Archive for April 11th, 2022

Ministerin und Bürgermeisterin besuchen Vorbereitungsklassen an Ameisenbergschule

Posted by Klaus on 11th April 2022 in In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Presse LHS

In Stuttgart erhalten immer mehr schutzsuchende Kinder und Jugendliche aus der Ukraine Unterricht. 80 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine werden bereits in so genannten Vorbereitungsklassen (VKL) unterrichtet. Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, besuchte eine VKL in der Ameisenbergschule.

Foto, Leif Piechowski/LHS

Nach Angaben des Staatlichen Schulamts gibt es bereits 24 VKL an Grundschulen und 26 VKL an den weiterführenden Schulen. In VKL werden neu zugezogene Kinder ohne Deutschkenntnisse unterrichtet – unabhängig von ihrer Nationalität. Einen Eindruck vom Unterricht in den kurzfristig für insbesondere ukrainische Kinder eingerichteten VKL verschafften sich am Montag, 11. April, Kultusministerin Theresa Schopper, die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, Regierungspräsidentin Susanne Bay und die stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamts Stuttgart Birgit Popp?Kreckel an der Ameisenbergschule in Stuttgart Ost.

Nach Angaben des Staatlichen Schulamts gibt es bereits 24 VKL an Grundschulen und 26 VKL an den weiterführenden Schulen. In VKL werden neu zugezogene Kinder ohne Deutschkenntnisse unterrichtet – unabhängig von ihrer Nationalität. Einen Eindruck vom Unterricht in den kurzfristig für insbesondere ukrainische Kinder eingerichteten VKL verschafften sich am Montag, 11. April, Kultusministerin Theresa Schopper, die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, Regierungspräsidentin Susanne Bay und die stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamts Stuttgart Birgit Popp?Kreckel an der Ameisenbergschule in Stuttgart Ost.

Dank an alle Beteiligten

Bürgermeisterin Fezer sagte: „Alle, die ihre Heimat hinter sich lassen mussten, sehnen sich nach Perspektiven. Diese wollen wir ihnen bieten. Wir haben über 3000 Schutzsuchende bei uns aufgenommen und jetzt wollen wir den Kindern und Jugendlichen die Chance auf Bildung eröffnen. Das ist – machen wir uns nichts vor – eine riesige Herausforderung. Wir packen sie aus Solidarität mit viel Zuversicht an. Das, was hier an der Ameisenbergschule geleistet wurde, rührt mich. Ich danke allen Beteiligten von Herzen für ihr Engagement.“

Kultusministerin Theresa Schopper betonte: „Die Ameisenbergschule zeigt vorbildlich, wie eine Beschulung von Kindern aus vielen verschiedenen Nationen funktionieren kann: Rücksicht nehmen auf die einzelnen Bedarfe und schrittweise in Regelklassen integrieren. Das setzt die Schule seit langem erfolgreich um und sie hat nun auch in Bezug auf die ukrainischen Schülerinnen und Schüler wieder umgehend mit Herzblut angepackt. Ein herzliches Dankeschön – stellvertretend für die beeindruckende Hilfsbereitschaft und das riesige Engagement – an unsere Schulen im Land.“ Das Erlernen der deutschen Sprache sei essentiell für das Ankommen und auch für das Bleiben. „Der Schulbesuch bietet aber auch die Chance auf Kontakt mit Gleichaltrigen und kann helfen von der Traurigkeit und all den Sorgen abzulenken. Daher ist es nicht nur unser unbedingter Wille, sondern auch unsere Pflicht, unser Angebot und unsere Unterstützung auszubauen – und hierfür werden wir uns in der Schulverwaltung weiter täglich einsetzen.“

Regelmäßiger Schulbesuch ist wichtige Stütze

Die Rektorin der Schule Katja Conzelmann sagte: „Wir möchten den Kindern und Jugendlichen hier an der Ameisenbergschule neben Bildung auch eine temporäre Heimat bieten. Sie alle brauchen in ihrem Alltag Struktur. Der regelmäßige Schulbesuch ist dabei gerade auch für die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine, wie für all unsere über 290 Schülerinnen und Schüler aus über 30 Nationen, eine wichtige Stütze. Damit sie möglichst schnell am sozialen Leben hier in Stuttgart teilnehmen können, ist es wichtig, schnell Deutsch zu lernen. Für die ersten Gehversuche in der neuen Sprache braucht es einen geschützten Raum, den unsere mittlerweile vier VK?Klassen seit den 1980ern an der Ameisenbergschule bieten. Mit den erlernten Deutschkenntnissen können sie dann gestärkt in den Regelklassen Fuß fassen. Unser Ziel ist es die Kinder und Jugendlichen dabei individuell zu begleiten, damit sie ihren Weg geschützt und selbstbewusst beginnen und fortführen können.“

