kommunikation.

„Meinen Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich die unterschiedlichsten Einsätze zu bewältigen haben und dabei oft genug zwischen allen Stühlen stehen, drücke ich meine höchste Wertschätzung aus. Sie verdienen Respekt für Ihren unermüdlichen Einsatz, denn sie leisten hervorragende Arbeit, 24 Stunden, 7 Tage die Woche, und halten die Sicherheit in der Landeshauptstadt für alle, die hier leben und arbeiten, auf einem sehr hohen Niveau“, erläuterte der Polizeipräsident. „Gleichzeitig sind es die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sehr aufmerksam sind und mit ihren Hinweisen an uns und oftmals auch klaren Haltungen gegenüber Tätern Zivilcourage leben. Dafür danken wir Ihnen“, schloss Franz Lutz.

Die polizeiliche Kriminalstatistik 2020 finden Sie im Internet unter ppstuttgart.polizei-bw.de/statistiken/

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Tag des Artenschutzes

Posted by Klaus on 2nd März 2021 in Allgemein, Fotos

Pressemeldung

Am 3. März ist der Tag des Artenschutzes. In Baden-Württemberg gibt es 50.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten. 40 Prozent davon sind gefährdet. Mit dem „Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt“ nimmt Baden-Württemberg eine bundesweite Vorreiterrolle ein.

Jetzt im Frühling erwacht die Natur – und der Drang der Menschen nach draußen zu gehen. Wer auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald, am Bodensee oder im Schwäbischen Wald spazieren geht, erkennt die Schönheit von Baden-Württemberg. Er sieht, riecht und schmeckt sie. Das Land ist Lebensraum für rund 50.000 Tier- und Pflanzenarten. Alleine in den Streuobstwiesen tummeln sich mehr als 5.000 Arten.

Aber gleichzeitig müssen die Spaziergängerinnen und Spaziergänger feststellen, dass sich in Baden-Württemberg schon einiges verändert hat. Der Wald und die Streuobstwiesen leiden genauso wie die Bienen, Schmetterlinge und Regenwürmer. Fast 40 Prozent unserer heimischen Arten sind gefährdet. Der „Tag des Artenschutzes“ am 3. März bietet jedes Jahr eine gute Gelegenheit, um an ihre Gefährdung zu erinnern.

„Der Verlust der biologischen Vielfalt ist neben dem Klimawandel die zweite große Menschheitsaufgabe, die wir entschlossen angehen und bewältigen müssen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller am 1. März in Stuttgart. „Wir müssen erhalten, was uns erhält. Und jede Bürgerin und jeder Bürger können ihren Beitrag dazu leisten, unsere Lebensgrundlagen zu sichern, indem wir unseren eigenen Lebensstil hinterfragen. Auch in Baden-Württemberg hat sich der Verlust der biologischen Vielfalt enorm beschleunigt. Wir müssen alle mithelfen, unsere schöne Heimat zu schützen“

Baden-Württemberg hat bundesweite Vorreiterrolle

Die Landesregierung sei sich dieser besonderen Verantwortung bewusst, betonte Untersteller. „Wir schauen dem Artenverlust nicht tatenlos zu, sondern versuchen, ihn aufzuhalten.“ Unter anderem mit dem bundesweit einmaligen „Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt“. Das Aktionsprogramm habe seit 2018 mehr als 2.300 Projekte initiiert, beispielsweise beim Biotopverbund, bei Moorrenaturierungen oder bei speziellen Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

„Das Sonderprogramm war zudem Wegbereiter für das Biodiversitätsstärkungsgesetz des Landes, mit dem das Land das bundesweit innovativste und fortschrittlichste Naturschutzgesetz geschaffen hat“, hob der Umweltminister hervor.

Wesentliche Inhalte sind:

  • Reduzierung der Pflanzenschutzmittel bis 2030 um 40 bis 50 Prozent.
  • Ausbau des ökologischen Landbaus auf 30 bis 40 Prozent.
  • Insektenfreundliche Beleuchtungen.
  • Verbot von Schottergärten.
  • Ausbau des Biotopverbundes.
  • Erhaltung von Streuobstbeständen.
  • Insektenfreundliche Gestaltung und Pflege von Grünflächen der öffentlichen Hand.

„Das Sonderprogramm und das Biodiversitätsstärkungsgesetz unterstreichen gleichermaßen den starken Willen des Landes, Ziele gemeinsam im Dialog mit der Gesellschaft und den Landnutzenden zu formulieren und vor allem gemeinsam umzusetzen“, führte Untersteller aus. Für den Minister spiele dabei die Zusammenarbeit mit den Landnutzerinnen und Landnutzern eine entscheidende Rolle. Der Verlust der biologischen Vielfalt könne nur aufgehalten werden, wenn bei allen Landnutzungen an einem Strang gezogen werde.

Untersteller hatte zum „Tag des Artenschutzes“ noch einen besonderen Wunsch: „Ich hoffe, dass in Zukunft der ‚Tag des Artenschutzes‘ nicht mehr auf die Gefährdungslage, sondern auf den guten Erhaltungszustand und die vielfältigen Gemeinwohlleistungen der biologischen Vielfalt für uns alle hinweist.“

Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt besteht seit 2018. Es ist Impulsgeber für Maßnahmen, die die Biodiversität im Offenland und in und um den Wald herum stärken und erhalten. In diesem Rahmen werden vielfältige Projekte der Ministerien für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie für Verkehr umgesetzt. Ein wissenschaftliches Fachgremium begleitet und berät die Umsetzung des Programms.

Umweltministerium: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

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