Archive for Februar 13th, 2022

Peter Paul Rubens – Gefeierter Maler – Erfolg- reicher Geschäftsmann

Pressemeldung

„Becoming Famous“ ist der Titel der aktuellen Ausstellung mit neunzig Werken des flämischen Malers Peter Paul Rubens (*1577 Siegen – †1640 Antwerpen) in der Stuttgarter Staatsgalerie.

Was nach modernem Marketing-Sprech klingt, hat unbedingt seine Berechtigung. „Berühmt werden“ war Rubens‘ Ziel. Mit viel Energie, Leidenschaft und Können, ist er zu dem gefeierten Kunstmaler seiner Zeit aufgestiegen. Er hat die Marke „Rubens“ auf dem Kunstmarkt des Frühbarocks erfolgreich lanciert. Die Geschichte wie es dazu kam sowie die große Kunst des Meisters, erläuterte äußerst kompetent die Kunsthistorikerin Anette Ochsenwadel den Kunstfreundinnen und -freunden der SportKultur Stuttgart während einer kurzweiligen Führung durch die inspirierend kuratierte Ausstellung.

In politisch unruhigen Zeiten verlässt der aus einer angesehenen, wohlhabenden Familie stammende junge Rubens nach seiner Meisterprüfung anno 1600 Antwerpen, um in Italien die Kunst der Antike und der Renaissance zu studieren. Seine vernehme Erziehung und sein Können öffneten ihm bald die Türen zu den Palästen von bedeutenden norditalienischen Familien. Sein Mentor, der Herzog von Mantua, Vincenzo I. Gonzaga, macht ihn zu seinem Hofmaler. In seiner italienischen Zeit entstehen beeindruckende Personen- und Familienportraits in Rubens eigener, farbenprächtiger, ausdrucksstarker Bildsprache.

Nach dem Tod seiner Mutter kehrte Rubens 1608 zurück ins flämische Antwerpen. Sein Ruf als gefragter, begabter Maler war ihm bereits in die Heimat vorausgeeilt. Das politische Umfeld anfangs des 17. Jhs. war instabil und angespannt. Immer wieder flackerten Aufstände protestantischer Niederländer gegen die katholischen Habsburger Regenten auf. Trotzdem war es Rubens möglich, seine Malerei mit religiösen Motiven, Portraits oder Szenen aus der griechisch-römischen Antike, der begüterten Kundschaft der europäischen Höfe, von Adel, Klerus und dem aufstrebenden Bürgertum zu Höchstpreisen zu verkaufen. Albrecht VII. von Habsburg, Regent der Spanischen Niederlande, ernannte ihn zu seinem Hofmaler. Diese Tatsache befreite ihn vom Zwang der Zünfte. Er war daher in der Lage, so viele Schüler und Helfer in seiner Werkstatt zu beschäftigen, wie er für sein Kunstgeschäft benötigte. Oft zeichnete Rubens nur noch Vorlagen bzw. Musterblätter für Gemälde oder zog die letzten Pinselstriche und setzte die Signatur. Die Schüler schufen das eigentliche Werk. Die Preistabelle war einfach: Ein reines Schülerwerk war deutlich günstiger als ein Werk, bei dem der Maler selbst zum Pinsel griff. Je mehr Original-Rubens ein Gemälde enthielt, je mehr Dukaten war die begüterte Kundschaft dafür bereit, auf den Tisch des Meisters zu legen. Im Laufe der Jahre entstanden in der rubensschen Kunstproduktion an die 1.500 Werke, manche davon in vielfacher Ausführung. Sie nehmen heute in allen bedeutenden Museen der Welt, sehr prominente Plätze ein.

Von den Mitarbeitern der Antwerpener Werkstatt, haben zwei Maler eine eigene Künstlerkarriere gemacht. Zum einen der Portraitmaler Anthonis van Dyke, zum anderen Jan van Breughel, gen. der Blumen-Breughel, welcher wunderbare Stillleben von Blumenarrangements der Nachwelt hinterlassen hat.