Schnelle Integration in das Bildungswesen ermöglichen

Regierungspräsidentin Bay hob hervor: „Der Krieg in der Ukraine bringt unsägliches Leid mit sich. Familien werden aus ihrem Alltag gerissen und müssen aus ihrer Heimat flüchten. Um hier ein Stück Stabilität und – soweit möglich – Normalität in den Alltag der Kinder und Jugendlichen zu bringen, ist es umso wichtiger eine schnelle Integration in unser Bildungswesen zu ermöglichen. Für die große Solidarität und Hilfsbereitschaft, die ich dazu von allen Beteiligten wahrnehme, möchte ich mich herzlich bedanken.“

Birgit Popp?Kreckel, Stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamts sagte: „Ein Platz in der Schule ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität. Erste Anlaufstelle für neu zugewanderte Familien ist daher häufig die Koordinierungsstelle Migration/Flüchtlinge am Staatlichen Schulamt Stuttgart. Die Mitarbeiterinnen kümmern sich um Schulplätze für Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse im schulpflichtigen Alter von 6 bis 14 Jahren. Sie ermitteln die Bedürfnisse, planen die Ressourcen und koordinieren das Vorgehen. Aber auch Familien, die sich direkt an eine Schule am Wohnort wenden, erfahren von der Schulleitung große Unterstützung. Gerade im Grundschulbereich werden viele Kinder direkt in eine Regelklasse aufgenommen. Die Herausforderung, die dies für die Schulen mitbringt, ist riesig, genauso riesig ist aber auch die Bereitschaft und Offenheit der Lehrerkollegien zur Unterstützung. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich.“

Weitere Informationen

Die Beschulung in einer Vorbereitungsklasse für Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse ist auf ein bis zwei Jahre angelegt. Sie dient der intensiven Sprachförderung mit Deutschunterricht und der Vorbereitung auf den Wechsel in eine reguläre Klasse. Der Unterricht umfasst in der Grundschule meist 20 Lehrerwochenstunden (zwei davon Demokratiebildung) und in der Sekundarstufe I 25 Lehrerwochenstunden (vier davon Demokratiebildung). Dabei wird von Beginn an auch versucht, die Schülerinnen und Schüler zumindest teilweise in eine Regelklasse zu integrieren, damit sie sich rasch zugehörig fühlen und Freundschaften schließen können.

An folgenden Schulen in Stuttgart ist die Einrichtung von weiteren Vorbereitungsklassen noch in diesem Schuljahr in Planung: Anne Frank Gemeinschaftsschule, Schloss-Realschule und Brunnen-Realschule (Sek I), Falkertschule, Salzäckerschule, Riedseeschule, Pragschule (Grundschule).

 

IInklusiver Streitschlichter Kurs der Caritas, Start am 27.04.2022 im Bürgertreff Gablenberg

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Stuttgart Ost: Haltestelle Gablenberg verlegt

Info der SSB

Betroffene Linien: 42, 45, N9

Von Mittwoch, 9. März 2022, ab 7:00 Uhr bis voraussichtlich Mitte (19.) August 2022 kann die Haltestelle Gablenberg von den Bussen nicht angefahren werden.

Ersatzhaltestelle:

  • Die Haltestelle Gablenberg Richtung Schlossplatz wird um etwa 80 Meter zur Gablenberger Hauptstraße 116 zurückverlegt.
  • Die Haltestelle Gablenberg Richtung Erwin-Schoettle-Platz wird um etwa 100 Meter zur Gablenberger Hauptstraße 111 vorverlegt.

Stand 08.03.2022 12:17

Der Zugang zum Muse-o bleibt bestehen

Terminänderung: Voraussichtlich noch bis 11. September 2022 kann die Haltestelle Gablenberg von den Bussen nicht angefahren werden.

Foto, Basti

Beim Kauf von Ostereiern auf Haltungsform achten

Posted by Klaus on 11th April 2022 in Allgemein

Pressemeldung
Bei verarbeiteten Eiern, wie gefärbten Ostereiern, ist die Haltungsform in der Regel nicht angegeben. Die Tierschutzbeauftragte empfiehlt daher, Ostereier selbst zu färben, um sicher zu gehen, dass die Eier aus ökologischer oder Bodenhaltung stammen.

Zu dieser Jahreszeit werden vermehrt gekochte und vorgefärbte Eier im Handel angeboten. Dass diese oft immer noch von Legehennen aus Käfighaltung stammen ist den meisten Verbrauchern wohl nicht klar. Gekochte Eier unterliegen nicht der gleichen Kennzeichnungspflicht wie rohe Eier, bei denen die Haltungsform ausgewiesen werden muss. „Beim Kauf von Eiern sollte aber auch an Ostern auf tiergerechte Haltungssysteme wie Bio- oder Freilandhaltung gesetzt werden“, sagte die Landestierschutzbeauftragte Dr. Julia Stubenbord am 11. April 2022. Diese sind an der Ziffer 0 (Eier aus ökologischer Erzeugung) beziehungsweise an der Ziffer 1 (Eier aus Freilandhaltung) zu erkennen, die dem auf rohen Eiern angebrachten Erzeugercode der Herkunfts- und Betriebsnummer vorangestellt ist. Stubenbord rät daher, Eier lieber selbst zu färben, um sicher zu sein.

Nicht nur für Legehennen ist Käfighaltung noch heute von Belang. Europaweit leben über 300 Millionen Tiere in Käfigen. Betroffen sind auch Sauen in sogenannten Kastenständen, unter acht Wochen alte einzeln gehaltene Kälber in sogenannten Kälberiglus, Kaninchen, Wachteln und Wassergeflügel. Für Legehennen wurden innerhalb der Europäischen Union (EU) weitreichende, aber aus Tierschutzsicht ungenügende, Regelungen zur Haltung in Käfigen vorgegeben: Die ursprüngliche konventionelle Käfighaltung mit 550 Quadratzentimetern Fläche pro Tier, das ist weniger als ein DIN-A4-Blatt, wurde verboten.

Dafür lebt in der EU aktuell fast jede zweite, insgesamt beinahe 180 Millionen Hennen, in sogenannter „ausgestalteter Käfighaltung“, bei der eine nutzbare Fläche von 750 Quadratzentimetern pro Tier sowie Scharrmaterial und Nester vorgeschrieben sind. In Deutschland ist diese Haltungsform seit Beginn dieses Jahres verboten. Die sogenannte Kleingruppenhaltung, deren Käfige eine Fläche von 800 Quadratzentimetern pro Tier vorsehen, ist in Deutschland seit 2016 verboten, allenfalls schon genehmigte Kleingruppenhaltungen dürfen bis Ende 2025 und teilweise bis Ende 2028 betrieben werden.

Eier aus Käfighaltung werden weiter in Deutschland verkauft

Dennoch sind auch in Deutschland weiterhin Eier aus Käfighaltungen erhältlich. Diese werden importiert und häufig in Fertigprodukten wie Nudeln oder Gebäcken verarbeitet oder finden sich an Ostern als vorgefärbte Eier im Regal. Durch die massiven Bewegungseinschränkungen sind Käfighaltungen, unabhängig welche Tierart sie betreffen, dazu geeignet, arteigene Bedürfnisse wie das natürliche Fortbewegungs- und Sozialverhalten zu unterdrücken. Vor kurzem forderten EU-Bürger EU-weit die Beendigung der Käfighaltung.

Eine Europäische Bürgerinitiative stellt verschiedene Anforderungen wie beispielsweise eine Mindestzahl von einer Millionen verifizierten Unterschriften von Staatsangehörigen aus mindestens 25 Prozent der Mitgliedsstaaten. Die Bürgerinitiative „End the Cage Age“ („Schluss mit der Käfighaltung“) fordert die schrittweise Abschaffung der Käfighaltung in Europa bis 2027.