Text und Fotos: Norbert Klotz

Zusatzinfo: Die Ausstellung ist noch bis 20.02.2022 in der Stuttgarter Staatsgalerie zu sehen.

Einladung zur Sitzung des Bezirksbeirats Stuttgart Ost am 23.02.2022

18:00 Uhr – Videokonferenz-Sitzung mit Übertragung für die Öffentlichkeit in den Mittleren Sitzungssaal (4.OG) im Rathaus, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart

Hinweise:
1. Im Rathaus gilt für Besucherinnen und Besucher die 3G-Regel nach der CoronaVO.
2. Ab Betreten bis Verlassen des Rathauses und während der gesamten Sitzungsdauer muss eine medizinische Maske („OP-Maske“) oder ein Atemschutz mit FFP2-, KN 95-, N 95- oder vergleichbarem Standard getragen werden.
3. Auf die Einhaltung der allgemeinen Hygienerichtlinien, sowie der Allgemeinverfügung zu infektionsschutzrechtlichen Maßnahmen für Sitzungen gemeinderätlicher und weiterer Gremien der Landeshauptstadt Stuttgart, wird hingewiesen.
4. Die Durchführung eines Corona-Selbsttestes vor Sitzungsteilnahme ist erwünscht. Es wird darum gebeten nur mit einem negativen Test an der Sitzung teilzunehmen.

T a g e s o r d n u n g öffentlich
1. Sanierung Stuttgart 30 -Gablenberg- Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt (SZP) 6. Jahresbericht Stadtteilmanagement und Beauftragung Stadtteilmanagement

2. Aktuelle Situation des Turnerbund Gaisburg – mündlicher Bericht

3. Bezirksbudget: Erneuerung des Kinderspielplatzes auf dem Vereinsgelände des Turnerbund Gaisburg

4. Bezirksbudget: „100 Jahre Herz-Jesu Kirche (1921-2021) – ein Beitrag zu ihrer Geschichte“

5. Anhörung zur Überlassung öffentlicher Grünflächen: Historisches königliches Picknick im Park der Villa Berg am 10.07.2022

6. Anhörung zur Überlassung öffentlicher Verkehrsflächen zur Aufstellung eines Parklets in der Metzstraße

7. Mitteilungen und Verschiedenes

Charlotta Eskilsson, Bezirksvorsteherin

Archivfoto, Thomas

Nächtliche Vollsperrung B14 stadtauswärts im Berger Tunnel und B10 Richtung Esslingen im Leuzetunnel

Posted by Klaus on 13th Februar 2022 in In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Presse LHS

Für das Straßenbauprojekt Rosensteintunnel finden Sanierungsarbeiten im Berger Tunnel und in der zweiten Leuzeröhre statt. Hierfür müssen die B14 stadtauswärts und die B10 Richtung Esslingen in mehreren Nächten gesperrt werden. Die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert.

Im Berger Tunnel wird die Betriebstechnik und die Beleuchtung erneuert. Die Bundesstraße 14 stadtauswärts im Berger Tunnel muss dazu in den Monaten Februar bis Mai in mehreren Nächten jeweils von 22 bis 5 Uhr voll gesperrt werden. Die Umleitungsstrecke führt über die König Karls Brücke und die Mercedesstraße. (Grafik: Stadt Stuttgart)

Auch in der zweiten Leuzeröhre finden Sanierungsarbeiten statt. Hierfür wird die Bundesstraße 10 in Fahrtrichtung Esslingen im Februar und März in mehreren Nächten jeweils von 22 bis 5 Uhr voll gesperrt. Die Umleitungsstrecke führt über die Rosensteinbrücke, Schönestraße und Mercedesstraße.

Verkehrsteilnehmende werden gebeten, die Hinweise im Leitsystem Neckarpark zu beachten. Das Tiefbauamt bittet Betroffene um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Archivfoto