Die Anforderungen an Unterschriften wurden weit überstiegen: Mit 1.397.113 verifizierten Unterschriften aus 18 Mitgliedstaaten ist sie die erst sechste Europäische Bürgerinitiative überhaupt, die den Schwellenwert erreicht hat. „Das historische Ergebnis der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ bildet ab, dass der Tierschutz im Bewusstsein der breiten Bevölkerung angekommen ist und Käfighaltung keinesfalls mit der heutigen Wertevorstellung vereinbar ist “, so die Landesbeauftragte.

Die Europäische Bürgerinitiative „End the Cage Age“

Die Bürgerinitiative wurde im September 2018 von der Compassion in World Farming (CIWF), eine weltweit agierende Tierschutzorganisation, initiiert und insgesamt beteiligen sich über 170 Tierschutz- und Umweltschutzorganisationen. Im April 2021 wurde die Initiative in einer öffentlichen Anhörung im EU-Parlament vorgestellt. Danach stimmte das EU-Parlament mit großer Mehrheit für das von der Initiative geforderte Verbot der Käfighaltung in Europa und fordert die EU-Kommission auf, dieses schrittweise bis 2027 durchzusetzen. Die Kommission sprach sich für eine schrittweise Abschaffung der Käfighaltung für die in der Bürgerinitiative genannten Tiere aus und verpflichtet sich in ihrer formellen Mitteilung, dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat bis Ende 2023 einen Legislativvorschlag vorzulegen. Beide Institutionen haben das gleiche Mitspracherecht und müssen sich im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren auf den Wortlaut des Legislativvorschlages der Kommission einigen, damit dieser zu EU-Recht werden kann.

Die deutsche Organisation der „End the Cage Age“ Initiative hat sich mit der Bitte um Ausstieg aus der Käfighaltung an die Ampel-Koalition gewandt.

Archivfoto, Sabine

Wochenendbilanz (09./10.04.) der Polizei

Posted by Klaus on 11th April 2022 in Allgemein

Pressemeldung 11.04.2022

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)

Am Wochenende fanden Protestversammlungen gegen den Krieg in der Ukraine und Kundgebungen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie statt. Insgesamt waren 6.200 Bürgerinnen und Bürger auf 53 Versammlungen unterwegs.

„Bilder von pro-russischen Autokorsos empfinden viele als Zumutung – auch mir gefallen diese Autokorsos ganz und gar nicht. Aber genau das unterscheidet unsere freiheitliche Demokratie vom Staat Putins. Das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und die Meinungsfreiheit sind ganz wichtige Güter in unserer Verfassung. Und dazu gehört auch, dass man seine Meinung auf der Straße kundtun darf – so abwegig und abstrus die Meinung auch sein mag. Wer das vor Augen hat, muss sich als Bürgerin und Bürger gleichwohl bewusstmachen, was es bedeutet, an einer Versammlung teilzunehmen, die möglicherweise Verständnis, oder gar Sympathie für das verbrecherische Verhalten eines Russlands unter der Knechtschaft Putins hat. Ich bin sehr froh, dass die demokratischen Spielregeln in Baden-Württemberg funktionieren und Versammlungen im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg ohne nennenswerte Störungen durchgeführt werden. Zur Demokratie gehört es, auch Zumutungen zu ertragen. Straftaten oder gar Gewalt ertragen wir freilich nicht – das wird in Baden-Württemberg schnell und konsequent geahndet!“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl rückblickend auf die Ereignisse vom vergangenen Wochenende.

Versammlungsgeschehen am Freitag

Von Freitag, 8. April bis Sonntag, 10. April 2022 wurden landesweit 53 überwiegend störungsfreie Versammlungen unter Beteiligung von etwa 6.200 Bürgerinnen und Bürgern polizeilich begleitet. Die Einsatzschwerpunkte bildeten die 29 Kundgebungen anlässlich des Russland-Ukraine-Konfliktes sowie 16 Protestaktionen mit Bezug zur Corona-Pandemie.

Am Freitag wurden landesweit 16 Versammlungen mit rund 1.000 Teilnehmenden polizeilich begleitet. Die Demonstrationen verliefen weitestgehend störungsfrei. Fünf Versammlungen mit circa 600 Teilnehmenden hatten einen Bezug zur Corona-Pandemie. Allein in Ulm trafen sich 500 Personen zu einem sogenannten Kerzenspaziergang. Des Weiteren fanden neun Mahnwachen und Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine mit durchgehend zweistelligen Teilnehmerzahlen statt.

Versammlungsgeschehen am Samstag

Am Samstag beteiligten sich landesweit rund 3.430 Personen an insgesamt 20 Versammlungen. Sechs Versammlungen mit rund 2.300 Teilnehmenden hatten einen Bezug zur Corona-Pandemie. Der teilnehmerstärkste „Querdenker-Aufzug“ fand mit 1.300 Personen in Reutlingen statt. Der Russland-Ukraine-Konflikt mobilisierte rund 730 Menschen, die bei neun Demonstrationen gegen den Krieg protestierten. In Stuttgart wurde ein Autokorso unter dem Motto „Gegen Diskriminierung Russischsprachiger“ mit circa 200 teilnehmenden Fahrzeugen und rund 400 Personen durchgeführt. Am Sammelort fanden sich circa 25 Personen ukrainischer Herkunft zu einer friedlichen Gegendemonstration ein. Im Rahmen des Korsos wurden Fahrzeuge von Unbekannten mit Eiern beworfen, ein Sachschaden entstand nicht. Vier weitere Klima- und Kurdendemonstrationen mit rund 380 Teilnehmenden verliefen ohne nennenswerte Vorkommnisse.

Versammlungsgeschehen am Sonntag

Am gestrigen Sonntag beteiligten sich landesweit über 1.800 Personen an insgesamt 17 Versammlungen. Elf der Demonstrationen mit knapp 1.300 Teilnehmenden wiesen einen Bezug zum Russland-Ukraine-Konflikt auf.

In Lörrach fand ein angemeldeter Autokorso mit dem Thema „Gegen Diskriminierung der Russischsprachigen Mitbürger in Deutschland, gegen Krieg, gegen Faschismus und Nazismus“ mit 135 Fahrzeugen statt. Hierbei kam es zu einzelnen Auflageverstößen und Verkehrsbehinderungen. Bei der an der Fahrtstrecke des Autokorsos abgehaltenen Gegenkundgebung wurden 130 Teilnehmer festgestellt. Außerdem wurde eine angemeldete Mahnwache zum Thema „Solidarität mit der Ukraine“ mit rund 350 Teilnehmenden durchgeführt. Die Kundgebung sowie die Mahnwache verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Insgesamt fünf Demonstrationen mit rund 500 Teilnehmenden richteten sich gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Sämtliche Versammlungen verliefen friedlich und ohne besondere Vorkommnisse.

564 Polizeikräfte im Einsatz

Zur Bewältigung der Versammlungslagen setzten die regionalen Polizeipräsidien an diesen drei Tagen insgesamt 564 Kräfte ein, davon 134 des Polizeipräsidiums Einsatz.

„Noch am Freitag hatte mein Haus den Versammlungsbehörden im Land durch einen Erlass mitgeteilt, dass Versammlungen im Falle entsprechender Straftaten mit Auflagen abhängig gemacht und als letztes Mittel verboten oder aufgelöst werden können. Wenn die betroffenen Städte auf dieser Grundlage nach sorgfältiger Abwägung eine Verfügung erlassen, dann unterstütze ich das voll und ganz. Damit waren die jeweiligen Versammlungsbehörden und die Polizei umfassend auf die Demonstrationen vorbereitet und konnten das Geschehen im Rahmen von Einsatzmaßnahmen professionelle begleiten“, machte Innenminister Thomas Strobl die weitere Vorgehensweise nochmals deutlich.

Bäume in der Haußmannstraße in Stuttgart Mitte werden nachgepflanzt

Presse LHS

In der Haußmannstraße in Stuttgart-Mitte gegenüber dem Gebäude Nummer 46 werden am Mittwoch, 20. April, 11 Uhr zwei neue Rosskastanien nachgepflanzt. Die Bäume werden seit Jahren an diesen Standorten wiederholt durch Unbekannte illegal gefällt.

Der Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, Volker Schirner, wird zusammen mit der Bezirks- vorsteherin Veronika Kienzle die Baumpflanzungen durchführen. Kienzle hat sich bereit erklärt, die Baumpatenschaft für die neu gepflanzten Kastanienbäume zu übernehmen. Die Nachbarschaft ist herzlich zur Baumpflanzung eingeladen.

Siehe auch hierzu unseren Bericht vom 22.05.2017 Stuttgart Ost – Bäume abgesägt

Archivfoto

Musikzug – Bericht Frühjahrskonzert 2022

Pressemitteilung Bericht Frühjahrskonzert 2022

Musikzug endlich wieder vor Publikum

Nach zwei PandemieJahren ohne öffentliche Auftritte veranstaltete der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Wangen, am 9. April ein erfolgreiches Frühjahrskonzert. Über 200 Gäste erlebten in der Wangener Kelter eine begeisternde musikalische Mischung aus konzertanter, traditioneller und moderner Blasmusik. Die Bestuhlung in der festlich in den Wangener Farben grün und weiß beleuchteten Wangener Kelter trug den aktuellen CoronaRegelungen Rechnung. Durch den vorgeschriebenen Abstand von 1,50 m zwischen den Musizierenden, beanspruchten die 40 Musikerinnern und Musiker des Blasorchesters der Feuerwehr Stuttgart mehr Platz als üblich. Zusätzlich wurde den Gästen das Tragen einer Maske empfohlen.

Dirigent Bernd Sauer und das Orchester eröffneten den Abend mit „The Return“, einem epochalen Werk von Markus Götz. Die Musik zu einem fiktiven Abenteuerfilm entführte die Besucherinnen und Besucher sowohl in wilde, laute Schlachten, also auch zu einer romantischen Liebesgeschichte. Das Werk ist neu im Repertoire des Musikzugs und soll im Herbst beim Bundeswertungsspielen der Feuerwehrmusik in Freiburg aufgeführt werden.
Im Sinne einer frühzeitigen Generalprobe für das Kritikspiel, bei dem der Musikzug seine Goldmedaille aus dem Jahr 2014 verteidigen möchte, folgte mit „Oregon“ das zweite Wertungsstück. Komponist Jacob de Haan verarbeitete in diesem Werk seine Eindrücke einer Zugfahrt durch den Nordwesten der USA vor der beeindruckenden Kulisse der Rocky Mountains.
Dabei wechseln sich wilde und gefährliche Abschnitte der Zugfahrt und Blicke in weite Ebenen musikalisch ab.

Die Darbietung der beiden Wertungsstücke wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und mit langanhaltendem Applaus gewürdigt. Eine ordentliche Portion Motivation für die Musikerinnen und Musiker, bis September weiter an den beiden Stücken zu arbeiten und bis dahin hoffentlich ohne Abstandsregeln noch mehr aus den Stücken herauszuholen.

Die große Bandbreite der Blasmusik führte der Musikzug im weiteren Verlauf des Konzerts eindrucksvoll vor. Mit der „Perger Polka“ wurde dem Publikum eine zeitgenössische Polka präsentiert, die von den Höhrgewohnheiten klassischer Polkas immer wieder überraschend abweicht und dennoch leicht ins Ohr geht. „The Cream of Clapton“, ein Medley mit drei der bekanntesten Werke von Eric Clapton, zeigte anschließend, dass sich auch Rock und Blasmusik gut kombinieren lassen. Das gilt natürlich erst recht für Blues und Blasmusik, und so sorgte „The Blues Brothers Revue“ für einige Ohrwürmer beim Publikum.

Mit einem modernen Arrangement des während des 2. Weltkriegs bekannt gewordenen Lieds „Bella Ciao“ der italienischen Partisanen beendete der Musikzug das Konzert. Mit stehenden Ovationen bedankte sich das Publikum für einen kurzweiligen Abend und lies die Musikerinnen und Musikern erst nach der dritten Zugabe von der Bühne. So waren am Ende sowohl die Musikzierenden als auch die Gäste froh, dass solch ein Konzert endlich wieder stattfinden konnte.
Die Einnahmen wird der Musikzug über die Initiative „Aktion Deutschland Hilft“ den Menschen in der Ukraine zukommen lassen
.

Mit freundlichen Grüßen

Jochen Bücheler

Foto, Monika Veit, Musikzug Stuttgart

MUSE-O: „Puppenküchen“ am Ostermontag geöffnet

Pressemitteilung/Ankündigung

Über die üblichen Öffnungstage Samstag und Sonntag hinaus ist die Ausstellung „Lirum, larum. Puppenküchen und was sie erzählen“ auch am Ostermontag geöffnet. Der Tag hat sich in der Vergangenheit als idealer Familien-Ausflugstag gezeigt. MUSE-O weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt haben. Für Erwachsene gilt der (äußerst moderate) Eintrittspreis von zwei Euro.

Die Ausstellung und das Café im Alten Gablenberger Schulhaus sind trotz Großbaustelle vor dem Gebäude während der Öffnungszeiten problemlos zu erreichen. Im MUSE-O gelten zum Schutz des Publikums, aber auch der Aufsichten nach wie vor 3G-Regel und Maskenpflicht.

Lirum, larum. Puppenküchen und was sie erzählen. Eine MUSE-O-Ausstellung.
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
Ausstellung: bis 19. Juni 2022
Geöffnet Sa, So und Ostermontag 14-18 Uhr
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Foto, Das Herzstück jeder Küche: der Herd, hier ein Exemplar des bekannten Puppenherd-Herstellers Raukamp, 1980er-Jahre. Foto: Gohl

Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart

Schon mal vormerken: 25.5.2022 – Historischer Spaziergang durch Stuttgart Hedelfingen

Veanstalter: Schwäbischer Heimatbund e.V.
Mittwoch, 25. Mai 2022 – 16:00-19:00 Uhr

Hedelfinger Schätze und Anekdoten – unterschätzt und wenig bekannt

Die 1922 nach Stuttgart eingemeindete Weinbaugemeinde Hedelfingen gehört mit rund 10.000 Einwohnern zu den kleineren Stuttgarter Stadtbezirken. Dennoch sticht der Stadtbezirk heraus: Zwischen Wald und – heute noch – Reben, Industriegebieten mit Weltfirmen und Neckarhafen ist Hedelfingen ein Spiegelbild von Stuttgart insgesamt. Mehr  noch: Unter dem Aspekt des Denkmalschutzes hat Hedelfingen einiges zu bieten: Kirchen, die Alte Kelter (wo wir, wenn alles klappt, ein Probiererle vom Hedelfinger Wein erhalten) und Fachwerkbauten wie das baugeschichtlich und optisch eindrucksvolle Alte Haus, das neben einer Weinstube ein kleines Heimatmuseum beherbergt.

Der Vereinsvorsitzende vom Förderverein Altes Haus, Michael Wießmeyer, und Hedelfingens Bezirksvorsteher i.R. Hans-Peter Seiler führen uns durch Hedelfingen und nehmen uns mit in die einst beschauliche Geschichte des Weinbauorts bis um das Jahr 1900, als noch der König von Württemberg, Wilhelm II., mit seinen Spitzerhunden in der Kutsche von Stuttgart aus zu seinem Gestüt mit der weltbekannten Araberzucht in Weil bei Esslingen durch Hedelfingen fuhr. Wir erfahren anhand historischer Fotos auch einiges aus der Aufbruchzeit um 1910, als gleichzeitig das neue Rathaus und die Straßenbahnlinie Stuttgart-Hedelfingen eingeweiht wurden. Damit und mit dem Bau des Neckarhafens in den 1950er Jahren begann dann der Anschluss Hedelfingens an die große weite Welt. Und es gilt: Ohne Hedelfingen wäre Stuttgart kein bedeutender Binnenhafen-Standort.

Treffpunkt: 25. Mai, 2022 – 16:00 Uhr in Stuttgart-Hedelfingen am Eingang Amstetter Straße, unter den Kastanienbäumen, gegenüber der Stadtbahnendhaltestelle der U 9 und U 13

Ab ca. 18:00 Uhr wollen wir den Tag und die Woche in einer Hedelfinger Gaststätte, voraussichtlich im Alten Haus, Heumadener Straße 2, ausklingen lassen (Telefon 0711  428887).

Teilnahmebeitrag inkl. Führung  (als Spende je hälftig für Förderverein Altes Haus und SHB): 7 €, für Mitglieder und Studierende 5 €, Schüler/innen frei.

Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung beim Schwäbischen Heimatbund e.V.  bitte bis 22. Mai.

25. Mai. 2022, 16:00-19:00

SHB Stuttgart
https://schwaebischer-heimatbund.de/veranstaltungen/hedelfinger-schaetze-und-anekdoten-unterschaetzt-und-wenig-bekannt/